, welcher mit seinem Korps durch die Schnel ligkeit seiner Bewegungen der großen kaiserlich-russischen Armee an der obere» Theiß zu entkommen wußte, war über Debrezin, wo seine Arricrgarde von den Russen in die Flucht gejagt wurde, über Großwardein bei Arad angekommen, um sich mit der magyarische» Süd-Armee zu vereinigen. Schon glaubt« er der Gefahr entronnen, und die Vereinigung erzielt; allein di« österreichische Donau- Armee hatt« bereits TcmeSivar entsetzt, und Arad am linke» Maros-User bedroht. Görgey kam zu spät
, denn am 10. August Vormit tags traf Feldmarschall-Lieutenant Graf Schlick mit einem Theile feines Armee-Korps unweit Arad auf die 8- bis 10,000 Mann statke Avantgarde Görgey'S, welche eben dcbouchiren wollte, und warf sie mit großem Verluste nach Arad zurück. Görgey suchte hieraus den Weg über Radna a» der MaroS, wo «r eine Brücke schlug, um über Lippa nach Lugos zu entkommen. Ich hatte jedoch in der Voraus sicht bereits eine Kolonne nach Lippa dirigirt, welche die eben anlangende Avantgarde des Feindes sogleich
über den Fluß zurückwarf, worauf dieser die Brücke abbrannte. Diese letztere» Manövers entschiede», denn nun blieb Görgey kein Ausweg mehr übrig; von Großwardein her das ihm aus dem Fuße folgende Korps des kais. russische» Generalen der Kavallerie, Grafen Rüdiger, von Siebenbürgen her die Avantgarde der verbündeten Armee bei Deva, wo das Schloß in die Lust gesprengt und eine große Anzahl Insurgenten vernichtet wurde, endlich am linken Maros-User die kais. österreichische Donau-Armee. So von allen Seiten
umschlossen, streckte Görgey mit seinem ganzen KorpS, welches zwar auf 25,000 Mann hcrabgeschmolzen war, aber noch immer 144 Geschütze zählte, am 13. d. M. bei VilägoS die Waffen. In Folge dessen hat sich auch die Festung Arad am 17. August auf Gnade und Ungnade ergeben. Die österreichische Armee jubelt, daß sie es ist, welche den Feind in ö Schlachten bis zur Vernichtung besiegt und nun auch die Unterwerfung deS Görgey'schen KorpS und der Festung Arad entschieden hat. Gleich nach dem Entsatz von Temesvar
ic., im Werth« von Million«» in unsere Hände. Der Finanzministcr drr provisorisch«» Regierung, Duschek, stellte sich selbst und überlieferte «inen bedeutenden Schatz an »»geprägtem Gold und Silber. Am 10. ds. vereinigte sich die Süd-Armee des FZM. Ban von Kroatien, Baron Jellachich, bei Ujpecs nächst Temesvar mit der Donau-Arme«. Das blutige Drama ist zu Ende, und es mag als eine glückliche Vorbedeutung gelten, daß eben heute, am Geburtsfest« unseres Allergnädigsten Monarchen, die Gewißheit hiervon