181 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1903/20_06_1903/OBEWO_1903_06_20_5_object_8027596.png
Pagina 5 di 20
Data: 20.06.1903
Descrizione fisica: 20
Lieutenant, Feldwebel oder Gemeiner, alle waren in ^ diesen schaurigen Stunden Brüder. Sie küßten und umarmten einander und johlten und sangen in ent setzlicher Disharmonie. In ihrer thierischer Freude über das jammervolle Ende ihres Kriegsherrn hatten sie die Kokarden und alle anderen Uniformabzeichen, die sie an Alexander noch erinnern konnten, herab gerissen und an ihre Stelle Zweige und Blumen gesteckt. So brach der Vormittag herein. Niemand dachte daran, Geschäftsläden zu öffnen

. Das Rückgrat ist nicht gerade und wellt an drei Stellen Knotenbildungen auf. Der Minister des Aeußern, Kaljevic, äußerte auch in einer Unterredung, König Alexander sei geistig abnormal, manchmal geradezu unzurechnungsfähig gewesen; sieben junge Leute seien zum Beispiel auf seinen Befehl ohne Weiteres er schossen worden, weil sie Kundgebungen gegen die Dynastie veranstalteten. Als im Jahre 1900 ein Individuum auf den Vater Alexanders einen Alten- tatSversuch unternahm, zieh der König die radikaleu

Parteiführer der Mltbetheiligung an der That, ließ sie in den Kerker werfen und nur der Intervention des Kaisers Franz Josef ist es zu danken, daß Ale xander die Parteiführer nicht hinzurichten befahl. Als vor einigen Wochen die Offiziere des 6. Infan terieregiments sich weigerten, auf das demonstrirende Volk schießen zu lassen, gerieth Alexander in eine furchtbare Wuth. Er ließ sie sofort verhaften und wollte sie degradireu und strafweise versetzen lassen. Allein die wenigen Getreuen, welche König

Alexander im Offizierskorps noch hatte, mußten ihm mittheilen, daß ein solcher Akt zu einem schlimmen Ende führen müsse. Der König selbst getraute sich seit Wochen nicht mehr aus dem Palais. Massenhafte Drohbriefe liefen ein. In den Kasernen wurde vielfach das Bild des Königs mit einem Bilde überklebt, welches die um das Wappen der Familie Karageorgevie gruppir- ten Mitglieder dieses Fürstengeschlechtes darstellt. In einem Offizierskasino wurde das Bild des Königs und der Königin am helllichten Tage

der Welt als an ! den Verbrechen unbetheiligt angesehen werden wolle, l Er selbst hat erklärt, nichts um den Plan der Er- - mordung Alexanders gewußt zu haben. Er miß- l billige in aller Form die gewaltthätigen Mittel und ! beklage insbesondere, daß das Heer zu ihnen ge- ! griffen hat, denn dieses habe edlere Aufgaben zu j erfüllen als zu morden. Es hätte genügt, den l König Alexander zur Abdankung zu zwrngen. Ob Peter I. jedoch den Muih haben wird, seiner Miß billigung eine schärfere Form zu geben

1
Giornali e riviste
Kitzbüheler Bezirks-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3077611-9/1903/21_06_1903/ZDB-3077611-9_1903_06_21_2_object_8417322.png
Pagina 2 di 16
Data: 21.06.1903
Descrizione fisica: 16
Nr. 25. „Kitzbüheler Und nunmehr begann die letzte Szene der Tragödie der Obrenowitsch. Der König kam hervor. „Alexander Obrenowitsch!" rief ihm Oberst Mischitsch zu,'„nun erkläre deine Resignation!" „Nur auf euer Ehrenwort kommen wir mit euch, daß uns nichts geschieht," antwortete Alexander. „Napred, stobom nema dogovora." („Vorwärts! Mit dir wird nicht verhandelt!") riefen mehrere. Da sich der König weigerte, von der bebenden und toten bleichen Draga zu weichen, ergriffen ihn mehrere

und zerrten ihn in die Mitte des Gemaches. „Danke ab!" riefen alle. Und da der König nichts er widerte, traten der Kapitän Milan Angljelkowisch, Luka Lazare- witsch, Dragan Dimitrjewitsch, Lija Radiwojewitsch und Sava Tripkowitsch vor und gaben die ersten Schüsse ab. Die anderen feuerten nach und Alexander, von Kugeln förmlich durchlöchert, sank tot zu Boden. Die nunmehr vor Schrecken halbtote Draga wurde er griffen und dicht an der Maueröffnung von einer Salve von Revolverschüssen niedergestreckt

Alexander von 27 Kugeln durchbohrt wurde. Königin Draga erhielt 15 Schüsse; auch wurde ihr Körper von mehreren Dolchstichen durchbohrt. Ueber das Leichenbegängnis des unglücklichen Königs paares in der Nacht vom 11. auf den 12. Juni erfährt der Belgrader Korrespondent der „N. Fr. Pr." aus verläßlicher Quelle Folgendes: In dem Palais waren nebst den Leichen des Königspaares jene des Generaladjutanten Lazar Petrowitsch, der in seinem Dienstzimmer fiel, des Ordonanzoffiziers Milj- kowitsch

Jnfanterieabteilung wurde eingezogen. Der Konak wird nur von wenigen Posten bewacht. Der alte und neue Friedhof, sowie die Begräbnisstätte des KönigSpaareS in der Markuskirche werden stark besucht. An der Begräbnis stätte lehnen an der Mauer einfache Kränze milder Aufschrift: Alexander Obrenowitsch, Draga Obrenowitsch. Auch vor der Bezirksbote" V. Jahrgang. Grabstätte äußert ein Teil der Besucher, daß das Geschehene für die Nation gut und notwendig war. Königin Draga. Königin Draga quälte ihren ersten Gatten

2
Giornali e riviste
Unterinntaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/UIBO/1907/30_08_1907/UIBO_1907_08_30_6_object_8317763.png
Pagina 6 di 12
Data: 30.08.1907
Descrizione fisica: 12
in den letzten Jahren industriell einen großen Aufschwung genommen hat, indeß der Ackerbau noch sehr im Argen liegt. —Die Silbermünze heißt Leo (Löwe) und kommt einem Franken gleich, die Scheidemünze Stotinka einem Centime. — Der erste Fürst dieses jungen Staats wesens war bekanntlich der heldenhafte Prinz Alexander v. Battenberg. Der 1879 von der ersten Sobranje gewählt worden war. Dadurch, daß Alexander die von den Rume- lioten proklamierte Union gegen den Willen der Signatar mächte annahm, zog

er sich die Ungnade des Zaren zu und wurde von diesem aller seiner Würden entsetzt. Als dann König Milan, um die Wirren im eigenen Lande zu dämpfen, Bulgarien wegen der Annexion den Krieg erklärte, wurde die serbische Armee zu einem 14tägigen Kriege, vom 13. bis 20. November 1885, bei Slivnitza zurückgeworfen und im eigenen Lande hart bedrückt. Alexander war im Be griffe gegen Belgrad zu ziehen, als der österreich. Gesandte Graf Khevenhüller bei ihm erschien und ihm mitteilte, daß bei weiterem Vordringen

aus österreichische Truppen stoßen würde. Diese Intervention führte zum Bukarester Frieven, dem auch eine Verständigung zwischen Bulgarien und der Pforte folgte. Alexander, von Sieg und Ruhm getragen, war der Held des bulgarischen Volkes, während der gestürzte Zankow im Bunde mit den russischen Emissären nicht ruhte, am Sturze des Fürsten zu arbeiten. In der Nacht zum 21. August 1886 umzingelten Zankowiften und einige unzu friedene Offiziere das Palais in Sofia, zwangen ihn zur Abdankung und führten ihn gefangen

3
Giornali e riviste
Lienzer Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3091117-5/1937/22_01_1937/ZDB-3091117-5_1937_01_22_1_object_8512470.png
Pagina 1 di 12
Data: 22.01.1937
Descrizione fisica: 12
des ehemaligen Weiterwinkels Balkan aber liegt noch ein kleines Staats wesen, Bulgarien umschlossen von Gegnern, die auf ihrer Hut sind, und isoliert, zumal auch das die bulgari schen Wünsche, ähnlich wie die LlngarnS un terstützende Italien vor geraumer Zeit durchs blicken ließ, es wolle feine Macht nicht weiter hin zersplittern. Zu diesem günstigen Zeitpunkt setzten die Bemühungen der Türkei und Jugo slawiens, besonders des Königs Alexander, um den spröden bulgarischen Nachbarn ein und fanden in König

denn je! —, wurde Bulgarien fallen gelassen, wodurch dessen Iso lierung eine vollständige geworden ist. Kein Wunder, daß daher in Sofia die Realpolitiker gesiegt haben und die bulgarischen Nationali sten in den Hintergrund treten. Das Verlangen nach dem Abbau der gegenseittgen Feindselig keiten ging nicht nur von den obersten Spitzen Jugoslawiens und Bulgariens, den Königen Alexander und Boris, laus, auch das allge meine VolkSeMpfinden hatte die gleiche For derung erhoben. Die Annäherungspolitik er litt

allerdings durch die seinerzeitige Ermor dung des jugoslawischen Königs Alexander einen heftigen Rückschlag!, da das Verbrechen von Leuten auSging, die den mazedonischen Komitatschis nahestanden. Aber gerade durch jenes furchtbare Ereignis war die sogenannte „Imro", die innere mazedonische revolutionäre Organisation, zur untragbaren politischen Be lastung Bulgariens geworden. Hätte damals nicht der bulgarische Ministerpräsident die ma zedonischen Organisationen und die Verbände der Komitatschis aufgelöst

6
Giornali e riviste
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1920/09_11_1920/NEUEZ_1920_11_09_4_object_8148856.png
Pagina 4 di 4
Data: 09.11.1920
Descrizione fisica: 4
,' die Ernte be trägt in manchen Gegenden das Fünfzehnfache. Es ist, wie gesagt, ein glückliches Land — nur muß man ver stehen, es sich nutzbar zu machen, und in Sibirien ver steht inan dies. In einer dieser frenndlichen und mir sich selbst zufrie denen kleinen Städte, die eine sehr liebenswürdige Be völkerung besaß und an welche die Erinnerung in mei nem Herzen unauslöschlich bleiben wird, begegnete ich Alexander Petrvwitsch Gvrjantschikow, einem dort an gesiedelten, aus Rußland gebürtigen Edelmann

gewesenen Kolonisten, und man mißachtet sie nicht. Sie lehren vorzugsweise französische Sprache, die so unumgänglich nötig für das Vorwärtskommen im Leben ist und von welcher man sonst in den fernen Gebieten Sibiriens ohne sie keine Kunde hätte. Das erstemal traf ich mit Alexander Petrowitsch im Hanse eines altkonffervativen, verdienten und gast freundlichen Beamten mit Namen Iwan Jwanitsch Gvozdikow zusammen, welcher fünf Töchter verschiedenen Alters hatte, die zu den schönsten Hoffnungen berech tigten

. Alexander Petrowitsch gab ihnen Stunden, vier mal wöchentlich- die Stunde für dreißig Kopeken in Sil ber. Sein Aeußeres interessierte mich sogleich- er mr ein ungewöhnlich bleicher und hagerer Mann, noch nicht bejahrt, etwa fünfunödreißig Jahre alt, eine ziemlich kleine, schwächliche Erscheinung mid kleidete sich stets mit großer Sauberkeit nach europäischem Schnitt. Knüpfte man mit ihm ein Gespräch an, so schaute er starr und aufmerksam auf den Sprechenden, hörte mit ße* mesfener Höflichkeit

haben würde bezüglich seiner Tochter,' er sei aber außerordentlich menschenscheu, fliehe jedermann, sei sehr gelehrt, belesen, spreche aber sehr wenig und es sei übest Haupt schwierig, sich mit ihm zu unterhalten. Manche versicherten, er sei entschieden geisteskrank, obwohl stt fanden, dies sei doch nicht ein Gebrechen von solcher Be« deutung, daß es viele der angesehensten Bewohner der Stadt abhielte, Alexander Petrowitsch sehr freundlich zu begegnen, daß dieser mich sehr nützlich werde durch Aufsetzen

7
Giornali e riviste
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1927/17_07_1927/ALABO_1927_07_17_7_object_8268994.png
Pagina 7 di 16
Data: 17.07.1927
Descrizione fisica: 16
der Gesetzgebung und am 6. März desselben Jahres dankte er zugunsten seines 13jährigen Sohnes Ale xander ab. Serbien kam dadurch natürlich auch nicht zur Ruhe. Mit 17 Jahren erklärte Alexander sich für volljährig und änderte nun einmal ums anderemal die Verfassung, das Armeeoberkommando und andere wichtige Staatsfragen. Mit 24 Jahren verehelichte er sich mit der Witwe eines Majors, namens Draga Mafchin, wie verlautet, einer übel beleumundeten Person, die ihn in ihre Netze sing. Ein Thronerbe

war dem Anschein nach nicht zu erwarten und die ungeduldigen Serben wurden schon drei Jahre später mit der Kunde überrascht, König Alexander wolle ihnen einen Thronerben geben, den Bruder der Kö nigin, den Oberst Maschin, einen im Heere ganz ver haßten Manne. Dem wollten die Serben, denen Mes ser und Dolch immer sehr lose im Gürtel lag, -früh genug Vorbeugen. In der Nacht vom 11. zum 12. Juni 1903 drang Militär in den Königspalast und ermor dete König, Königin und zwei Minister. Am 13. Juni wählte

die Nationalversammlung Pe ter Karageorgevie zum König. Man munkelte, dieser Peter sei mit dem Mordplan einverstanden gewesen. Die Art und Weise, wie die Mörder Alexanders be handelt wurden, bestätigt es. Die Russenpartei hatte dabei die Hand im Spiele; Alexander hielt zu Oester reich, Karageorgevie war ein Freund Rußlands. Was hat dies alles mit Oesterreich zu tun? Vor läufig nichts, es kommt aber. 1908 erwirkte die Agrarpartei im österreichischen Reichsrat (Vertretung der Bauern) eine Erhöhung der Zollgebühren

12