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Der Südtiroler
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Pagina 2 di 8
Data: 15.12.1929
Descrizione fisica: 8
nur das : Bewußtsein seiner Schuldlosigkeit, sowie das Gedenkens seiner Stammesbrüder verzeichnen können. Möge dieses Bewußtsein auch das Ehepaar Dr. Josef Kiener über die schwere Weihnachtswoche hinwegtrösten und mögen die beiden Märtyrer recht viele der kleinen Freuden erleben, die ihnen das Dasein auf der Insel erträglich machen können. mm? * BMH— Vor der Einstellung der deutschen Zeitungen in Südtirol? Unter der Spitzmarke „Es gibt auch in Innsbruck eine Museumstraße", brachte die „Alpenzeitung" in Bozen

(faschi stisch) in Fettdruck einen längeren Aufsatz, in dem eine un verhüllte Drohung gegen die „Dolomiten", das vom Verlage Vogelweider herausgegebene Blatt, enthalten war. Dies deshalb, weil die „Dolomiten" über eine Sitzung des Pro- vinzialwirtschastsrates von Bozen keine Mitteilung gebracht hatten! Die „Alpenzeitung" schrieb am Schlüsse: „Die „Dolomiten" würden sich sicherlich viel wohler füh len, wenn sie den Schauplatz ihrer Tätigkeit nach Innsbruck verlegen könnten. Dort brauchten sie bloß

zwanzig oder drei ßig Zeilen über die Politik Italiens weglassen und würden ohne weiteres „daheim" sein. Weihnachten steht vor der Tür, jenes Fest, an dem die Menschen einander gerne Wünsche er füllen. Könnte nicht auch ein Herzenswunsch der „Dolomiten" erfüllt werden? Wenn wir nicht irren, gibt es auch in Innsbruck eine Museumstraße . . ." Was mit diesem Artikel bezweckt werden soll, ist klar: die „Alpenzeitung" kann sich nur mit schwerstem Defizit erhalten, weil die Südtiroler das Blatt boykot

- tiereu und nur die Gastwirte gezwungen sind, es zu halten. Man hat schon oft daran gedacht, dieses Blatt deshalb aufzulassen, aber aus Prestigegründen will man dies nicht tun. Ein zweiter Gedanke war die Hand habung der Sprachenverordnung im Sinne der Einstellung der deutschen Blätter, dann hätte die „Alpenzeitung" einen plausiblen Grund für die Einstellung, andererseits aber weiß auch die Regierung, daß ein deutschgeschriebenes Blatt für Südtirol eine Notwendigkeit ist. Daher scheint

man nun doch den praktischesten Weg zu wählen und die deutschen Blätter, so wie man seinerzeit die deutschen Tagesblätter einstellte, um der Alpenzeitung den Weg zu bahnen, nun gänzlich einzustellen, so daß jedwede Konkurrenz für die „Alpenzeitung" beseitigt wäre. Ob aber dieses den Deutschen verhaßte Blatt dann viel mehr Abnehmer bekommen würde, * müßte allerdings erst die Zukunft lehren. - lieber diese Anrempelung der „Alpenzeitung" hat eine Polemik mit dem genannten Blatte und den „Dolomiten" eingesetzt, und hat sodann

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Der Südtiroler
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Pagina 3 di 8
Data: 16.11.1926
Descrizione fisica: 8
Faschisten, die an dem Hausfrie densbruch in Bozen teilgenommen, war ein gewisser Dr. Degasperi (nicht zU verwechseln mit dem Populari- Abgeordneten gleichen Namens), gewesener Redakteur des faschistischen „Bcennero" und nun als solcher bei der fasch istischjen „Alpenzeitung" in Meran zugeteilt. Der Zweck der ganzen UebUng ist offenkundig, die Druckerei der Verlagsanstalt Vogelweider zum Drucke der faschistischen „Alpenzeitung" zu zwingen. Um die ses deutsch geschriebene, auf Seelenfang

unter den Dejutschen Südtirols ausgehenden Faschist enblatte die Typen zu öffnen, nrußten seinerzeit sämtliche deutsche Tagesblätter Südtirols eingestellt werden. Die Süd tiroler Bevölkerung boykottiert das Blatt und behilft sich lieber mit ausländischen Zeitungen. Um nun der „Alpenzeitung," wenn möglich!, doch> noch eine Ver breitung zu verschaffen, soll deren Herstellung von Meran weg in das Zentrum des Landes, nach! Bozen verlegt werden, und zwar in die hiefüjr gut eingerich tete Druckerei der Verlagsanstalt

tiroler Presse einen solchen Anschlag verabschcut und wie sehr sie dem italienischen Diktator eine ger.chj e Würdigung zuteil werden läßtz Warum also hat sich die faschistische Entrüs ungskuudgebung -in Südtirol aus schließlich gegen die deutsche Presse gerichtet? Der Grund Ist sehr einfach-. Vor Jahresfrist gründeten die Faschisten in Ater an ein deutsch geschriebenes Tag blatt, durch das sie die Südtiroler auch geistig zu .erobern hofften. Als Vorbereitung für das Ecsch.i- nen dieser Alpenzeitung

wurde der „Landsmann," das deutsche Tagblatt Südtirols, behördlich eingestellt. Die Regierung hat der neuen Gründung ihre volle Huld bewiesen. Subventionen und Unterstützungen durch d e Mitteilungen, die einen: Behördenapparat zur Ver fügung stehen, flössen der Alpenzeitung überreichlich zlu. Trotzdem blüht sie nicht. Ihre Verbreitung ist gering. Die Italiener verstehen sie nicht und die Deut schen lesen sie nicht. Selbst das Mittel des Druckes auf die Beainten und sonstigen wirtschaftlich

. Es soll damit der Versuch gemacht werden, dadurch, daß man die gesaiute deutsche Presse einstellt, die Deutschen Mm Abonnement der Alpenzeitung zu zwingen. Wet ters bezweckt der Ueberfall nuf die Verlagsanstalt Vogelweider in Bozen, der Alpenzeituug die leistun.zs- fähigste und am uwdernsten eingerichtete Druckerei im Zentrum das Landes zu „erobern." Das sind die Tatsachen, aus denen jedermann ermessen mag. wie eng in manchen Kreisen des Faschjismus patriotische Be geisterung und nüchternste Berechnung sich berühren.

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Der Südtiroler
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Pagina 2 di 4
Data: 15.03.1933
Descrizione fisica: 4
in eine rein deutsche Gemeinde versetzt. Zeitungspropaganda und Abonnentensang. Die „Alpenzeitung" und „Provincia di Bolzano" müssen auch im neuen !Jahre alles tun, um! ihr alljährlich anschtvel- lendes Defizit einigermaßen zu verringern. Tie erzwungene Hilfe der deutschen Sparkassen in Bozen und Meran, die vor einiger Zeit mit einer halben Million Lire! für! die „Alpem- zeitung" einspringen mußten, reicht natürlich nicht für 1933! Nun hilft der „Faschistische Provinziälverband der Kaufleute

" nach. Er kündigt in den beiden Bozner Blättern an, daß der Verband in Hinkunft keine Rundschreiben mehr an die Mit glieder senden werde (dazu wäre er eigentlich, ja da), sondern daß die Mitglieder alle Mitteilungen aus der „Alpenzeitung" oder „Provincia di Bolzano" zu entnehmen haben. „Es ist daher notwendig und im eigenen Interesse der Kauslente, Ho teliers und Wirte gelegen, sich auf die.,La Provincia di Bolzano" oder die „Alpenzeitung" zu abonnieren. Der Kaufmann braucht Innsbruck, 15. März 1933. die Presse

, um sich über das wirtschaftliche und politische Leben ans dem Laufenden zu halten. Er abonniere sich dahrir aus d i e Zeitung, welche ihn über alles unterrichten und die Interessen seines Standes verteidigen wird. (Mso ja nicht bie „Dolomiten"! Die Schr.) Niemand wird Unwissenheit des Ge setzes oder anderer Verfügungen der Behörden und der Stan desorganisation vorschützen können." Ob's mit diesem warmherzigen Appell gehen wird? Wir glauben kaum. Die „Alpenzeitung" ist einmal in Südtirvt unbeliebt — von der italienisch

geschriebenen „Provincia" überhaupt nicht zu reden — und hat oft genug versucht, der heimischen Presse den Rang äbznlaufen. Und was ist die Folge? 16.000 bis 20.000 Abnehmer bei den „Dolomiten", 4000 bis 6000 bei der „Alpenzeitung", kaum 2000 bei der „Provincia". Diese Ziffern reden eine deutliche Sprache. Gegen die deutsche Presse. In Südtirol wollten die DiKuziner ein kleines Matt rein religiösen Inhaltes (3. Orden, Seraphisches Liebeswärt), herausgeben, das monatlich einmal erscheinen

nur dann erteilt werden würde, wenn in jeder dknmmer auch ein italienischer Artikel ausgenommen würde. Wie sich die Sache weiter entwickeln wird, bleibt abzuwarten. Wenn Italien bei jedem deutschen Blatte die Aufnahme ita lienischer Artikel verlangt, dann würde die zweite Stufe sicher das Verlangen nach gleichem Ausmaße deutschen und italie nischen Textes und schließlich die völlige Ausmerzung des deutschen Textes sein. Ob dies auch für die faschistische „Alpenzeitung" Geltung hätte

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Der Südtiroler
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Pagina 2 di 6
Data: 01.09.1927
Descrizione fisica: 6
rung) gangbar wäre. „Die ganze Bevölkerung muß be strebt sein, in spontaner Weise zu jenem Wirken im ita lienischen Geiste beizutragen, daß sich hier ohne besonderen Druck so abwickeln muß, daß die Eintracht und die Ein heit der Gemüter gewahrt bleibe." („Alpenzeitung", 28. August 1927, Nr. 195.) Ueber Auftrag des Generalsekretärs der Partei, Turati, hat Giarratana am 2. August 1927 die Leitung der beiden in Bozen erscheinenden faschistischen Blätter übernommen und die „Provincia di Bolzano

.) ad b): „. . . Aus diesem Grunde maßen sich die deutschen Zei tungen an, von dem, was in italienischen Kreisen vorgeht, keine Notiz zu nehmen, als ob wir von anderswo oder einfach imv Gäste wären. Sachte! Dieses Spiel muß em Ende haben; es geht durchaus nicht an, daß die „Dolomiten" die Nachricht von der im Zeitungsbetriebe „La Provincia di Bolzano" und „Alpenzeitung" stattgefundenen Umgestaltung auf ein paar Zeilen am Ende einer Spalte beschränkt, und daß der „Volks bote" sie völlig ignoriert. Die beiden Zeitungen mögen

auf der Hut fein!" („Prov. di Bolzano" und „Alpenzeitung" vom 5. August 1927, Nr. 91). „Alle mögen wissen, daß in Bozen die Presse vermindert wird, nicht vermehrt. („Prov. di Bolzano" vom 9. August 1927, Nr. 95.) ad c): „Allen Faschisten wird anbefohlen, in sämtlichen Gasthäusern und öffentlichen Betrieben die „Alpenzeitung" und „La Pro vincia di Bolzano" zu verlangen. Giarratana. („Alpenzeitung" und „Prov. di Bolzano", verschiedene Nummern.) ad d): Schließung des Gasthauses „Zur Rose" in Wels berg

des vorstehenden Erlasses verantwortlich ^ inachen. Der Präfekt: Umberto Ricci. Die faschistischen Amtsbürgermeister haben vielfach den Hausbesitzern, die von dem Präfektursdekrete betroffen find, den Rat erteilt, die Fensterläden und Türen ihrer Häuser in den italienischen Staatsfarben streichen zu lassen. Die „Alpenzeitung" schreibt dazu: „Endlich verschwinden, infolge einer Anordnung der höheren Behörde einige Zeichen sehnsuchtsvoller Erinnerungen, die nie mehr zurückkehren kann. Wir meinen nämlich

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Pagina 1 di 89
Data: 01.08.1937
Descrizione fisica: 89
Bestellungen: Danzig, Dr.Hoffmann, Llisabethwall 9. Bezugspreis Schweiz Fr. 9.-, -Österreich 8 9.- (vierteljährlich 5 2.50), Deutsches Reich RM6.- (vierteljährlich RM 1.80). folge 8/9 Neustadt» Nugust-September 1937 14. ]ahrgang „Unangebrachte Seufjer" ? wir Können nicht schweigen So betitelt die faschistische „Alpenzeitung", die in Bozen erscheint, einen Leitaufsatz, der sich mit einem Bericht des „Salzburger Volksblattes", „Verklingen des Lied" auseinandersetzt. Die große Weihestunde

leben muß. Der Protest der Südtiroler ist so wenig gehört worden, wie die Verwahrung Öster reichs in den Zeilen des Abschlußes der Friedens verträge. Es ist weiter richtig, daß der Südtiroler, wie die „Alpenzeitung" berichtet, den „Niederschlag des Wohlwollens des Duce in Kulturwerten verspürt"; allerdings auf eine besondere Weise. Daß er sein Blut auf afrikanischem Boden für die Weltmacht träume Italiens verspritzen durfte; daß er mit dazu deitragen mußte, den Kampf gegen die Sanktionen

auszufechten. All dies ist nicht zu bestreiten. Aber es ist doch alles andere als ein „schlechter Scherz", wenn das Salzburger Blatt das Los der Afrikaner mit dem der Südtiroler vergleicht und dabei feststellt, daß die Südtiroler in ihrer völkischen Rechtlosigkeit die „un zivilisierten Abessinier um ihre Minderheitenrechte im Nahmen des Imperiums beneiden müssen." Wer die „Südtiroler Heimat" liest oder offenen Auges durch Südtirol fährt, wird die Behauptung der „Alpenzeitung" richtig beurteilen

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Der Südtiroler
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Pagina 3 di 8
Data: 15.06.1929
Descrizione fisica: 8
. Pater Jnnerkofler appellierte namens der ge samten Kulturwelt neuerlich an das Weltgewissen, damit derartige Vergewaltigungen einer Minorität unmögliche ge macht werden. Diese Versammlung des Andreas Hoferbundes hat die faschistische „Alpenzeitung" in maßlose Wut gebracht. Sie läßt sich aus Rom einen langen Aufsatz telephonieren, der sich mit den „beispiellosen Gewissenslosigkeiten" des AHB. befaßt. Und dies, nachdem das Regierungsblatt des Ballhausplatzes in Wien, die „Reichspost" sich, am 17. Mai

, daß ihre „römischen" Korrespondenten von der Südtiroler frage genau so wenig verstehen wie jener Fred Willis, der in anderen Blättern denselben Unsinn meldete. „Der 'Andreas Hoferbund setzt seine Agitationstätigkeit fort und überschreitet dabei alle ehrlichen Grenzen und sucht zwischen Rom und Wien eine Atmosphäre zu schaf fen, die absichtlich ans die Trübung der Beziehungen zwischen den beiden Nationen lftnzuzielen scheint", schreibt das Faschistenblatt weiter. Nein, liebe Alpenzeitung, der AHB. hat lediglich

über die Lüge von St. Germain auf die Fahnen seines Programmes geschrieben hat, sich erlauben wird, gegen die maßlosen Gewaltakte der letzten Beit laut die Stimme zu erheben, ist nur selbstver ständlich. Der Andreas Hoserbund wird so lange der Rufer in der WüD -stier Kulturvölker sein, bis aus dieser Wüste eine Oase geworden ist. Schikanen bei der Briespost. Die Post- und Telegraphenverwaltung macht in der faschistischen „Alpenzeitung" vom 28. v. M. aufmerksam, daß alle Adressen mit lateinischer Schrift

dann eine § 2-Versammlpug (unter Teil nahme der geladenen Mitglieder) statt. Kühe aller Länder, horcht auf! Von Fritz H erb stenb urg. Eure Schwestern in Südtirol geben, seitdem sie faschi stisch organisiert wurden, sechs Wochen nach ihrer Geburt 171/2 Liter Milch. Die „Alpenzeitung" gibt einen köstlichen Bericht über die Vieh-Prämiierung in Niederdorf, welche vom Präsekten Marziali vorgenommen wurde. Die Besprechung der Puster taler Mehrasse, der Bericht über die Milcherträgnisse ein zelner Tiere

und vor allem ihr klassisches Deutsch, mögejn sie sicherlich zur volkstümlichsten Zeitung und klaren An leiterin in landwirtschaftlichen Angelegenheiten für unsere Bauern machen. Es passieren der armen „Alpenzeitung" jedoch im Lause ihres Berichtes ein paar recht ^ergötzliche Schnitzer und Auslassungen, die bei einem Laien wirklich die Vor stellung erwecken dürften, daß eine Kuh nach sechs Wochen, nach der eigenen Geburt, 17V 2 Liter Milch geben könne. Klassisch und volkstümlich ist auch das Deutsch., das man da lesen

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Pagina 2 di 10
Data: 01.12.1936
Descrizione fisica: 10
, dem welschen Stadtteil rund um das Siegesdenk mal herum. Neben diesem Denkmal wird eine Parkanlage errichtet, von der die neue Straße IX maggio ausgeht. Die ser Corso IX maggio wird die bedeutendste Straße Bozens (wie die Alpenzeitung schreibt) werden. Sie wird 20 Meter breit und führt in einer Geraden zum Grieser Hauptplatz. Ihre Länge ist 800 Meter. Auf halbem Wege zwischen Siegesdenkmal und Grieser Hauptplatz wird ein Platz errichtet, der den Namen der Straße trägt und von dem mehrere Straßen ausgehen

Haupt platz; Lungo Talvera Beatrice di Savoia: Promenade am rechten Talferufer zwischen Talfer- und Drusus- brücke. (Hiebei passierte der „Alpenzeitung" das Mißgeschick, daß sie „T als erbrücke" schrieb.) Auch im Arbeiterviertel sind eine Reihe neuer Straßen und Plätze entstanden, hiebei wurden für dieses Viertel Namen italienischer Stäote gewählt. Es handelt sich um folgende Straßen: Viale Milano: vierte Querstraße links vom Viale Druso; Via Firenze: zweite Querstraße links vom Viale Druso; Via

hat." So schreibt die faschistische „Alpenzeitung"-Bozen. Wir wissen freilich, daß dieser „Aufbauwillen" politischen Grün den entspringt und dazu dient, Südtirol so rasch als mög lich zu entnationalisieren. Im einzelnen handelt es sich um folgende Bauten: Bauten im neuen Industrieviertel (Grützen) 16,800.660 Lire; Kanalisierungskanal für dort 1,015.000 Lire; Volkswohnhäuser 6,000.600 Lire; Haus der Kriegsfreiwilligen 1,500.000 Lire; Häuser nächst dem Siegesdenkmal über 8.000.000 Lire; Freilegung des „Corso

Rennplatz ausgegeben worden sind. Wenn die „Alpenzeitung" glaubt, daß dafür dem „Duce die Anerkennung und Dankbarkeit der Bevölkerung des Hochetsch gebühre/' so wissen wir, daß die Südtiroler es viel lieber sähen, wenn diese Gelder zur Stützung der notleidenden Wirtschaft verwendet würden. Am Tage der..Sieger" in Siidtirol. Ein Stimmungsbild. 4. November 1936! Sonne über den Plätzen und Straßen der Stadt. Fahnen wehen von allen Häusern, flattern fröhlich im Morgenwind, als wollten sie die Sorgen ver

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Der Südtiroler
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Pagina 3 di 4
Data: 01.01.1931
Descrizione fisica: 4
Zum Preisabbau. Unter dem Titel: „Es lebe der Preisabbau" führt die Mstische „Alpenzeitung" über die Hausbesitzer und Ver mieter Klage: „Und alle Hausbesitzer halten sich stramm an die Weii- Mgen ihrer Obrigkeit! Ein Hausbesitzer in der Goethestraße lIozen) z. B„ wird seinen Mieter, wie er ihm in diesen Lagen fteundlichst mitteilte, ab 1. Februar 1931, um 25 o/o steigern. Bravo! Dieser Hausbesitzer verdient ein Denkmal. Äm besten in natürlicher Größe auf einer jener bekannten Gitalienischen

aus zehn Tage gesperrt. Da dies gerade in der Woche vor Weihnachten er- chte, haben die Geschäfte den Ausfall des Weihnachts- lavfes über sich ergehen lassen müssen. Ein geschlossenes Knusmannsgeschäst wieder geöffnet Die faschistische „Alpenzeitung" meldet: Wir haben in einer der letzten Nummern berichtet, daß das Kaufmansgeschäft des Herrn Joses Viehweider für acht Tage geschlossen wurde, da sich der Inhaber nicht dem allgemeinen Preisabbau anpassen wollte, der einer in d en letzten Tagen

für die Jahre 1924, 1925, 1926, 1927, IW und 1929 und jene der ex-Gemeinde Völlan für die Ähre 1926, 1927, 1928 und 1929 auf. Die Einsicht der öffentlichen Rechnungslegung kommt Dar recht verspätet (Jahr 1924—1928!), aber besser eine Rechnungslegung als gar keine, wie dies bisher üblich Schüler, die sich Ehre machen. Tie faschistische „Alpenzeitung", Bozen vom 20. ds. mel- * { I unter diesem Titel: „Fräulein Rita Bächler der dritten Lyzealklasse wurde «ls erste von den Bewerbern -um die zwölf Presse

Theater in Bozen. ,Bor kurzem hat das Schlierseer Bauerntheater in Bozen ; i&tf. Die Vorstellungen, die zehn Tage in Anspruch nah- ^ waren stets ausverkaust, was die Italiener, die so Wg mit großen Kosten Theatervorstellungen veranstalten, .Mich verstimmte, weil die italienischen Vorstellungen er- ?Mngsgemäß halb leer sind. Die faschistische „Alpenzeitung" Achtete zur Schlußvorstellung „Der ewige Rockzipfel" unter öderem: ..Mt der Aufführung dieser sonderbaren Begebenheit in Akten verabschiedete

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Der Südtiroler
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Pagina 4 di 6
Data: 15.04.1928
Descrizione fisica: 6
Die Dummen werden nicht alle.. Wie wir der faschistischen „Alpenzeitung" vom 7. April entnehmen, hat die „Grazer Tagespost" vom 5. Ls. unter dein Titel „Jtaliana" einen Bericht über die Erfolge des Faschismus in Italien veröffentlicht, in wel chem dem Faschismus folgendes Lob gesungen wird: „Der Prozeß der Verwaltung ist einfach und treffsicher; ein Amtsbürgermeister in der Gemeinde, ein staatlicher Beamter mit absoluter Machtvollkommenheit der Exekutive, neben ihm eine beratende Körperschaft

, also mit dem 6. Lebensjahre in die Organisation ausgenommen und in ihr in allen Disziplinen geistiger und körperlicher Ertüchtigung erzogen/' Daß die „Alpenzeitung" mit sichtlichem Wohlbehagen die Tatsache feststellt, daß der Faschismus in einem öster reichischen Blatt Anerkennung findet, ist verständlich. Unverständlich aber ist es, daß ein Blatt, wie die ' „'Grazer Tagespost", die bis jetzt stets für das Recht der Südtiroler eingetreten ist, und damit auch gegen den Faschismus Stellung nehmen mußte, einem idioti

, daß dort eine Balilla-Orga- ! nisation gegründet worden sei, zu deren ersten Präsidenten der ! Präfekturskommissär von Latsch, Antonio Sergio, und zu deren j Vizepräsidenten ein gewisser Hilarius Rizzi ernannt wurden. ! Die „Alpenzeitung" stellt weiters fest, daß sich 62 Kinder m die | Balilla einschreiben ließen; daß hievon nur 12 freiwillig, 'die j übrigen 50 aber eigenmächtig eingeschrieben wurden, hat der j Berichterstatter offenbar übersehen, anzuführen. Weiters mel- s dete das Blatt, der „Federazione

der „Alpenzeitung" in Kenntnis gesetzt, j Eines Tages später eröffnete Vizepräsident Rizzi tatsächlich die * Sammlung. Obwohl der Gesamtbetrag der eingelaufenen Spen- ? den sich bisher der Kenntnis der Oeffentlichkeit entzieht, ist ' schätzungsweise kaum mit mehr als 50 Lire zu rechnen. Denn in den meisten Fällen erntete Rizzi statt der erhofften Geldspende nur Spott, Hohn und schroffe Ablehnung, so daß er seine Sam meltätigkeit bereits nach einem halben Tage einstellte. Am folgenden Tage trugen Mauerecken

zwar die „Giovanezza", aber so schlecht als möglich, und ging dann wieder heim. Von den befohlenen Feuerwehren war von Tarsch niemand erschienen, von Latsch 3 bei einem Mitglieder stande von 74, von Goldrain 12 und von Wörter 10 Mann. Martell war durch 5 Faschisten vertreten. Zum Unterschiede von ähnlichen Veranstaltungen hörte man nichts von schwungvollen Reden und .auch die „Alpenzeitung" hüllte sich in völliges Schweigen. Wie man hört, soll Giarratana Latsch in höchst deprimierter Stimmung verlassen

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Pagina 6 di 8
Data: 15.02.1929
Descrizione fisica: 8
in Buchform veröffentlicht. Giarratana hebt in einem län geren Artikel der „Alpenzeitung" vom 24. Jänner 1929 das Buch lobend hervor und schildert Turatis Taktik und Verdienste. Wir wollen unseren Lesern, die hinreichend unterrichtet sind, um Uebertreibungen und Unwahrheiten als solche zu erkennen, eine kleine Probe aus den Ausführungen Giarratanas nicht vorenthalten, zumal der Stil dieser deutschgeschriebenen Faschistenzeitung oftmals angenehme Er- . heiterung bringt. „Wir haben einen besonderen Fall

, welche unter der Vorspiegelung, Gold synthetisch herzustellen, gute Ge schäfte gemacht und sich bei verschiedenen Privatpersonen und Geldinstituten hohe Summen erschwindelt hatten. Auch die in Bozen erscheinende faschistische „Alpenzeitung" brachte in einer Reihe der letzten Nummern lange Spalten ( darüber. Sie nimmt in der ganzen Angelegenheit cim ! mehr oder weniger überlegene Haltung ein und gibt ver- ! schiedentlich ihrer Verwunderung Ausdruck, daß so viele ! und hochstehende Persönlichkeiten in Deutschland

den Be- ! trügern auf den Leim gegangen sind; bei halbwegs kri tischer Vorsicht hätten diese Schwindeleien doch längst durch schaut werden müssen. Diese plötzliche Weisheit der „Alpenzeitung" kommt sehr überraschend, denn es ist bekannt geworden, daß zum engsten Freundeskreis und den ständigen Gästen des Ehe paares Tausend in Eppan der Leiter des Boznec Faschios, Tattera, sowie der ehemalige faschistische Parteisekretär der Provinz Bozen, Giarratana, gehörte, der bis vor kur zem die Schriftleitung

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Pagina 6 di 8
Data: 01.10.1933
Descrizione fisica: 8
Wirkung dieser Entdeckung kann kaum übertrieben werden, Gerade aus praktischen Grün den, von moralischen abgesehen, war sein Zugeständnis ein erschütternder Fehler (appaling blunder). Als er die nun folgende adriatische Frage behandeln wollte, entdeckte er, daß er seine Trumpfaß bereits ausgespielt hatte. Die Sü-liroler Miliz bei Mussolini In großer Aufmachung mit Bildern berichtet die Boz- ner „Alpenzeitung" über die Reise von 300 Milizlern aus Südtirol nach Rom und den Empfang bei Mussolini

haft ruhigen Schweigsamkeit und Disziplin gehörig be wundert," schreibt der Berichterstatter der „Alpenzeitung". Was aber über den Empfang bei Mussolini gesagt ist, ist Byzantinismus schlimmster Art. Der Duce betrat den Saas, gefolgt vom Generalstabschef der Miliz, S. E. Ternzzi, und schritt langsam die Reihen ah, jedem einzelnen Mann ins Auge schauend. Dreihundert Augen paare bekamen einen verräterischen, feuchten Glanz — dreihundert Herzen schlugen zum Zerspringen. Wäre die Uniform nicht ge wesen

zu jenem Manne, der für die Unterdrückung des Volkstums verantwortlich ist, eine Verehrung oder gar Liebe aufbringen kann, wie die „Alpenzeitung" meintz wird auch Mussolini selbst nicht glauben können. Das Fest -er deutschen Schute und Südtirol In München wurde kürzlich vom Volksbund für das Deutschtum im Ausland das Fest der deutschen Schule ge feiert. Ueber 5000 Buben und Mädchen waren dabei ausge rückt und das Bild, das sich im Daniel-Stadion darboh wird den Teilnehmern unvergeßlich bleiben. Dieser Tag

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Pagina 4 di 6
Data: 01.09.1927
Descrizione fisica: 6
in faschistische Zwangsyndikate hineinzupressen, Versuche, die insbesondere bei der Mitgliederwerbung zum Beitritte in die landwirtschaftlichen Syndikate nicht allzuviele Erfolge aufwiesen. Aber auch in italienischen Erwerbskreisen Süd tirols herrscht wenig Neigung, sich dem Zwange des faschi stischen Syndikalismus zu fügen. So stellt die faschistische „Alpenzeitung" in einer ihrer letzten Nummern fest, daß die syndikalistische Disziplin noch sehr viel zu wünschen übrig lasse und verschiedene private

des Provinzialamtes der faschistischen Syndikate vorlegen zu können. Die „Alpenzeitung" stellt weiters fest, daß „öffentliche Betriebe auf eigene Initiative Orchester an stellen und sich in keiner Weise um den syndikalistischen Kontrakt kümmern; auch zahlreiche Orchestermitglieder, die auf ihre persön liche Würde vergessen haben zu scheinen, bieten sich an und ver- feilschen ihre Profession, als wären sie Viehhändler. Nur die Syndikate können Vereinbarungen abändern oder verbessern, wenn eine solche Maßnahme

im Interesse der Produktion ge legen ist. Im Anschlüsse daran veröffentlicht die „Alpenzeitung" einen Aufruf des Provinzialamtes der Reichsvereinigung faschistischer Syndikate, der an die Behörden des Staates, an die Partei und an die Miliz gerichtet ist und die Bitte enthält, für die Beobachtung der Syndikatsverträge Sorge zu tragen und gegebenenfalls die Tätigkeit ganzer Orchester oder einzelner Orchestermitglieder in allen öffentlichen Be trieben unverzüglich einstellen zu lassen, falls

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Südtiroler Heimat
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Pagina 2 di 8
Data: 15.12.1929
Descrizione fisica: 8
— so gehöre ich Ihnen!' Sie wandte sich ihm zu — streckte ihm die Hand entgegen — er ergriff sie, sank in die Knie und preßte in heiligem Gelöbnis seöne Innsbruck, 15. Dezember 1929. Vor der Einstellung der deutschen Zeitungen in Südtirol? Unter der Spitzmarke „Es gibt auch in Innsbruck eine Museumstraße', brachte die „Alpenzeitung' in Bozen (faschi stisch) in Fettdruck einen längeren- Aufsatz, in dem eine un verhüllte Drohung gegen die „Dolomiten', das vom Verlage Bogelweider herausgegebene Blatt

, enthalten war. Dies deshalb, weil die „Dolomiten' über eine Sitzung des Pro- vinzialwirlschaftsrates von Bozen keine Mitteilung gebracht hatten! Die „Alpenzeitung' schrieb am Schlüsse: „Die „Dolomiten' würden sich sicherlich viel Wähler füh len, wenn sie den Schauplatz ihrer Tätigkeit nach Innsbruck verlegen könnten. Dort brauchte^ sie bloß zwanzig oder drei ßig Zeilen , über die Politik. Juliens wsglassen und würden ohne weiteres „daheim' sein. Weihnachten steht vor der Tür, jenes Fest

, an dem die Menschen einander gerne Wünsche er füllen. Könnte nicht auch ein Herzenswunsch der „Dolomiten' erfüllt werden? Wenn wir nicht irren, gibt es auch in Innsbruck eine Museumstraße...' Was mit diesem Artikel bezweckt werden soll, ist klar: die „Alpenzeitung' kann sich nur mit schwerstem Defizit erhalten, weil die Südtiroler das Blatt boykot tieren und nur die Gastwirte gezwungen sind, es zu halten. Man hat schon oft daran gedacht, dieses Blatt deshalb auszulassen, aber aus Prestigegründen

will man dies nicht tun. Ein. zweiter Gedanke war die Hand habung der Sprachenverordnung im Sinne der Einstellung der deutschen Blätter, dann hätte die „Alpenzeitung' einen plausiblen Grund für die Einstellung, andererseits aber weiß auch die Regierung, daß ein deutfchgeschriebenes Blatt für Südtirol eine Notwendigkeit ist. Daher scheint man mw doch den praktischesten Weg zu wählen und die deutsche» Blätter, so wie man seinerzeit die deutschen TagesblättW. einstellte, um der Alpenzeitung den Weg zu bahnen

, nun , gänzlich einznstellen, so daß jedwede Konkurrenz für die ! „Alpenzeitung' beseitigt wäre. Ob aber dieses den Deutschen verhaßte Blatt dann viel mehr Abnehmer bekommen würde, ■ müßte allerdings erst die Zukunft lehren. Ueber diese Anrempelung der „Alpenzeitung' hat eine Polemik mit dem genannten Blatte und den „Dolomiten' ' eingesetzt, und hat sodann die „Alpenzeitung' in einem zweiten Aufsatze noch deutlicher ihre Absicht zu erkennen^ gegeben, indem sie am Schlüsse der langatmigen Ausfüh-M5 rungen

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Dolomiten
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Pagina 5 di 12
Data: 04.12.1929
Descrizione fisica: 12
Wünsch« er füllen. Könnte nicht auch «ln Herzenswunsch der „Dolomiten' erfüllt werden? Wenn wir nicht irren, gibt es auch in Inns» brück eine Museumstraße... Also, die „Alpenzeitung' pocht darauf» daß s i e mehr als sine ganze Seite der am letzten Samstag stattgefundenen Sitzung des Pro- vlnzialwirtschaftsrates gewidmet habe, wäh rend in den „Dolomite n' hievon keine Zeile zu lesen wäre, um dann am Schluffe — ln Enthüllung der edlen Absichten des Artikels — mit den Fingern auf den Bösewicht zu zeigen

und ihn zu vernadern: „Kein einziges Blatt im ganzen Königreiche behändest Italien fo stiefmütterlich als unser Nachbar von der Museumstraße.' Nun, wir werden der „Alpenzeitung' nicht den Gefallen tun, uns mit ihr in langen Streit einzulassen. Im Gegenteil, wir geben ihr die beruhigende Versicherung, daß die „Dolomiten' als dreimal wöchentlich er scheinendes Blatt ihr — als Tagblatt — auch in Zukunft noch manchesmal werden den journalistischen Schnelligkeitsrekord sowohl als auch den der Ausführlichkeit überlasten

müssen. Was die Wichtigkeit der erwähnten Sitzung betrifft, haben wir es wirklich nicht nötig, von der „Alpenzeitung' hierüber belehrt zu werden. Eben weil wir von der Bedeutung des Berichtes des Herrn Präfekten in dieser Sitzung gewiß nicht geringer denken als die Herren der „Alpenzeitung', gerade darum haben wir, wie schon wiederholt in ähnlichen Fällen und bei einem Blatt, das nicht täglich erscheint, zumindest für jeden Journalisten leicht erklärbar, es vorgezogon, statt einen knappen Bericht

- lichften Inhalt haben muß. also nicht alle Maschinen an einem Satz arbeiten können. Das Urteil darüber, ob unser Blatt „Italien stiefmütterllch behandelt', überlassen mir ruhigen Gewissens unseren Lesern und Fak toren, die zuständiger sind als die Herren der „Alpenzeitung' und bemerken diesem Bor wurf gegenüber nur eines: Wir finden es höchst merkwürdig, daß die „Alpenzeitung', gewiß zur Illustrierung dieser „stiefmütter lichen Behandlung', fast allwöchentlich wört lich und ohne Anführung der Quelle

wichtige und allgemeinverständliche Originalarbeiten der „Dolomiten' über Italiens Gesetze und Dekrete, deren Kenntnis wir in mühsamer Arbeit unseren Lesern vermitteln, nachdruckt. Die Phrase von der „Uebersiedlung' nach Innsbruck gab wohl nur ein verständlicher Wunsch ein, denn unsere Nachbarn in der Dantestraß« wisten genau, daß wir ebenso wenig dorthin gehören wie sie und eine Durchführung dieser „Uebersiedlung' würde nicht nur für unsere vielen Tausend Leser, sondern auch für die „Alpenzeitung

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Südtiroler Heimat
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Pagina 2 di 4
Data: 15.03.1933
Descrizione fisica: 4
man nicht so überflüssigeriveise italienische Do minikaner in eine rein deutsche Gemeinde versetzt. Zeitungspropaganda und Abonnentenfang. Die „Alpenzeitung' und „Provincia di Bolzano' müssen auch! im neuen Jahr« alles tun, umi ihr alljährlich anschwel lendes Defizit einigermaßen zu verringern. Die erzwungene Hilfe der deutschen Sparkassen in Byzen und Meran, die vor einiger Zeit mit einer halben Million Lire! für die „Alpem- zeitung' einspringen mußten, reicht natürlich nicht für 1933! Nun hilft der „Faschistische

Provinzialverband der Kaufleute' nach. Er kündigt in den beiden Bozner Blättern an, daß der Verband in Hinkunft keine Rundschreiben mehr an die Mit glieder senden werde (dazu wäre er eigentlich ja da), sondern daß die Möglicher all« Mitteilungen aus der „Alpenzeitung' oder „Provincia di Bolzano' zu entnehmen haben. „Es ist daher notwendig ltttb im eigenen Interesse der Kaufleute, Ho teliers und Wirte gelegen, sich auf di«„La Provincia di Bolzano' oder die „Alpenzeitung' zu abonnieren. Der Kaufmann braucht

die Presse, um sich über das wirtschaftliche und politische Leben auf dem Laufenden zu halten. Gr abonnier« sich daher auf die Zeitung, welche ihn über alles unterrichten und die Interessen seines Standes verteidigen wird. (Mso ja nicht die „Dolomiten'! Die Schr.) Niemand wird Unwissenheit des Ge setzes oder anderer Verfügungen der Behörden und der Stau- desorganisation vorschützen können.' Ob's mit diesem warrnherzigen Zlppell gehen wird? Wir glauben kaum. Die „Alpenzeitung' ist einmal in Südttrvl

unbeliebt — von der italienisch geschriebenen „Provincia' überhaupt nicht zu reden — und hat oft genug versucht, der heimischen Presse den Rang abzulaufen. Und was ist fa Folg«? 16.000 bis 20.000 Abnehmer bei den „Dolomiten', 4000 bis 6000 bei der „Alpenzeitung', kaum 2000 bei der „Provincia'. Diese Ziffern reden eine deutliche Sprache. Gegen die deutsche Presse. In Südtirol wollten die Kapuziner ein «eines Matt rein religiösen Inhaltes (3. Orden,' Seraphisches LiebeswichH, herausgeben, das monatlich

zur Herausgabe des Blattes nur dann erteilt werden würde, wenn in jeder Nummer auch ein italienischer Artikel ausgenommen würde. Wie sich die Sache weiter entwickeln wird, bleibt abzuwarteu. Wenn Italien bei jedem deutschen Blatte die Aufnahme ita lienischer Artikel verlangt, dann würde die zweit« Stufe sicher das Verlangen nach gleichem Ausmaße deutschen und italie nischen Textes und schließlich die völlige Ausmerzung de» deutschen Textes sein. *£>b dies auch für die faschistische „Alpenzeitung' Geltung

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