durch das Königreich Polen geben sollen, m'cht anzii- nehmen. Türkei. Von der bosnischen Grenze, l!>. Nov. Die Armee deS Omir Pascha, bestehend aus 6l),l>i>0 Man», worunter sich über 2WV Ungarn befindcn und die 6V Feldgeschütze bat, ist längs dem Bosnaflusse i» Sara jevo. Travnik, Wranduk, Zebce nnd Doboi vertheilt, jene der Insurgenten nnter Anführung des Pascha von Tuzla aber, die gegenwärtig ii»r 3l>,Wt> Man» zählt, in Oder- nnd llnlrr - T»!la untergebracht. Am 9. ds. griff der Pascha von Tiizla die kaisirl
. Trupps bei Wranduck, Zebce niid Doboi an. Bei Dobal war das Gefecht am stärksten, denn eS dauerte einige Stunden und bei SWV Arnauten aus dcr Ttrmee deS OmerPascha slnd am Platze todt geblieben. Wie viel die Insurgen ten verloren haben, ist noch nicht bekannt, doch will man behaupten, daß übcr 30i>v Mann gefalle» sind. Die Jiisnrgcntc» - Armee nnter Anführung deS Pascha von Tuzla erh.ilt täglich Vermebrnng. Es wurde» auch die diesseits der U»ua den früheren Aufstand in Bosnien gelcit-te» Anführer Ale
-nfrcni'.d' enthaltene» biographische» Skizze deS »nlängst verstorbenen' k. k. Feldmarschalls Erzherzogs F erdi »a » d r-'Este entnehme» wir folgende Stelle: Als im Jahre I8VÄ der Krieg gegen Frankreich abermals allsbrach, wurde dem damals noch nicht volle 24 Jal re alten Erzherzog daS Oberkommando der Armee daß der FML..Mak, der sich ein unbedingtes Vertrauen Sr. Maj, des Kaisers zu erwerbe» gewußt hatte, ihm' mit der ausdrückliche» schriftlich'» Weisung bcigegcben war, daß in allen Operationen
Se. königl. Hoheit dem Rathe des unbedingt zn folgen hätten. So geschah eS, daß gegen alle Vorstcllungc» des Erz herzogs Ferdinand die Armee sich in ihrer unglücklich gewählten Aufstellung in Ulm von dem ganze» scind- liche» Heere umringen nnd einschließen ließ. Vergebens machten der Erzherzog nnd mit ihm andere einstchtSvolle Generäle dem FML. Mak gegenüber die dringende Noihweiidigkcil geltend, mit der ganze» Armee ans dem um sie gezogenen Netze heranSznbrech'en. Mak war hierzu nicht zu blwegen
z denn er war von dein Iinerklärlichen Wahne ergriffe», die russische Armee wäre nach feinen bestimmten Nachrichten schon in unmittelbarer Nä!e. Nach nnd nach enttäuscht, ließ er sich in Verhandlungen mit eem Feinde ein. Da empörte sich das ritterliche Gefühl dcS Erzherzogs, sowie jenes zweier Männer, die sich später als berühmte Helde» bewährte», nämlich des Fürsten Karl Schwar- zenberg lind des damaligen Obristen Baron Bianchi, und der Erzherzog erklärte entschieden dcm FML. Mak, daß Er an der Spitze einer Reiter-Abtheilung