der General, war buchstäblich un haltbar geworden, weil wir an Munitionsmangel litten. Unsere Garnison war auf 8000 Mann zu sammengeschmolzen, von denen 3000 Mann zu ver schiedenen sekundären Diensten verwendet wurden. Damit mußten mir eine Front in der Ausdehnung von 25 Werst gegen einen Feind verteidigen, der über eine sehr starke Armee verfügte. Unter solchen Bedingungen hätte die Verteidigung des Platzes nicht mehr länger als drei Tage fortgeführt werden können Wir hätten die Japaner nicht verhindern
, daß es unmöglich ist, fernerhin Widerstand zu leisten. Was die Menschenopfer anbelangt, welche die Belagerung kostete, erklärte General Reiß, daß ihm der japanische Generalstab am Tage nach der Kavitulation erklärt habe, die Belagerungsarmee hätte 98.000 Mann an Toten und Verwundeten verloren, ganz abgesehen von jenen Mannschaften, die infolge von Krankheiten außer Gefecht gesetzt werden mußten. Die russische Armee verlor 10000 Mann, welche im Kaiiipfe getötet wurden oder Krankheiten erlagen; mehr als 16.000
Mann befinden sich noch in den Spitälern. Der General fügte hinzu, daß sich die Japaner nntadel- hast gegen die Russen benommen hätten und daß er den Meldungen keinen Glauben beimeffen könne, welche berichteten, daß die Japaner die Russen in Port Arthur gezwungen hätten, ihr Eigentum aus zugeben. Die japanische Armee sei wohldiszipliniert, sehr unterrichtet und sehr tapfer. — 154 — Plötzlich — er gab sich einen Ruck — Herr Peter schaute ver- wnndert auf. „Sag mal, Papa, kennt Ruth eigentlich Herrn