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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 03.12.1862
Descrizione fisica: 6
mit einem Schreiben des Knrfürsten an den Kaiser Franz Joseph von hier über Frankfurt ab, gereist. Frankreich. Paris, 26. Nov. Man schreibt der „Donau-Ztg.': »Es überrascht unS heute der ministerielle „Constitu- tionnel' mit dem Eingeständnisse, es sei noch das Beste, sich die Wahl des Prinzen Alfred gefallen zu lassen. Er hebt jedoch als Revanche hervor. Eng« 4152 land werde dadurch in eine ganz falsche Stellung ge rathen; denn es müsse den Prinzen Alfred im Wider stände gegen die griechische Idee annulliren

oder selbst von Griechenland aus die orientalische Frage eröffnen. Nichtsdestoweniger besteht auch hier der vorherrschende Gedanke, die Thronbesteigung des Prinzen Alfred in Griechenland sei der inhaltsschwere Anfang einer Lö sung der orientalischen Frage im Sinne und zum Vor theile Englands. Wenn Englands Staatsmänner, Tribüne und Presse, Ingenieure und Kapitalisten, die Lords und die City sich daran machen, das Hellenen- thum zu kultiviren und zu organisiren, so geht daraus sicher eine große Entscheidung

, eine zukunftsvolle Kul turbewegung gegen Russenthum und Panslavismus hervor. Da kein französischer Rivale oder Kandidat besteht, so kann das liberale Frankreich nicht anstehen, den Prinzen Alfred dem Herzoge v. Leuchtenberg vor zuziehen. Es würde dem Systeme des absoluten Na- tionalwillens und des allgemeinen Stimmrechts am übelsten anstehen, gegen diese Methode in Griechenland zu protestiren, weil das Votum für England gezogen wird. Was Savoyen und Nizza für England waren, ist der Prinz Alfred in Athen

werden den Prinzen Alfred wählen; aber es ist noch heute sehr zweifelhaft, ob England die Wahl nicht ablehnen wird. Die öffent liche Meinung in England ist dazu um so mehr ge neigt, als die Beseitigung des Herzogs v. Leuchten berg bereits gelungen ist. In England fürchtet man aufrichtig für die eigene Politik und für den Prinzen Alfred eine falsche Position in Athen, in der orien talischen Frage und mithin in der allgemeinen Politik. Paris, L7. Nov. Ich glaube zu wissen, schreibt ein Korrespondent der „Allg. Ztg

über das Verfahren, welches sie England gegenüber in der griechischen Frage einzunehmen gedenke ; 'Rußland werde, im Nothfall selbst allein, energisch gegen die Kandidatur des Prinzen Alfred protestiren. — Andererseits soll der französische Gesandte in London, Baron Gros, der französischen Regierung Berichte gesandt haben über die Art, wie England in Griechen land zu wirken sncht; dieselben haben großen Ein druck in den Tuilcrien gemacht. Morgen soll des wegen außerordentlicher Ministerrath in Compiögne

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Innzeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 25.11.1862
Descrizione fisica: 4
oder durch den Ablauf der Zeit, die hiesige Staatsangehörigkeit verloren haben, gleichwohl in ihre verlassene Heimat zurückzukehren wünschen, hiezu dann allen Vorschub zu leisten, wenn solche eines guten Rufes sich erfreuen und nicht von Mitteln entblößt sind. (Wes.-Z.) Frankreich. Paris, 49. Nov. Die griechische Thronkandidatur des Prinzen Alfred macht der „France' von. Tag zu Tag mehr Sorge. Heut verlangt sie nichts Geringeres als eine förmliche Erklärung Lord Palmerstons, daß England nun und nimmer die Wahl

eines seiner Prin zen acceptiren werde. „Man versichert, sagt sie, das Londoner Kabinet habe erklärt, daß es dieser Kombi nation fremd sei und daß es die griechischen Bevölke rungen nicht verhindern könne, von ihrem vollen Rechte Gebrauch zu machen, indem es sich vorbehalte, später eine seinen Prinzipien gemäße Entscheidung zu treffen. Wenn diese Einzelheiten richtig sind, so ist die Erklä rung des englischen Kabinets nicht hinreichend; es muß wissen, was es thun wird, wenn die Kandidatur des Prinzen Alfred

durchgeht, und es schon heute den Be völkerungen sagen,, um ihnen falsche Demonstrationen zu ersparen. Dieses ist um so nothwendiger, als die Nachrichten aus Griechenland uns aufs bestimmteste mittheilen , daß sich überall. Komitö's orgcmisiren, um die Kandidatur des Prinzen Alfred aufzustellen und zu unterstützen. Diese, aus den ihrer Anhänglichkeit an die englischen Ideen wegen bekannten griechischen Bürgern zusammengesetzten Komitö's werden auf vielen Punkten von den englischen Agenten, unterstützt

, wir nennen, namentlich den Piräus, Nauplia, Hydra, Ko- rinth und Syra, wo Offiziere der königl. englischen Marine von den in Rede stehenden Komitö's organi- sirte Bankette angenommen haben und bei denen man Toaste auf den Prinzen Alfred und die Vereinigung Englands und Griechenlands ausgebracht hat. Was die jonischen Inseln anbelangt, so arbeitet man dort offen für die Kandidatur des Prinzen Alfred, und dieses nicht allein auf Corfu, sondern auch auf Cephn- lonia, Zante und Argostoli

keiten datirten von der durch Graf Cavour provocirten Berathung, in welcher Rom zur Hauptstadt 1>eS Königreichs erklärt wurde. Desanctis und Decesare greifen das Ministerium an; Pepoli, dessen Rede mit Beifall gekrönt wurde, spricht für dasselbe. (A.Z.) Athen, 22. Nov. Die englische Gesandtschaft, we- > gen des Prinzen Alfred um Rath gefragt, hat geant wortet : daß sie sich in die Wahl nicht mische, Grie chenland könne frei wählen. Die Wahlen beginnen am 6. Dezember und endigen am 10. Es soll große

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 8
Data: 13.12.1862
Descrizione fisica: 8
, aber der russische Einfluß im türkischen Asien und der illyri- schen Halbinsel ist zu Grunde gegangen. Neue Kriege allein könnten den alten Ruf wieder herstellen. Noten reichen dazu nicht aus. <i?ricchrnlnttd. Athen, 37. Nov. Die Kundgebungen für die Kan didatur des englischen Prinzen Alfred znm künftigen König von Griechenland haben sich über den größten Theil des Landes verbreitet, und nehmen auch in der Hauptstadt wiederholte und vergrößerte Dimensionen an. In der Nacht des verflossenen Samstags

auf den Sonntag versammelten sich zahlreiche Gruppen, bestehend aus Offizieren, Beamten^ Studenten n. s. w. zn Fuß und zu Roß; jeder von ihnen hielt eine mit Licht versehene Laterne in der Hand, andere waren zu Wagen und kielten die Bildnisse des Prinzen Alfred, der Königin Victoria nnd andere Bildn sse in den Händen, alle bekränzt mit Myrten, und eine bunte Sammlung von Fahnen nnd Wimpeln entfaltend. So durchzogen sie die Stadt nach allen Richtungen unter lauten Rufen: „Hoch Alfred! Der König der Griechen

!' Dann ging es vor das englische Gesandt- schaftsgebäude, wo nach einem klassischen Lärm der Gesandte Scarlett in Begleitung eines gewissen Bu- duris, ter von einem ehemaligen Ministerkandidaten jetzt wieder zum Dolmetsch herabgcstiegen ist, auf dem Balkon erschien und dem griechischen Volk seinen Dank aussprach für die Beweise seiner Anhänglichkeit u. s. w. Allein der Alfred-EnlhustasniuS war nicht zufrieden mit dieser Redensart, sondern verlangte ein offizielles „Ja' der unbedingten Annahme. Darauf

erwiederte der Gesandte mit großer Seelenruhe: „Ich bin nicht die geeignete Person; ich bin nur Gesandter. Erst übermorgen kann ich euch eine entscheidende Antwort geben. Die Entscheidung über die Wahl des Prinzen Alfred zum König von Griechenland ist höhern Er- wäguugen unterworfen. Was aber auch immer der Erfolg sein möge, Griechenland hat die Sympathien des englischen Volks gewonnen. Ich empfehle euch aber, daß ihr Ordnung und Ruhe bis zur Zusammen kunft der Nationalversammlung aufrecht erhaltet

beschuldigt sind. — Die Geheimräthc Tymowski und Lenski sind zu Staatsrathsmitgliedern des Kaiserreichs, der Ministersekretär des Königreichs zum Staatsrath und Bagniewski zum Finanzdirektor ernannt. (A. Z) Athen, 10. Dez. Die Wahlen der Abgeordneten sind ruhig beendigt. Die allgemeine Abstimmung ist fast überall ununterbrochen der Wahl des Prinzen Alfred günstig. Für Prinz Alfred sind schon 70,000 Stimmzettel abgegeben. (A. Z.) Antwort Mist die gestrige Erklärung. Da ich bei Anzeige der Gaben

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 6
Data: 04.12.1862
Descrizione fisica: 6
Griechenlands. Die Dinge in Meriko. Plane Frankreich«^ Äroßbritannien. London, die Prinzen deS H^useS Koburg. Ist die Kandidatur des Prinzen Alfred von England Schein oder Ernst? I allen. Die Lage im Innern Italiens. Dänemark. Kopenhagen, die neue Note des Lord I. Russell. Nachtrag. <Zinige Worte über Feuerwehr, über Nettungs« lind Lösch- gerälhe Lontons. Nichtamtlicher Theil. Korrespondenz. ^ Wien, 1. Dez. In einigen Tagen wird die erste Reichsrathssession geschlossen und die Landtage

der of- ficiösen Presse über die Kandidatur des Prinzen Alfred von England auf den Thron Griechenlands machen den Sieg Lord PalmcrstonS über den Kaiser L. Na poleon vollständig, bemerkt die „Allg. Ztg.' Mir sagen den Sieg, denn welche größere Niederlage kann es für den Erwählten vom zweiten Dezember geben, als wenn er gezwungen wird die Basis zu verläugnen, auf welcher er und das ganze zweite Kaiserreich steht —- IlZ sullriiAo universol? — Jeder der Gründe, welchen die officiöse Presse der Tuilerien

gegen die Wahl deS Prinzen Alfred vorgebracht hat und vorbringt, ließe sich auch mit gleicher Berechtigung gegen die Wahl L. Napoleons selbst anwenden. Schließt der Vertrag von 133V den Prinzen Alfred vom Throne Griechen lands aus, so that dasselbe der Vertrag von 1314 in Bezug auf Louis Napoleons für den Thron Frank reichs, das ihm kaum so allgemein und frei zugestimmt hat, wie Griechenland jenem zustimmen würde. Droht die Thronbesteigung des Prinzen Alfred den Pariser Frieden von 1355 zu gefährden

, so hat die Thron besteigung Louis Napoleons faktisch den Pariser Frieden von 1314 gebrochen, ja das zweite Kaiserreich hat so gar offen die Vernichtung desselben sich zum politischen Ziel gesetzt. Die Gefahr, die dem Frieden der Welt aus der Exwählung des Prinzen Alfred droht, die Verletzung der Verträge, welche dadurch begangen wird, ist unzweifelhaft geringer, als dieß bei der Er wählung L. Napoleons der Fall war. Was heißen also die Protestationen der Organe der Tuilerien anders als: das allgemeine

Frankreichs, im Falle England es mit seiner Kandidatur zum Aeußersten triebe, schreibt der Wiener Eorrelp. des ,,H. B. H.': „Man theilt uns mit, daß binnen Kurzem, und zwar wahrscheinlich dann, wenn die griechische Kandidatur des Prinzen Alfred von officieller Seite in London positiver hervorgehoben werden wird, der Ausdruck; einer hauptsächlich von Paris aus inspirirten Bewegung in den rumänischen Donaü-Fürstenthümern zu gewär tigen sei, deren Zweck, die Ersetzung des bisher von Frankreich patronisirten

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Innzeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 29.12.1862
Descrizione fisica: 4
eini germaßen zu beleuchten. „Die französischen und ita lienischen Zeitungen scheinen uns über die Absichten Englands sehr schlecht unterrichtet. — Für die englischen Diplomaten gilt eigentlich das Sprichwort: dem Men schen wurde das Wort gegeben, um seine Gedanken zu verbergen. So verbergen die englischen Diplomaten ihre Gedanken, wenn sie sagen, sie haben auf die Kan didatur des Prinzen Alfred verzichtet: sie haben weni ger als jemals darauf verzichtet. In England gibt es zwei sichtbare

der erste Staatsmann von England (?), Herr Cobden ist der zweite (!), Lord Palmerston ist ein Name (?!); das andere sind Thatsachen. Wäre der Prinz von Leuchtenberg von Frankreich und Ruß land ernstlich unterstützt gewesen, so hätten sie zuerst den Traktat von 1830 durchschnitten. England ließ sie in die Falle gehen und schob den Prinzen Alfred vor. (?) Alles war zum Voraus von den griechischen Kaufleuten und Bankiers in London, Syra, Marseille und Konstantinopel vorbereitet. Der Handelsstand stellte

seinen Kandidaten auf und der Name des Prin zen Alfred erscholl durch Griechenland, überall wo der griechische und englische Handel seine Repräsentanten hatte. Die Politik wurde gänzlich umgangen; Alles hatte die Schule von Manchester gethan ohne Lord Palmerston. Folgendes ist also der Entschluß der Partei, welche in diesem Moment die englische Politik handhabt. Das Ministerium entschuldigt die Kandi datur des Prinzen Alfred mit derjenigen des Prinzen von Leuchtenberg von Seite Frankreichs und Rußlands

. Wenn aber auch von beiden Seiten den respektiven Kandidaturen entsagt wird, so läßt England immerhin den Prinzew Alfred zum König' von Griechenland er nennen..: Ist diese.Ernennung geschehen, wird es dann seine Maske entweder abnehmen oder auch beibehalten. Man wird die Kanonen zählen und sehen, ist die Aeußerung Sir Gladstone's. — Als die ersten Be wegungen in den jonischen Inseln stattfanden, schickte die Königin den Sir Gladstone in außerordentlicher Mission nach Corfu. Vierzehn Tage darnach brachte

zu verbinden. Um dieses Projekt zur Ausführung zu bringen, mußte König Otto vom Thron herabgestürzt und an seine Stelle ein englischer Prinz erwählt werden. Dieses geschah: die griechische Revolution ist eine englische Revolution. — Dom Tage an, an welchem von Frankreich der Durchschnitt der Landenge von Suez beschlossen wurde, hatte England die Besetzung Griechenlands beschlossen.' (?) Nach den neuesten Nachrichten aus Griechenland scheint es jedoch, daß die Wahl des Prinzen Alfred mitunter starken

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 05.12.1862
Descrizione fisica: 6
Kabinets berufene Marchese de Tor, rearsa stehe ganz unter dem Einfluß Englands. Der Marchese gehörte unter der Diktatur Garibaltn's zur sicilischcn Regierung. Das anglo-> hellenische Comite zu Athen hat die Zustimmung aller Provinzen zur Wahl des Prinzen Alfred erhalten. Großbritannien. London, 2. Dez. Die heutige „Morning Post' schreibt: England habe beim Ausbruche der griechi schen Revolution sosort die Erneuerung des Überein kommens vom Jahre 1830, keinen Verwandten der Schutzmächte zum Throne

zuzulassen, vorgeschlagen. Nußland habe sich diesem Vorschlage zumeist wider, setzt, proponirt ihn aber jetzt selbst, nachdem die Wahl des Prinzen Alfred gesichert erscheint. Ein Arrange ment sei leicht, wenn die Kandidatur des Herzogs von Leuchtenberg wegfällt, da England versöhnlich ge- sinnt ist. — Die irischen Katholiken in London haben in Blackheath ein Meeting unter freiem Himmel abge halten. Unter andern Resolutionen wurde dem Prinzen von Wales der Dank der Versammlung ausgesprochen

für seine dem heiligen Vater bewiesene Höflichkeit und für die achtungsvollen und freundlichen Worte, die er in Rom über das irische Volk geäußert. London. (Ist die Kandidatur des Prinzen Alfred von England Schein oder Ernst?) ^Schluß.^ Man sagt nun, England hat bis jetzt nichts gethan, was als offizielle Unterstützung oder Sanction dieser Be wegung gedeutet werden könnte. Es ist also durchaus nicht gebunden und kann nach erfolgtcr Wahl mit allen Ehren — die Ehre ablehnen. Wir wollen nicht untersuchen, ob England

. Kann England dann vieler gespannten zuversichtlichen Er, Wartung des griechischen Volkes ungestraft den Rücken kehren? Würde die Sympathie sich nicht sofort in Abneigung, in Haß verwandeln? Würde nicht so ge, rade dcm schärfsten Gegner Englands der Weg ge bahnt? Man sagt, England wolle nur durch den Prinzen Alfred den Herzog von Leuchtenberg ver drängen. Allein, wenn nun jener dem werbenden Griechenland einen Korb gegeben hat, wird nicht dieser um so gewisser an dessen Stelle treten? Man erwidert

Heftigkeit ankündigt. Denn dies ist der eigenthüm» liche Eharakterzug Englands, daß es nicht leicht einen Konflikt provozier, aber wenn es einmal einen Schritt gethan hat, durch keine Drohung sich zurückweisen läßt. Ein einziges öffentliches Nein des Kaisers von Frankreich — und Prinz Alfred ist König von Griechenland. ZtaZien. Turin, 1. Dez. Die heutige „Opinione' schreibt: Rücksichten der hohen Politik hätten das Ministerium bestimmt, feine Entlassung zu nehmen. Die Auflösung der Kammer

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 04.12.1862
Descrizione fisica: 6
115«5 in Abrede gestellt werden, daß die Durchführung »ine« solchen Vorhabens von Seilen Frankreichs und Ruß« landS für dir Integrität der Pforte verhältnißmüßig größere Gefahren impliciren würde, als durch die erclu« sive Herrschaft deS englischen Einflusses in Griechen land der Bestand der Pforte an Sicherheit gewinnen könnte.' Großbritannien. Die Prinzen des Hauses Koburg versammeln sich in London zu einem Familienrathe, der die Ange, legenheit wegen der Kandidatur für den Prinzen Alfred

behandeln soll. Der Prinz von Wales mußte dazu schleunig von Paris herüberkommen, und der greise König Leopold der Belgier, der in der Fami lienpolitik dieseS HauscS eine bedeutende Rolle ipielt, soll für die englische Kandidatur sich auSzusprechen entschlossen sein. Sehr im Widerspruch mit den bezüglichen Aeu ßerungen der französischen Presse läßt sich „M.Post' aus Paris schreiben: »Ich kann versichern, daß der Kaiser Napoleon in Eompiügne sich über die Erwäh lung deS Prinzen Alfred zum Gricchenkönig

ausge, sprechen hat. Der Kaiser dachte, daß die griechische Nation nichts besseres thun könnte als einen Sohn der Königin von Großbrittanien zu wählen, der sie konstitutionell regieren und dadurch nothwendiger Weise die Wohlfahrt des Landes befördern würde.' London. (Ist die Kandidatur des Prinzen Alfred von England Schein oder ErnstDiese Frage be schäftigt gegenwärtig die politischen Geister Haupt, sächlich, ja fast ausschließlich, und gewiß mir allem Recht; denn wie sich das Loos Griechenlands ent

in den Rücken zu fallen? Mit Einem Worte: ist die Kandidatur des Prinzen Alfred ein ernster Stoß oder eine leere Finte? Zur Hälfte haben wir darauf bereits geantwortet, indem wir zeigten, daß es für England höchste Zeit sei, seinen lang bewahrten Trumpf gegen Frankreich endlich auszuspielen. Und daß Eng land auch ernstlich daran denkt, dies zu thun, dafür glauben wir wenigstens einige Gründe und Zeichen noch beibringen zu können. Außer Zweifel vor Allem ist, daß, wenn nicht England selbst seinen Kandidaten

werde, in welchem Fall wohl eine Kabinetskrisis ein» treten dürfte. Baron Nicolai wird bei Hof mit Gunst bezeugungen überhäuft. N a ch t r a g. Berlin, 1. Dez. „National-Zeitung': Sicherem Vernehmen nach -hat das dänische Kabinet anch die nenesten Vermittlungsvorschläge des Grafen Russell in der fchleswig - holsteinischen Angelegenheit bereits ablehnend beantwortet. (A. Z.) Paris, 1. Dez. Man versichert: die Angelegen heit der griechischen Thronkandidatur werde geordnet werden. England würde auf den Prinzen Alfred

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 6
Data: 29.11.1862
Descrizione fisica: 6
srünzosischen Kandidatur nickt entgegen arbeiten. Hier über muß er sich aber mit dem Londoner Kabinet erst «och vereinbaren. Man verkennt hier nicht, daß Eng» land die Wahl des Prinzen Alfred zuverlässig durch, seyen wird, wenn es in seinem Interesse liegt, Frank» reich diesen Affront nicht zu ersparen. Das zweite Kaiserthum würde deshalb England nicht so bald zum Krieg herausfordern, wie ».La France' aus Um- wegen zu verstehen gibt, und wie Hr. Guöroult in rinem sehr beachtenswerthen

; diese Insel liege in der Nähe der Dar- dancllcnstraße und man müsse die Errichtung einer Kohlenniederlage als eine versteckte Besitzergreifung ansehen. Man wisse ja, wie sie es mit der Insel Perim im rothen Meere gemacht. — Die „France' meldet aus Athen, daß das eng lische Kriegsschiff „St. Georges,' an dessen Bord sich Prinz Alfred befindet, am 29. d. in Corfu ankommen werde. Das englische Geschwader wird ihm entgegen fahren. Am folgenden Tag, 30. d., find« zu Ehren deS Prinzen ein großcö Fest

. ES soll sogar schon bestimmt sein, daß eine Abtheilung der Hundcrtgardcn sie begleitet. Diese Nach richt wirv ganz gcwiß in Turin ein außerordentliches Aussehen machen. Großbritannien. London, 25. Nov. Die heutige „Times' sagt: daß Prinz Alfred die Wahl in Griechenland nicht an nehmen könne, weil England dann zwischen der Er haltung der Türkei und der Mission des Prinzen Alfred, türtische Provinzen zu erwerben, wählen müßte. Uebcr- haupt würde die Wahl eines russischen, englischen oder sranzösischen Prinzen

sich erging und ihm die Haupt schuld dcr Fehler und Niederlagen beimaß, so ist das gcwiß keine Handlungsweise, über die man zu Ankla gen, wie sie von dcr Times ausgestoßen werden, be rechtigt ist. Nachtrag. Kassel, 27. Nov. Durch ein heutiges Ministe- rialausschreiben wird die vertagte Ständeversammlung auf den 4. Dezember wieder einberufen. Die Ent lassung des Ministeriums ist zurückgezogen. (A. Z.) London, 26. Nov. Die hcutige „Morningpost' schreibt: Wenn Prinz Alfred die Wahl in Griechen land

nicht annimmt, so würde dcr Herzog von Leuch- tenberg, der Repräsentant dcr Agxession erwählt wer den. Im Falle Prinz Alfred die Wahl annähme, würde England die ionischen Inseln abtreten. Turin, 26. Nov. (Aus der Teputirtenkanimer.) Dcr Ministerpräsident Ratazzi sprach 4 Stunden über innere Politik; der Minister dcr ausivartigen Ange legenheiten wird morgen über die auswärtige Politik sprechen. Ratazzi gab eine Schilderung dcr Lage Italiens, wie sie in dem Augenblick war, als er zur Gewalt gelangte

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Innzeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 28.11.1862
Descrizione fisica: 4
vom Kurfürsten sich Audienz erbeten. Die heutige „Morgenztg.' ist mit Beschlag belegt worden London, 25. Nov. Die heutige „Times' schreibt: Prinz Alfred könne die Wahl Griechenlands nicht an nehmen, weil England dann zu wählen hätte zwischen der Erhaltung der Türkei und der Mission des Prin zen Alfred, türkische Provinzen an Griechenland zu bringen; die Erwählung eines russischen, englischen oder französischen Prinzen würde Unzukömmlichkeiten Todesstrafe verhandelt; die konstituirende Versammlung I ^solge

, 26. Nov. einem, wahrscheinlich im Auftrag veröffentlichten Ar tikel: Frankreich habe kein Motiv dem Vorschlag Eng landö seine Zustimmung zu verweigern, und das von den drei Großmächten bezüglich Griechenlands abge schlossene Uebereinkommen zu erneuern. Die Stellung Frankreichs sei eine überaus klare. Die Thronbestei gung des Prinzen Alfred verletze Frankreich nicht, Griechenland könne frei seinen Souverän wählen. Die französischen Beziehungen zu England seien so vertrau licher Natur, daß Frankreich

bei der Wahl des Prin zen Alfred kein Mißvergnügen empfinden iönne. Die Stellung dieser Großmacht könne, wenn sie eine Dy nastie in Griechenland zu unterstützen habe, Frankreich kein Mißtrauen einflößen, denn sie befände sich zwei Schwierigkeiten gegenüber; sie müsse entweder Grie chenland in seine Gränzen einschließen, und dann werde der neue König unpopulär, oder den Ehrgeiz Griechen lands ermuthigen, und damit die orientalische Frage eröffnen. Diese Verlegenheiten würden für England aus dem Triumph

des Prinzen Alfred erwachsen. Ein Fehler wäre es das nicht zu sehen; die „Times' habe das vollkommen verstanden. (A.Z.) Turm, 25. Nov. In der gestrigen Kammersitzung las der Minister Pepoli eine Depesche des französischen Kabinets vor, welche der piembntesischen Regierung im September 1859 verbot, die damals nach Turin ge kommene toskanische Deputation zu empfangen, welche die Annexion Toskana's verlangte; demungeachtet habe Ratazzi damals gewagt, trotz des ausdrücklichen Ver- ... . botes

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Pustertaler Bote
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Pagina 4 di 8
Data: 09.02.1866
Descrizione fisica: 8
werden! Auf dein Wort hin, mein Freund will ich von deiner Güte Gebrauch incrchen und die Nacht mit Alfred in deinem Mchlosse'zubriltgen^^M? A Dh .qui^ie Versi cherung geben kannst, daß weder eine GefaHr für noch für'Mich damit verbuydt'tl^. 'ist/' 'deN Ich svÜte nothwendig WMn 'meiner Besitzüisgen in Fran^reH'.ml^'dirs längsr^.Znt j^eden lltlö ^ar.Vfäff'HnWsDeb- bare Briefe. schreiben, z. Auch . thut es mir, uneMi^h - wHs, einige ^Stunden in ungestörter Ruhe an der Seite eines treuen, theilnehmenden Freundes

zubringen zu ckönnetu . Meinej^gMige Thätigkeit ist- wie) gelähmt;, ich habe mich in der letztm Zeit .stets, in einer sieberhaftkn Aufregung-befunden. Ich und Alfred bedütM der Mnhe und Erholung.^ ^ ! n ? Der Graf ^ineintr, Sternberg sollte sich-eine Zeit lang niederlegen, -der Äaroit aber bat den Grafen, ihn sogleich in sein Schreibzimmer zu führen. Er wollte vor Allem die dringenden Geschäfte in's Reine bringen, dann erst sich Ruhe und^Erholüng' Mnnin.^^Wie beiden Herrn zogen sich sofort

in daS''Cäbimt' 'd'eS^Mlfstlf^jurü'ckL ''''AlftW.^Äber-Erhielt auf seine Bitte die Erlaubniß in den'Schloßgärten zu gehen, der sich in künstlich angelegten Terrassen am AbHange des Berges h'nzog, auf dem das Schloß lag. Ein kühler Herbstwind wehte, als Alfrcd in den Garten trat und trieb »hm has gelbgefärbte, abgefallene Laub entgegen, welches in - Menge auf den breiten, reinlich bekiesten Wegen lag. Alfred ging tiefer in den Garten hinein und betrachtete die künstliche Anlage desselben. Blumen blühten

nur mehr wenige, meistens Astern und hie und da eine Spätrose; -53S— HK!'MttetchMiObstbäume:!;uüd Me-lchielvn'siWeitkWchk -war^ ihre^ Frilchte beraubt/, selten^ sah man hin und wieder einen zurückgebliebenen Apfcs ncch. einsam am Zweige hängen oder eine^Traube unter den Blättern versteckt. Desto reicher, war das Treibhaus das sich im Garten befand, an Blumen aller Art. Alfred durchltMWt^crtMnMMang desselben und der Gärt ner, der eben mit der Aufstellung vow Blumen beschäftigt

war, die er ' terrassenförmig-mber.ein Machte Alfred mit ^ie^en ihm bisher ' MlbekanNttNkiBlumen: bekannt- uodZMußte Manches :^ '^dieselben ^behandelt und 'gepflcht - werden^ müßten^ . Pon ?dem ?Treibhaztse ai!s' begab''sich' Älfrv'd '/ijiHie Mitte 'des -'Gartens,''wo''.ein''großer'Spring- ^ bnlnnen.feinen silWWichen W^erstraH Mt^^M nicht . .utlbeträchtiicheMöh^. eznportrich., Mefes/.künstllW^ den Knaben ganz besonders, und - ida ^ eben die. Äbendsoyn^ mit ihrem, goldenen - Lichte 'durch die Wolkön ' brach, -nnt denen

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Innzeitung
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Pagina 4 di 4
Data: 04.12.1862
Descrizione fisica: 4
. Paris, 1. Dezember. Man versichert, die Ange legenheit bezüglich der Kandidatur für den griechischen Thron sei geordnet. England soll auf die Kandidatur des Prinzen Alfred, Rußland auf jene des Herzogs von Leuchtenberg verzichten. Paris, 2 . Dez. Der Gerichtshof von Douai hat das Erkenntniß auf einmonatliche Gefängnißstrafe gegen Mirö's aufrecht erhalten. London, 2. Dez. Die heutigen „Times' bemerken: England solle die Erwählung des Prinzen Alfred dan kend ablehnen, aber auch dasselbe von Rußland

in Betreff des Herzogs von Leuchtenberg fordern. Grie chenland könne im Erzherzog Ferdinand Maximilian eine vortreffliche Wahl treffen. Die heutige „Morning- post' schreibt: England habe beim Ausbruche der grie chischen Revolution sofort die Erneuerung des Ueberein- kommens vom Jahre 1830, keinen Verwandten der Schutzmächte zum Throne zuzulassen, vorgeschlagen. Rußland habe sich diesen: Vorschlage zumeist widersetzt, proponire ihn aber jetzt selbst, nachdem die Wahl des Prinzen Alfred gesichert erscheint

- ningpost-Artikels vom 24. Nov.: Unter anderen Um ständen würde Rußland ohne Mühe einen seiner Prin zen den hellenischen Thron besteigen gesehen haben, allein es weiß, daß es nöthig ist, die bedauerlichen Rivalitäten ^u entfernen, welche die Entwicklung Grie chenlands verhindern würden. Die Kandidatur des Prinzen Alfred aber konnte keine ernstliche sein. Mor- ningpost hat sich über uns, über Europa, und insbe sondere über Griechenland lustig gemacht. Vermischte Nachrichten. (Der Preis des Rindfleisches

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Innzeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 20.01.1863
Descrizione fisica: 4
hat nicht gesäumt, sich ganz danach zu richten, und wir haben 4m Voraus jede Idee einer französischen Kandidatur abgelehnt. Die Kabinette von London und St. Petersburg zeigten gleiche Bereitwilligkeit. Die drei Höfe waren also > einig, der provisorischen Regierung von Athen anzu- ! zeigen, daß sie das Protokoll der Londoner Konferenz für anwendbar auf die Wahl des neuen Souveräns hielten. Allein das Londoner Kabinet hielt darauf, daß, bevor es in Athen offiziell die Kandidatur des Prinzen Alfred ablehnte

, Rußland gleichfalls die des Herzogs von Leuchtenberg abweise, und da diese Wahl auf die gewünschten Erklärungen warten ließ, so zeigte die englische Regierung ihre Absicht an, sich als frei von ihren Engagements zu betrachten Von diesem Augenblicke ab nahm die Kandidatur des Prinzen Alfred einen neuen Charakter an. Die Regierung des Kaisers glaubte der Freundschaft, welche sie mit der englischen Regierung verbindet, schuldig zu sein, ihr mit voller Offenheit auseinander zu setzen

, wie wir die Eventualität eines englischen Königthums iu Griechen land betrachten, und die Verwicklungen zu zeigen, welche ! in der allgemeinen Politik Europas daraus entstehen kön nen. Da uns das Londoner Kabinet antwortete; es ! sei bereit, die Krone für den Prinzen Alfred abzuleh nen, wenn Rußland darein willigte, den Herzog von Leuchtenberg als in den in dem Protokoll von 1830 vorhergesehenen Ausschließungen Inbegriffen zu betrach ten, so haben wir alle Kraftanstrenguugcn gemacht, um auf dieser Basis

eine Ausgleichung zu Stande zu bringen. Das Kabinet von St. Petersburg ist diesem Wunsche nachgekommen. Es sind daher zwischen Eng land und Rußland zwei Noten ausgewechselt worden, um eine gegenseitige Verzichtleistung im Falle der Wahl i des Prinzen Alfred und des Herzogs von Leuchtenberg ■ zu stipulircn. Die Regierung Sr. Majestät hat selbst in diesen Entschluß eingewilligt, der durch eine Erklä rung der Gesandten der drei Höfe zur Kenntniß Grie chenlands gebracht worden ist. Die Kabinette sind außerdem

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 24.07.1861
Descrizione fisica: 6
erkrankt fei, solle dort vernommen und mit dem Baron Vidil und dessen Sohn konfrontirt wer den. Herr Montner, einer der Vertheidiger des Angeklagten, verlangt Kenntniß zu nehmen von der schriftlichen Depositum des verwundeten Alfred de Vidil. Dieselbe wird ihm vorgelegt; der junge Mann erzählt darin, wie ihn sein Vater anfgefordert, mit ihm nach dem Schlosse des Herzogs von Anmale zu reiten; sie vertieften sich iMl Gehölze; der Baron verfehlte, wie es scheint absichtlich, den Weg nach jener Behausung

und führte ihn an eine sehr düstere, einsame Stelle des Waldes. „Plötzlich' — so schreibt Alfred de Vidil — „erhielt ich einen furchtbaren Schlag auf den Kopf. Ich kehrte mich um und sah die Hand des Barons über mich erhoben, die mit ir gend Etwas bewaffnet war. Er schlug mich noch einmal, und erhob seinen Arm von Neuem. Ich stieß meinem Pferde die Sporen in die Seite; nachdem ich eine Strecke Weges geritten,, stieg ich ab, und lief einem Orte zu, wo ein Mann und eine Fran stan den. Ich faßte die Frau

, er hat mich verwundet, «in mich zu tödten.' Durch telegraphische Depesche wurde Alfred de Vi dil nach Twickenham beordert, wohin sich anch der Gefangene, begleitet von Polizeibeamten und seinen Vertheidigern begab. Der Arbeiter Rivers, den man in Twickenham in einer ärmlichen Wohnung im Bette findet, wird vereidigt und sagt ans, er habe am 23. Jnni im Walde zwei Herren zu Pferde ge sehen, von denen der ältere dem jüngern mehrere Schläge mit einer Peitsche oder einem Stocke über - den Kopf versetzt habe. Der junge

.' Auf eine Frage des. Herrtl Sleigh, eines Advokaten des Angeklagten, antwortete er: „Ich habe sie Beide zum ersten Male wenige Minuten vor jener Szene gesehen.' Hiemit schloß das Verhör des Zeugen Rivers, nnd der Gefangene de Vidil wnrde nach London zurückgeführt. In der folgenden Sitzung des Polizeigerichtshofes erklärte Alfred de Vidil, er werde sich unter kei ner Bedingung-erniedrigen lassen, um gegen seineil Vater ansznsagcn. Die Sache wird dadurch, um Vieles verwirrter und die Times hat wohl Recht

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 8
Data: 12.02.1863
Descrizione fisica: 8
werden. Die Insurgenten haben von Sos nowice an ein nicht unbedentendes Terrain längst der Gränze inne; auch sollen die Waldungen, die von hier aus zu sehen sind, von ihnen besetzt sein. Hier befindliche russische Soldaten erzählen, daß bei dem Angriff in Sosnowice zuerst Beamte letzteren Ortes und der Eisenbahn angehörig, auf sie geschossen haben. Gricchenllmd. Die Griechen halten trotz der entschiedenen Wei gerung Englands, die Wahl anzunehmen, an dem Prinzen Alfred fest. Auch dadu.ch haben sie sich nicht irre

vor gelegt, durch welche die Absetzung des Königs Otto und der baierischen Dynastie ausgesprochen und Prinz Alfred zum Könige von Griechenland erklärt wird; und die Nationalversammlung hat durch Einstimmig keit beide Dekrete bestätigt und den Prinzen Alfred zum Könige der Hellenen als Erwählten von 230.090 Stimmberechtigten proklamirt. An demselben Tage hat die provisorische Regierung einen Bericht über ihre Geschäftsleitung erstattet und ihre Vollmacht nieder gelegt. Die Nativnalvcrsammlnng

halte trotz der Ablehnung des Herzogs von Koburg dessen Thronkandidatur aufrecht und wirke vorläufig dahin, daß die griechische Nationalversammlung die Wahl des Prinzen Alfred annnllire und den Herzog von Koburg zum König wähle. Dann seien weitere Verhandlungen in Aussicht. Turin, 9. Febr. Alle Zöglinge des ausgelösten polnischen Offiziers-Colleginmö in Eunco sind in ihre Heimath abgereist. (A. Z.) Turin, 9. Febr. In der Deputirtenkammer ist Pctrucelli's Interpellation über die polnische Angele

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 16.01.1863
Descrizione fisica: 6
Alfred dementirte, Ruß land jene des Herzogs von Leuchtenberg dementiren lasse. Das Schriftstück zeigt an, daß nach einigem Zögern Rußland zustimmte. Zu gleicher Zeit wurde vereinbart, daß die Mächte sich über einen den Grieche,» vorzuschlagenden neuen König einigen werden. Gleich zeitig erklärte England sich bereit, Griechenland die jonischen Inseln abzutreten, unter der Bedingung der Zustimmung der Mächte, welche dtc Wiener Verträge unterzeichneten, und daß Griechenland die territorialen Grenzen

respektire. (Schluß folgt.) Großbritannien» London, 10. Jän. Die englische Regierung soll nach einer Korrespondenz der „Allg. Ztg.' an die Großmächte bereits die Anfrage gestellt haben: ob, falls derselbe gewählt werde, keine Einwendung er hoben werden würde gegen die Empfehlung des Herzogs Ernst von Sachsen-Koburg-Gotha für den griechischen Thron. Die Neuigkeit ist überraschend, aber gleichwohl vollkommen begründet. Im Fall diese Idee sich realisirt, würde Prinz Alfred sofort im Her zogtum succediren

. Indeß hat England doch auch noch keineswegs die Hoffnung aufgegeben, daß Dom Fernando sich dem an ihn gestellten Verlangen noch fügen werde, und zwar aus Rücksicht für das Ko- burg'sche Hausinteresse. Aus diesem Gesichtspunkte hat denn auch König Leopold in der Sache intervenirt. Griechenland» Aus Athen wird dem Moniteur geschrieben: Die Aufregung zu Gunsten des Prinzen Alfred dauert fort und die Führer der Agitation bestehen darauf, die Nationalversammlung in diesem Sinne votiren zu las sen

dieser Krone zu bestimmen, gescheitert sind. Der neuen Combination zufolge würde der kinderlose Herzog Ernst den ältesten Sohn des (in Wien lebenden) Herzogs August von Sachsen- Koburg und der Prinzessin Clementine von Orleans als eventuellen Nachfolger auf dem griechi schen Throne adoptiren, während Prinz Alfred von England in Koburg succediren würde. Alcxandria. 13. Jän. Der Vicerönig hat Frankreich 500 Neger - Soldaten gestellt. Dieselben sind auf einem französischen Kriegsschiff eingeschifft

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 4
Data: 28.11.1862
Descrizione fisica: 4
ist. — Die russische Regierung hat ihren ehemaligen Gesandten, den Grafen Kisscleff, ermächtigt, in Paris zu bleiben und ihm zu diesem Behufe einen Zahres- gehalt von 12V,VW Frcs. ausgesetzt. „Am Pariser Hofe,' — schreibt man aus der Hauptstadt Frank reichs — „wo man dergleichen zu beurtheilen weiß, fleht man darin ein Streben Rußlands nach einer verschärften Ueberwachung der französischen Politik.' Paris, 23. Nov. Die Kandidatur des Prinzen Alfred ist ein politisches Factum von der höchsten Wichtigkeit

' erklärt in einem, wahrscheinlich im Auftrag veröffentlichten Artikel: Frankreich habe kein Motiv, dem Vorschlag Englands seine Zustimmnng zu verweigern und das von den drei Großmächten bezüglich Griechenlands abgeschlossene Uebereinkommen zu erneuern. Die Stel lung Frankreichs sei eine überaus klare. Die Thron besteigung des Prinzen Alfred verletze Frankreich nicht, Griechenland könne frei seinen Souverän wählen. Die französischen Beziehungen zu England seien so ver traulicher Natur, daß Frankreich

bei der Wahl des Prinzen Alfred kein Mißvergnügen empfinden könne. Die Stellung dieser Großmacht könne, wenn sie rine Dynastie in Griechenland zu unterstützen habe, Frank reich kein Mißtrauen einflößen, denn sie befände sich zwei Schwierigkeiten gegenüber: sie müsse entweder Griechenland in seine Gränzen einschließen, und dann werde der neue König unpopulär, oder den Ehrgeiz Griechenlands ermuthigen, und damit die orientalische Frage eröffnen. Diese Äcrlcgciiheiten würden für Eng land aus dem Triumph

des Prinzen Alfred erwachsen. Ein Fehler wäre cs, daS nicht zu sehen; die „Times' habe daS vollkommen verstanden. (A. Z.> Für die Abgebrannten in Stilfs. Uebertrag: 7 fl. —kr. Von Herrn Schwind in Hall . . . 23 fl. — kr. Aus Waidring . 2 fl. — kr. Don einem Ungenannten t fl. — kr. Zusammen . 35 fl. — kr. Fernere Beiträge werden von der Reduktion mit Ver gnüge» entgegengenommen und ihrer Bestimmung zugeführt. «»rimtwrrtllchis Nedakleur. Winzen Wafserman-». — Verlag t-r W-'.gner'schin

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 6
Data: 09.12.1862
Descrizione fisica: 6
vom 7. Nov. bestätigen die Ausgleichung des Conflicts mit Herat. (A. Z.) Athen, 29. Nov. In Patras fand während einer Demonstration zu Gunsten des Prinzen Alfred ein Conflict statt. In Megara, Eleusis und Livadien sind Bauernunruhen durch die Präfekten beigelegt. Die Vor bereitungen der russischen Partei zu Demonstrationen für den Herzog von Leuchtenberg wurden von der Regierung vereitelt. Der ehemalige Ministerpräsident Kolokotroni, welcher hier angekommen, mußte wegen drohender Haltung des Volks

wieder abreisen. Das Volk zwang den russisch-gesinnten Redakteur des Jour nals „Aeon' das Land zu verlassen. (A. Z.) Athen, Z. Dez. Gestern ist ein Telegramm von London eingelaufen, wonach die englische Regierung die Wahl des Prinzen Alfred nicht annehmen zu kön nen erklärt. In Folge dieser Nachricht hat die prov. Regierung die direkte Wahl des Königs für nächsten Freitag angesetzt. Man glaubt: der Prinz Alfred werde trotzdem gewählt, und die Wahl dann von Seiten Englands angenommen werden. (A. Z.) Athen

, 5. Dez. Die Operationen der allgemeinen Abstimmung haben begonnen. Zweitausend fünfhundert Stimmen wurden bis jetzt abgegeben, alle für Prinz Alfred. Die Wahl des Prinzen erscheint gewiß. Die Regierung macht eine Anleihe von 6 Millionen Drach men. (A. Z.) Lokales. Innsbruck, 4. Dez. Zur würdigen Begehung der Feier der 500jährigen Vereinigung Tirols mit dem glorreichen ErzHause Oesterreich, die im Sommer des künftigen Jahres stattfinden soll, wer den in unserer Provinzial - Hauptstadt bereits

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 10
Data: 11.12.1862
Descrizione fisica: 10
sind. Die Arbeit gereicht den Spaniern zur hohen Ehre. Gut vertheidigt ist Puente National uneinnehmbar. Zur Zeit der Vizekönige hatte die Garnison stetS für ein Jahr LebenSmittel, damit sie nur durch Hunger be siegt und Verstärkung abgewartet werden konnte.' Paris, 6. Dez. DaS offizielle Blatt meldet aus London, daß alle Blätter, die Nation und die Königin gegen die Kandidatur deS Prinzen Alfred sind. — Nach der „France' sind die Demonstrationen der Griechen für den Prinzen weniger einstimmig und weniger

Alfred und Rußland den Herzog von Leuchtenberg von der Liste der Thron kandidaten gestrichen habe, hat die größere Wahr, fcheinlichkeit für sich. Wenn auch ein solches Arran gement noch nicht erfolgt sein sollte, so ist doch gar nicht zu bezweifeln, daß eS in Kurzem erfolgen wird, denn Lord Palmerston spielt ein sehr sicheres Spiel, bei dem er gewinnen mnß. Wir haben gleich von vornherein nicht daran geglaubt, daß die Kandidatur des Prinzen Alfred, die so unerwartet in Griechen land auftauchte

— selbst wenn sich dieselbe zu Gunsten der von ihm weder gewünschten noch angeregten Wahl deö Prinzen Alfred wenden sollte. Die Unparteilichkeit, mit der sich Hr. Scarlett bei all den enthusiastischen Demonstrationen der Athener benimmt, ist wahrhaft rührend, und die „Times' kann sich heute noch vor Verwunderung über die unerwartete Wendung der Dinge iu Griechenland nicht fassen und erklärt mit kindlicher Unschuld, daß sie gar nicht begreifen könne, wer die Parole eigentlich ausgegeben habe. In Paris freilich begreift man dieß

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 29.11.1862
Descrizione fisica: 8
so vieler Unglücklichen beigetragen zu haben, zu entsprechen. Frankreich nicht. Griechenland könne frei seinen Souverän wählen. Die französischen Beziehungen zu England seien so vertraulicher Natur, daß Frankreich bei der Wahl deS Prinzen Alfred kein Mißvergnügen empfinden könne. Die Stellung dieser Großmacht könne wenn sie eine Dynastie in Griechenland zu unterstützen habe. Frankreich kein Miß trauen einflößen, denn sie befände sich zweiSchwierigkeiten gegenüber: sie müsse entweder Griechenland

in seine Gränze einschließen, und dann werde der neue König unpopulär, oder den EhrgeizGriechenlandS ermuthigen. und damit die orientalische Frage eröffnen. Diese Verlegenheiten würden für Englanv aus dem Triumph des Prinzen Alfred er wachsen. Ein Fehler wäre eS daS nicht zu sehen; die Times habe das vollkommen verstanden. Bozen. 27. Novbr. Vielleicht erinnert sich noch mancher Leser der »Tiroler Stimmen- an einen Schmähartikel auS Passeier, welchen selbe in ihrer Nr. 213 vom 24. Dezember 186l veröffentlicht

: Frank reich habe kein Motiv dem Vorschlag Englands seine Zu stimmung zu verweigern, und das von den drei Großmäch ten bezüglich Griechenlands abgeschlossene Uebereinkommen zu erneuern. Die Stellung Frankreichs sei eine überaus klare. Die Thronbesteigung des Prinzen Alfred verletze Gold-<5ourse in österreichischer Währung. kosen, ilea 23. November. Kspoleomi'or ll. g.tiS. 8ouversins«t'or 16.70, l.ouisü'or —, tivnuesers. 38.—, Dukste» S.7S, ltrooei» —.—., djilder-ä?io 1A>. Wie», ZK. November

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 22.11.1862
Descrizione fisica: 8
aus Grie chenland und von den jonischen Inseln zufolge, dauern dort die Demonstrationen zu Gunsten Englands fort. Die Wahl des Prinzen Alfred könne als gesichert betrachtet werden, uuv der englische Einfluß trete immer mehr in den Vor dergrund. Deutschland. Berlin. Die durch den preußisch.französischen Handels vertrag angeregte Debatte, welche bereits in den Zeitungen und auf dem Münchener Handelstage einen so erbitterten Charakter angenommen hatte, ist in diesem Augenblick. Gegenstand nicht minder

, nach seinem vielgeprüften Leben einst auszuruhen, ist für den Papst, den Verkündiger deS Dogma's von der unbeflekten Empfängniß Maria, ein lang gehegter und beruhigender. Oeftere Besuche dieser Kirche, bei welchen der h. Vater die Fortschritte der Arbeit mit Interesse verfolgte, haben in den letzten Wochen statt gefunden. Frankreich. Paris. 17. Nov. Die France hält eS für geeignet zu behaupten, daß die Candidatur des Prinzen Alfred von England auf den Thron von Griechenland in England ernsthaft betrieben werde uni

England unter gewissen Be dingungen die jonischen Inseln dann an Griechenland ab treten wolle. Die France weiß, daß englische Agenten be reits die griechischen Provinzen durchreisen, um gegen die Kandidatur deS Herzogs von Leuchtenberg und für die deS Prinzen Alfred zu agitiren. — Nach der »France' ver schlimmert sich die Situation in Italien; die Steuerlast und das Mißvergnügen nehmen zu. ebenso die Verlegen heiten des Ministeriums. Dasselbe werde von Ricasoli und seinen Freunden angegriffen

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