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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 11 di 20
Data: 16.11.1923
Descrizione fisica: 20
, Psalzgrafen zu Kärnten, Grafen zu Görz und Tirol etc., Vögte der Gotteshäuser Aglenen (Aaüi- lea), Trient und Lienz", noch die Stadt Görz vorzüg lich als ihren Hauptsitz betrachteten und in Lienz ihre Statthalter, Burggrafen genannt, hielten, wird im Jahre. 1230 Heinrich. Burggraf von Lienz in einem Vertrage zwischen dem Bischöfe Konrad von Freysingen und Albert, Grafen von Tirol, genannt. Ein Chunrad, Burggraf von \ Lienz, und Friedrich, Burggraf von Lienz, erscheinen 1262 und 1284 als Zeugen. Das Schloß

Bruck wird aber dabei noch nicht ausdrücklich angeführt, obgleich ein Heinrich Burger von Lienz bei der Brüggen als Zeuge zeichnet. Die Grafen von Görz waren mit den Erzbischöfen von Salzburg wegen Virgen und Windischmatrei in Grenzstreitigkeiten verwickelt worden. Die Grafen Mein hard von Görz und Albert von Tirol fügten dem Erzstift durch feindliche Einfülle sehr großen Schaden zu, Albcrt geriet dabei aber mit vielen der Seinigen in die Ge fangenschaft. Meinhard konnte sich durch Flucht retten

zu sein, im Jahre 1258 nach Lienz und dann auf Schloß Bruck übertrugen, wo sie neben dem Burggrafenamte, das hinter der alten Post stand, dem gegenüber eine Münzstätte (hinter dem Gasthause zum Schwarzen Adler) errichteten. Nachdem die Brüder Meinhard und Albert im Jahre 1271 ihre Länder teilten, fiel dem letzteren das ganze heutige Pustertal bis zur Mühlbacher Klause mit aller Landeshoheit zu. Dieser Albert II., der Stifter der jüngeren Görzischcn Linie, baute das Schloß Bruck aus, erhöhte dasselbe um zwei

Stock werke und änderte die Wehrbauten um. Schloß Bruck blieb fortan seine Residenz, wo sich viele Edle aufhielten. Am 5. November 1290 schenkte Graf Albert auf Schloß Bruck dem Frauenkloster zu Luentz die Alprechtsmüle an der Traha mit Erlaß aller Abgaben, gegen Verzicht der Nonnen aus einen Teil des von den Vorfahren seit der Gründung des Klosters gereichten jährlichen Almosens. Am 7. August 1298 wird auf Schloß Bruck Nicolaus de PZels- perck, Fullarium nostrum, mit dem von Ulrich von Rasen

, dem Sohne Jacobs von S. Michaelsburg aufgesaaten Höfen in der Hube. Chrme und Underrayne belehnt. Mit Urkunde vom 27. Juli 1302 gegeben vor der Brücke des Schlosses Brugg unter einer Linde erteilte aus besonderer Gnade Albert, Graf von Görz und Tirol. Vogt der Kirchen Aquilya, Trient und Rrixen, dem Dekan Gerold von Jnnichen, dann Bischof zu Emona oder Cittauova in Istrien, die Erlaub nis, einen Hof zu Raut von Dietmar zu Lamprechtsburg zu kaufen und zu einer milden Stiftung zu verwenden, ob- fchou

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 03.09.1923
Descrizione fisica: 8
." Er schlug zu, ver fehlte aber sein Ziel. Da lachte der andere. „Aetsch, Öles, erster April," rief er und lief seiner Kugel nach, die weit hin rollte, fast bis zu den Füßen Pater Viktors, der auf und ab ging und sein Brevier betete. „Sehen Sie. lieber Pater Viktor," sagte Albert, „weil Sie nicht mitspielen wollen, kommt jetzt sogar die Kugel und ruft Sie." Und er lachte. Der Jesuit nickte dem Knaben freundlich zu. „Ich bete jetzt, Wert," entgegnete er und schritt weiter. Sellborn kehrte

. Dieses könne vom ma ritimen. wie auch vom militärischen Standpunkte aus sehr leicht mißbraucht werden. Seine Be- ! „Ich weiß. Öles." gab Albert traurig zur Ant wort. „Das ist so schade. Es war so schön, daß du gekommen bist. Wann kommst du jetzt wieder?" Radolicz dachte nach. ..Vielleicht darf ich zu Pfingsten, weißt du." meinte er dann. „Und, o, im nächsten Jahr komme ich von Steinfnrt fort, und ich habe die Mama schon gebeten, daß sic mich hier in eine Anstalt gibt. Die Mama

will auch. Dann können wir uns oft sehen. Albert, weißt du, o, sehr oft." „Du. darauf freue ich mich. Das wird schön sein.' In welche Anstalt kommst du?" „Ich weiß noch nicht. Tic Mama wird vielleicht hier wohnen. Weißt du, und dann lerne ich wie du zu Hause." Wert sah nachdenklich drein. „Du, Öles, wo ist denn eigentlich dein Onkel Bronowski jetzt?" fragte er. Pater Viktor, der im Auf- und Niederschreiten in die Nähe der Knaben gekommen war, blieb stehen. Der Pole nickte traurig. „Ich weiß nicht. Albert. Und die Mama

hat, glaub' ich, auch nichts vom Onkel gehört, der doch ihr Bruder ist, weißt du. Sie ist auch sehr traurig darüber und hat schon geweint." „Aber er ist doch nicht gestorben?" fragte Albert stockend. „O, nein," erwiderte der Pole. „Vor einem Mo nat hat einmal jemand der Mama erzählt, daß er den Onkel gesehen hat. Das weiß ich. Mer wo das war und alles andere weiß ich nicht; ich glaube aber — wart' nur ja, ich glaube, das war in — o, wie heißt das nur? — in Venedig." „Das liegt ja am Meer, Öles

." „Ich weiß. Albert. Der Onkel ist vielleicht übers Meer gefahren." In den Augen des Polen standen Tränen. Beide ’ setzung sei von größter Bedeutung für «die militä rische Sicherheit Großbritanniens. Mussolini stehe anscheinend einer Intervention des Völkerbundes mit Geringschätzung gegenüber. Durch die Be setzung Korfus, die einen Kriegsakt bedeute, habe Mussolini dem Völkerbünde bereits Trotz geboten. — In einem Leitartikel des „Daily Telegraph" , heißt es. daß der Streit mit Griechenland

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 8 di 16
Data: 23.08.1924
Descrizione fisica: 16
dessen Bruder Engelbert 17 Mark Ein künfte aus Gütern bei Lienz (Luenz) kaufte und damit die Graten wieder, belehnte. Ausge dehnt erweist sich schon iit den ersten Dezen nien des 13. Jahrhunderts der ^örzsiche Be sitz !in Lienz und Umgebung. Soweit Nach!- richten hinaufreichen, ist der Ort Lienz in ihren Händen; 1226 hören wir vom Schlosse der Grafen tit Lienz. Wenige Jahre später erläßt Meinhard I. von Görz- Tirol, später Schwiegersohn Albert des Trit ten von Tirol, dein Chorherrenstffte

für die Tauer des Klosters. In die Fußstapfen ihres 1258 verstorbe nen Vaters traten Mein Haids I. Söhne, Menn- hard II. und Albert. Sie bewiesen die Zu neigung zur klösterlichen Gemeinde 1261 durch die Schenkuilg einer Mühle. In der Urkunde ist von einem Marktplatze (forum) An Lienz die Rede. Sehen wir uns kurz uni die tirolsichen Zeitläufe um, soweit sie unseren Ort berühren. Graf Albert der Tritte von Tirol war zugleich' mit seinem Schwiegersöhne Meinhard dem Tritten (I.) von Görz-Ti'rol

Grer» fenburg wurde Mbrecht vom Erzbsichof ge schlagen, geriet in Gefangenschaft uitb wurde mit anderen nach Friesach abgeführt; Mein hard entkam mit genauer Not dem Lose fernes Schwiegervaters. Turch Vermittlung der Ver- wandreu des Gefangenen, besonders des Bi schofs Bruno von Brrxen und Ulrichs von Täufers kam es Ende 1252 zu einem Ausgleich. Neben einem hohen Lösegeloe, gleichbedeutend dem im Stiftsgebiete angerichteten Schaden, mußten sich Albert und Meinhard noch ver stehen zur Herausgabe

der eroberten .Gebiete nördlich der Tran, der Schlösser Lrenz, D r a n b u r g und V r r g e n und zürn Verzichte am das Schloß Mirterftll. Erst 1292 verzich tete Salzburg aut die drei genannten Burgen, doch! blieben sie, wie ein folgender Vertrag von 1308 bekräftigte, salzburgsiche Stiftslehen uM wurden als solche den Görzern weiterhin verliehen. Meinhard der Tritte (I.) mußte '.roch seine beiden vorhin erwähnten Söhne Meinhard den Vierten (II.) und Albert als Geiseln stellen: die Prinzen wurden auf Hochi

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 7 di 12
Data: 08.10.1926
Descrizione fisica: 12
. Ehrenbeste: Vergeiner Andrä, St. Johann; Lukasser Bartlmä, Aßling; Bodner Johann, Sillian; Leiter Hans, Mittewald; Maier Leo, Lienz; Wilhelm Anton, Sillian; Robert Aig ner, Absaltersbach; Duregger Jakob, Abfal tersbach; Aigner Josef, Absaltersbach; Ver geiner Lorenz, St. Iustina; Trost Josef, Mat- rei; Putz Albert, Lienz. Schleckerbeste: Duregger Jakob, Abfalters bach; Oberlohr Josef, Kais; Vergeiner Andrä, St. Johann; Lukasser Bartlmä, Aßling; Aig ner Robert, Abfaltersbach; Bodner Johann, Sillian

; Ortner Peter, Sillian; Trost Josef, Matrei; Leiter Hans, Mittewald; Aigner Jos., Absaltersbach; Maier Leo, Lienz; Iakober Hans, Lienz; Hutter Sebastian, Kals; Putz Albert, Lienz; Mayrl Johann, Abfaltersbach. 3er Serienbeste: Vergeiner Andrä, St. Jo hann; Bodner Johann, Sillian; Maier Leo, Lienz; Putz Albert, Lienz; Aigner Joses, Ab fallersbach; Duregger Jakob, Absaltersbach; Hutter Sebastian, Kals; Lukasser Bartlmä, Aßling; Leiter Hans, Mittewald; Vergeiner Lorenz, St. Iustina; Mayrl Johann, Abfal

tersbach; Oberlohr Josef, Kals. 15er Serienbeste: Vergeiner Andrä, St. Jo hann; Lukasser Bartlinä, Aßling; Bodner Jo hann, Sillian: Mayrl Johann, Absaltersbach; Trost Josef, Matrei; Aigner Joses, Abfalters bach; Putz Albert, Lienz; Duregger Jakob, Ab saltersbach; Oberlohr Josef, Kals; Hutter Se bastian, Kals. Prämien für die meisten Schleckerschüsse: Aigner Josef, Absaltersbach 291; Bodner Jo hann, Sillian; Lukasser Bartlmä. Aßling; Du regger Jakob, Absaltersbach. Prämien für die 3 besten Serien

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Alpenländer-Bote
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Pagina 5 di 12
Data: 27.02.1927
Descrizione fisica: 12
Oesterreicher; es er gab die hübsche Summe von 7 bis 8 M i! l i o n e n. — 50.000 Mann standen im Felds, aber auf einen mehr oder weniger dam es den Italienern nicht an. Italia fare da fe! lautet ihr stolzer Leibspruch — Italien machts selber. Am 6. Mai entspann sich die Schlacht von Santa Lucia, in der nach neunstündigem Kampfs Kar! Albert zum Rückzüge gezwungen wurde. Bon österreichischen Erzherzogen nahmen folgende an jenem Feldzüge teil: Erzherzog Franz Josef, der Thronerbe, ferner die Erzherzoge Ernst

, Sigismund, Rainer, Heinrich, Albrecht, Karl Ferdinand, Leopold und Wilhelm; alle standen unter Radetzkys Kom mando. In Wien sprach man von Friedensunterhand- lrrngen; Radetzky war entschieden dagegen. Am 25. Juli kam es zur Schlacht bei C u st o z z a. Vom frühen Morgen bis zum Abend währte der Kampf — bei 26 bis 28 Grad Reaumur. Fluchtartig erreichte Kar! Albert mit feinen Heeresresten Mailand. Am 6. August hielt. Radetzky seinen Einzug in Mailand. „Dengono i nostri! Es kommen die Unfern!" hieß es beim

aus. Nur ungefähr 80.000 Mann konnte Ra detzky den 100.000 Italienern gegenüberstellen, aber sein Feldherrentalent und der Soldaten Vertrauen aus seme Führung wogen es reichlich auf. Am 21. März bam es zur ersten Schlacht bei Mortara, in der uch besonders das 2. Armeekorps unter der Führung des bereits genannten d'Aspre auszeichnete. Am 23. März entschied die Hauptschlacht bei Novara; um 6 Uhr abends war der Feind auf der Flucht. Noch in der gleichen Nacht verließ Kar! Albert das Heer, nachdem er vorher

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Volksbote
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Pagina 4 di 12
Data: 20.11.1930
Descrizione fisica: 12
6ett* 4 — Jtr. 4T ,V ottetote* Donnerstag, den 80. November 1980 I f |l li I 1 i i; I, !. I! i .} * S trag war erfüllt und Albert begab sich nach Rom, um seine Enthebung zu erbitten. Seine Bitte wurde gewährt, aber die ersehnte Ruhe blieb aus, denn der Papst beauftragte ihn, in Deutschland den Kreuzzug zu predigen. Und so sehen w»r den Unermüdlichen wieder auf der Wanderschaft. Reben allen diesen zeit raubenden und anstrengenden Aemtern ent steht jedoch ein Buch nach dem andern. Für den mehr

Berteidigungsrede für seinen ehemaügen Schüler und Ausbauer seiner Lehre zu halten. Am 15. November 1280 löschte der Tod das arbeitsreiche Leben des großen Dominikaners aus. Das Mittelalter hatte wahrfich nicht wenige Geistesgrößen, aber keinem andern als Albett gab es den Beinamen „der Große'. Drei Gebiete sind es hauptsächlich, auf denen Albert wirkte. Wie groß sein Ruhm war, kann man auch daraus ersehen, daß er seinerzeit in Paris und später auch in Köln gezwungen war, die Dorlesungen im Freien abzuhalten

, da die dafür bestimmten Räume die Hörer nicht fassen konnten. Am größten war Albert als Theologe. Er errich tete das gewaltige System dessen klare Ge schlossenheit wir heute bewundem. Dom ge schaffenen Sein geht Albert aus, um zum ungeschaffenen Sein Gottes aufzusteigen, von dort steigt er wieder herab auf die Erde, um im Werke Gottes Gott selbst zu finden. Den mannigfaltigsten theologischen Lehren gall sein Schaffen: Sittenlehre, Sakramente, Dreifaltigkeit, Eucharistie, Schöpfung, Marien verehrung

, überall dringt sein scharfer Geist ein, überall stellt er seine Grundsätze auf, die dann sein großer Schüler Thomas von Aquin weiter ausbaute. Ein Thomas von Aquin ist ohne Albert den Großen nicht denkbar. So ist es nicht nur in den theologrschen Fragen, sondern auch in der Philosophie. Gerade da mals war durch die Araber die Philosophie des Griechen Aristoteles bekannt geworden, aber in einem Gewände, das sie nicht emp fahl, in jüdisch-arabischem Geiste. So traf als Folge die Bücher des Aristoteles

das kirchliche Verbot. Aufzuhalten war aber da durch die Lehre nicht. Run unternahm Albert das gewaltige Werk, die Lebren dieses Philo sophen mit der Kirche in Einklang zu brin gen, hauptsächlich in seiner Pariser Zeit. So lst eigentlich er der Begründer des klassisch- scholastischen Systems, das auch das thomi- stksche genannt wird, da auch hier Tbomas von Aquin auf dem festen Grund, den Albett gelegt hatte, seine Lehre weiter ausbaute. Erst in neuerer Zeit wurden Albetts naturwissenschaftliche Leistungen

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Dolomiten
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Pagina 5 di 8
Data: 26.03.1930
Descrizione fisica: 8
Nachdem nun das Derhör der Angeklagten Albert Oberrauch und Franz Kuenzner und die Einvernahme der größeren Anzahl Zeugen beendet ist, ist es erst möglich geworden und an der Zeit, Übersicht!,ch und zusammenhängend das äußere Geschehen dieses grauenerregenden Dramas zu zeichnen und, wenn auch noch un vollkommen oarzutun, wie es kam, daß sich Albert Oberrauch, der Sohn aus angesehenster VUraerfamilie, dem eine sorgfältige Erziehung zuteil ward, sich an einen Gesellen verliert

, der nicht nur gesellschaftlich und der Bildungsstufe nach tief unter ihm steht, sondern auch halb und halb der Verbrecherwelt zuzuzählen ist, mit all dem ihr eigen Tun und Gehaben, sich ihm anfreundet big zum vertrauten Du-Worte. und — wenn man dem Albert glauben darf — unter dem Einflüße dieses neuen Freundes im Ablaufe einer einzigen Nacht zum Mutter« und Raub mörder wird. Ein Raunen und Flüstern ging in den Abend stunden jenes verhängnisvollen 4. November 1926 durch die Eaßen unserer Stadt, das dann zur lauten

und bestimmten Anklage wurde: Hedwig Oberrauch ist in ihrer Wohnung tot aufgefunden worden, gewürgt und dann mit einem Taschentuchs erstickt, das ihr tief im Schlunde saß, und der es tat, ist der einzige, leibliche Sohn, nicht etwa irgendein beutegieri ger Strolch, wie man aus der Unordnung der offenbar fieberhaft durchsuchten Schränke und Fächer hatte schließen können. Der nächste Tag brachte die Bestätigung: Albert Oberrauch mit einem unbekannten Bur schen in Mailand verhaftet und vollkommen ge ständig

Zeugen geben hierüber ein anschauliches und sehr eingehendes Bild. Im Kindesalter verlor Albert den Vater, der auf den Schlachtfeldern Galiziens als Ober leutnant verschollen ist. Uno das war sehr schlimm für den Heranwachsenden Buben. Ueber- schäumend vor Lebenslust, voll unbezähmbaren Dranges ins Weite, in die Fremde, in das Abenteuerliche, heißhungrig nach den Freuden dieses Lebens, dabei nur sehr mittelmäßig be gabt und ernsten Lebensaufgaben nicht gewach sen, hätte er mehr

, sich den Dienst boten versagend, scheut die größten Eeldauslagen nicht, um des Sohnes Bildung zu fördern. In der Stella Matuttna, dein bekannten vor nehmen Jnstttute, soll Albert seine Mittekschuk- Midien machen. Drei Jahre weilt er dort. Freilich nimmt er das Studium nicht allzu ernst und so ist denn seines Bleibens dort nicht länger. Die humanistische Ausbildung ist nichts für ihn, er hat nur Interesse für die Handelssache^ sagt er der Mutter. Und diese schreckt vor neuen Auslagen nicht zurück und gibt

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