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Pagina 8 di 16
Data: 20.02.1932
Descrizione fisica: 16
auch Pflichten. Ihr habr große, gemeinsame Pflichten!" „Gemeinsame Pflichten?" „Ja Sigrit. — Du kennst diese Pflichten ja, wenn wir bisher es auch vermieden, davon zu sprechen; aber schließ lich müssen wir doch den Tatsachen gefaßt gegenüberstehen." „Ich weiß nicht, was du meinst, Tante." „Ich meine deine und Egons Pflichten die ihr zusam men Hohenfried gegenüber zu erfüllen habt." „Wir? — Pflichten? — Hohenfried gehört Albert." Frau Gerdahlen seufzte: „Albert! — Ja. — Ach, ich spreche den Namen gar

nicht mehr gern aus; er hat zu viel Leid über uns gebracht. - Wohl ist jetzt Albert der Erbe. — Aber nach seiner Verur teilung ist er es nicht mehr." Sigrit sah sie groß an. „Nach feiner Verurteilung? — So glaubst du also r' 'eine Verurteilung?" »Wir müssen es ja. Sigrit." „Nein, wir dürfen es nicht!" „Wir müssen uns den Tatsachen nicht verschließen. > neuen Verfassung. Unnachgiebigkeit seiner Kollegen der Kirche gegenüber stieß: Die diplomatischen Beziehungen mit dem Vatikan

ist doch daß Albert seinen Onkel ermordet hat. — Ach. dies unselige Testament!" „Tatsache nennst du es, Tante?" „Aber Sigrit! — Haben wir uns nicht alle immer wie der gegen diesen Verdacht gewehrt! Wie waren wir alle sasiungslos, als Albert verhaftet wurde! — Können wir uns denn aber jetzt immer noch den Tatsachen verschließen?" Ja.- „Sigrit!" „Tante, fühlst du denn das nicht innerlich daß Albert ohne Schuld ist?" Frau Gerdahlen schüttelte lecke den Kopf. „Nein, jetzt nicht mehr. Sigrit! — Jetzt — ja. es muß

einmal ausgesprochen sein — jetzt hasse ich Albert. — Er hat meinen Schwager getötet! Er hat nur das Erbe im Sinn gehabt. Er hat sehr, sehr schle-cht gehandelt! — Ich habe kein Mitleid mehr mit ihm." Sigrit klagte: ,-Jhr gebt ihn alle aus!" „Sollen wir einen Mörder lieben?" „Er ist kein Mörder!" "Vergißt du ganz die Beweise für seine Tat?" „Ich glaube nicht an diese Beweise. Sein Wort gilt mir ..ehr als tausend Beweise!" „Ja. dann ist dir nicht zu Hecken! — Und das wird dich ausreiben, gib acht! Du zerstörst

, Erben sein sollt, wenn Alberts Erbanspruch wegfällt. Joachim hat euch, dich und Egon, also vereint gesehen! — Willst du denn des toten Lnlels Wunsch nicht erfüllen?" Angstvoll schauten traurige Augen die Sprecherin an. „Onkels Wunsch?" „Ja! — Das ersieht man doch aus dem Testament! — Albert Gevdahlen fällt nun fort, also —" „Alberts Erbfolge soll forckallen?" „Das ist in dem Testament ausdrücklich bestimmt." Nein!" „Aber Sigrit! Ber Erbunwürdigkeit scheidet Albert als Erbe aus. und wenn er setzt

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