angeliefert sind. Weiters trafen 190 Tonnen Zuckerrüben-Sameu ein, die die UNRRA in Holland gekauft und der Regie rung zur Verfügung gestellt hat. Eine Feier aas Anlaß der Befreiung Wiens durch die rote Armee Heute, Samstag, den 13. April, um 11 Uhr vormittags, findet im Landestheater Innsbruck eine Kundgebung aus Anlaß des Jahrestages der Befreiung Wiens durch die Rote Armee statt. Die Spitzen der Militärregierung und der Landesregie rung werden daran teilnehmen. Es spricht Prof. Dr. Reut-Nicolussi
ein und für ein Internationalisierung des Ruhrgebietes. Vertrauensvotum für van Akker London, 11. April (TND). Im belgischen Senat erhielt das Kabinett van Akkers, eine Kol lation der Linken, nach zweitägiger Debatte ein Vertrauensvotum mit zwei Stimmen Mehrheit. Vor einem Jahr Von Bundesminister Oskar Helmer Nun ist ein Jahr vorbei, seit Wien und damit Oesterreich seine Befreiung erlebte. Die Befrei ung begann jedoch nicht erst, als die Rote Armee die Grenzen unseres Landes überschritt, sondern i sie nahm ihren Anfang bei Stalingrad. Dort ent
- | schied sich das Schicksal des Krieges und damit i das Schicksal Oesterreichs und Europas über haupt. Als die neuorganisierte Rote Armee in Sta lingrad zum Stoße ansetzte, mußte der deutsche Faschismus seine Bodengewinne im Osten nach und nach aufgeben. Der Rückzug, zu dem die deutsche Wehrmacht durch den fanatischen An sturm der Roten Armee gezwungen wurde, nahm nicht selten die Form einer wilden Flucht an. In ungeheuren Kesselschlachten wurde die Wider standskraft der deutschen Heere gebrochen
, ihre Fronten wurden eingedrückt und durchlöchert und die von ihnen besetzten Gebiete in Rußland, in Finnland, in Polen und auf dem Balkan in zäh kämpferischer Ausdauer Zug um Zug zurücker obert. Das gleiche dramatische Schicksal der deut schen Armee vollzog sich im Westen. Vom ersten Tage, da die Alliierten an der Atlantik-Küste landeten, begann auch dort der Abbruch der deut schen Front; in einem Siegeszug kämpften sich Engländer, Amerikaner und Franzosen dem Rhein entgegen, nachdem sie den Atlantikwall