auf eine abweichende Art, dargestellt worden ist; „Ein Schiff, welches die Faktionisten in Marseille am su. April er wartet zu haben schiene», war nicht zum Vorschein gekommen. Es sollte in der That ein Dampfschiff, der Karl Albert, am 84. oder 25. April von Livorno mit 44, wie eS hieß, zum Gefolge der Herzogin von Berry gehörigen Personen am Bord, abgehen. Man versicherte sogar, daß sie sich unter einem an genommenen Namen auf dem Schiffe befinde. Die scheinbare Bestimmung desselben war Barcellona. Nachdem
es zur ange- kündeten Zeit nicht vor Marseille erschienen war, muß man vermuthen, daß, nachdem die Unterstellung der dreifarbigen Fahne statt der weißen auf dem Glockenthurm, von wo ohne Zweifel das Signal gegeben worden war, von ferne auf dem Schiffe bemerkt wurde, sich dasselbe in der hohen See gehal ten habe. Für jeden Fall traf man Anstalten, die Küsten vor einer heimlichen Landung zu verwahren, und sich jeden ver dächtigen Schiffes zu bemächtigen. In Folge dieser Maßre geln fiel der Karl Albert
seiner.Passat giere an'S Land.zu setzen; die andern sieben waren an Bord geblieben, worunter sich ein Frauenzimmer befand. Zwei Mannspersonen waren am 3. Mai zu Ciotat heimlich an'S Land gesetzt worden; eine derselben wurde verhaftet; xS war, Hr. Kergorlay. Der Kapitän des Sphinx begab sich an,Bord des Karl Albert, wo er mit drei Passagieren sprach; einer war so, der andere bei 28 Jahre alt. Eine Dame, von ?s Jahren, wie eS schien, war mit einer Nachthaube bedeckt, und hatte den Hals mit einem Tuche
. Das. Boot wurde von der Sphin.r nach der Rhede von Toulon 'bugsirt, wo beide am i. Mai um » Uhr Morgens sich vor Anker legten. Die Behörde nahm so gleich Maßregeln, um das Boot, dem von der Negierung am »o. April erhaltenen Befehle gemäß, nach Ajaccio führen zu lassen, wo alle Passagiere vor ein Gericht gestellt werden, wäh rend ein Schiff die Herzogin von Berry, sobald ihre Identität festgestellt seyn wird, an Bord nimmt, um sie nach Holy-Rood zurück zu führen. Der Karl Albert fuhr in Begleitung
ebenfalls einige Unruhen «usgebro- chen, die indessen schnell unterdrückt worden sind. — Ein telegraphische Depesche aus Marseille vom o. Mai ist folgen den Inhalts» „Der GenerM-BrfehlShaber der achten Militär division an den Hrn. KriDjminister. Ich habe di« Gewißheit, daß die am Bord des genuesischen Dampfschiffes befindliche- Dame nicht die Herzogin von Berri ist.' — Auf dem Dampf schiffe Karl Albert fand man viele Exemplare einer Proklama tion, die bestimmt war. ganz Frankreich aufzuwiegeln. Portugal