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Giornali e riviste
Volksbote
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Pagina 4 di 6
Data: 16.01.1936
Descrizione fisica: 6
nicht?' y Zigaretten in feine Nahe und hörte nun, es handle sich nur um einen ganz flüchtige» Besuch „Das tut mir aber sehr leid!' bedauerte Alfred Heldberg. „Doch Sie werden einmal für länger wiederkommen. Später, wenn ich verheiratet sein werde.' Er blickte ihn auf merksam an. „Sie haben sehr große Aehn- lichkeit mit Ihrem Vater, nur war er damals, als er mich rettete, schon etwas älter als 6te.* Er holte ein Nasche Malaga herbei und scheiflte ein. „Sie bleiben natürlich zu Tisch, dann kann ich Sie gleich

? Er schob den Gedanken an sein blondes Abenteuer schroff von sich und erwiderte lächelnd: „Ich nehme Ihre Einladung zu Tisch sehr gern an, Herr Heldberg!' Alfred Heldberg erzählte nun den Traum, der ihn so überstark an seinen Lebensretter erinnert, und fragte dann seinen Besucher viel, brachte bald aus ihm heraus, wie wenig zufrieden er im Grunde genommen mit seiner Stellung war, und wie sehr er sich danach E te, Kirchen und Schlösser bauen zu dür, an Stelle von Mietkasernen und Kauf- ent. Alfred

man sich wahren und kann es. solange man die heuige Flamme in sich nicht aus- gehen läßt.' Ralf Burggraf reichte dem Aelteren die Rechte. „Ich will mein heißersehntes Ziel immer vor Augen haben — immer.' Alfred Held berg war ihm ungemein sympathisch; ihm schien es, als hätte er in ihm einen väter lichen Freund gewonnen. Und sie unterhielten sich beide so gut* das die Zelt dabei verflog, ohne das sie es merkten» bis Alfred Heldberg plötzlich fest- stellte: „Gs ist ia schon halb zwei Uhr, also höchste

Essenszeit! Ich wundere mich, wo meine Damen so lange bleiben.' In diesem Augenblick hörte man ein Auto hupen; aber man konnte es nicht sehen, das Arbeitszimmer lag nach dem kleinen Park zu. Alfred Heldberg lächelte: «Eben sind die Damen gekommen, nun wlrms gleich zu Tisch gehen.' Zwei Minuten S ätet klopfte es an, und gleich darauf stand laria Franz auf der Schwelle. Sie trug ein einfaches weißes Kleid mit blauwetßem Jäckchen und großer blauer Schleif», »in blaues Hütchen ließ Vas lichte blonde Haar

war er im Bilde. Sie» die er geküßt, deren süße Blondheit stürmisch und überschnell sein Hem erobert, war die Braut des viel älteren berühmten Mannes, und würde in kurzer Zeit seine Frau sein. Bitternis erfüllte ihn. Alfred Heldberg merkte nichts von dem Er schrecken der beiden, er stellte vergnügt vor: „Das ist Ralf Burggraf, der Sohn meines Lebensretter«, liebe Maria! Ich schrieb ihm doch, und da er gerade in Berlin zu tun hatte, besuchte er mich.' Er wandte sich an Ralf Burggraf und stellte

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Volksbote
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Pagina 3 di 6
Data: 30.01.1936
Descrizione fisica: 6
ein. „Schließlich ist das alles nicht so besonders wichtig. Du und Maria, ihr habt vielleicht recht, es war eine fixe Idee von mir, an ihn zu schreiben. Der dumme Traum hat mich irritiert.' Bema Sickhardt stellte bedauernd fest: es war schade, daß Alfred Heldberg so ver tätet zu dieser Einsicht gekommen, und ihre Gedanken beschäftigten sich mit den zwei Menschen, die setzt durch den Park gingen. Mochte der Himmel Maria gnädig sein und verhüten, daß der Spaziergang zu Aergernis führte. Ferngespräch kam

etwas früher als Mfred Heldbero anaenommen, und es war schnell erledigt. Bern« Sickhardt war inzwischen hinauf in Ihr Zimmer gegangen, und Alfred Heldberg entschloß sich. Maria und Ihren Begleiter Im Park zu suchen, sich ihnen anzuschließen. Run hatte er dazu Zelt aenua. Wenn er den kürzesten Weq nach dem Pavillon einschlug, würde er die beiden jetzt ungefähr dort treffen!, nahm er an. Wenn Bema Sickbardt etwas von I Vorhaben geahnt hätte, wäre sie ga, schnell genug die Treppe hiniinteraeko, um ihn daran

w verhindern. So aber | oben In einem Sessel und dachte nu Moria und Ralf Burggraf; sie ahnte daß eine neue Gefahr heraufzog. Sechzehnte» Kapitel. Der kürzeste Weg nach dem Pavillon führte an der dicht von Gestrüpp, bewachsenen Mauer entlang, und weil die beiden jungen Menschen unterwegs noch mehrmals stehen- S «blieben waren, geschah es, daß Alfred Held- erg eher den Pavillon erreichte als die beiden. Cr sann, vielleicht kamen sie über haupt nicht hierher, obwohl er Maria empfohlen hatte, dem Besucher

, zuiammenaerafft. Orientalischer Krimskrams paßte gut hier her und war reichlich vorhanden. Dies Zimmer betrat Alfred Heldberg durch den Ertraeingang. Cr hielt sich gern stier auf, wö er auch zu weilen arbeliete. Er wallte gemächlich marken, die beiden konnten ja noch kommen. Cr ließ fick, auf einem Hocker nieder, und Herz und Sinn waren bei Maria, die er täg lich mehr liebte. Nach einigen Minuten vernahm er Schritte vor dem Pavillon und störte die Tür zu hem ssroßen Zimmer auffchließen. hörte die Schritte

gleich darauf nebenan. Warum erhob sich nun Alfred Heldberg nicht sofort? Warum lächelte er vergnügt vor sich hin» wie e« vielleicht ein Kind tut. das Verstecken spielt und glaubt, sich gut ver steckt zu haben? Warum meldete er sich nicht? Ein Hüsteln schon hätte ihm Schweres. Allerschwerstes ersvart. Die beiden Räume wurden durch eine Schiebetür verbunden, die nicht ganz dicht zugeschoben war, deshalb war jedes Wort von nebenan deutlich zu verstehen. Alfred Heldberg glaubte seinen Ohren nicht trauen

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Volksbote
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Pagina 4 di 6
Data: 30.01.1936
Descrizione fisica: 6
, eintrcffen müssen. Wer nähere Ein zelheiten erfahren will, möge sich an daS Vropaaanba, amt der Kurverwaltung während der Dienststunden (9 biS 12.80, 13.30 bi» IS Uhr) wende». CcUmnal Solzano vollkommener Freispruch. Der 43fährige Pferschy Alfred au» Graz, Ingenieur und Fachmann im Bergwerkswesen, seßhaft in Bolzano, wurde in erster Instanz wegen Verleumdung zum Schaden des Rudolf Ntrdermayer in Bolzano zu 18 Tagen Gefängnis verurteilt. Gegen dieses Urteil hat Pfenchq beim hiesigen Tribunale Berufung

, aber der Lauschende vernahm doch Wort für Wort: „Mein Leben lang hätte ich niemals Ruhe gefunden, wenn ich Alfred cheldberg die Wahrheit gesagt hätte. Cr glaubt an mich, liebt mich über alles. Er ist ein ganz Großer! Seine Schaffensfreude hätte ich zerstört, durch meine Wahrheit? Erst nach einer Weile gab Ralf Burggraf zurück: „Du hast es fa nicht getan, also wirst du Ruhe finden, und auf mich kommt es dabei nicht an; ich bin weder reich noch berühmt und bedarf deshalb keiner Schonung. Und jetzt schlage sch

vor, ins Haus zu gehen; ich mochte mich bald verabschieden, das unver mutete Wiedersehen ist mir doch verflixt auf die Nerven gegangen' Stühle rückten» eine Tür sprang ins Schloß, der Kies draußen knirschte unter sich ent- femenden Schritten. Gleich darauf war alle- still. ' Alfred Heldberg saß noch immer da. als hielten ihn unsichtbare Arme fest. Seine Äugen waren geschlossen und seine Lippen fest zusammenaepreßt. In seinem Kopfe arbeiteten die Gedanken grausam klar: er wußte mit einem Male, weshalb Maria

erklörte: „Der Park ist herrlich, Herr Heldberg. Das gnädige Fräulein hat mich überall herum- geführt und mir'auch den Pavillon gezeigt.' „Wie gefällt Ihnen das türkische Zelt zimmer?' fragte der Schriftsteller. Maria antwortete: „Wir waren nur im anderen Zimmer. Das türkische Zeltzimmer habe ich Herrn Burggraf nickt gezeigt, er ist drinnen nickt aufgeräunü.' Eine kleine Lüge!, stellt Alfred Heldberg fest. Nur eine ganz kleine Lüge! Das Zimmer befand sich in schönster Ordnuna. Maria hatte überhaupt

Liebe. Siebzehnte- Kapitel. Nachdem das Auto mit Ralf Burggraf fort« gefahren, fragte Alfred Heldberg die beiden Damen: ' „Wie hat euch mein Besuch gefallen? Lch bekenne: der junge Mann ist mir sympathisch, aber ich habe ibn nicht weite? mit Ein ladungen bedrängt, well ich das Gefühl hatte, ihm liegt nichts daran.' Berns Sickhardt nickte. „Kannst recht haben. Jedenfalls wäre es auch ohne deinen Brief an ihn gegangen.' Maria mischte sich nicht ein; ste tat gleich gültig, aber ihr Herz

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 12.12.1891
Descrizione fisica: 8
. iNachdruii verbolcn.! Alfred sah furchtbar bleich ans; auch aus Jsa- bella'S Autlitz war jede Farbe gewichen. Aber die fest zusammengepreßten Lippen, die trotzig erhobenen Brauen verriethen nichts von Neue oder Beschämung; sie drückten im Gegentheile aller andere aus. Fräulein von Reckenstein hatte auf der Gaiten- bank Platz genommen. Mit verschränkten Armen blieb Alfred dicht vor ihr stehen. Seine Augeu ruhten fest auf ihr. .Weißt du. was du mir schuldig bist als meine zukünftige Gatt n?' fragte

man einige Rufe: .Es lebe Rußland! — Die kaiserliche Familie beglei tet die Leiche nach Lissabon. „Ah!' ES lag eine Ironie iu diesem Aus ruf. „Warum hast du dann meinen VerlobungS ring getragen?' Jsabella streifte hastig den kostbaren Ring von dem Finger und legte ihn auf die Bank neben sich. Alfred nahm den Ring und ließ ihn in seine Tasche gleiten; dann bot er Jsabella den einfache» Reif, den sie ihm gegeben Sie legte den Ring achtlos auf die Bank und wollte sich erheben. Alfred hielt sie zurück. „Wir find

ff. weniger; die Gesammt - Einnahmen bettagen 5736 fl. und werden zur Deckung des Abganges von 9475 fl. nachstehende Gemeindenmlagen ein« gehoben werden: 70°/^ zur Grund?, je 60^» zur Erwerb- und Einkommen- und 20 pCt. zur Hausklafs nsteuer; weiters 3 fl. per Hektoliter .Wenn d» ehrlich gege» mich gewesen wärest,' fuhr Alfred ruhig, fort, „so würde ich selbst alles ausgebote» haben, um deine» Wünsche» entgegenzu kommen: jetzt stehen die Dinge anders. Ich lass- mich nitt hiatergche», selbst von Zelues

Fürsten willen »icht ' „Was willst du thun?' fuhr sie auf. „Den Fürsten Potiuski zu Rede stelle» I' ant wortete er kalt. „Ich habe ih» deutlich erkannt, dich hingegen »icht, — ich wäre soust augenblicklich zwischen euch getreten.' Sie rang in stummer Verzweiflung die Hände; jetzt ward i^r ernstlich bange. Was Alfred noch weiter zu ihr sprach, sie ver nahm es kaum; sie hatte ihr Geficht m:t de» Hän de» bedeckt; so saß sie stumm und reglos wie ei» Steinbild. Als sie nach ewige» Mmuren wieder aufblickte

, hatte Alfred sie verlassen. Fassungslos starrte sie vor sich hiu. Was für ei» Ende würde das alles nehme»! Jetzt war ei» Eklat unvermeidlich Sie sprang auf und richtete sich energisch empor. Weu» es denn sem mußte, »nn. so sollte eS mit einem Schlag geschehe». Jetzt wußte sie, was sie zu thu» hakte. Als sie sich erhob, hatte sie mit ihrem Kleide de» Ring herabgestteift, den Alfred ihr z»rückge- gebe» haite. Er lag nun da. funkelnd iu dem Savde. Schon wrllte sie sich »ach ihm bücke», aber sie besann

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Volksbote
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Pagina 3 di 6
Data: 23.04.1936
Descrizione fisica: 6
dann in Bewegung gesetzt, nahm Eifel« Hammer die Hand der neben ihr Sitzenden, und sie mit sanftem Druck fest hastend, mahnte sie: „Lassen Sie sich die unangenehme Ueber- raschung nicht zu sehr zu Herzen gehen. Ich bezweifle die Wahrheit nicht!' . „Ich bezweifle sie aber und will sie be zweifeln!' brach es stürmisch über Marias Lippen. „Alfred Heldberg war ein grund anständiger Charakter und wäre zu solchem', sie zögerte und vollendete hart: „zu solchem Schwmdel nicht fähig gewesen.' „Zü Hause

die hochgesattelte Nase zeigte, aber den Gestchtsausdruck, die Augen unklar ließ. Maria betrachtete das Bildchen mit bren nendem Blick, lächelte dann, ein wenig be ruhigt: . »Ich glaube, ich habe den Prinzen noch nie in meinem Leben gesehen, wie ich plötzlich fast fürchtete. Zu Alfred.Heidberg kam näyilich früher mehrmals in langen Zwischenräumen ein Herr, und Alfred Heldberg tat immer ein bißchen geheimnisvoll mit ihm. Jedenfalls erfuhr ich seinen Namen nicht und glaubte nun schon, es könnte der Prinz

gewesen sein.' Gisela Hammer schloß die Kapsel wieder. „Das kleine Porträt beweist gar nichts. Ich mache Ihnen deshalb einen Vorschlag, Fräu lein Franz. In Kürze wird doch Alfred Held- bergs letztes Werk in Köln zur Aufführung kommen, und Sie äußerten schon, daß Sie der Ausführung dort beiwohnen möchten. Be suchen Sie mich dann, bitte. In meinem Heim gibt es viele Bilder des Prinzen, lebens warme, gute Porträts.' Maria atmete schwer. „Eigentlich ist es eine Schande, wenn ich mich solcher Probe entschließe

. Eine ganz große Schande ist das. Mißtrauen gegen einen Mann, der gut und wahr gewesen, wie kein zweiter es mehr sein könnte.' Gisela Hammer wußte nichts zu erwidern, und der Rest der Fahrt bis zum Hotel wurde schweigend verbracht. Erst als das Auto hielt, sagte Gisela Hammer freundlich: „Ich erwarte Sie ln Schloß Verena, wenn Sic nach Köln kommen, Fräulein Franz, und bitte, machen Sie sich das Herz nicht allzu schwer. Von meiner Seite aus wird die Oeffentlichkeit nieinals etwas erfahren, wo durch Alfred

Heldberg herabgesetzt werden könnte.' „Ich will Sie besuchen, gnädige Fran', war die Antwort. „Aber ich bezweifle, daß von dem, was der Mensch vorhin geschwatzt hat, auch nur ein Sterbenswörtchen wahr ist. Daß es sich nicht um die Handschrift seiner Mutter handelt, beweist gar nichts, und es beweist auch nichts, daß mir Alfred Heldberg erklärte, es wäre die Handschrift von Frau'Haupt.' Sie wehrte sich tapfer gegen die Stimme in ihrem Innern, die ganz anders sprach. Sie wehrte sich dagegen, zu glauben

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Volksbote
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Pagina 3 di 6
Data: 09.01.1936
Descrizione fisica: 6
bei einem Freunde — das nächste Mal kommt Ber lin an die Reihe, und dann werde ich Sie bitten, mir den Traum zu erzählen, ln den mein Bat« mit hinelnspielt, und der besonders den Anstoß zu Ihrem Brief an blich gegeben. Sobald ich w!«d« Fetten habe, werde ich mir erlauben, Ihnen das vorher mitzuteilen und anzufraaen, ob Ste Zeit und Platz für mich haben. Ihr« herzlichen Grüße erwidere ich ebenso imd blüe Sie, mich Ihrer Frau . Gemahlln bestens zu empfehlen.' Alfred Heldberg bllckte nachdenMch auf den ziemllch

war oft mit Maria , unter wegs, um Anschaffungen für Maria zu machen. Nur die geschmackvollste, teuerst» Leibwäsche und die schönsten Kleider durften gekauft werden, so wünschte es Alfred Held berg, und er überschüttete Maria mtt Schmuck und allerlei Luxusgegenständen, wie ste für elegante Frauen h «-gestellt «erden. Teure Neuigkeiten! . ,Zwischen Bema Sickhardt, und Marko stel kein . Wart mehr von Ralf Burgaräs. Die Frau fand: Solche Dinge durste man nicht mehr berühren, wenn es nicht dringend not

; sie fürchtete sich , davor. Nicht daran denken wollte sie, daß sie ein anderer geküßt — einer, der nun wohl schlecht von ihr dachte, sehr schlecht, und doch noch lange nicht schlecht genug. Denn als st« stch von ihm küssen ließ, war sie ja schon Alfred Heldbergr Braut' gewesen. Aber sie mußte immer wieder an all das denken, wovor sie stch fürchtete, und ste dachte auch daran, wenn Wfred ihre Hände küßte und ibr immer wieder verstchette, wie närrisch ? lückllch er wäre. Nur wenige Freunde Held- era

vor dir, um das dich viele Mädchen beneidest würden.' Maria hotte ttef Atem, zwang sich zu lttd- lich ruhiger Antwott. „Ich fche das fa ein, Tante Bemal Ab«' vorhin war das Cttnnem überstark, und-mir war es, als ob ein« Stimme zu mir sagte: E« ist ganz abscheulich und falsch von dir, mtt einer so großen Lüge in die Ehe zu gehen!' Ihre Stimme bebte. „Es fft und bleibt doch «ine große Lüge, dies Derfchwelgm vgr Alfred — ich komm« mir fo «nffetzlich «er- achtungswett vor.' „Damals ttet ich dir zur vffenhett, heute aber tue

ich es nicht mehr, heute wäre Offen heit fast, ein Derbrechen; Alfted würde nicht mchr damit fettig. Jetzt, so kurz vor der Hochzeit. Ebensogut könntest du chm «inen Dolch ins Herz stoßen.' „Das weiß ich ja, Tante Bemal Und ich will'» auch nicht tun; aber heute. Haffs mich umgerissen — morgen werde Ich wieder rühjg und vernünftig fein. Ich bin ja vor ullem frob, daß Alfred nicht mehr daran dentt. an Ralf Burggraf zu schreiben. Allmählich werde ich ja vergessen lemen. Ich habe Alfred düch auch lieb.' Auch lieb

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Alpenzeitung
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Pagina 6 di 6
Data: 07.11.1935
Descrizione fisica: 6
Aufmachung die Berichte vom Diebstahl der wichtigen Geheim dokumente aus der fremden Gesandtschaft. Man stand vor einem Rätsel, man griff die Polizei an, man befürchtete diplomatische Verwicklungen. Die Polizei aber arbeitete fieberhaft; man ging der kleinsten Spur nach, man setzte Belohnungen für wertvolle Mitteilungen des Publikums aus, Belohnungen, die im Laufe von drei Tagen so er höht wurden, daß es kein Wunder war, wenn die ganze Stadt Detektiv spielte. Alfred Puoier ging ruhelos in seinem Arbeits

zimmer umher. Er griff sich an die Stirne, er dachte krampfhaft nach, er seufzte. Da schrillte der Fernsprecher. «Ja, hier Alfred . . . Nein, Hab noch Geduld! . . . Der Expreßzug geht doch erst in zwei Stun den .. . Ja, ich werde Dich anrufen!' Kaum hatte er den Hörer niedergelegt, als an der Türe geklopft wurde. Puvier öffnete. Auf dem Flur standen fünf Polizisten und einige Her ren in Zivil. „Kriminalpolizei! Haussuchung!' Fünf Revolver starrten ihm entgegen. „Ich wüßte nicht', stammelte Puvier

aus der Hand und las: „Harmlose Aufklärung des Dokumentendiebstahls aus der Gesandtschaft! Der vergeßliche Gesandte hatte die Dokumente vor einigen Tagen statt in die Rocktasche in den Re genschirm gesteckt. Als er heute den Schirm ' Die Kriminalabteilung entschuldigte sich, man drückte Alfred Puvier die Hand, man ging. Und nichts für ungut, Pflicht ist Pflicht! — Puvier tanzte glücklich im Zimmer umher. „Ein Wunder. Felice! Wenn die Haussuchung nicht gekommen wäre, hätte ich nie im Leben die rote

Brieftasche gefunden.' „Nun rafch zum Bahnhof! Wir haben noch drei ßig Minuten Zeit. Mister Greenboom hat mir versprochen, daß er bis zum Abgang des Zuges dabei bleibt, Dir die Erfindung abzukaufen. Län ger aber wartet er nicht.' Das Auto raste zum Bahnhof. Alfred hielt Fe- lices Hand und flüsterte: „Das Schicksal meint es doch gut mit uns.' „Ja, Alfred, das Schicksal und Deine gescheite Braut! Ich bin ja so glücklich, daß ich die Krimi nalpolizei anrief und Dich als den Dokumenten dieb bezeichnete. Wer

sonst hätte denn in einer Stunde die Entwürfe gefunden?' Alfred starrte das Mädchen fassungslos an. Dann küßte er sie. — „Felice, wenn ich Dich nicht, hätte!' Au» dem Europa-Programm vom 7. November: Roma-Itapoli, 1? Uhr: Gesangs» und Instrumental» konzert. IS Uhr: Nachrichten in fremden Sprachen. 20.20 Uhr,' Nachrichten. 20.46 Uhr: „Medusa'. Oper von Barllli. Nachrichten. NordlkaNen (Bolzano: Beginn der Sendung 12.30 Uhr): 11.30 Uhr: Unterhaltungskonzert. 12.1S Uhr: Schall platten 13 Uhr: Konzert. 13.4S

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 28.11.1891
Descrizione fisica: 8
er senen Arm um die Schulter der Weinenden. Melitta ließ die Hände sinken und sa!) zu ihm auf. ES war für beide ein gefährlicher Augenblick; daö junge Mädchen fühlte sich zu schwach, um einen Widerstand zu leisten, und Alfred hatte außer ihr alles auf der Welt vergessen. Da — eine süße, weiche Frauenstimme ließ beide plötzlich jäh emporfahren. Alfred trat -urLck und Melitta erhob sich rasch von ihrem Sitze. Purpurglnth bedeckte ihr Antlitz, aber ihr Blick war streng und kalt. Kein Wort wurde mehr

zwischen ihnen gewechselt, denn die Thüre flog auf und Jsabella überschritt die Schwelle. Sie trug noch ihr pelzbesetzeS Jäckchen und ein äußerst kokettes, zierliches Hütchen. „Ach, es war auf eine Überraschung abgesehen s' rief sie heiter, als si« ihren Verlobten erblickte. „Willkommen, Alfred, du bist ja langc genug weg' geblieben!' Sie sagten seil ihrer Leilobung .du' zu einan der: daö war aber auch die einzige Vertraulichkeit, welche zwischen ihnen stattfand. Seit dem VerlobungSknß hatten Alfred's Lippen nie mehr

sie nicht mehr verwunden. Jsabella plauderte im leichten Konversationstons, bis die Großmutter eintrat. Dann verschwand sie und kam erst wieder zum Vorschein, als auch Werner von Stellenhof erschienen war. Alfred bot nun seiner Braut den Schmuck, wel- chen er ihr als Geschenk mitgebrecht hatte, und Jsabella äußerte lebhafte Freude über seine Auf merksamkeit. „Ich habe mir erlaubt, auch Ihnen eine Kleinig keit mitzubringen,' sprach Alfred, zu Melitta ge wandt, die beiseit stand und in einemNotenheft blätterte

. Das junge Mädchen sah kaum auf. sondern schob nur mit einer leichten Bewegung das Etnt zurück, mit kalter Stimme sagend: . .-ie wsseu doch Kousin Alfred, daß ich keinen Schmuck trage.' Eine dunkl. Nöthe stieg in das Gesicht des jungen Mannes bei dieser beleidigten Abweisung, Er sagte jedoch kein Wort, sondern trat schweigend zurück. „Ihre Brant entwickelt auf einmal ein gut Theil unerwartetes Selhstbewußtseio,' richtete Jsa bella spöttisch au Werner das Wort, welcher diese kleine Scene mit großen

eines Kochs und Kammerdieners vertrat, einen geschmeidigen verläßlichen Menschen, der seinen Herr treu ergeben schien. „Eine mysteriöse Persönlichkeit bleibt dieser Fürst immerhin,' meinte Alfred von Lauken, „obgleich er auf mich ebenfalls den Eindruck eines durchaus di- stinguirten ManneS gemacht hat.' (Fortsetzung folgt.)

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Volksbote
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Pagina 3 di 6
Data: 06.02.1936
Descrizione fisica: 6
Donner grollte auf. Cs klang, als lauere irgendwo weit hinten ein großes, gefährliches Tier, das zum Sprung ansetzen wollte. Alfred tzeldbera sann. Gewitter waren ihm nnmer auf die Nerven gefallen. Als Kind harre er sich vor Blitz und Donner in die finsterste Ecke der elterlichen Wohnung zurück. K oder war unter ein Bett gekrochen, m er die bebende Angst als Erwachse ner auch nicht mehr gehabt, war er von einer gewissen Angst davor doch niemals frei ge- worden. Heute aber fühlte er die Anast

über- stark. Mit Selbftfvott stellte er dies fest. Am liebsten hätte er stch, wie einst als Kind, unter fein Bett verkrochen und stch die Ohren zu- gehalten. Das Wetter kam näher und naher, der Donner wurde lauter. Plötzstch blitzte es auf. datz die Schreibstube völlig in grellem Licht schwamm, und «ln Donner folgte, der klana» als sielen Scherben vom Himmel und zersplitterten auf einem mit Stein gepflasterten Hof. die Alfred Heldberg birst sich wirklich Ohren zu; er konnte emfach

meine Todesahnungen stch erfüllen sollten. Die beiden mögen recht glücklich mit einander «erden, das wünsche ich von B Herzen. Ich seane sie heute und ar. Alfred Heldberg. Cr setzte noch Datum und den Ortsnamen hinzu und überlegte dabei ganz klar: dieser letzte Wille war völlig rechtskräftig abgefaßt. Nun schob er den Dogen in einen Umschlag, schrieb auch darauf ganz groß: M e i n l e tz- t e r W i l l e!, und legte den Umschlag dann ganz vorn in die Hauptschublade seines Schreibtisches. Oben in ibrem Beit lag

Maria, und nebm dem Bett faß Berns Sickhardt und strich ihr, immer wieder sanft über« stchtblonde Haar. Hier waren Läden und Vorhänge dicht ge schlossen. de« Donner mußta man höre», aber die blendende Helle der DNtze fand keinen Weg ins schöne, ttauiiche Zimmer. Den Weg hatte ihr Menschenhand versperrt. - Aber auch Maria setzte das Gewitter zu. Auch ihre Nerven waren erschöpft bis zum Aeußerften durch die Ereignisse dieses Tages.. Sie wußte, daß Alfred Helberg bei solchem Wetter immer sehr nervös

völlig ver stört hat, und wohl tat das Rauschen der fun- gen. blonden Maria. Derna Sickhardt hatte da» Fenster geöffnet, und die ftiscke, reine Luft strömte in breiten Wellen ins Zimmer. Auch Alfred Heldberg wurde astmäbstch Ä t und öffnete den Schreibtischkasten, s, was er vorhin wie unter fremdem Willen geschrieben, wieder zu oemichten. Aber- dann tot er es doch nicht. Das hätte Zeit bi» morgen oder später — er wollte es erst noch einmal in aller Ruhe Srirchlesen. In einer-' Stunde völligen

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Pagina 2 di 6
Data: 27.12.1935
Descrizione fisica: 6
haben, Detter Alfred. Sie hat eben Heimweh gehabt, großes Heimweh. Da riet ich ihr zur raschen Rückreise. Ich werde, wenn es dir recht ist, hierbleiben, bis ihr verheiratet und damit alles in bester Ordnung.' „Eine glänzende Idee!' lobte der berühmte Mann. „Eine Idee, auf die ich nicht verfallen aäre.' Er legte seinen Arm um Marias schultern. „Jetzt bist du wieder daheim, du Siebes, und brauchst nicht mehr anders fort als mit mir zusammen, nach der Hochzeit. Denn eine weite, schöne Reise

, aber ihm genügte ihr Beistimmen, und sie dachte wieder: Mit einer Enttäuschung würde der reife Mann viel schwerer fertig werden als ein junger. Eine Enttäuschung müßte ihn trefffen wie ein Blitz aus heiterem Himmel, und Blitze können töten. ElftesKapitel. Seit er, kurz vor Marias Abreise nach Frankfurt, geträumt, sein Lebensretter be fände stch in der Not, seit er ihn im Traum arm und abgerissen, ein Almosen von ihm erflehend, vor sich gesehen, hatte Alfred Heldberg keine Ruhe mehr gefunden. Immer und überall

zuverlässig.' Er zog ein Notizbuch hervor. „Mel ist es ja nicht, was ich bringe, aber wohl alles, was Sie intereffiert» Herr Heldberg. Also, der von Ihnen gesuchte Ralf Burggraf, der Ihnen seinerzeit in Schevenlnaen das Leben gerettet hat, war Baumeister. Er hatte Ruf uno baute unter anderem ein paar Kirchen am Rhein. Cr wohnte in Sankt Goar. Seine Frau starb vor ihm. Cr selbst starb vor drei Jahren.' Alfred Heldberg sagte leise: „Das tut mir sehr leid. Da habe ich also viel zu spät nach ihm geforscht

.' Nach einem Blick in sein Nottzbuch fuhr Herr Ellert fort: „Baumeister Ralf Burggraf hinterließ einen Sohn gleichen Namens» aber kein Vermögen, und dieser Sohn, der im Atter von neunundzwanzig Jahren steht und noch unverheiratet ist, hat eine gutbezahlte Stellung als Architekt bei einer großen Bau. firma inne. Ich habe hier seine Anschrift, falls Sie sie wünschen.' Cr reichte ihni einen Zettel, und Alfred Heldberg legte ihn auf den Schreibttsch. „Ihre Auskunft genügt mir, Herr Ellert. Ich danke Ihnen vielmals

dafür. Wieviel bin ich Ihnen schuldig?' Der andere lächelte: „Ich werde mir erlauben, das schriftlich zu erledigen. Im. übrigen habe ich zu danken. Es war mir «ine große Ehre, für Alfred Heldberg tätig zu sein und auf diese Weise seine Bekanntschaft machen zu dürfen.' Er erhob sich: „Wie viele würden mich um da« Glück beneiden!' Alfted Heldberg reichte ihm die Hand, und dann ging der Besucher. . Heldberg «änderte mehrmals durch das i froße Zimmer auf und ab. Er mußte ein tarkes Unbehagen

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Volksbote
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Pagina 3 di 6
Data: 16.04.1936
Descrizione fisica: 6
, gnädige Frau, diese Schrift kann nicht die des Prinzen Bergöde fein; es ist die Handschrift von Alfred Held- bergs Sekretärin, die nach seinem Diktat in ihrer Wohnung seine Bühnenwerke zuerst mit der Hand niederschricb. Im Hause über arbeitete er dann das Diktierte. Er fuhr zu feiner Sekretärin, weil er sich einredete, sich dort besser konzentrieren zu können. Besser als daheim. Ich begriff das nicht so recht, aber die Arbeitsstimmung genialer Menschen hängt manchmal von kleinen Gewohnheiten

ist. Das hier hat er geschrieben!' Ihr zärtlicher Blick schien das beschriebene Papier zu streicheln. Maria Franz hob wieder die schmalen Schultern. „Gnädige Frau, es hat natürlich keinen Zweck, wenn ich Ihnen immer wieder erzähle, daß es sich um die Handschrift der Sekretärin handelt, und die beiden Herren, die uns das Rätsel lösen könnten, sind tot.' Gisela Hammer fragte: „Wo wohnte die Sekretärin Alfred Held- beräs? Und wie hieß sie?' Maria Franz gab Auskunft: „Die Frau, ich glaube, sie war Witwe, wohnte in der Nähe

der Großen Frankfurter Straße und hieß Paula Haupt. Weiter weiß ich auch nichts — Alfred Heldberg sprach kaum von ihr, und ich interessierte mich nifi'i be sonders für sic.' Gisela Hammer nahm das Blatt Papier und faltete es zusammen, barg es wieder in ihrem Handtäfchchen. „Verzeihen Sie, Fräulein Franz — ich habe Sie ziemlich lange aufgehalten!' Sie erhob sich und ihre graziöse Schlank heit stand nun vor Maria, die sich ebenfalls erhoben hatte. Sie reichte ihr Die Hand. „Leben Sie wohl, Fräulein Franz

, und meinen herzlichsten Glückwunsch zu Ihrem Erfolg!' „Der volle Erfolg gebührt allein Alfred Heldberg,- er inspirierte mich ja dadurch, daß er öfter mit mir den Schluß des Schauspieles besprach.' „Ihnen gebührt sedenfalls ein großer Teil des Erfolges!' sagte die Aeltere herzlich, denn Maria Franz war ihr sehr sympathisch. Und dann ging Gisela Hammer. Sie sann, während sie ins 5)vtel zurückfuhr, unablässig über das nach, was sie heute zu Maria Franz geführt. Sie an,, dem Rätsel „ach, das ihr auch in der Villa

Heldberg nicht gelöst worden war, das jetzt noch eher ver stärkt schien dadurch, daß Maria Franz die Handschrift des Prinzen als die der Sekre tärin Alfred Heldbergs bezeichnet hatte, die sie genau zu kennen behauptete. Und es war doch die Handschrift des Prinzen, einer ganzen Welt gegenüber würde sie dabei bleiben. Dreißig st es Kapitel. Paula Haupt! Den Namen hatte sich Gisela Hammer • eingeprägt, als müsse sie ihn für f eit und Ewigkeit behalten. In der Nähe der roßen Frankfurter Straße

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 17.05.1887
Descrizione fisica: 6
JUlstUöVlWgM IllMllNg. und 24 landn». Veiülgm „Äetonom^ U1 Dienstag, den l7. Mai 8.!6 8.27 10.54 7L1 9.1S IS. 2 Sststt. 5.4S 8.35 ll.10 3.SS 7L6 9.34 12.14 Sstßt. 3.15 5.44 S. 6 -.12.21 4.42 7.2t 10.40 INS. 5.54 6.38 9.20 1.45 4.S0 7.29 au. zy tü Alfred Skene. Bozen, 16. Mai. 8. Die Deutschen Oesterreichs begraben mit dem in Wien am Samstag verschiedenen Großindu striellen Alfred Skene*) einen theuren, einen guten Freund, einen warmen Förderer ihrer höch sten Bestrebungen, einen echten Oesterreicher. Tau

nur erinnern daran, daß mit Skene einer der festesten, der treuesten Oester reicher des alten einheitlichen Reiches dahinge gangen ist. Es kennzeichnet den Mann, der schon Alfred Skene wurde am 15. Mai ls>5 zu Verviers in Belgien geboren. Aus einer schottischen Familie stam mend, lebte er seit dem Zahre ItLi» in Oesterreich. Er erhielt seine Erziehung in der Salzmann'schen Anstalt zu Schnepfenthal und diente 16 Zahre und zwar vom Jahre 1831 bis 1846 in der österreichischen Armee. Als Ober lieutenant

quittirte er, um in das Geschäft seines Vaters einzutreten. Im Jahre 1847 gründete er die Tuchfabrik in Alexowitz, woselbst hauptsächlich Tücher für den Ar meebedarf fabrizirt wurden. Später errichtete er noch mehrere andere industrielle Etablissements und übersiedelte 1855 nach Brünn. Im Jahre ILKl wurde er Gemeinde rath, bald darauf Vizepräsident der Brünner Handels kammer und später Vertreter der Handelskammer im mährischen Landtage und im Reichsrathe. Alfred Skene stirbt als ein reicher Mann

uns Zeit, die nö thigsten Fragen der Tagesökonomie zu erledigen Wie anders, als noch Alfred Skene mit iiber- zenguttgStrener Rede für die Institutionen einer freien Gemeinschaft, eines freien Staates focht Genug - mit Skene ist in schwerster Zeit ein Mann von uns gegangen, wie wir deren in Oesterreich nicht allznviele haben — ein Oester reicher mit deutschem Herzen, in dem für Alles Raum war, was schön, was gut. waS wahr ist. Austand. Deutsches Reich. (Gegen ein neue Erhö hung der Kornzölle

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Alpenzeitung
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Pagina 6 di 6
Data: 05.11.1937
Descrizione fisica: 6
-e te k »Alpenzelkung' Frettag, ben S. Nsvember lin, jener unerbittlichen Gegner, nützen die Gelegenheit aus, i»n Alfred zu töten, was aber neuerlich durch Jack Luce gniuciihnfteite sicr-, Grusel- ^ilm. dessen origineller Inhalt, dessen Sensation und ^ '>'>nu»iq?li'aft von noch keinem Film ähnlicher Art erreicht wurde, mit Aichard Arlen, Bruce Eabot, Alice Lridy und virginia Lruce. Gosel,widrige Menschen, denen der elektrische Stuhl wartet, gehest und verfolgt, gefürchtet und rücksichtslos

und über allem die NaturschLnheiten, die durch die Farbenpracht noch eindrucksvoller gestaltet werden, sind die großen Vorzüge dieses Klassenfilms, dem an der Filmausstellung in Venezia der erste Preis für die vollendete Farbengestaltung zugeteilt wurde. Die Handlung spielt sich zwischen Naturmenschen in tie fen Wäldern einer noch unzivilisierten Gegend ab. In Kentucky, wo die einzelnen Nachbarsfamilien in ewigem Streit leben, arbeitet Ing. Jack Hale mit seinen Leu ten an einem Eifenbahnhau. Alfred Toliver, den die Familie Falin

in einen Hinterhalt lockte, wird vor ei uem grausamen Tod gerettet. Durch diese Heldentat ge winnt Ing. Jack Hale die Sympathie Jennys, der Braut Alfreds, die sich nunmehr in Jack verliebt. Jenny will in die Stadt, um sich auszubilden. Jack begleitet sie und beide würden von Alfred in wilder Eifersucht verfolgt. Es kommt zum Streit und die Söhne der Familie Fa findet. Bei einem Wortwechsel zwischen den. Familien 'Zoliver und Falin tötet der junge Falin Alfred Toliver aus dem Hinterhalt. Empört àr diese feige Tat

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