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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1853
Geschichte der Ereignisse in der österreichischen Monarchie während der Jahre 1848 und 1849 in ihren Ursachen und Folgen
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Pagina 402 di 738
Autore: Meynert, Hermann / von Hermann Meynert
Luogo: Wien
Editore: Gerold
Descrizione fisica: IV, 730 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Österreich ; z.Geschichte 1848-1849
Segnatura: II A-6.673
ID interno: 178666
erfuhr er die Wiener Ereignisse des 26 . Mai, die leider zu dem Schluffe berechtigten, daß, ln Folge der hierdurch eingetretenen, vorübergehenden Ohnmacht der gesetzlichen Regierung, die der Armee nothwendigen Ver stärkungen ausbleibeu dürsten, ja daß der Armee von Italien vielleicht die Aufgabe werden könne, als letztes Bollwerk für Thron und Ord nung auszutreten. Unter solchen Umstanden faßte der Sieger von Santa Lucka und Curtatone, mit der entsagenden Hingebung des wahren Helden

, den Entschluß: „Für diesen Augenblick dm Gedanken an eine Offensive aufzugebm und mit demselben festen Mannessinne, mit der selben Entschlossenheit, mit welcher er die Armee zu einem gewagten, kühnen Marsche vorgesührt hatte, dieselbe nun eben so schnell zur Wie dereroberung der veneüanischen Provinzen zurückzuführen." Ju der Rächt vom 3. zum 4. Juni rückte die Armee in aller Stille aus ihren Aufstellungen nach Mantua. Die Infanterie des Re- servecors hatte sich hinter dem Curtatone aufgestellt

, das l. und 2. Armeecorps marschirten zwischen jener hindurch, und sie folgte ihnen als Arrieregarde nach Mantua. Am 4. blieb die Armee in der Festung oder auf dem linken Mincio-Ufer nächst derselben stehen; die Brigade Benedek ruckte zur Sicherung der Flanke gegen Marmirolo und Ca- siigll'one-Mantovano vor, mit der ferneren Bestimmung, nach erfolgtem Abmarsch der Armee wieder bei der Besatzung von Mantua einzurücken. Am 5. marschirte das 1. Armeecorps über Castel - Belforte und Erbe nach Bovolone

, das 2. nach Sangmmtto, das Reservecorps nach No- gara. Am 6. ging die Armee durch Legnago über die Etsch, während die Infanterie des Reservecorps nebst einer Cavallerkebrigade am rech ten Ufer des Flusses über Bovolone nach Verona rückte und ihre linke Flanke durch eine über Jsola deüa Scala und Casa di Davide mar- schirende Brigade deckte. Dieser Marsch des Rcservecorps sollte dazu dienen, nicht nur die Garnison von Berona so zu verstärken, daß der Feind, während die Armee nach Vicenza marschirte

, nichts gegen den Platz unternehmen konnte, sondern ihn auch zugleich glauben zu ma chen, die ganze Armee habe sich nach Verona zurückgewendet. Die Piemontesen folgten behutsam nach, und besetzten am 5. früh die verlassene Stellung am Curtatone. Karl Albert führte die Haupt stärke wieder auf das linke Miucio-Ufer herüber, wagte aber in keiner Weise den Marsch der Oesterreicher zu beunruhigen. Feldmarschall Radetzky ließ am 7. seine Truppen in Bevjlacgua

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1853
Geschichte der Ereignisse in der österreichischen Monarchie während der Jahre 1848 und 1849 in ihren Ursachen und Folgen
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Pagina 635 di 738
Autore: Meynert, Hermann / von Hermann Meynert
Luogo: Wien
Editore: Gerold
Descrizione fisica: IV, 730 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Österreich ; z.Geschichte 1848-1849
Segnatura: II A-6.673
ID interno: 178666
630 Protest der Armee gegen ihre Vertretung im Reichstage. tionalgarde Wien'S selbst dahin gestimmt worden war, ihrem Com- Mandanten den verlangten Handschlag zu verweigern. Endlich war auch zu erwägen, daß bewaffnete Körper nicht zu delibriren haben, daß sie dies nicht thun können, ohne die Disciplin zu beeinträchtigen, und in wahrer patriotischer Gesinnung, Angesichts des Femdes, auch nie ein Verlangen nach parlamentarischen Debatten wagen werden. In diesem Sinne sprachen sich sogleich

nach jenem Anträge, mehre Stimmen au« der Armee aus, und EberSberg's Zuschauer fragte: „wo ist der Offizier , der neben gewissen Deputirten sitzen möchte?" Die italienische Armee ließ aus ihre Antwort nicht warten; sie gab dieselbe in einer unmittelbar an den Kaiser gerichteten Adresse, in welcher sie sagte: „Die gesetzgebende und die vollziehende Gewalt dürfen in einem constitutionellen Staate nie vereinigt sein; die Armee, als integrirender Theil der vollziehenden Gewalt, kann daher nie an der gesetzgebenden

Macht theilnehmen. Treu den Gesetzen ihres Vaterlandes, erkennt die x. k. Armee in Eurer Majestät allein ihren Herrn und Führer; sie kann und wird daher an keiner Bcrathung theilnehmen, die sie in Widerspruch mit ihren Pflichten dringen, die ihre DiSciplin, das Pal ladium von Ehre und Treue, erschüttern könnte. Durch das Band des Gehorsams und der brüderlichen Eintracht und Liebe verknüpft, findet sie in der Person Eurer Majestät den Vereimgungspunct aller ihrer Pflichten, ihres Ruhmes

und ihrer Ehre." ES wurde dann gefragt, wie es komme, daß dieselben Deputirten, die früher den Selmger'schen Antrag, mit den heftigsten, die Armee verletzenden Ausdrücken bekämpf ten, heute für die vermeinten Rechte der Armee das Wort ergreifen? und dann offen bekannt, daß der Reichstag, „der stumpf gegen bie Ehre des Vaterlandes, gleichgiltig gegen seine Erhaltung war," das Vertrauen der Armee verloren habe. „Nein, Eure Majestät!" so lau tete der Schluß: ,-daS Heer will sich nicht betheiligen

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1851
Gedrängte Geschichte des östreichischen Kaiserstaates bis auf die neueste Zeit
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Pagina 327 di 351
Autore: Mailáth, Johann / von Johann Mailáth
Luogo: Wien
Editore: Mayer
Descrizione fisica: 343 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Österreich ; z.Geschichte
Segnatura: 1305
ID interno: 184653
Zeit: 1835—1849, 321 StaaB (29. Juni 1849), dem der jugendliche Kaiser Beiwohnte. Er ritt in die Straßen Raabs ein, als noch aus den Fenstern gefeuert wurde. Görgey zog sich nach Komorn zurück. Die ungarische Regierung flüchtete von Pesth nach Szegedin, und sandte Görgey den Befehl, sich mit der Armee über die Theiß zu ziehen. Die ungarische Regierung wollte dort alle Kräfte zu einem Hauptschlage vereinigen. Görgey aber faßte den Plan, die kaiserliche Armee zu durchbrechen, und den Krieg

aus Sie- benbürgen gedrängt worden, aber die ungarischen Streitkrafteckonnten sich nicht mehr vereinigen. Die Russen schlugen den Generalen Nagy Sundor bei Debreczin (2. Aug.) und nahmen die Stadt. Haynau marschirte mit der kaiserlichen Armee nach Szegedin, wohin Kossuth den Sitz der Regie rung verlegt hatte. Die Ungarn wurden aus der Stellung von Szöreg vertrieben. Das letzte Ringen der kaiserlichen Armee und der ungarischen unter Demblnsky, Guyon und Bem war bei Kis-Becskerek, sie endete Mit der vollständigen

Auflösung der ungarischen Armee. Kossuth übertrug die Dictatur an Görgey (11. Aug.), und ent floh in die Türkei. Gorgey aber, von allen Seiten eingeschlossen, kapitulirte, und ergab sich sammt einem großen Theile seiner Armee, 39—40,000 Mann, dem russischen Generalen Rüdiger bei Vilngos (13. Aug.). Run gab es keinen Widerstand mehr. Alle Festungen, die noch in ungarischen Händen waren, öffneten die Thore. Nur Komorn hielt sich. Klapka, der Festungscommandant, sandte zwei Officiere

aus, um sich von der Sachlage zu überzeugen/ Nach ihrem Berichte capitu- lirte auch er. Die Hauptbedingnisse waren : Freier Abzug der Garnison jene -Officiere, die früher bei der kaiserlichen Armee gedient, erhalten Pässe m das Ausland wenn sie wollen, oder werden frei in ihre Hess Math entlassen, wenn sie dieß vorziehen; die Honvedoffickere, das ist solche, die ftüher nicht in Dienst waren, haben ebenfalls freien Aufent halt in ihrer Heimath. Die Mannschaft jener kaiserlichen Regimenter, Matlach Gisch. Ocstr. .

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Libri
Categoria:
Giurisprudenza, politica
Anno:
1865
¬Der¬ Gebirgskrieg
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Pagina 104 di 334
Autore: Rechberger von Rechcron, Josef / von J. Rechberger R. von Rechkron
Luogo: Wien
Editore: Seidel
Descrizione fisica: VIII, 308 S. : Ill., Kt.
Lingua: Deutsch
Soggetto: s.Gebirgskrieg ; s.Taktik
Segnatura: II 100.593 ; 848
ID interno: 151268
7. Im Banate wurden eiserne Backöfen gegossen, deren jeder täglich 1,800 Portionen ä 2 Pfund liefern konnte. Man beabsichtigte, selbe als flottante Bäckerei auf Schiffen in der Donau zu verwen den, wenn die Armee auf Widdin vorrückte. Auf dem Marsche der Hauptarmee nach Nissä wurde dieselbe in Ravna und Alezince in Thätigkeit gesetzt. An Ziegeln ist in unkultivirten Ländern Mangel; eiserne Oefen sind zu schwer, Lehmöfen nach den neuesten Erfah rungen gar nicht benützbar, da sie gleich springen

oder durchge brannt werden. Am zweckmässigsten bleibt es sodann, in der Erde zu backen, wie dies in der russischen Armee üblich. Die verläss lichste Aushilfe gibt der Zwieback. 8. Bei der Vorrückung nach Nissa mussten die Bretter und das Bauholz zur Herstellung der Flugdächer bei den Bäckereien und der Magazinsbaraken gleichfalls nachgeführt werden. 9. Das Fuhrwesen für den Proviant wurde zu Vs mit Pferden, der Rest mit Ochsen bespannt. Es war aber viel zu wenig Fuhr werk vorhanden, um die zahlreichen

, nothwendigsten Mittel zur Befriedigung der Bedürfnisse für die gegen Nissa vorgegangene Armee nachzuführen. Denn nach dem ursprünglichen Operations plane hatte man die Einnahme von Widdin beabsichtiget. Das ganze Nachschubswesen war daher auf eine ausschliessliche Benü tzung der Donau berechnet gewesen. 10. Um die erforderlichen Viktualien für die Armee herbei zuschaffen und in wohlfeilerem Preise zu erhalten, wurde allen zur Armee zu Lande oder Wasser reisenden Marketendern und Handels leuten eine völlige

Mauthfreiheit von allen Viktualien, von welch immer Gattung, gewährt. 11. Zum Uebersetzen über die kleinen Gewässer führte die Armee leichte blecherne Pontons mit sich. 12. Heu wurde in den Vorrathsmagazinen im Banate gesponnen. Vorth eil hafter dürfte es sein, dasselbe zu pressen. Nebst den auch in der Jetztzeit üblichen Fuhrwerken hatten die Regimenter noch Proviantwägen, Zeltwägen und Balkenkarren. Diese dienten zum Transporte der spanischen Reiter, deren Federn von der Mannschaft getragen wurden.

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1853
Geschichte der Ereignisse in der österreichischen Monarchie während der Jahre 1848 und 1849 in ihren Ursachen und Folgen
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Pagina 634 di 738
Autore: Meynert, Hermann / von Hermann Meynert
Luogo: Wien
Editore: Gerold
Descrizione fisica: IV, 730 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Österreich ; z.Geschichte 1848-1849
Segnatura: II A-6.673
ID interno: 178666
Protest der Armee gegen ihre Vertretung im Reichstage. 629 M.'„Reichstag, wo ist Latour?" Gelegentliche Versuche deS siechen Par lamentes , wieder Front zu machen und ein Kraftbewußtsein zu heu chln, das ihm schon seit lange fehlte, deckten nur neue Bloßen auf. Einige Mitglieder, z. B. Füster, Goldmark, Bioland, Borrosch, erhiel ten von ihren Wählern Miß trauen sadreffen, und wurden zum Austritte aufgefordert. Aber die Deputaten, die sonst überall so lärmend der Volks- souveränetät das Wort

redeten, verstopften sich da, wo diese Volkssou- veränetat aus dem Munde der Wahlkörper Zu ihnen selbst sprach, die Ohren, und blieben auf ihrem Platze. Fortan lag es im Geschicke dieses Reichstages, sich bei jedem Schritte, den er that, moralisch selbst zu verwunden. Am 23. Januar stellte der Abgeordnete Zbyszewski folgenden Dringlichkeitsantrag: daß es der österreichischen Armee im lombardisch-venetianischen Königreiche ausnahmsweise gestattet werden sollte, den Reichstag in Kremsier mit mehren

, die Anordnung nachträglicher Wahlen in der Armee betreffend, fand in letzterer durchaus keinen An klang. Man entsaun sich hier, wie der Reichstag früher das von Se linger beantragte DankeSvotum an die Armee auf verletzende Art ver weigert hatte, und mißtraute mit Recht der plötzlich erwachenden Zärt lichkeit der Linken, die jetzt so unerwartet ihre Liebesarme nach einem Heere auSstreckte, für welches sie bisher nur Verunglimpfungen oder Demokratisirungsversuche in Bereitschaft gehabt hatte. Man entsann

sich, wie Wühler in und außer dem Reichstage fortwährend gedrängt hatten, daß die Armee auf die Constitution beeidet werde, ja, wie ein Mitglied - des Reichstages gar so weit gegangen war, zu verlangen , daß man die Armee auf den Gedanken der künftigen Constitution ver eide, während bisher weder der Reichstag, noch die Nationalgarde für Kaiser und Vaterland in Eid und Pflicht genommen, vielmehr die leisesten Andeutungen hierüber als unvereinbarlich mit der Würde die ser großen constüutionellen Gewalten barsch

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Libri
Categoria:
Giurisprudenza, politica
Anno:
1907
¬Die¬ kriegerischen Ereignisse in Innerösterreich, Tirol, Vorarlberg und im Isonzo-Gebiet : 1796 - 1866
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Pagina 43 di 324
Autore: Brunswik von Korompa, Ludwig / von Ludwig Brunswik von Korompa
Luogo: Wien
Editore: Wagner
Descrizione fisica: 305 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Tirol ; s.Krieg ; z.Geschichte 1796-1866<br>g.Friaul ; s.Krieg ; z.Geschichte 1796-1866
Segnatura: II 134.037
ID interno: 76855
halt hergestellten Gewehre hatten die verschiedensten Gewichte. Es gab welche von 7*8 hg und darüber. Nun erkrankten auch noch die Generale Köblös und Bajaiir. Erzherzog Karl begab sieh nach Wien, wo er am 22. dem Kaiser Vortrag über die Mittel hielt, die Armee wieder in Stand zu setzen. Zwischen der Brenta und Piave standen den Österreichern die Division Massena, Ohabot und Augereau beobachtend gegenüber. Sie schlossen sich durch das Val Sugana an die Truppen Jouberts, welche die Linie

, wurde eine Anzahl von Generalen, Generalstabs- und Oberoffizieren zur Armee in Italien übersetzt. Die Stellungen bei Salurn, Mezzo tedesco und Cembra wurden verschanzt. Kufstein verproviantiert. 55 Geschütze und ebensoviel Munitionswagen wurden in Wien für die Armee ausgerüstet und im Marz in drei Kolonnen zur Armee in Marsch gesetzt. 5000 Mann der kriegsgefangenen Besatzung Mantuas wurden ausgewechselt, 14.000 Rekruten aus der Militär grenze heraugezogen. Außerdem noch 12 Bataillone aus dem Innern

zur Verstärkung der Armee bestimmt. In Triest, wo GM. Pit toni kommandierte, wurden drei hessische Bataillone, die in englischem Sold standen, übernommen und zur Besatzung bestimmt, die dort gestandenen 2 Kompagnien Grenzer dafür nach Fiume geschickt. Während der Anwesenheit des Erz herzogs in Wien behielt der mit Weisungen versehene FZM. Alvinczy noch das Kommando. Eine Rekognoszierung am 18. Februar ergab, daß die an die Piave vorgeschobenen Posten der Franzosen bedeutend verstärkt würden, Alvinczy hielt

den Zeitpunkt gekommen, die Armee jetzt den erhaltenen Weisungen gemäß in die Kantonnements zwischen dem 'ragliamento und dem Isonzo zurüekz li führen. Am 24. Februar bt-

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1853
Geschichte der Ereignisse in der österreichischen Monarchie während der Jahre 1848 und 1849 in ihren Ursachen und Folgen
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Pagina 732 di 738
Autore: Meynert, Hermann / von Hermann Meynert
Luogo: Wien
Editore: Gerold
Descrizione fisica: IV, 730 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Österreich ; z.Geschichte 1848-1849
Segnatura: II A-6.673
ID interno: 178666
Er streckt mit seiner Armee bei VilàgoS die Waffen. 727 geworfen, aber die Theißlknie erst gewonnen, als DembinSki schon längst die Uebergänge bei Szolnok aufgegeben, als Bem das südöstliche Karpathen-Bollwerk verloren hatte. Klapka hatte 1.9,000 Mann und ZOO Kanonen in Komorn, Görgey war mit 23,000 Mann abgezogen, aber wie viel ihm an einzelnen Truppen noch etwa zugeführt worden, es reichte nicht hin, den Abfall zu decken; denn sobald der Rückzug be gann, ließen die Insurgenten, nach der Art

, den die Mailänder gleichfalls Verräther schalten, nur um nicht einzugestehen, daß die italienische Sache unterlegen sei. Görgey's Un terwerfung war einfach die nothwendige Folge der, wenige Tage zu vor von Haynau und der österreichischen Armee errungenen Siege. Schon am 8. August hatte der Jnsurgentenführer Pöltenberg eine, an dm Fürsten PaSkewitsch gerichtete Depesche Gorgey'S in das Hauptquartier des russischen Generals Rüdiger in der Nähe von Groß wardein überbracht, um vornehmlich die Vermittelung

des Kaisers von Rußland zur Pacifickrung Ungarns zur erbitten. Der Parlamentär wurde ohne Verzug zurückgesendet, und Görgey mit seinen Anträgen an den Obercommandanten der österreichischen Armee gewiesen, zugleich be merkt, daß die russische bewaffnete Macht nur die Armee der Insurgen ten als solche berücksichtigen und mit ihr unterhandeln werde, nie aber mit einer auS der Revolution hervorgegangeuen Regierung. Rach dieser Antwort suchte Görgey in den folgenden Tagen mit seiner Armee über die Maros

zu entkommen. Dieser letzte Versuch scheiterte, zugleich traf Guyon'S Hiobspost von der Niederlage und gänzlichen Auflösung der DembinSkihchen Armee in Folge der Temesvàrer Schlacht, ein. Die letzte Hoffnung war hiermit vernichtet; der saure Schritt mußte gethan werden. Die Einleitung dazu war der schon erwähnte Sturz der pro visorischen Regierung in Arad. Unmittelbar darauf wendete sich Gör gey in einer, aus Alt-Arad vom 12. August datirten Zuschrift aber-

7
Libri
Categoria:
Giurisprudenza, politica
Anno:
1865
¬Der¬ Gebirgskrieg
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Pagina 80 di 334
Autore: Rechberger von Rechcron, Josef / von J. Rechberger R. von Rechkron
Luogo: Wien
Editore: Seidel
Descrizione fisica: VIII, 308 S. : Ill., Kt.
Lingua: Deutsch
Soggetto: s.Gebirgskrieg ; s.Taktik
Segnatura: II 100.593 ; 848
ID interno: 151268
liehen Boden im Vereine mit den Heeresabtheilungen zu bewirken, wenn das betreifende Land in die allgemeine Aufstellungs und Ver teidigungslinie fällt. Beim Vorrücken der Armee bleibt dann die Landesverteidi gung in ihrer Heimat, welchem Punkte sie besonders angehört. Wenn aber die allgemeinen Verhältnisse eine Bewegung nach rück wärts erfordern, 'wird die Landesverteidigung selbe teilen und sich der retirirenden Armee anschliessen müssen. Denn würde sie in solchem Falle Zurückbleiben, so hätte

gebracht werden. Ein solches Bewandtniss hat es z. B. mit der Landesvertei digung in Tyrol, welche unter völkerrechtlichem Schutze stehend, der regulären Armee Oesterreichs als gleich betrachtet wird. Sie hat den Zweck, das Eindringen des Feindes in das Land abzuwehren und solchen zu bekämpfen, wenn er bereits eingedrungen ist. Die Landesverteidigung ist förmlich militärisch organ isirt und besteht aus dem ersten, zweiten und dritten Aufgebot. Das erste Auf gebot, «die organisirten

Landeschützenkompagnien« bildet sich zum Meile aus Elementen, welche früher der Armee angehörten, und wird mehrentheils von pensionirten oder mit Charakter quittirten Offizieren befehliget. Dies und der Umstand, dass man die Landesschützenkom pagnien im Frieden nach Art der Jägertruppe in den Waffen übt, und eine besondere Sorgfalt dem Scheibenscfaiessen zuwendet, lässt erwarten, dass dieselben, was das Gefecht in zerstreuter Ord nung betrifft, gleiche Dienste wie die Trappe der regulären Armee leisten werden. Das zweite

8
Libri
Categoria:
Giurisprudenza, politica
Anno:
1865
¬Der¬ Gebirgskrieg
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Pagina 170 di 334
Autore: Rechberger von Rechcron, Josef / von J. Rechberger R. von Rechkron
Luogo: Wien
Editore: Seidel
Descrizione fisica: VIII, 308 S. : Ill., Kt.
Lingua: Deutsch
Soggetto: s.Gebirgskrieg ; s.Taktik
Segnatura: II 100.593 ; 848
ID interno: 151268
»Die einen und die andern sind Feldbefestigungen. Wenngleich permanente Werke, nenne ich sie dennoch so, weil sie nur dazu dienen können, im Notfälle - ein Detachement, ein Bataillon etc. auf zunehmen. Sei es, um eine Ausschiffung oder einen Einfall zu ver hindern, während die französische Armee in Dalmatien die Ueber- legenheit besitzt, oder dass sie an dem Punkte schwächer ist, wo dies vom Feinde versucht wird.« »So lange der Feind nicht mit überlegenen Kräften operirt

, können diese Befestigungen sowohl auf der Meeres- als Landseite die Defensiv-Bewegungen und Manöver der französischen Armee unterstützen. Sie verlieren aber ihren Werth gänzlich, sobald sich das nummerische Uebergewicht des Gegners über die französische Armee herausstellt.« »Es gibt kein Mittel, eine doppelt oder dreifach so starke Armee, als die meine in Dalmatien ist, zu verhindern, auf irgend welchem Punkte der achtzig Meilen ausgedehnten Grenze zu landen, und ent schiedene Vortheile über meine Streitkräfte

zu gewinnen; voraus gesetzt, dass die Zusammensetzung des feindlichen Heeres zu sei ner Stärke im Verhältnisse steht.« »Ebenso ist es mir unmöglich, einer solchen Armee das Debou- chiren über die österreichische oder türkische Grenze zu verwehren.« » Aber bedingt all dies, dass die 6—8 oder 12,000 Mann, welche in Dalmatien zu unterhalten, mir die allgemeinen politischen Verhältnisse gestatten, aufgerieben werden und vielleicht schon nach wenigen Ge fechten ohne Hilfsquellen seien? Muss dies zur Folge

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1853
Geschichte der Ereignisse in der österreichischen Monarchie während der Jahre 1848 und 1849 in ihren Ursachen und Folgen
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Pagina 394 di 738
Autore: Meynert, Hermann / von Hermann Meynert
Luogo: Wien
Editore: Gerold
Descrizione fisica: IV, 730 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Österreich ; z.Geschichte 1848-1849
Segnatura: II A-6.673
ID interno: 178666
Oester reich von einem wohlgerüsteten und disciplinirten Gegner, erlei )ter e und beschleunigte das Vorrücken der österreichischen Reserve. Seit der Schlacht von Santa Lucia hatten die Piemontesen mit Anstrengung die Belagerung von Peschiera betrieben und zur Deckung dieses Unternehmens, mit der ganzen Armee eine Stellung auf en Höhen von Sona und Santa Giustina, so wie in der linken Flanke gegen das Plateau von Rivoli bezogen, zugleich hier und da st i ver schanzt. Nachdem nun gemeldeter Maßen

das Thurn sche Corps st ) mit der Hauptarmee bei Verona vereinigt hatte, hielt stch Feldmarschall Radetzky für stark genug, aus seiner, lediglich auf die von Lebensmit teln entblößte nächste Umgebung von Verona und auf die sehr uner giebige Verbindungslinie mit Tirol beschränkten Stellung herauszutre ten, die Armee auf die noch nicht so stark mitgenommene Straße von Montagnana über Legnago nach Mantua zu versetzen, und hierdurch deren Verpflegung wieder auf einige Zeit zu sichern. Da ferner, so lange

der Feind noch unbeweglich ans den Höhen von Sona und Santa Giustina, der k. k. Armee gegenüber, vor Verona stand, und daS öster reichische verschanzte Lager noch im Bau begriffen, mithin unvollendet war, — ohne Gefahr für Verona keine Operation der Armee unter nommen werden konnte, so mußte der Feind um jeden Preis von jenem Platze wegmanövrirt werden, und .hierzu war eine weitausgehende, dem Feinde um feine Flanke und seinen Rücken. Besorgnisse einflößende Be wegung nökhig, weil eine nähere

, auf seine Front oder in seine lulle Flanke gerichtete, bei welcher er stets die kürzeren Linien der Bewe gungen für sich erhielt, um den Oefterreichern überall mit vereinten Kräften zuvorkommen zu können, diesen in dev vorhandenen Lage noth- wendigen Hauptzweck nie erfüllt haben würde. Am 26. Mai erhielt also die Armee eine neue Eintheilung in drei CorpS; ein großer Theil der erst angekommenen und noch sehr ermüdeten Truppen blieb in Verona als Garnison zurück. DaS )

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1853
Geschichte der Ereignisse in der österreichischen Monarchie während der Jahre 1848 und 1849 in ihren Ursachen und Folgen
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Pagina 682 di 738
Autore: Meynert, Hermann / von Hermann Meynert
Luogo: Wien
Editore: Gerold
Descrizione fisica: IV, 730 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Österreich ; z.Geschichte 1848-1849
Segnatura: II A-6.673
ID interno: 178666
F. Z. M. Melden Obercommandant der k. k. Armee in Ungarn. 677 zuführen, und die Beschießung machte auf diesen festen und geschützten Platz wenig Wirkung. Im Obercommando trat eine Veränderung ein. Fürst Windisch- grätz wurde durch kaiserl. Entschließung vom 12. April an das Hofla ger nach Olmütz berufen, und an seiner Stelle der Feldzeugmeister Baron Melden zum Obercommandanten der kais. Armee in Ungarn und Sieben bürgen ernannt. Dieser erkannte die Schwierigkeiten, welche ihm ent gegenstanden

, und verhehlte sie auch in der Proklamation nicht, die er vor seiner Abreise auf den Kriegsschauplatz, an die Armee erließ. „Bisher konnte der Krieg in Ungarn noch nicht so erfolgreich geführt werden, als es der heiße Wunsch des hohen Führers war", sagte er darin, „denn je ausgedehnter die Landesstrecke wurde, welche die Armee bei ihrem Vorrücken zu besetzen hakte, desto mehr mußten unsere Streitkräfte jenen des Feindes nachstehen, als auch die bereits eroberten Puncte bei der noch immer durch die Rebellen

zurück, und gewann die Waaglknie, welche er, soviel eS feine Kräfte zuließen, besetzte und festhielt. In nüchterner, aber wahrer Erkenntniß des Standes der Dinge, ließ sich Weiden nicht verführen, nach unzeitigen Lorbeern zu haschen, sondern hielt sich an die, ihm zunächst liegende Aufgabe: „die unter ungünstigen Verhältnissen zum Rückzuge genöthigte Armee zu ordnen, und ihr eine Achtung gebietende Stellung zu geben, in welcher sie die

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Libri
Categoria:
Giurisprudenza, politica
Anno:
1949
¬Der¬ österreichische Hofkriegsrat : 1556 - 1848.- (Mitteilungen des Österreichischen Staatsarchivs ; 1)
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Pagina 63 di 96
Autore: Regele, Oskar / von Oskar Regele
Luogo: Wien
Editore: Verl. der Österr. Staatsdruckerei
Descrizione fisica: 91 S. : Ill., Kt.
Lingua: Deutsch
Soggetto: c.Österreich / Hofkriegsrat
Segnatura: II Z 3.091/1(1949)
ID interno: 234832
schwerwiegende Niederlage zu und wenn er diese Niederlage nicht zu einer vernichtenden machen konnte, lag die Ursache darin, daß die österreichische Armee zur Verfolgung über die hochwasserführende Donau in die Lobau keine Pontons zur Verfügung hatte. Ein solcher Fall war in der österreichischen Armee bezeichnenderweise kein Ausnahms fall. 1704 mußte Prinz Bugen die kostbaren Kupferpontons verkaufen, um seine Truppen vor einer Hungersnot zu bewahren und 1705 scheiterte dann der ganze Feldzug bei Cassano

Mittel versagt geblieben waren. Und so könnte man diese Beispiele fortsetzen über die mangelhafte Infanteriebewaffnung von 1866 bis zu den bedenklichen Rüstungsmängeln von 1914: fast immer war der Armee das Minimum an Rüstung verweigert gewesen. Zurückkehrend zu 1809 wäre noch zu sagen, daß bei Wagram den österreichischen Waffen der Sieg versagt blieb, mögen sie auch dem viel stärkeren Feinde mehr Gefangene, Geschütze und Fahnen abgenommen haben, als sie selbst einbüßten. Der Feldzug war als Ganzes

mißlungen, Österreich konnte sich nur deshalb noch behaupten, weil es beim Waffen stillstand über eine achtunggebietende Armee verfügte, die aus dem Felde zu schlagen dem Korsen trotz des Sieges bei Wagram nicht gelungen war. Diese Armee war aber das aus schließliche Werk des Erzherzogs Karl als Kriegsminister und Hofkriegsratspräsident, diese Armee konnte einen Teilfeldzug verlieren, aber Österreichs Zerschlagung verhindern und so wurde es möglich, über 1809 hinaus den Gesamtkrieg gegen Frankreich 1815

13
Libri
Categoria:
Giurisprudenza, politica
Anno:
1865
¬Der¬ Gebirgskrieg
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Pagina 172 di 334
Autore: Rechberger von Rechcron, Josef / von J. Rechberger R. von Rechkron
Luogo: Wien
Editore: Seidel
Descrizione fisica: VIII, 308 S. : Ill., Kt.
Lingua: Deutsch
Soggetto: s.Gebirgskrieg ; s.Taktik
Segnatura: II 100.593 ; 848
ID interno: 151268
m »Auf dies haben die französischen Generäle in gleicher Weise Bedacht zu nehmen, und die nämliche Sorge muss sie bei allen ihren Unternehmungen leiten, wenn die feindliche Armee die Gren zen gegen die Türkei oder gegen Oesterreich bedroht. Nachdem selbe die ganze Provinz nicht an allen Punkten vertheidigen können, müssen sie in dem Centralplatze die Provinz sehen.« »Alle Magazine der Armee werden dort vereinigt sein, alle Mittel zur Vertheidigung werden sich in mehr als ausreichendem Masse

finden, und für die Operationen der Generäle wird eine zuver lässige Basis geboten sein. Alles wird einfach, leicht, bestimmt; jedem Schwanken ist vorgebeugt, wenn von massgebender Seite der Centralpunkt eines Landes festgesetzt ist. Die Sicherheit, welche ein solcher Centralplatz gewährt, wirkt auf jeden einzelnen Soldaten der Armee zurück. Denn der in Jedem wurzelnde Selbsterhaltungs trieb lässt es ihn gleich fühlen, wenn die Truppe sich so zu sagen in der Luft befindet. Ohne einen Centralplatz

wäre dies der Fall. Von einer Seite das Meer vielleicht bedeckt mit feindlichen Schif fen , von der andern die mit Barbaren bevölkerten (peuplées de barbares) Gebirge Bosniens; von der dritten Seite die Gebirge in Kroatien, welche hei einem Rückzuge fast ungangbar sind; denn nach all den Grenzen müssen diese Länder als feindliche betrach tet werden. Jede Armee wird unter solchen Verhältnissen mit Besorg nissen erfüllt werden, wenn nicht ein für alle möglichen Fälle aus reichender Plan vorgezeichnet

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1851
Gedrängte Geschichte des östreichischen Kaiserstaates bis auf die neueste Zeit
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Pagina 326 di 351
Autore: Mailáth, Johann / von Johann Mailáth
Luogo: Wien
Editore: Mayer
Descrizione fisica: 343 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Österreich ; z.Geschichte
Segnatura: 1305
ID interno: 184653
ihm in den Journalen das Verheimlichen aller ungün stigen Rachrichten, das Verbreiten falscher Siegeskunden vor; und Kos- fuch sah sich genochigt, das zu thun, matz er an der frühem Regierung so oft und so bitter getadelt hatte; er verbot Journale, und ließ die Briefe auf der Post öffnen. Gefährlicher als die politischen Gegner war der Zwie spalt in der Armee; die Generale waren unter sich uneins; keiner wollte sich dem andern unterordnen; gegen die Polen war heimliche Eifersucht; und diese Hinwider setzten

sich über alle Schranken hinaus; Bem griff der gestalt in die Verwaltung Siebenbürgens ein, daß selbst Kossnth darüber erschmck; Görgey endlich trachtete die Dictatur an sich zu reißen, und gehorchte Niemand. Als ihn Kosiuth von der Armee abries, ließen ihn die Trupp« nicht fort. Verbündete endlich waren nicht zu finden, Piemont war geschlagen, die Sympathien der Nordamerikanischen Regierung waren unfruchtbar, Frankreich und die Türkei waren theilnamlos, und England überließ Ungarn seinem Schicksale

. So war die Sachlage. als die große russische Armee unter Fürst Paskewitsch die Karpaten überschritt, und die östreichische Armee unter F. Z. M. Baron Haynau, der statt des erkrankten Melden das Com- mando übernommen hatte, die Offensive wieder ergriff. An mehreren Orten, zuerst auf dem linken, dann auf dem rechten Donauuser, kam es zu Gefechten. Eines der bedeutendsten war jenes bei

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1851
Gedrängte Geschichte des östreichischen Kaiserstaates bis auf die neueste Zeit
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Pagina 290 di 351
Autore: Mailáth, Johann / von Johann Mailáth
Luogo: Wien
Editore: Mayer
Descrizione fisica: 343 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Österreich ; z.Geschichte
Segnatura: 1305
ID interno: 184653
284 Kaiser Franz II. Feinden der Republik den Durchzug zu verweigern, und die. französische Armee mit Geld und allen Bedürfnissen zu versehen. Er behielt zwar noch die Cisilverwaliung der Landestheile, die von den Franzosen besetzt waren, aber er verwaltete sie nur mehr zu Gunsten der Franzosen. Er war nur mehr dem Titel nach König. Der kaiserliche Feldherr Beaulieu, ein 70jahnger Manu, zog sich an den Tessin. Bonaparte umging die Stellung. Bei Lodi hatte ein Gefecht Statt

, zwischen der französischen Armee und dem Armeecorps, welches den Rückzug der Oestreicher deckte. Die Brücke über die Adda wurde von den Franzosen mit stürmender Hand genommen. Beaulieu stellte sich hinter dem Mincio auf. Bonaparte zog in Mailand ein. Der . Herzog von Parma, der König von Neapel, der Papst, erkauften durch Geld, Kunstschätze, Lieferungen von Kriegsvorräthm, für den Augenblick * Waffenstillstand. Beaulien zog sich nach Tirol, Bonaparte stand vor Mantua. So war die Sachlage, als der Kampf in Deutschland

begann. Die Franzosen hatten zwei Armeen aufgestellt, die eine «unter Jourdan, die Sambre- und Maasarmee'genannt; die andere unter Mo reau, sie hieß die Rhein- und Moselarmee. Die östreichische Armee am Niederrhein befehligte Erzherzog Karl; jene am Oberrhein Wurmser. Am Tage vor der Eröffnung der Feind- ftligkeiten wurde Wurmser mit 25,000 Mann nach Italien Merufen. Beide Armeen in Deutschland standen also unter Erzherzog Karl. Jourdan ging über den Rhein, wurde aber bei Wetzlar geschlagen

ein entscheidender Schlag geführt werden. Er ließ also den Generalen Latour mit einem Theile der Armee am Lech zurück, und brach mit etwa 25,000 Mann gegen Jourdan auf. Er schlug die Division Bcrnadotte bei Leimig, stand dadurch in Jourdan? Flanke, schlng ihn bei Amberg (24. Aug.) und Würzburg (4. Sept.). Jourdan mußte auf das linke Rheinufer zurück.

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1851
Gedrängte Geschichte des östreichischen Kaiserstaates bis auf die neueste Zeit
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Pagina 298 di 351
Autore: Mailáth, Johann / von Johann Mailáth
Luogo: Wien
Editore: Mayer
Descrizione fisica: 343 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Österreich ; z.Geschichte
Segnatura: 1305
ID interno: 184653
werden müsse, ließ er die große Armee, die bei Boulogna gelagert war um nach England überschifft zu werden, umkehren, und in Eilmärschen nach Deutschland rücken. Er hoffte die Oestreicher zu er drücken , ehe die Russen sich mit ihnen würden vereinigt haben. Durch den vstreichischen Generalen Mak ward ihm dieß sehr erleichtert. Die Entwaffnung der bairischen Armee war östreichischerseits ver säumt worden; die Oestreicher hätten also vor allen trachten sollen, sich mit den Russen zu vereinigen, statt

dessen aber rückte Mack bis Ulm vor; jeder Marsch entfernte ihn von den Russen. Mak erwartete Na poleon- Angriff aus dem Schwarzwalde; aber Napoleon ließ, ohne Preußens Neutralität zu berücksichtigen, das Corps Bernadotte durch Anspach und Beireuth marschiren. Bei Würzburg schloffen sich die Baiern an, und so stand eine imposante Masse im Rücken der Oestreicher. ME hatte sich nun mit der ganzen Armee entweder nach Böhmen oder Tirol durchschlagen müssen. Erzherzog Ferdinand und Schwarzenberg suchten vergebens

, ihn zu einem Entschlüsse zu bewegen. Da schlugen sich die Beiden mit 27 Escadrons glücklich nach Böhmen durch. Die östreichifche Armee war zersplittert; General Wernek capitulirte mit seinem Corps bei

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1851
Gedrängte Geschichte des östreichischen Kaiserstaates bis auf die neueste Zeit
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Pagina 324 di 351
Autore: Mailáth, Johann / von Johann Mailáth
Luogo: Wien
Editore: Mayer
Descrizione fisica: 343 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Österreich ; z.Geschichte
Segnatura: 1305
ID interno: 184653
vor zum Entsätze der Festung. Run trat F.Z.M. Melden an die Spitze der kaiserlichen Armee. Er zog alle Truppen zusammen, und stellte sie hinter der Waag und Raab auf. In Ofen blieb General Hentzi zurück mit vier Bataillonen Infanterie, einer Abtheilung Johann Dragoner, und -Pioniers; er hatte den Auftrag die Festung auf das Aeußerste zu vertheidigen. Die Kaiserlichen waren in die Defensive verseht. Indessen hatte sich in Debreczin etwas Außerordentliches, Unerwar tetes zugetragen. , Dis jetzt sagte Kossuth

, die Volkssouve ränität mit allen ihren Conseguenzen. Thatsächlich war Ungarn eine Republik. Kossuth hätte sich unmöglich mehr.schaden können als durch die Republikanisirung Ungarns, denn Ungarn ist durch und durch aristo kratisches Land. Der Schritt, den Kossuth gewagt, geschah, um aus der Verwicklung heraus zu kommen, in der er sich befand. In jeder Revolu tion kommt die Gewalt in die Hände der Krieger, dieß zeigte sich auch in Ungarn. General Görgey war bei der Armee sehr beliebt, Kossuth fürch tete sei

« Rivalität, und stützte sich auf die polnischen Generale Dem. und DembmSky, diese aber drängten ihn zu einem Schritte, der Aussöhnung mit dem Kaiser unmöglich machen mußte, und so kam die Proclamirung der Republik zur Welt. Den Mitgliedern des Landtages sagte Kossuth im Vertrauen:-die Armee wolle die Republik; der Armee aber sagte er: der

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