ein solcher Hauptstreich ausgeführet wer de , worüber jederma nn staunen wird. ’EÖUn, den 29. April. Heute frühe ist ein königl. preustscher Courier mit der Nachricht hierdurch nach Maynz gegan gen, daß die Franzosen am 26. dieß Mor gens um 2 Uhr, aus ihrem Lager bei Maubeuge einen Angriff auf den linken Flügel der kaiferl. Armee gemacht haben. Sobald General Otto Nachricht davon erhielt, schickte er seine Kavallerie gegen den Feind, welche den Franzosen in die Flanke fiel

, den der Herr Rittmeister Klee selbst zwang, fich zu er geben. Der Feind mußte nicht allein den eroberten 12 Pfündner wieder fahren las sen , sondern er verlohr überdieß noch 59 von seinen eigenen Kanonen , 39 Muni tionswagen und den ganzen Terrain bei Douchain. Die Sjetfchwitzifchen Kü rassier eroberten allein 22 Kanonen. Die französische Armee floh in voller Unord nung nach Cambrai und Bouchain, und sie mußte sich noch glücklich schätzen, die se Orte erreichen zu können, weil sonst un sere Reiterei

des Feindes begriffen wäre. Nach Aussage der Gefangenen feie die feindliche Armee über 32222 Mann stark gewesen. Inländische Nachrichten. Wien, den 7. May. Am §. May zwischen 12 und i Uhr Mittags ist der als Kurier eingetroffene Rittmeister Klee, von Zezfchwih Küraßie, ren, unter Vorreikung 36 blasender Po stillione, und im Gefolge 4 K. K. Postoft siziere, hier in Wien eingeritten, um Sr. Königl. Höh. dem Erzherzoge Leopold, den vorläufigen Bericht über den am 26. A- pril von der Kaiser!. Kön

. und Englische Heßischeu Armee bei Catillon erfochtenen Siege

zu Jägern und Scharf, schützen bestimmt. Von dieser Mann, schüft bleibt jedoch der 8te Mann bei seinem Herd , aus unfern Städten rückt aber niemand aus. Alarmplähe sind bereits bestimmt und angewiesen. Die Länder : Deutschmeister , Bamberg , Löwenstein, die obern Gegenden von Maynz, Fulda und die untern Gegenden von Sachsen, Brandenburg» Anspachund Schwarzen, -erg rc. werden'sich mit dieser Mannschaft vereinigen und eine Armee von 8mal hun dert 97 Tausend Mann formiren. Von hieraus, gehen402 Kanonen

bei sich , welche die Namen von 40020 Bauern im Elsaß enthält, die sich an die kaiserl. Armee anschieffen wol len , so bald sie über den Rhein vordringt. Dieser Mann ist noch in Heidelberg, und sehr viel um den General. Seinen Re den nach sehnen sich die Elsasser nach der Ankunft der Kaiserlichen Arme,. Inländische Nachrichten. L. L> Niederlande. Vrüßel , den 25. Febr. In unserm Land haben sich viele vorgebliche Ausge wanderte aufgehalten, welche im Grund ausgeschickte Jakobiner waren, und die innere Eintracht und Ruhe

des Lande- vergiften sollten. Unsre Polizei läßt ste aufsuchen, und man hat schon Manchen in das Gefängniß Trueremberg gebracht. Zu Villevorde hat man eine Dame, die in gröstem Pracht lebte, aufgehoben.— Aus MonS schreibt man unterm 2t. der entworfene Kriegsplan fei in Etwas ab geändert worden. Dafür aber werde die Armee der Engländer auf 45,222 Mann vermehrt, welche sich im Nothfall bald mir dem Korps des General Clerfait ver einigen können, welches 25,000 Mann

. General La Tour und den Franzosen. Wenn La Tour gewichen ist, und die Franzose« gestern Huy in Besitz genommen haben, wie mehrere Nachrich ten behaupten , so befürchtet man, diese möchten auch bei Huy über die MaaS ge hen und uns im Rücke« angreifen. Von der englischen, hannöverischen und hollän dischen Armee sind wir ganz abgeschnitten, seit General Klairfait den Posten von Mer cheln verlassen hat. Man hoffte Anfangs, die Stadt würde sich halten. Wirklich kam auch der Prinz von Oranien mit fei

sich nach Alzei. Das Ma gazin zu Kusel wird heut durch AmrSfuh- ren hierher gebracht. Die Preußen wer den sich wahrscheinlich unter die Kanone« von Maynz lagern. Eben kommen schon sächsische Offiziers hier an. Man macht bereits Anstalten, die Ieldbäckerei von hier wegzubringen. Minen, den 24. Juli. Von der Armee sind heute nichte weniger als beun ruhigende Nachrichten eingelaufen; sie »erlügen ganz die falsche Erzählungen» welche gestern durch Uebelgesinme ausge streuet wurden, und da» Publikum z« ängstigen

suchten. Die Armee hat fast noch die nämliche Position , die ste vor mehreren Tagen hatte, und ist für hiefi- geGegendnvch zurZeirgarmchrs zu fürch, ten. Das Hauptquartier ist zu Maus- heim. Bei WormS steht ein kaiserl. kö- nigl. KorpS. Weder zu TürHeim noch in den Gegenden von Meisenheim habe« sich Franzosen sehen lassen. Heute früh ist ein Transport von 500 französische» Kriegsgefangenen von hiernach dem An- fpachischen abgegangen. Wesel, den 22. Jul. Man trägt sich mit dem Gerichte herum

waren alle betrunken. Nach Aussage jenes Deser teurs , hat der Sturm 3 Tage hinterein ander geschehen sollen, und ist den Leuten, auf den Fall, wenn sie Maynz so erhiel, ten, dreytägige Plünderung versprochen worden. Allein gestern sind sie schon satt geworden , denn heut ist alles ruhig. Masmstrom/ den i.Dec. General Clerfait behält das Kommando der östrei chischen Armee, wird sich aber auf einige Zeit nach Frankfurt begeben. — ZuBam, berg kommt eine ungeheure Menge Ger rreid aus Böhmen

an, welches zur k. k» Armee bestimmt ist. Auch soll ein ansehn liches Korps frischer Truppen im Bam, bergischen und Wirzburgischen ausgeho, den werden. — Das Hauptquartier des Prinzen v. Hohenlohe ist wieder zu Groß, gerau. Mapn;, den 4. Der. Bey der letz ten Affaire sollen die Regimenter Lascy, Pellegrini, Lattermann viel, Strasoldo aber am meisten gelitten haben. Den Der, lust der Franzosen giebt man auf 4000 Mann an. Die Kanonade war eine der schrecklichsten. Der französische General soll die Ordre erhalten

alle Emigranten, die noch hie und da in Europa zerstreut sind sammeln. Gewiß scheint es zu fein , daß der Herzog von Pork nicht mehr nach Hol land zurück kommt, und daß der berühm, te Lord Cornwallis zum Befehlshaber der englischen Armee in Holland auSerkohren ist. — Der Prinz von Heffen - PhilippS- thal, ein Greis von 72 Jahren, gewe sener Commandant der wichtigen Festung Herzogenbusch, wird nächstens eine Ver theidigungsschrift herausgeben, und in derselben beweisen, daß eS dieser Festung

, als sie von den Franzosen angeriffen wur de, an allem gefehlt habe. Der Herzog von Draunschweig will das Commando über die englische Armee, unter

wollen, wenn ihnen nicht kräftigere'Hindernisse, als bisher in den Weg gelegt werden. Die Generalstaaren haben den kaiserlichen General Werneck, der mit 25000 Mann bei Wesel steht, aufs dringendste ersuchen lassen, nach Utrecht, oder Arnheim zu marschiren, und sich mit der Porkische« Armee zu vereinigen, wozu er aber wahr scheinlich keine Befehle hat. Frankfurt/ den 4. Nov. Es bestä tigt sich, daß die Heffenkaßlifche Festung Rheinfels (jenseits des Rheins) am ate« dieß sich an die Franzosen ergeben habe. - Diese höchst wichtige Nachricht kömmt ziemlich