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Gardasee-Post
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Pagina 5 di 12
Data: 27.07.1912
Descrizione fisica: 12
sie 1853 durch den Prinzen Wilhelm von Preußen, den späte ren Kaiser Wilhelm I., besucht. Am 17. Februar 1854 wurde Alfred Krupp ein Sohn, Friedrich Alfred, geboren, der sein Nachfolger werden sollte. Im selben Jahre erfolgte die Herstellung des ersten massiv geschmiedeten Sechs-Pfünders für die Indu strie-Ausstellung in München; das war ein großer Fortschritt, da die bisherigen Ge schütze eine gußstählerne Seele in einem guß eisernen Mantel hatten. Auf der Internationalen Industrie-Ausstel lung

zeigte er aufs glänzendste, daß er die Engländer auf dem zuerst von ihnen betretenen Gebiete weit überholt hatte. Während Alfred Krupp lange Jahre die ganze Leitung der Geschäfte besorgt hatte, war er durch die Ausdehnung seiner Fa brik allmählich gezwungen worden, höhere technische und kaufmännische Beamte anzu stellen. Er führte 1862 die Kollektiv-Pro kura ein, aus der später das jetzige Direkto rium hervorging. Er selbst verlegte 1864 seinen Wohnsitz in ein Gartenhaus, das noch im Bereich

der Fabrik lag, und erbaute sich erst 1870 einen prachtvollen Herrensitz „auf dem Hügel“ an der Ruhr, wo er seither Für sten, Staatsmänner und Abgesandte aller Län der empfing. Um seine Fabrik in der Beschaffung der Rohmaterialien unabhängiger zu machen, kaufte Alfred Krupp 1864 und 1865 die ersten Eisensteingruben und Hochöfen, besonders die Sagner Hütte an, und erwarb später auch eigene Kohlengruben. 1865 begann die An fertigung von Ringrohren und erfolgte die Errichtung eines Schießstandes in Essen

von Ästhöwer & Cie. in Annen in Westfalen an, das auf dem Gebiete des Form stahlgusses Bedeutendes geleistet hatte. Als er im folgenden Jahre starb, hinterließ er ein Riesenwerk, das 20.000 Arbeiter und Beamte beschäftigte. Das Leben Alfred Krupps war Arbeit ge wesen, von der Kindheit bis an die Schwelle des Grabes. Bis zum 36. Jahre war es die harte Schule der Lehr- und Wanderjahre, die seine natürlichen Anlagen stählte und zur Meisterschaft entwickelte. Als eigener Herr seiner Fabrik

hatte er dann in den nächsten Jahrzehnten fitfm jeden kleinen Erfolg zu kämpfen, und oft drohten die Sorgen und Schwierigkeiten ihn zu erdrücken. Aber ge rade dieses zähe Ringen unter Hindernissen und Rückschlägen wurde das Feuer, das sei nen Charakter läuterte und für die größten Anforderungen festigte. Nach der glänzenden Entwicklung der Fabrik in den siebziger Jah ren, nach dem Erfolge der Gußstahlgeschütze im Kriege mit Frankreich stand Alfred Krupp auf dem Gipfel d es Ruhmes. Die spätere Zeit hat seinem Wesen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 29.05.1914
Descrizione fisica: 8
. Die junge Gräfin, eine an mutige und reizende Erscheinung und zugleich die Erbin eines ungeheuren Vermögens, sah sich bald von Anbetern umringt. Sie fühlte sich aber nur zu einem derselben, Alfred von Winter, hingezogen, der durch fein hübsches Gesicht, die schwarzen, ge lockten Haare und durch sein einnehmendes Wesen ebenso wie durch seinen Geschmack im Anzug, seine wunderbare Leichtigkeit im Tanzen und ' seinen prachtvollen Gesang das Entzücken der Gesellschaft war. Alfred war ein bekannter Spieler

selbstverständlich, daß Abgeordnete, die wünschen, daß die Lehrerge- wie er den Werbungen des Alfred von Winter ein Ende machen und das Lebensglück seiner Tochter sichern könne. Der Kavalier hatte seine Werbungen fortgesetzt und sie zuletzt geradezu aufgefordert, mit ihm durch zugehen. Er schrieb ein Billett, mit dem er ihr eine heimliche Zusammenkunft zu einer Stunde vor schlug, in der, wie er wußte, der Vater beim Spiele war. Er forderte sie zu gleicher Zeit auf, als Zei chen ihrer Zustimmung eine Rose

im Gürtel zu tragen. Graf Janos fing den Brief auf, begab sich sofort zu seiner Tochter, bat sie, mit ihm auszugehen, und überreichte ihr eine Blume, indem er sie bat, sie in den Gürtel zu stecken. Sie gehorchte lächelnd. Auf ihrem Spaziergang begegneten sie Alfred, der sie grüßte und überglücklich schien, daß sein Wunsch er füllt würde. Der Graf geleitete seine Tochter zu der Wohnung eines Bekannten und forderte sie auf, ihn dort zu erwarten, dann kehrte er nach seiner Wohnung zurück

, die in einem Garten lag. Er hatte seine Dienerschaft weggeschickt und blieb allein. Zur bestimmten Stunde erschien Alfred und sprang über die Gartenmauer. Da er die Tür ver schlossen fand, drang er durch ein Fenster in das Haus. Mit der gespanntesten Erwartung sprang er in das Zimmer von Helene. Aber wie groß war haltsfrage nicht von heute auf morgen, sondern auf Jahre hinaus zum Abschluß gebracht werde, für die Knauserei des Landesausschusses nicht begeistert sind. Der Abg. Abram gab im Schulausschuß

behandeln — nichts wäre ein facher." „Aber, Herr Graf," sagte Alfred zitternd, „ich bin kein Räuber." „Kein Räuber," rief der Graf, „Ivas sind Sie denn? Sie wollten meine Tochter rauben — eine Erbin und ein Vermögen stehlen. Ich habe Ihren verbrecherischen Brief. Ich werde keine Gnade tval- ten lassen. Wenn Sie nicht meinen Willen tun, schieße ich Sie nieder." „Was wollen Sie, mein Herr?" „Sie müssen den Ort sofort verlaßen. Sie muffen sich mindestens fünfhundert Meilen von hier ent fernen und niemals

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Tiroler Post
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Pagina 19 di 20
Data: 26.07.1912
Descrizione fisica: 20
einen ungeheuren pekuniären Aufschwung. Alfred Krupp konnte sich nun der Geivehrfabrikation widmen, und schon 1843 legte er dein preußischen Kriegsminister zwei mit eigener Hand geschmiedete Gewehrläufe zur Prüfung vor, doch ohne vorerst damit durchzudringen. Die Erfindung einer Gußstahlwalze war ein weiterer Schriit vorwärts, so daß 1815 aus den 15 Arbeitern bereits 122 geworden waren. Nun gelang es ihm durch ein einfaches Verfahren Gußstahlblöcke her- zustellen. Auf der Ausstellung in London im Jahre 1851

Wissen angeeignet, sorgte für Bildungsstätten im weitgehendsten Maße. Wohl selten wird der Tod eine so große Lücke gerissen haben, als der Heim gang dieses nimmermüden Schaffers. Erstarb am 14.Juli 1887, tief betrauert von seinen Mitarbeitern und Untergebenen. Ungleich dem Verstorbenen, dessen Lebenslveg in jungen Jahren Not und Sorge begleiteten, trat der Erbe, der 1854 geborene Sohn Friedrich Alfred Krupp an die Spitze eines kleinen König reiches. >Zhm war Vorbehalten, das ausznbauen und zn erwei

frommen. Wenn Tätigkeit Glück bringt, ber fr*r Arbeit das Gebet.' Möge jeder in unserer Gemeinschaft, * )er niedrigste, aufmerksam und weislich darnach Aden, sein Wohlergehen durch Befolgen dieser Lehre sich zn ver- Mssm nnd zu erhalten! Wenn das geschieht, so würde mein 'Ptllcr Wunsch erfüllt sein." Alfred Krupp, lü ^ le fiMe Energie, das wohllvollende Interesse, ivelches diesen önn für seine Arbeiter und Mitmenschen erfüllte, findet in Karosse durch seine Besitzungen fuhr, die Arbeiterkinder

beneidet haben, wenn sie fröhlich in ihr Stück schwarzes Brot gebissen. Nach seinem im Jahre 1902 erfolgten Tode wurden die Werke in eine Aktiengesellschaft ver wandelt. Ami.April 1904 wurden auf den Kruppschen Werken 45 289 Personen beschäftigt (darunter 4190 Beamte), deren Zahl bis jetzt noch bedeutend gestiegen. Der Leiter des Ganzen ist der Gatte der ältesten Tochter — Friedrich Alfred Krupp hatte keinen Sohn — der frühere Legationsrat von Bohlen-Halbach, der den Namen Krupp seinem eigenen

beigefügt. Außer der Gußstahlfabrik in Essen mit einem Schießplatz in Meppen gehören noch das Hütten werk in Nheiuhansen am Niederrhein, mit 6 Hochöfen, ebensolche Hochofenanlagen in Duisburg, Neuwied und Engers, Hüttenwerke, Ma schinenfabriken, Eisengieße reien, Kohlenzechen und Eiseusteingruben in Deutsch land und Spanien zu dem Werke. DerWohnsitz der Familie ist die etwa sieben Meilen von Essen inmitten eines herrlichen Parkes gelegene Villa Hügel. Alfred Krupp, der auch in ihr starb, ließ

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Unterinntaler Bote
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Pagina 16 di 18
Data: 19.11.1910
Descrizione fisica: 18
dazwischen und er lief davon." „Aber, Mama, Dr. Glaser kennt mich seit meiner Geburt, genau so wie er Gisi kennt. Meinst du nicht, daß er mich im Ernstfälle gewarnt hätte?" „Ja, wie konnte er das? Du verschwiegst deine Verlobung sogar deinen Eltern, und wenn ein Unglück einmal geschehen ist, dann kommt die Warnung zu spät." „Tu hältst also meine Verlobung für ein Unglück?" „Ja", rief Mama in bestimmtem Tone, „man heiratet kein Mädchen aus einer geisteskranken Familie — das gibt immer ein Unglück!" Alfred

machte große Augen. „Geisteskranke Familie?!" ries er entsetzt, „wer hat dir das gesagt?" „Wer mir's gesagt hat, kommt nicht in Betracht. Tatsache ist, daß Gisis Onkel, ein Bruder ihres Vaters — — —" „Onkel Max ist nicht geistes-, sondern nervenkrank," warf Alfred ein. „Ach, Nervenkrankheiten sind oft ärger als alles andere und enden gewöhnlich auch im Jrrenhause. Dieser Onkel Max kommt sicher noch dahin, wo -seine Tante, Gisas Großtante gestorben ist." Alfred machte einen leisen Pfiff. „Ah, daher

weht also der Wind," rief er lachend. „Tröste dich, Mama, diese im Irrenhaus Verstorbene war eine angeheiratete Tante und Großtante und in keiner Weise blutsverwandt mit Gisi." Alle lachten und es begann ein heiteres Wortgefecht über Tanten und Großtanten im allgemeinen; nur Mama machte ein ernstes Gesicht und hüllte sich in Schweigen. Alfred tat sie leid in ihrer Sorge. „Was hat denn der Doktor eigentlich gesagt, Mammi?" forschte er zärtlich. „Mein Gott, eigentlich nichts. Er sagte, Gisi

: „Sie hat etwas allzu Leb haftes an sich und wird darum von so manchem falsch beurteilt" — „das wollte ich sagen." „Ah, ah, ah, gelungene Lösung der brennenden Frage!" rief Papa Wallner. „Jetzt wirst du endlich beruhigt sein, Emmchen?" „Ja, ja, sie hat etwas," sagte Alfred, entzückt zum Fenster hinausblickend. „Ta, da, tretet alle her und schaut! Gisi kommt m Begleitung ihrer Mutter über den Platz geschritten. Sicher wollen sie dir einen Besuch machen, Mama." Alle drängten sich zu den Fenstern und guckten

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 7 di 16
Data: 06.08.1912
Descrizione fisica: 16
247 schäftigte. Dabei war er unermüdlich an seiner weiteren Aus bildung tätig. Nach schwerem Ringen und heißer Arbeit stellten sich endlich nach zehn Jahren die ersten ansschlagenden Erfolge ein. Als er dann die für das Eisenbahnwesen höchst bedeutsame Erfindung machte Reifen für Eiscnbahnräder ohne Schweißung herzustellen, nahm das Geschäft einen ungeheuren pekuniären Aufschwung. Alfred Krupp konnte sich nun der Geivehrfabrikation widmen, und schon 1843 legte er dem preußischen Kriegsminister

Gemeinschaft, der höchste rvie der niedrigste, aufmerksam und weislich darnach streben, sein Wohlergehen durch Befolgen dieser Lehre sich zu ver schaffen und zu erhalten! Wenn das geschieht, so würde mein größter Wunsch erfüllt sein." Alfred Krupp. Die ganze Energie, das wohlwollende Interesse, welches diesen Mann für seine Arbeiter und Mitmenschen erftillte, findet in dieser Widmung treffenden Ansdruck. — Und doch wäre das Bild Alfreds lückenhaft, wenn wir nicht eines Talentes er wähnten, das ihm wohl

dieses nimmermüden Schaffers. Erstarb am 14.Juli 1887, tief betrauert von seinen Mitarbeitern und Untergebenen. Ungleich dem Verstorbenen, dessen Lebensweg in jungen Jahren Rot und Sorge begleiteten, trat der Erbe, der 1854 geborene Sohn Friedrich Alfred Krupp an die Spitze eines kleinen König reiches. Ihm war Vorbehalten, das ansznbanen und zu erwei tern, was sein genialer Vater ge schaffen. Unter den vielen Nenerwerb- ungcn sei das 1893 gekaufte Grusomverk bei Magdeburg ge nannt. Ferner die Errichtung

, erfolgten Tode wurden die Werke wandelt. Ami.April 1904 wurden auf den Kruppschen Werken 45 289 Personen beschäftigt (darunter 4190 Beamte), deren Zahl bis jetzt noch bedeutend gestiegen. Der Leiter des Ganzen ist der Gatte der ältesten Tochter — Friedrich Alfred Krupp halte keinen Sohn — der frühere Legationsrat von Bohlen-Halbach, der den Namen Krupp seinem eigenen beigefügt. Außer der Gußstahlfabrik in Essen mit einem Schießplatz in Meppen gehören noch das Hütten werk in Nheinhausen ant Niederrhein

, mit 6 Hochöfen, ebensolche Hochofenanlagen in Duisburg, Neuwied und Enger-, Hüttenwerke, Ma schinenfabriken, Eisengieße reien, Kohlenzechen und Eisensteingrnben in Deutsch land und Spanien zu dem Werke. Der Wohnsitz der Familie ist die etwa sieben Meilen von Essen inmitten eines herrlichen Parkes gelegene Villa Hügel. Alfred Krupp, der auch in ihr starb, ließ sie erbauen. Seine Nach folger verschönerten und er weiterten diese Besitzung, in welcher Kaiser und Könige Oie kruppschen werkanlage'n in Ellen kurr

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Gardasee-Post
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Pagina 4 di 12
Data: 19.11.1910
Descrizione fisica: 12
, in welchen Formen der Brasilianer bei solchen Gele gen heilen den Heimkehrenden zu ehren weiß. Dabei ist Pelotas keineswegs die Geburts stadt der Sängerin. Die Auszeichnungen, die ihr dort zuteil wurden, sind aber charakteri stisch für derartige Empfänge. Zunächst hatte sich die Presse für die Angelegenheit Alfred kratzte sich bedenklich den Kopf. „Hm, das sind also die sozialen Zustän de, die verbessert werden müssen. Und bis die Metzger beigeben, werden wir wohl nichts essen ?“ Martha tat entrüstet

?“ „Für anderes hatte ich doch kein Geld.“ „Ach so, das Geld ist in die Boykott kasse gewandert, und der arme Mann darf Hungers sterben.“ „Pfui, Männi, wie kannst du so häßlich sprechen! Nichts da von hungern, fein essen werden wir, alles, was Aug’ und Herz ver langt.“ Nun blickte Alfred ganz erstaunt auf. „Wo denn, wo denn?“ „Im Gasthaus !“ Eine Minute lang blieb es ganz still zwischen den Eheleuten, dann begann Alfred laut zu lachen. „Haha! Aber natürlich, im Gasthaus! Wie man doch oft auf das Einfachste nicht kommt

noch ein Abonnement in der Volksküche nehmen. Für heute aber, und weil ich so schönen Hunger habe, und weil ich immerhin deinen Prinzipien [ein Opfer bringen will — auf in den „Goldenen Löwen“.“ Andern Tages Punkt zwölf stürmte Kanz leirat Kranz wieder heim, getrieben von Liebe und Hunger. Auf der Treppe erwar tete ihn schon, noch einige Stufen tiefer als sonst, sein [junges Weib und begrüßte ihn mit gewohnter Zärtlichkeit. Doch Alfred riß sich bald los.

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Tiroler Wastl
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Pagina 4 di 8
Data: 11.10.1914
Descrizione fisica: 8
Werke dem Erdboden gleich zu machen, ausnimmt, kann man doch die ohnmächtige Wut der britischen Krämerseelen einigermaßen begreiflich finden, wenn man den Umfang und die Leistungsfähigkeit dieses ge waltigen Industrie-Unternehmens betrachtet. Der Gründer der berühmten Gußstahlwerke, Alfred Krupp, hat unter den schwierigsten Verhältnissen und ausschließlich durch eigene Energie aus dem Unter nehmen das gemacht, was es heute ist: das größte und leistungsfähigste Werk dieser Art in der ganzen Welt

. Seine einzigartige Bedeutung für Deutschlands Heer und Marine ist allgemein bekannt und der gegenwär tige Krieg ein neuerlicher Beweis dafür. Alfred Krupps Erfolg lag darin, daß er er den Wert des Gußstahls rechtzeitig erkannte. Früher hatte man Gußstahl nur für kleine Werkzeuge benutzt. Er aber sah bald ein, daß der Gußstahl wegen seiner hervorragenden Eigenschaften auch für Walzen, Maschinenteile, Rad reifen, Achsen, Eisenbahnschienen usw., wie überhaupt für alle Zwecke, wo ein außergewöhnlich widerstands

überholt hatte, und schon damals betrachteten die englischen Industrie-Lords die Krupp'schon Erfolge mit recht scheelen Augen. Aber Alfred Krupp ging unentwegt auf sein Ziel los. Am seine Fabrik in der Beschaffung der Roh materialien unabhängiger zu machen, kaufte er 1864 u. 1865 die ersten Eisensteingruben und Hochöfen, beson ders die leistungsfähige Sagner Hütte an, und erwarb später auch mehrere Kohlengruben. 1865 begann er mit der Anfertigung von Ringrohren und errichtete einen

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Sterne und Blumen
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Pagina 3 di 8
Data: 13.09.1914
Descrizione fisica: 8
, er hätte sich um James Verlust nie gekiimmert. Die Verhandlung gegen den Trunkenbold war bald be endet. Dann verlas der Magistratssekretär eine Anklage gegen den Rentner Wilhelm Harvey, welcher dem Kauf mann Alfred James eine Brieftasche, enthaltend zwei- hundertnndachtzig Pfund, gestohlen zu haben beschuldigt war. Eine Bewegung war bemerkbar, wie vor einer. Predigt, dachte Stephan. Darauf erhob sich ein Advokat, und nachdem er sich ge räuspert, begann er den Sachbestand vorzutragen. Er sagte, cs sei

mitzuteilen; jedoch wünsche der Kläger aus drücklich hervorzuheben, daß er Herrn Harvey- eines Dieb stahls nicht für fähig halte, und daß Herr Harvey hierdurch lediglich Gelegenheit finden solle, sich von der gegen ihn vorgebrachten grundlosen Anschuldigung zu reinigen. Er wolle jetzt nichts mehr sagen, sondern den Klüger Herrn Alfred James vorrufen. Stephan hörte diese Rede zuerst mit ruhiger Aufmerk samkeit, aber bald mit hitziger persönlicher Entrüstung an. Der weise Vorsatz, nicht in Zorn zu geraten

, war ganz ver gessen; er fühlte ein ungestümes Verlangen, aufzustehen und zu sagen: „Ihr Dummköpfe, ich saß in dem Automaten." Jetzt folgte die Aussage des Kaufmannes Alfred James; sie war Stephan bereits bekannt und schnell beendet. Dann rief der Polizeiamtsdiener laut den Namen Stephan Bannerman. Er stand auf und unterdrückte seinen Zorn, sich immer wieder die Pflicht der Selbstbeherrschung ein- schärfend. „Bevor ich Zeugnis ablege, wünsche ich eine Tatsache festzustellen", sagte Stephan. Der Beamte

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Der Arbeiter
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Pagina 10 di 12
Data: 26.10.1913
Descrizione fisica: 12
, der Gehorsam. Vergißt du es, bei Zeiten sie zu legen, so ist all deine Erziehungsarbeit umsonst. Wie es so geht. Im Hause des Architekten Hilger gab es nur einen Willen, nach dem sich alles richtete, nämlich den des Sohnes Alfted. Schon als Alfred noch ein Alfredchen war, führten die Dienstboten seine Befehle aus, und beide Eltern taten auch, was er haben wollte. So geschah es einmal, daß er als kaum dreijähriges Kind in Begleitung der Mutter ausging und in der Auslage eines Konditors Schokolade sah

schlimmen Streiche schon sehr unerquickliche Szenen im Elternhause. Zeitweilig wollte der Vater wohl mit Strenge durchgreifen, aber die Mutter wußte immer wieder die Fehler des Jungen zu bemänteln, so daß es höchstens bis zum „Strafespielen", aber niemals zu der längst nötigen derben Züchtigung kam. Alfred war etwa zwölf Jahre alt, als ich Zeuge einer Szene war, die mich geradezu empörte. Wir Erwachsenen saßen gemütlich plaudernd im Gartenhaus. Alfred spielte auf dem Kieswege. Plötzlich lief

des Jünglings Grund genug zu seiner Entlassung war. Endlich gab ihn der Vater zu einem bekannten und energischen Großkaufmann in die Lehre. Zwei Jahre der Lehrzeit waren vergangen. Es hatte nicht an Beschwerden über Alfred gefehlt, doch war er in seiner Stellung verblieben. Plötzlich tauchten neue Sorgen auf. Alfred hatte leichtsinnige Kameraden gefunden, mit denen er manchen Abend und die Sonntage verbrachte. Alle Bitten und Warnungen der Eltern schlug er in den Wind. Als aber der Vater

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Außferner Zeitung
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Pagina 15 di 28
Data: 04.10.1914
Descrizione fisica: 28
, er hätte sich um James Verlust nie gekümmert. Die Verhandlung gegen den Trunkenbold war bald be endet. Dann verlas der Magistratssekretär eine Anklage gegen den Rentner Wilhelm Harvey, welcher dem Kauf mann Alfred James eine Brieftasche, enthaltend zwei- hundertundachtzig Pfund, gestohlen zu haben beschuldigt war. Eine Bewegung war bemerkbar, wie vor einer Predigt, dachte Stephan. Darauf erhob sich ein Advokat, und nachdem er sich ge räuspert, begann er den Sachbeskand vorzutragen. Er sagte, es sei

mitzuteilen; jedoch wünsche der Klüger aus drücklich hervorzuheben, daß er Herrn Harvey eines Dieb stahls nicht für fähig halte, und daß Herr Harvey hierdurch lediglich Gelegenheit finden solle, sich von der gegen ihn vorgebrachten grundlosen Anschuldigung zu reinigen.. Er wolle jetzt nichts mehr sagen, sondern den Klüger Herrp Alfred James vorrufen. Stephan hörte diese Rede zuerst mit ruhiger Aufmerk samkeit, aber bald mit hitziger persönlicher Entrüstung an. Der weise Vorsatz, nicht in Zorn zu geraten

, war ganz ver gessen; er fühlte ein ungestümes Verlangen, -aufzustehen und zu sagen: „Ihr Dummköpfe, ich saß in dem Automaten." ' Jetzt folgte die Aussage des Kaufmannes Alfred James; ' sie war Stephan bereits bekannt und schnell beendet. Dann rief der Polizeiamtsdiener laut -den Namen Stephan Bannerman. -Er stand -auf und unterdrückte seinen Zorn, sich immer wieder die Pflicht der Selbstbeherrschung ein schürfend. „Bevor ich Zeugnis ablege, wünsche ich eine Tatsache festzustellen", sagte Stephan

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 9 di 16
Data: 08.07.1911
Descrizione fisica: 16
sich 67 Schützen, die insgesamt 11.600 Schüsse abgaben. Mit besonderm Eifer beteiligten sich wieder die Jungschützen, und wurde selbst ein solcher, Josef Strobl, mit den drei bestgeschoffenen Serien Schützenkönig. Als Bestgewinner gingen fol gende Herren hervor: Ehrenscheibe: 1. Alfred Strobl, Unterschützenmstr., Holzgau, silberner Pokal. 2. Franz Scharf, Holzgau. 3. Josef Strobl, Jungsch., Holzgau. 4. Liberal Häuft, Holzgau. 5. Pfarrer Kerber, Hornbach. 6. Johann Wolf, Stockach. 7. Adalbert Feuerstein, Bach

. 6. Kerber Anton, Hägerau. 7. Lumpert Heinrich, Holzgau. 8. Emanuel Turri, Reutte. 9. Erich Knittl, Holzgau. 10. Heinrich Friedle, Häselgehr. 11. Johann Lederhilger, Steeg. 12. Franz Ham merle, Holzgau. 13. Nikolaus Meile, Bach. 14. Alois Schmid v. See, Paznaun. 15. Pfarrer Kerber, Hornbach. Schleckerbeste : 1. Pfarrer K rber, Hornbach, silberner Pokal. 2. Konst. Knittl, Holzgau. 3. Alfred Strobl, Holzgau. 4. Benj. Strobl, Holzgau. 5. Jo'ef Strobl, Holzgau. 6. Früh- mesfer Gfall, Elbigenalp. 7. Alois

. 3. Emanuel Turri, 15 Kreise. 4. Alfred Strobl, 15 Kreise. 5. Franz Saurer, 15 Kreise. 6. Konst. Knittl, 14 Kreise. 7. Alois Schmid, 14 Kreise. 8. Franz Saurer, 14. Kreise. 9. Frühmesser Gfall, 13. Kreise. 10. Ludw. Dengl, 13. Kreise. Für die meisten Schüsse Dr. Rainer. Für die meisten Nummern Josef Strobl 15. Für die zweitm isten Nummern Alfred Strobl 12. Für die drittmeisten Nummern Anton Schüler 9. Vom Landecker Schützenbund. Das dies jährige Frühjahrs-Bundesschießen des Landecker Schützenbundes

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Tiroler Post
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Pagina 15 di 28
Data: 02.10.1914
Descrizione fisica: 28
Verlust nie gekümmert. Die Verhandlung gegen den Trunkenbold war bald be endet. Dann verlas der Magistratssekretür eine Anklage gegen den Rentner Wilhelm Harvey, welcher dem Kauf mann Alfred James eine Brieftasche, enthaltend zwei- hundertundachtzig Pfund, gestohlen zu haben beschuldigt war. Eine Bewegung war bemerkbar, wie vor einer Predigt, dachte Stephan. Darauf erhob sich ein Advokat, und nachdem er sich ge räuspert, begann er den Sachbestand vorzutragen. Er sagte, cs sei ein sehr merkwürdiger

mitzuteilen; jedoch wünsche der Klüger aus drücklich hervorzuheben, daß er Herrn Harvey eines Dieb stahls nicht für fähig halte, und daß Herr Harvey hierdurch lediglich Gelegenheit finden solle, sich von der gegen ihn vorgebrachten grundlosen Anschuldigung zu reinigen. Er wolle jetzt nichts mehr sagen, sondern den Klüger Herrn Alfred James vorrufen. Stephan hörte diese Rede zuerst mit ruhiger Aufmerk samkeit, aber bald mit hitziger persönlicher Entrüstung an. Der weise Vorsatz, nicht in Zorn zu geraten

, war ganz ver gessen; er fühlte ein ungestümes Verlangen, aufzustehen und zu sagen; „Ihr Dummköpfe, ich saß in denr Automaten." Jetzt folgte die Aussage des Kaufmannes Alfred James; sie war Stephan bereits bekannt und schnell beendet. Dann rief der Polizeiamtsdiener laut den Namen Stephan Bannerman. Er stand auf und unterdrückte seinen Zorn, sich immer wieder die Pflicht der Selbstbeherrschung ein schärfend. „Bevor ich Zeugnis ablege, wünsche ich eine Tatsache festzustellen", sagte Stephan. Der Beamte

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