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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 18.01.1924
Descrizione fisica: 8
stehen. Pater ! Diktor — das muß ich vor allem vorausschicken — 'wußte nicht, welche Miffion ihm zugedacht wurde; irrst jetzt erfährt er es durch den Grafen Bro- nowski. — Nun, was ist. Kind? Wolltest du mir l etwas sagen? Oder ahnst du vielleicht?" [ Regines Lippen bebten; aber sie schüttelte das i Haupt. „Nichts, Albert, nichts. Aber um Gottes l willen, sprich! Was es auch sei, ich muß es wissen , und danke dir von ganzem Herzen für all' das ; Gute, das du für mich tust und beschließen

wirst." ' Prinz Albert streichelte sanft ihre Hände. Ganz i dicht zog er die geliebte Frau an sich heran und i bettete ihr Haupt an seine Brust. Und sie ver- -'harrte, an ihn geschmiegt, und hörte das Pochen , des Herzens, das für sie schlug, während ihr in ! schonungsvollen Worten und doch bis ins lleinste kund ward, welche Schmach ihr und Viktor von ' den Jesuiten zugemutet und angedroht war. Re- ' gungslos verharrte sie, wie entgeistert; ohne jedes ! Zucken der Glieder, mit starr aufgeschlagenen Li- ! dern

und entsetzensgroßen Augen lauschte sie. ' Ms Prinz Albert seine Erzählung beendet hatte, > streichelte er wieder Regines Hände. Sie waren ‘ ***** und un biealam wie. Eis. Er erschrak und be tungen nicht die Beweise in Händen hätte. So muß denn angenommen werden, daß seine Beschuldi gungen auf Wahrheit beruhen. Dann stehen wir vor der erschütternden Tatsache, daß die Moral unseres Aerztestandes den Tiefpunkt der Geschästs- gebräuche von Börsenjobern erlangt hat, daß die Wahrung von Leben und Gesundheit der Bevölke

der Prinz sie empor, nahm sie auf den Schoß, schloß die Arme um sie und bettete ihr Haupt an seine Brust. „Weine dich aus, mein Kind! Das wird dir gut tun, wird deinen Schmerz lösen und dir Klarheit schenken." Und er küßte und küßte sanft ihren Scheitel. Und wie ein Kind lag sie an seiner Brust und weinte lange wortlos, während auch Prrnz Albert schwieg. Endlich stemmte sie sich gegen die Arme, die sie umfaßt hielten; und als diese dem Drucke wichen und die Finger des Mannes sich lösten, glitt sie herab

auf ihre Knie und hob das bleiche, tränenüberströmte Antlitz seinen Blicken entgegen. „Albert! Albert," stammelte sie. „Was ist dir, Kind? Was willst du?" fragte er liebreich und 'beugte sich, um sie emporzuzichen. Sie aber wehrte ihm. „Laß mich hier! Hier laß mich liegen," bat sie. Langsam verebbte das Wogen ihrer Brust, lang sam ward der wilde Tränenstrom zu einem linden, kargen Tropfenfall. Und da begann sie mit zittern der Stimme zu sprechen: „Albert, ich bin alll deiner Güte und Liebe nicht würdig

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 13 di 16
Data: 21.10.1927
Descrizione fisica: 16
für den belletristischen Teil auch Iuliane Gräfin Stockhausen, haben ihre Mitarbeit versprochen. — Bestellungen der „Volksseele": Canisiuswerk, Wien 1., Neu- torgaffe 17. Schietzstand-Nachrichten || IjiRdenblirg-TesiicDfmen am r OKI. >yr7. Hauptbeste: 1. Schöpfer Franz, 2. Iakober Hans, 3. Putz Albert, 4. Pacher Peter, 5. Maier Leo. Schleckbeste: 1. Schwarzer Hans, 2. Maier Leo, 3. Schöpfer Franz, 4. Ertl Georg (Mur- nau), 5. Weiß Andrä, 6. Putz Albert, 7. Ver geiner Andrä (St. Iohann i. W.), 8. Pacher Peter

, 9. Iakober Hans. 3er Serie: 1. Putz Albert, 2. Maier Leo, 3. Pacher Peter, 4. Schöpfer Franz, 5. Ia kober Hans, 6. Hofer Emil. 15er Serie: 1. Schöpfer Franz, 2. Putz Albert, 3. Maier Leo, 4. Pacher Peter, 5. Iakober Hans, 6. Moser Anton. Iungschützenbeste: 1. Moser Anton, 2. Ber geiner Gustav. Letzte Nummer: Weiß Andrä. Goldener Wanderpreis: Schöpfer Franz (zum drittenmale). Silberner Wanderpreis: Putz Albert. Ehrenscheibe „Hindenburg": 1. Hofer Emil, 2. Zuegg Franz, 3. Iakober Hans, 4. Frl. Köstler Emmy

, 5. Frl. Mahrenberger Paula; 6. Schwarzer Hans, 7. Vergeiner Andrä (St. Iohann i. W), 8. Abraham Anton, 9. Pacher Peter, 10. Schöpfer Franz, 11. Vergeiner Gustl, 12. Egger Hermann, 13. Huber Iofef, 14. Reg.-Rat Bezirkshauptmann Dr. Kund- ratitz, 15. Thonhauser Loses, 16. v. Hibler Theodor, 17. Angermann Anton, 18. Meirer Hans, 19. Frl Kanduth Emmy, 20. Weiß Andrä, 21. Maier Leo, 22. Planer Willi, 23. Putz Albert. 24. Kößler Iofef, 25. Dr. Kanzian Iofef, 26. Pichler Alois, 27. Natio- nalrat Dr. Kneüßl

, 28. Leiter Hans (Mitte wald), 29. Ertl Georg (Murnau), 30. Folie Hermann, 31. Moser Anton, 32. Buchsteiner Hans, 33. Ertl Wilhelm (Murnau), 34. Kir che r Peter. ßcseHscftaftsscbim«« am 16 . Oktober i«7. Hauptbeste: 1. Maier Leo. Schleckbeste: 1. Maier Leo, 2. Thonhauser Loses, 3. Schöpfer Franz, 4. Leiter HanS (Mittewald), 5. Putz Albert. 3er Serie: 1. Maier Leo, 2. Moser Anton, 3. Putz Albert, 4. Schöpfer Franz, 5. Leiter Hans (Mittewald), 6. Weiß Andrä. 15er Serie: 1. Maier Leo, 2. Putz Albert

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 14 di 14
Data: 20.11.1925
Descrizione fisica: 14
stet haben, so mancher aber ganz besondere Talentte gezeigt hat. Der reiche Beifall von- seiten des Publikums war wohl verdient und wir gratulieren der Bühne zu diesem schönen Erfolg. Das Stück wird am Freitag den 20. und Sonntag den 22. d. M. gegeben,- es ver säume es niemand, diesen genußreichen Abend sich zu verschaffen. Schietzstandnachrichten. Zport - hauptsckiMsnä Lienz. Bestgeminner vom Martini-Freischießen. Haupt: 1. Putz Albert,' 2. Pacher Peter; 3. Devich Jakob; 4. Maier Leo; 5. Hofer

Emil; 6. Reg.-Rat Dr. Kneußl; 7. Dorfmann Franz; 8. Schwarzer Hans. Stehbock: 1. Putz Albert; 2. Lukasfer Bartl, Aßling; 3. Hibler Theodor; 4. Dorf mann Franz; 5. Devich Jakob; 6. Hofer Emil; 7. Maier Leo; 8. Weiß Andrä; 9. Pa cher Peter; 10. Angermann Anton. Schleck: 1. Iakober Hans; 2. Lukasfer Bartl; 3. Weiß Andrä; 4. Maier Leo; 5. Pacher Peter; 6. Putz Albert; 7. Schwarzer Hand; 8. Angermann Anton; 9. Devich Jak.; 10. Kratzer Joses; 11. Hofer Emil; 12. Egger- Sigwart Hans; 13. Dorfmann Franz

Sekretär Wasch- nig aus Klagenfurt. Im eigensten Interesse jedes christlichen Holzarbeiters ist es unbe dingt notwendig, diese wichtige Versammlung zu besuchen. Bolzschützen-Gesellschaft,Lienz. Bestgewinner vom Gesellschafts- fchietzen am 12. November 1S25. Haupt: Putz Albert, Hibler Theodor, De vich Jakob, Glanz! Hans, Angermann Ant., Rödig Franz, Gumpitsch Viktor, Schöpfer Franz, Fuetsch Josef, Schiller Friedrich. Schleck: Putz Albert, Hibler Theodor, Fuetsch Josef, Schöpfer Franz, Iakober

Hs., Schaffer Josef, Gumpitsch Viktor, Dr. We ber Fritz, Weiß Andrä, Angermann Anton, Fernitz Adolf, Devich Jakob, Schiller Frie drich, Glanzt Hans, Wittmaim Alois. 3er Serie: Devich. Jakob,-Schiller Frie drich, Iakober Hans, Schaffer Josef, Anger mann Anton, Putz Albert, Hibler Theodor, Egger-Sigwart Hans. 9or Serie: Iakober Hans, Devich Jak., Schiller Friedrich, Putz Albert, Hibler Theo dor. I u n g s ch ü tz e n: Schiller Eduard. Fux best: Schiller Eduard. 921 Don der Alpe verlaufen. Alle noch rauh

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 22.08.1923
Descrizione fisica: 8
warten mögen." s .Dann werde ich also hier warten, wem» es Sie 1*6$ stört, Herr Doktor. Oder lernt Albert noch?" „Nein, nein, wir find schon fertig," versicherte der Knabe eifrig. Ludwig, Pater Viktor bleibt und Pt rrrtt uns." Um fett« Wut über die erlittene Niederlage m hwWrr<nt lächelte Doktor Bleifurter und sagte süß lich: .Oh, wenn Frau von Sellborn es angeordnet Jpt! Verzeihen Sie, Hochwürden, das wußte ich .nicht und hielt mich nur an meine Instruktion. ' Uber natürlich bin ich hocherfreut

." „Was macht der Öles?" fragte Albert, der den Geistlichen aus einen Sitz gezogen hatte und nun aus seinem Schoße saß. und Pater Viktor mußte erzählen, mußte die vie- ktzn Fragen beantworten, die in buntem Durchein- sänder von Alberts Lippen kamen. Nach kurzer Zeit meinte der Hofmeister*. „Sie sind i wohl so liebenswürdig. Hochwürden, bis zur Speise- > stunde meine Stelle bei meinem Schüler einzuneh men? Ich glaube, ich bin jetzt hier überflüssig und hinterlasie keine Lücke." • Abermals errötete der Jesuit

. „Wie Sie meinen, -Herr Doktor," stammelte er betreten und erhob sich, ^während Bleifurter mit einer tiefen Verbeugung i das Zimmer verließ. Der Knabe blickte ihm mtt finsteren Mienen nach. j „Jch mag ihu nicht leiden, lieber Pater Viktor," er- ! Karte er, gar nicht, noch weniger als den Doktor Pulz, der vor ihm hier war. Auch der Mama und dem Onkel Albert gefällt er nicht, gar nicht; sie mögey ihn auch nicht. Wissen Sie, wenn er mit der Mama spricht, sagt er ihr immer so dumme Sachen, lauter Schmeicheleien

. Und das ärgert die Mama und mich. Mama hat auch gesagt, daß es ^gar nicht möglich sein wird, einen wie Sie zu fin- ! den. Und das fft gewiß wahr. Ich will aber auch keinen anderen als Sie, Pater Viktor. Ich sehne mich so nach Ihnen und denke immer an Sie. Und deshalb müsien Sie kommen und bei mir bleiben. Der Onkel Albert kann alles. Ich werd' es ihm sagen, bis er es einfach befiehlt. So lange werde ich bitten. Wissen Sie was? Ich lasse Sie gar nicht mehr weg. Der Doktor Bleifurter soll nur gehen

, und Sie bleiben gleich heute." Beglückt lauschte der Priester den Worten des Knaben; aber doch machten Sie ihm das Herz schwer. Es konnte ja nicht sein, — und — es war bester so. Die Zeit verging im Fluge. Der Diener kam und meldete, daß das Essen serviert sei. Albert führte seinen Freund an der Hand. „Wis sen Sie," erzählte er auf dem Wege in den Speise saal, „der alte Ludwig war hier, bevor ich aus der Welt war. hat er mir gesagt. Früher war er bei Onkel Albert. Er ist sehr nett und brav

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 05.02.1932
Descrizione fisica: 8
, Zucht vieh und Jndustrieartikel beziehen. Frau ein solches trug? — Und eins von diesen beiden Men schen wäre dann Ihrer Meinung nach an Joachim Ger- dahlens Ermordung beteiligt. — Ich glaube es nicht! Al bert Gerdaihlen hat allein gearbeitet. Denken Sie nur im mer wieder an die Beweise hiefür! — Es sei denn — den Bruno Bauer schalte ich aus — aber diese blonde Frau — ja, diese blonde Frau — ja, wenn man an eine Person denkt, die in naher Beziehung zu Albert Gerdahlen stand. — Sie müßten

. Unruhig ging er in dem kleinen Vernelhmungszimmer auf und ab. Endlich trat Albert Gerdahlen ein. Der Aufseher grüßte respektvoll und schloß die Tür. Die beiden Männer waren allein. Paul Stein nötigte den Gefangenen zum Sitzen. „Sie kennen mich nicht?" Albert Gerdahlen schüttelte den Kopf. Stein erklärte schroff: „Ich muß Sie ersuchen, nicht den stummen Mann mir gegenüber zu spielen. Ich bin Kriminalmspektor Stein, der die Mordsache Otto Müller bearbeitet." Jetzt öffnete Albert Gerdahlen

, die auf die „So, so! Denken Sie so wenig an die blonde Frau draußen?" Albert Gerdahlen sah ihn verwundert an. „Blonde Frau? — Von wem sprechen Sie?" „Ich brauche wohl keinen Namen zu nennen! Sie wis sen sehr genau, von wem ich rede; denn es spielen woh. nicht hundert blonde Frauen in Ihrem Leben eine Nolle, sondern eben nur diese eine Frau." „Ich weiß nicht, was Sie wollen." „Herr Gerdahlen, ich will eigentlich gar nicht von Ihnen sprechen; aber das möchte ich doch nebenbei bemerken, wenn mich Ar Fall auch nichts angelst

. Ich bearbeite den Mordfall Müller, das muß ich nochmals betonen. — Aber dies also! — Die blonde Frau hat eine Dummheit gemacht. Sie kam zu mir. Sie hörte, daß ich jetzt auf Hohenfried tätig sei — im Falle Müller — und da dachte sie wohl, ich bearbeite auch ihren Fall. Das trieb sie zu mir. Es war offensichtlich dre Angst um Sie!" Albert Gerdahlen wehrte müde. „Lassen Sie es! — Ich weiß ja gar nicht, was Sic eigentlich wollen." „Doch. Sie wissen es! Und das sollten Sie nicht, diese Frau jetzt verleugnen

! Die Frau hat Ihnen doch immerhin Opfer gebracht." „Aber ich kenne kein blonde Frau! Auf Ehre! Ich —" Albert Gerdahlen unterbrach sich, bitter lachend: „Das war jetzt Unsinn gesprochen. — Aus Ehre! — Ich habe ja keine Ehre mehr. Man hat sie mir in tausend Fetzen vom Leibe gerissen! Man hat mich in eine Ksoake getaucht. Ich bin nur noch ein Klumpen Unrat!" „Herr Gerdahlen. Die Frau hat alles gesagt, was sie wohl zu gestehen hatte. — Und das war leichtsinnig." Der Gefangene sprang auf. „Ich verlange

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 05.06.1923
Descrizione fisica: 8
nicht 70 Prozent, sondern nur 50 Pro zent beträgt und daß die Genossenschaft eine Wichtigkeit, als es die Gefahr einer Eheverbindung > zwischen dem Prinzen Albert und der Schauspiele- ’ rin gänzlich beseitigte. Und nur um diese beiden, um die eigentlichen Eltern des kleinen Albert von Sellborn, handelte es sich hier. Seine königliche Hoheit Prinz Albert hatte sich 'von seiner Gemahlin, der Prinzessin Maria Eu genia, einer spanischen Infantin, bereits nach zwei- Jähriger Ehe getrennt, ein halbes Jahr

- und Sinnesverschiedenheiten konnte man sich nicht er denken. Während Prinz Albert ein durchaus frei- / sinniger- Mensch war, für alles Hohe und Schöne 'empfänglich, ' für je!de neue befreiende Regung in der Geschichte menschlicher Entwicklung und gei stigen Fortschrittes zugänglich, stand Prinzessin Eugenia vollkommen unter dem Banne alterec'bter, überlebter Traditionen, an denen sie unverbrüch lich sefthielt, geriet in Entsetzen über jede freiere -Willens- und"Meinungsäußerung und suchte ihr eigenes und der ganzen Menschheit

über die I heildürstende erlauchte Seele -und verstanden es | gar wohl, daß Prinz Albert so schnell sich von ihr äbwandte. Biele einflußreiche Leute des Landes, zumal Mn Hose, hatten sich mehr als drei Jahre lang bemüht, aus irgend eine Art die Gatten wie der zu vereinen, und hatten.sogar seine Majestät selbst ^bestimmt, dem Prinzen Wert ins Gewissen zu reden. Aber 'des Prinzen Wille war nicht zu beugen, an seinem Entschlüsse nicht zu rütteln, und schließlich gab auch der Regierende es aus, seinen Vetter umzustimmen

der Gesellschaft Jesu diese Beute gerne. Prinz Albert lebte indessen ganz nach seinen Neigungen, ohne der Gesellschaft sonder liches Aergernis oder reichen Stoff zum Klatsch zu gewähren, ohne die Frommen allzusehr zu entsetzen und ohne mit seinem Geistes- und Herzenssreisinn den Thron ernstlich zu beunruhigen. Dann kam jener, dank der Feldherrenbegabung Seiner könig- ! lichen Hoheit so glorreich geführte Feldzug, der die 1 Unentbehrlichkeit des Prinzen wieder aufs nach drücklichste allen vor Angen führte

. Nach dem, Friedensschlüsse in die Residenz zurückgekehrt, hatte sich Prinz Albert, der damals schon ein reifer Mann war und dem Abende des Lebens zuzuschreiten be gann, in die noch nicht zwanzigjährige Hofschau- spielerin Regine Dalmar verliebt und war in Be ziehungen zu ihr getreten. Pater Huber, der sich eben den Lebenslaus des Prinzen Albert, dieses schwarzen Schafes in der er lauchten Herde, dieses Wolfes im Vließe, ins Ge dächtnis gerufen hatte, war wohl unterrichtet, wel chen Verlaus die Dinge damals nähmen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 13.08.1923
Descrizione fisica: 8
hatte, — (der Er zähler senkte die Stimme und brachte die Worte mühsam über die Lippen) — lachte sie bitter auf ' und warf den Brief ins Feuer." «Weiter," gebot der Provinzial, als Pater Viktor abermals innehielt. Der Rektor lächelte krampf haft. Der Präfekt fuhr fort: „Frau von Sellborn trat ans Fenster; dann sagte sie mir, ohne ihren Platz zu verlassen: ,Jch danke Ihnen, Hochwürden, daß Sie mir Albert zurückgebracht haben, und bedauere, .Ihnen und mir das alles nicht erspart zu haben. .Es wird Ihnen aber ebenso gut

." «Ich erzählte dir, mein lieber Augustus," wandte sich der Rektor erklärend zu seinem Freunde. «Ich weiß, Antonius. — Weiter!" «Frau von Sellborn küßte dann Albert," nahm Pater Viktor wieder das Wort, und sagte zu ihm: ,du bist nicht so schuldig wie andere, mein lieber Albert. Geh' jetzt! Ich rufe dich dann wieder.' Als der Knabe gegangen war, sah mich Frau von Sell born kalt an und sagte mir: .Ich habe genug gehört. Die gesprochenen Worte meines Kindes verdammen alle Briese und schönen Phrasen der Herren

Jesui ten.' So sagte sie. Hochwürden. Ich sagte, wie wir schuldlos sind, wie unser Wille der beste war und unsere Fürsorge die größte, wie wir bis zur letzten Möglichkeit gehofft und getrachtet hatten. Albert zu behalten. Ich sprach, ohne daß Frau von Sellborn antwortete. Und dann. Hochwürden, mußte ich so bitter erregte Anklagen über mich ergehen lassen wie damals am Feste der unbefleckten Empfängnis." Pater Huber drehte sich mit einer halben Körper wendung zu Pater Hüllmann. «Du weißt ja, Augu

stus, wie Prinz Albert zu sprechen pflegt." Der Provinzial nickte. «Und Sie?" fragte er den Präfekten. „Ich," entgegnetc dieser, «hielt Frau von Sell born entgegen, was meine Pflicht war — —" «Pflicht?" unterbrach der Provinzial scharf. Pater Viktor ward dunkelrot; die Worte kamen noch schüchterner von seinen Lippen. «Ich erwiderte aus ganzem Herzen mit Worten des Glaubens und der Liebe, und es gelang mir, Beruhigung zu schas sen. Frau von Sellborn sagte schließlich, nachdem sie sich vom Schluchzen

, und Albert wird andere Wege, die meinen, gehen.'" «Ihnen persönlich sagte sie nichts, mein lieber Pater Viktor?" Dieser sah den Rektor an wie' der gefangene Vo gel die nahende Schlange. „Nun?" fragte der Rektor mit leichter Ungeduld. Pater Viktor warf einen schnellen Blick auf den Provinzial; dann sagte er mit leiser Stimme und tiefgesenktem Haupte: «Frau von Sellbarn sagte mir: .Sie haben es gut gegreint mit meinem Kinde, Pater Viktor, ich weiß. Sie haben ihn wirklich ge liebt. Und bas vergesie

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 21.06.1923
Descrizione fisica: 8
zu. und sein Schreiten ivar zögernd. Warum ließ ihn diese Frau rufen, sie. die ihn so verwirrt hatte. Wohl, weil sie ihm so überaus herz lich entgegengekommen war. Weil er zu Albert gut war, hatte sie das getan. War es denn ein Verdienst, gut zu einem Knaben .zu fein, den man lieb gewonnen hatte und der einen Makel der Ge burt durchs ganze Leben als schivere Last schleppen mußte? Ja, einen . Makel der Geburt. Und daran trug sie schuld — diese schöne Frau im blaßlila Kleide, mit den Veilchen auf dem Haupte

. Wie hatte sie nur gesagt? Daß er ihr Herz gewonnen hätte. Das Herz dieser Frau, die dem kleinen Albert einen Makel aufgedrückt hatte, die ein Prinz aus königlichem Geblüte liebt und die Wie hatte Graf Rhonek nur ihre Augen genannt, diese wunderbaren, tiefen, strahlenden Augen? Blaue Märchenaugen. Das waren sie. Aber ein Märchen voll von Abenteuern und Gefahren und und Sünde. Nein, Sünde nicht. Diese Augen und diese schwarze Krone von tiefdunklem Haar und dieser Mund — so sah nicht die Sünde aus, das war das Bild

einer Heiligen. Jetzt stand der junge Priester vor der Türe des Empfangszimmers. Sein Herz pochte rascher. Am linsten wäre er umgekehrt, wäre entflohen, so schnell ihn seine Füße trugen. Wer nein — das ging nicht. Er faßte die Türklinke und trat ein. „Pater Viktor!" Albert lies ihm stürmisch ent- geaen. Rechne erhob sich. „Bitte, Hochwürden, kommen Sie und setzen Sie sich! Ich möchte mit Ihnen Sechen." Er nahm auf einem Sitze Platz, durch einen Tisch von ihr getrennt. Sie schwieg einen Augenblick, als müßte

, ein so jugend liches Gesicht zu sehen." Nun verstand er. „Ich bin älter, als ich aus sehe, gnädige Frau." „Pater Viktor rst schon sehr alt, vierunddreißig Jahre. Er hat es mir gesagt, Mama," fiel Albert ein. „Pst, Albert! Nicht vorlaut sein, mein Bubi," sagte Negine und drohte lächelnd dem Knaben. Dieser ward rot und schwieg. „Dann sind Sie ja sogar älter als ich, Hoch würden. Das hätte ich nie gedacht." Er schwieg beklommen. Was wollte diese Frau mit den schönen Augen und der süßen Stimme

sich schreckensgroß. Dann üöergoß flam mendes Rot ihr Antlitz. Sie hatte verstanden. Warum hatte dieser Priester, dessen Herzensgüte und Liebe Albert so rühmte, dieser junge Mann ihr das gesagt, was kein anderer ihr zu sagen wagte? Warum hatte er ihr weh getan und sie so tief betet- dich? Mit welchem Rechte? Aus welchem Grunde? Stolz richtete sie sich aus; scharfe, verweisende Worte drängten sich ihr auf die Lippen. Aber sie blieben ungefprochen, als ihre Augen dem Blicke des Prie sters begegneten, darin Mitleid

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 15.06.1923
Descrizione fisica: 8
zwischen den Prozentanteilen von Mehl- und den Gestehungs- preisen an dem Brotpreise heute und im Frieden ergibt, daß im Jahre 1914 bei der Erzeugung eines Laib Brotes 78.1 Prozent an Mehl ausgewendet wurde. Die Gestehungskosten samt dem Nutzen des Erzeugers außerhalb des Mehles waren 21.9 diesem: „Nun mußt du dich aber zusammennehmen, Albert, damit du auch wirklich zu diesem lieben Pater kommst." Pater Huber hatte inzwischen mit Pater Bronowski und dessen Besuchern einige.Worte gewechselt und nahte jetzt mit dem Polen

, die sich unterhielt. Wbert hatte sich indessen dein neuen Kameraden genähert. „Ich heiße Albert von Sellborn," sagte er. „Und ich Alexander Baron Radolicz." „Alexander ist aber ein langer Name. Hast du keinen kürzeren?" „Öles. Das ist dasselbe wie Alexander, nur polnisch. Du bist wohl ein Neuer, o?" „Ja. Du nicht? Ah nein, du trägst ja Uniform." „Das ist die Uniform vom Kollegium m Baklava. Das ist im Königreich Posen. O, weißt du? Die Mama hat mich aber heran -genommen und hierher gebracht, weil hier mein Onkel

Bronowski ist und damit ich nicht immer polnisch spreche, sondern gut deutsch lerne. Weißt du?" Albert nickte. „O, gefällt dir mein Onkel?" fragte Öles. „Ec ist sehr" tapfer und sehr stark, weißt du." „O ja, er gefällt mir sehr gut. Ist er streng?" „O, wo, nein." „Albert," unterbrach der Hauptmann das Ge spräch der Knaben, „komm' jetzt mit!" Pater Huber drängte, den Rundgang zu begin nen, und die Sellborn? hatten 'sich bereits von der liebenswürdigen Baronin und deren Bruder, die Bezüglich

zukommen. Aber wer erwartet, daß die Chriftlichsozialen den Klöstern nur einen Meter wegnehmen, irrt sich. Die Viehausfuhr aus Rumasien freigegebe». Wien, 14. Juni. Von der österreichisch-rumäni schen Kammer für Handel, Gewerbe und Industrie wird mitgeteilt, daß die rumänische Regierung be schlossen hat, die Ausfuhr von Lebendvieh aus Rn- noch Verschiedenes zu besprechen hatten, verabschie det. „Darf Öles nicht mit?" fragte Albert und faßte die Hand des neuen Bekannten. Die Erwachsenen lächelten

und Würden vor. „Also >das, wie g'sagt, ist alsdann der Kleine." Pater Holselder näherte sich den Knaben und den- tete auf Albert. „Das erkennt man doch sosprt an der Aehnlich- keck," bemerkte Pater Kolberg mit seiner beißenden Stimme. „Also aber der andere?" Fragend blickte der Ge neralpräsekt den Rektor an. (Fortsetzung folgt.)

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 04.07.1923
Descrizione fisica: 8
. Nach etwa anderthalbstündigem über Ernst, den er für den Hauptschuldigen erklärte und streng verurteilte, furchtbar aufgebracht, wollte ihn unnachsichtlich strafen, um dem kleinen Albert und mit diesem zugleich Regine und dem Prinzen Albert Genugtuung zu geben, und wollte überdies letzterem, um etwaigen unangenehmen Folgen die Spitze zu bieten und zuvorzukommen, in entspre chender, kluger Form gesprächsweise gleich Mit teilung von dem Vorfälle machen, ehe es von an derer Seite geschähe. Dagegen

verwahrte sich Gräfin Nora auss ent schiedenste; sie nahm den — jedenfalls von den bei den anderen Knaben verleiteten, vielleicht sogar vollkommen schuldlosen, guten, kleinen Ernst, die ses sanfte Kind, in Schutz, beschuldigte Albert, die Veranlasiung zum Streite gegeben zu haben, und verlangte von ihrem Gatten, er solle sich für Ernst Straflosigkeit zusichern lassen. Und die Dummheit werde er doch nicht begehen, dem Prinzen Albert selbst Mitteilung zu machen. Ueberhaupt sei schon der bloße Gedanke

daran erniedrigend. Ihr Sohn sei schließlich der Gras Rhonek; und Albert — pah! Die Fräulein von Eussenheim stellten sich ganz aus Seite ihrer teuren Freundin Nora und gossen damit Oel ins Feuer.' Sie gaben ihr in allen Punkten recht und rümpften über die ganze prinz- liche Verwandtschaft — dies wurde im Hinblick auf Carl Rudolf sowohl wie auch auf Albert Sellborn gesprochen — hämisch die Nasen. Der Oberst verlor die Geduld. »Ja, aber meine Damen, schließlich bin i ch verantwortlich und habe das Bad

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 19.06.1923
Descrizione fisica: 8
das sein. Hochwürden?" fragte Regine schweren Herzens. „Von .Muß' ist sicherlich nicht die Rede, meine liebe, gute gnädige Frau. Doch ist es sowohl für Uns Lehrer wie auch für die guten Knaben von Vorteil und erleichtert es uns, die Liebe der Kleinen zu gervinnen. und diesen, sich an ihre neue Umge bung zu gewöhnen." „Wenn es denn sein muß. Hochwürden! Wenn es bester für Albert ist!" Frau von Sellborn seufzte tief, und ihre Tranen strömten wieder. Iah wandte sie lich, umfaßte ihr .Kind noch einmal, drückte

einen langen, langen Kuß auf seine Lippen und schritt so ungestüm »der Türe zu, als müsse sie entfliehen. Achfelzuckend, mit nüchternen Worten des Dan kes und der Entschuldigung nahm Sellborn schnell Abschied vom Geistlichen, küßte-nach wenigen wür devollen Worten der Ermahnung Albert und folgte seiner Gattin, die eilends durch die Pforte zum Wagen hinabgestiegen war. Die Pferde zogen an. Albert stand neben dem Rektor an der Pforte und winkte. Aber seine Mut ter sah und hörte ihn nicht und wandte

sich nicht nach ihm um. Als die Räder zu rollen begonnen hatten und die Pferde sie ihrem Liebling entführ ten. war sie in.stummes, fassungsloses Schluchzen ausgebrochen. Der Hauptmann aber winkte, wandte sich dann und zündete behaglich eine Zigarre an. Zehn Tage lang bezwang Regisie, dem Rate des Rektors folgend, ihr Bangen und ihre Sehnsucht nach Albert, so bitter schwer es ihr auch wurde. Länger aber vermöchte sie die Trennung nicht zu ertragen und eilte nach Steinfnrt. Ihren Gatten hielt ein Renntag des Herbstmeetings

, den er um kernen Preis versäumen zu dürfen glaubte — das war ihm geradezu Ehrensache — in der Stadt zurück. Darüber war Regine keineswegs böse; sie fuhr lieber allein hinaus. Ihr Herz schlug unge stüm während der langen Fährt. Tausend wichtige und unwichtige Fragen mütterlicher Besorgnis stellte sie sich, deren keine sie zu beantworten wußte. Wie fühlte sich Albert? War er gesund? Begegneten ihm Lehrer und Kameraden lrebreich? Trug er schon Uniform? Kleidete sie ihn? Hatte er Sehn sucht nach ihr? Heimweh

, damit es ihrer nicht vergäße. Frömmigkeit hatte Regine nicht dazu bewogen; sic war nicht fromm, keineswegs, obwohl sie sich auch noch nicht von allen Glaubenseindrücken und Gottes lehren der Kindheit befreit hatte. Wer ihr Glauben hatte im Schwinden bereits jenen Punkt erreicht, an dem er sich nur noch in abergläubischen Regun gen kundgibt. Der Wagen fuhr über die Brücke durch das offene Gittertor und hielt gleich darauf vor der Eingangs pforte. Regine hatte sich in ihrer fieberhaften Sehnsucht nach Albert und in der Hast

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 04.02.1932
Descrizione fisica: 8
. — Ich kann also fort. — Wir gehen weit wog, ich zeige dir viel Schönes und Neues, und du wirst dabei das Schwere hier vergessen." Sie sah ihn groß an. »Und Albert?" »Albert —, ja, wir können ihm ja doch nicht helfen. Und wenn wir noch so sehr an seine Unschuld glauben — was können wir denn tun? — Meine Mutter hat nun das Letzte versucht, sie hat einen Detektiv hierher genommen, daß er den Fall nochmals von Anfang an durchgeht. Wenn der nichts anderes findet, dann — dann, ja, man spricht das Wort nicht gern

aus —, aber dann ist Albert doch wohl schuldig. — Denke an die Beweise! — Und wenn wir Al bert noch so sehr verteidigen — die Beweise können wir nicht aus der Welt schassen!" Sie entzog ihm ihre Hände. »Laß mich!" »Aber, Sigrit, hast du mich nicht ein wenig lieb?* »Ich —, ich darf jetzt überhaupt nicht an mich denken." Er nickte sorgenvoll. »Ja, du denkst jetzt nur an den andern! An Albert! — Und der vielleicht — Sie wandte sich zum Gehen. »Ich will zurück ins Haus. — Ich muß m'ch legen, es ist mir zu elend." »Sigrit

!" Schweigend gingen sie den Weg zurück Als sie schon nahe dem Herren hause i-nier forschte Sigrit: »Wo ist Herr Jobst?" »Ich weiß es nicht." »Wohl in Alberts Zimmern?" »Wir müssen ihn nach seinem Gutdünken handeln lasten." „Er hat dort nichts zu suchen!" »Aber, Sigrit! Wie sonderbar du sprichst! — Wenn Albert unschuldig ist, dann mag Herr Jobst ja ruhig dort suchen; er wird doch nichts Belastendes finden. — Und wenn Albert nicht ohne Schuld ist —" »Er ist ohne Schuld!" Vorn fuhr ein Auto vor. Egon

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 13 di 16
Data: 12.01.1934
Descrizione fisica: 16
. Länge: 1.5 km. Höhenunterschied 400 Meter. K l a s se 1.: (Von acht bis zwölf Jahren.) Fünf am Start. Knaben: 1 . Köfler Nicharö, Matrei, 8.36 Min. 2 . Obwexer Herbert, Ma trei, 9.50 Min. Mädchen: Obweker Margit, Matrei, 15.45 Min. (Alleingang.) Klasse II: (Von 12—16 Jahren.) 11 am Start. 1 . pepi Schneeberger, Matrei, 3.45 Min. (Bestzeit.) 2 . Mühlstetter Philipp, Ma trei, 4.15 Min. 3. Stampfer Albert, Mattei, 6.35 Min. 4. Köfler Hans, Matrei, 7 Min. Damen: (Dieselbe Strecke wie die Ju gend

.) 2 am Start. 1 . Anni Mühlstetter, Mattei, 7 Min. Herren: Strecke vom pfaffenebner bis Pfarrer-Anger. Länge 2.5 km., Höhenunter schied 700 Meter. Iungmannen: (Von 18—20 Jahren.) 5 am Start. 1 . Trost Hermann, Matrei. 9.15 Min. 2 . Meixner Nicharö, Ma ttei, 15.25 Min. Herrenklasse: (Von 20—32 Jahren.) 9 am Start. 1. Trost Siegfried, Matrei, 6.35 Min. (Bestzeit.) 2 . Gantner Hans, Lienz, 8.25 Min. 3. Gantner Albert, Lienz, 8.27 Min. 4. Bader Albert Matrei, 9.30 Min. 5. Dr. Ing. Figala, Matrei, 10.26 Min

. Altersklassen: 4 am Start. 1. Köf ler Hermann, Matrei, 12.45 Min. 2. Stei ner Franz, Mattei. Malomlauf am 7. Jänner 1934. Jugend: Klasse I: (Von 8—12 Jahren.) 5 am Start. 1 . Obwexer Herbert, Matrei, 0.47 Min. 2 . Köfler Nicharö, Matrei, 0.54 Min. Mädchen: 1. Obwexer Margitt, Matrei, 1.03 Min. (Alleingang.) K l a s s e II: (Von 12 bis 16 Jahren.) 8 am Start. 1 . Gchneeberger pepi Matrei, (Best zeit), 0.27 Min. 2. Mühlstetter Philipp, Ma trei, 0.35 Min. 3. Stampfer Albert, Matrei, 0.55 Min. 4. Schneeberger

Josef, Matrei, 0.55 Min. Damen: 1 . Mühlstetter Anni, Matrei, 1.05 Min. (Alleingang.) Iungmannen: 4 am Start: 1 . Trost Hermann, Matrei, 0.58 Minuten. 2 . Obwexer Hermann, Matrei, 1.06 Min. Herrenklasse: 4 am Start. 1 . Sant- ner Albert, Lienz, 0.34 Min. (Bestzeit.) 2 . Trost Siegfried, Matrei, 0.41 Minuten. Altersklassen: 2 am Start. 1 . Köfler Hermann, Matrei, 1.33 Min. Preisrodeln. Veranstaltet von der Sektion Matrei i. O. d. D. u. Oe. Alpenvereins, gemeinsam mit dem Winterspott-Verein Matrei

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 19.07.1923
Descrizione fisica: 8
du, We schon g'strgt, alsdann schon sehr gut gemacht" - ern Ausspruch, den der Belobte eigentlich nicht In der Erziehungsanstalt nahm das Leben seinen gewohnten Lauf. Das einzige Merkmal des heran- mcherweu Festes war, daß die Zöglinge emsiger denn je den Kalender zu Rate zogen und die Anzahl ' der noch vom ersehnten großen Urlaub trennenden Tage in Heften und Büchern anmerkten und ab- ' strichen. Leicht wie alle Kinder verwand Albert den Todesfall und bergaß ihn völlig über dem Studium, den Vergnügungen

und ihm aus dem Wege zu gehen. Die drei Knaben trugen ihm die verschiedenen Strafen nach die sie seinetwegen erduldet hatten. Am meisten ärgerte es sie, daß sie hundertmal einen und den selben Satz hatten niederschreiben müssen. Diesen hatte Pater Holfelder bestimmt. „Ihr werdet's also," hatte, er gesagt, „folgendes, wie schon g'sagt. schreiben, damit rhr's alsdann euch merkt: Wir ge loben alsdann Gott und unseren Vorgesetzten, daß wir, wie g'sagt, unserem lieben Mitschüler Albert von Sellborn also nie mehr

etwas zu Leide tun werden." Die Liebe der Knaben zu ihrem Mitschüler war durch dieses Strafpensum natürlich nicht er- höht worden, und die Heiligkeit eines Gelöbnisses war ihnen noch ftemd. Am 21. Dezember begann der Weihnachtsurlaub, den die glücklichere Mehrzahl der Zöglinge bei den Eltern und Verwandten genoß, die in der Residenz oder in nicht allzu fernen Gegenden weilten. Auch Albert verbrachte die Ferienzeit daheim. DaS waren Tage stillen, ungetrübten Glückes voll Zärtlichkeit und harmloser Freude

, die der Knabe mit seiner Mutter und Onkel Albert verlebte, der häufig kam und auch der großen Bescherung beiwohnte. Am zweiten Tage des neuen Jahres brachte Re gine persönlich ihr Kind nach Steinfurt zurück; sie selbst verließ am selben Abend die Hauptstadt, um rm Süden Erholung zu suchen. — Am ersten Sonntag des neuen Jahres huldigten während der langen Nachmittagserholungszeit die Schüler der zweiten Division auf einem der zuge- ftorenen Teiche des Parkes dem Vergnügen des Schlittschuhlaufens

. Die Abteilung war fast voll zählig; denn so bald nach dem Weihnachtsurlaub kamen nur sehr wenige Ellern und Verwandte zu Besuch. Es war ein schöner, klarer Tag. von einer fernen, weißleuchtenden Wintersonne beschienen und erhellt. Albert Sellborn und Öles Radolicz hatten den kleineren Leopold Rhonek in ihre Mitte genommen und liefen mit verschlungenen Armen über die glatte, spröde Fläche dahin. Leopold erzählte eine Geschichte, die ihm während des. Weihnachtsurlau- bes zugestoßen war. Die zwei letzten Tage

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 25.09.1931
Descrizione fisica: 8
zum 4. Mai setzte er diesen „schönen" Sonntagsgedanken in die entsetzliche Tat um. Die Anklage schrift schildert Vorgeschichte und Geschichte dieses Verbre chens wie folgt: Die Bauernfamilie Tiefenbrunner in Obtarrenz wird „Roppner" genannt. Der „alte Roppner" — Alois Liesen brunner — ist gemeinsam mit Raim und Greitner Eigen tümer des Hauses Nr. 18 nebst Wirtschaftsgebäuden. Von den drei Söhnen des alten Tiefenbrunner sind Albert und Hermann angesehen und fleißig — der dritte, Rudolf, dage igen

Albert, der im elter lichen Haus lebt. Haß und Zorn gegen Albert „Roppner" waren schließlich so arg geworden, daß der Mißratene auf den Gedanken des Brandlegens kam. Am Sonntag den 3. Mai trieb sich Rudolf „Roppner" bis abends in Imst um. Ziemlich angetrunken, ging er ldann nachts nach Obtarrenz. Angeblich wollte er dort bloß eine Nachricht erfragen. Der Angeheiterte begab sich zuerst jin einen Streuschuppen des väterlichen Anwesens. Er wollte sich in dem mit Waldstreu voll angesüllten Schuppen

ein Nachtlager bereiten. Da kam er von neuem in großen Zorn gegen seinen Bruder Albert. Der in maßlose Wut Geratene meinte zu sich selbst: „Der Bruder soll so wenig haben, wie ich!", dann warf er ein brennendes Zündholz in die Waldstreu, die sofort Feuer fing und lichterloh brannte. Der Brand leger floh. Der ausgebrochene Brand äscherte den Streuschuppen vollständig ein und griff auch auf das danebenstehende Wohngebäude über. Das war der Wunsch des Täters. Der allergrößte Teil der Mobilien verbrannte

. Das Großvieh konnte nur mit größter Mühe gerettet werden. Die Familien Tiefenbrunner („Roppner") und Greitner, also neunzehn Personen, wurden obdachlos! Die Familie Greitner — vulgo „Medeler" — hat acht Kin der, die in großer Gefahr waren. Die Familie „Medeler" kam fast um alles! Sie war bloß mit 8500 Schilling ver sichert. In der Voruntersuchung gestand der als Täter verhaf tete Rudolf Tiefenbrunner, daß er aus Haß gegen seinen Bruder Albert den Brand gelegt hat. Die psychiatrische Un tersuchung ergab

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 28.01.1932
Descrizione fisica: 8
hatte sich von der Zeugenbank er hoben. Sie schritt, zaghaft, zögernd, hinzu Albert Ger dahlen. Streckte ihm die Hand entgegen. „Albert!" Aber da schob sich einer der diensttuenden Polizisten vor. „Das geht nicht, Fräulein! Sie dürfen nicht mit dem Angeklagten sprechen. Wir können das nicht gestatten. Gehen Sie aus Ihren Platz zurück!" Sie ließ den Arm sinken. Aber ihre Augen wichen nicht von Albert Gerdahlen. Er sah es und stöhnte ver zweifelt aus. Sie hörte sein Stöhnen und grub in unsäg lichem Schmerz die Nägel tief

in d:e Handflächen. ' „Albert, vergiß nie. daß ich an dich glaube, daß ich suchen und suchen werde, deine Unschuld zu beweisen!" Langsam wandte sie sich und schritt zur Zeugenbank zurück. Frau Maria Gerdahlen winkle sie zu sich heran. .Du mußt chm das Lehen nicht noch schwerer machen. Sigrit! Wenn du mit ihm sprechest, wird sein Leid noch größer. Ich würde es an deiner Stelle nicht tun." „Er soll Mut fasten!" „Mein, Gott, ja. Mut! — Aber es nützt ihm ja nichts. Es nützt

an den Lippen des Vorsitzenden. Landgerichtsdirektor sprach: „Das Gericht hat dem Antrag des Herrn Verteidigers stattgegeben. Die Verhandlung wird abgebrochen und aus unbestimmte Zeit vertagt." 2 . Im Chefzimmer der Polizeidirektion stand Kriminal- inspektoc Stein feinem Vorgesetzten gegenüber. Der sah ihn ernst an. „Eine unangenehme Sache! Die Verhandlung gegen Albert Gerdahlen vertagt! — Das Gericht legt also dem Selbstmord dieses Otto Müller erhebliche Bedeutung bei. Wir wollen sofort die Untersuckmng

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 18.02.1932
Descrizione fisica: 8
. Obwohl eine Klärung der Lage nicht vor 48 Stunden zu erwarten ist, nimmt man allgemein an, daß linksbürgerliche und liberale Senatoren wie Barthou, Paul Boncour, Albert Larrant usw. mit der Kabinetts bildung betraut werden dürsten. Die der Rechten und dem rechten Zentrum angehörenden Mitglieder der Regierungs mehrheit der Kammer haben noch gestern abends eine Ent schließung angenommen, in der sie ihr Bedauern darüber aussprechen, daß der Senat mitten während der Abrüstungs konferenz

auf und seine Augen flogen über fünf Fragen, die er sich notiert hatte. Rasch befahl er dem Chauffeur: „Nicht zur Polizeidirektion! Erst noch zum Unter suchungsgefängnis in der Hermannstraße!" Und wieder schritt er durch hohe eiserne Gittertüren, über lange, hallende Gänge. In dem Vernehmungszimmer ging er gedankenvoll aus und ab. Albert Gerdahlen trat ein. Lebhaft trat er auf ihn zu. „Guten Tag, Herr Gerdahlen! Ich wollte Sie heute eigentlich nicht noch mit Fragen quälen; aber es erscheint mir doch nötig

. — Ich weiß von Ihrem Zusammenstoß mil dem Herrn Staatsanwalt." Albert Gerdahlen sprach hart: «Er soll sich nur hüten! Einmal wird es mir denn doch m viel!" \,(Seien Sie vorsichtig! Machen Sie keine Dumm heiten!" „Ich kann nicht mehr für mich einstehen, wenn jetzt :uch noch Sigrit Sundborg mit in mein Unglück hinein- gerissen werden soll. Das gebe ich nicht zu!" „Sehen Sie. deshalb b:n ich jetzt bei Ihnen, Herr Ger- dahlev. Auch ich war bei Doktor Haberiand. und auch zu mir sprach er von seinem Verdacht

nichts!" „Doch, das ist viel. Das ist sehr viel! Das zwingt mich eben, rasch zu handeln. — Deshalb bin ich auch heute wie der bei Ihnen. — Sagen Sie mir alles, was ich von Ihnen zu erfahren wünsche um Sigrit Sundborgs willen!" Albert Gerdahlen bat: „Retten Sie mir Sigrit, Herr Kriminalinspektor! Ueberlassen Sie mich meinem Schicksal! Aber retten Sie das Mädchen! Bestimmen Sie sie, sofort weit von Hohenfried wegzugehen? Sie soll auch keinem Menschen ihre Adresse nennen? Sie soll wenigstens für Monate verschwinden!" Paul Stein sah ihn ernst an. „Ich täte

, was sie bei ihrem Verweilen aus Hohenfried in der Nacht des 23. August gesehen hatte." „Und wenn sie nichts gesehen hat?" „Das werden wir ja hören! — Sie waren also bis kurz nach <?If Uhr am 23. August nachts bei Ihrem Onkel. Und wie kam es dann zu Ihrem Ausbruch?" „Wie meinen Sie das?" „Wer hob Ihre Unterredung auf?" „Mein Onkel. Er sagte, er sei müde, er wolle schlafen gehen." „Und was weiter?" Albert Gerdahlen ward plötzlich erregt.

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Pagina 5 di 6
Data: 24.07.1930
Descrizione fisica: 6
und gegen Bren ner. Außerdem verkehrt nunmehr nach Schluß der Vorstellungen täglich ein Postauto ab Stadttheater über Boznerplatz nach Vill, Jgls, Lans, Sistrans und AIÄrans. Dorsseindsthasten. Innsbruck. 23. Juli. Am zweiten Weihnachtsfeiertag besuchten mehrere Bauern burschen aus Rappen das Dorf K a r r e s. In ihrer Gesell schaft befand sich auch Albert H. Als sie abends durch die Dorf- gasse heimwärts gingen, begegneten sie einer Gruppe von etwa fünfzehn Bauernburschen aus Karres, darunter auch Franz

und Johann Oetzbrugger. Es kam zu gegenseitigen Sticheleien, die in den Worten gipfelten: „Ihr Karrer Hungerleider!" Auf das hin entwickelte sich eine Rauferei, in deren Ver lauf Alois L. aus Karres dem Albert H. eine Ohrfeige gab. Albert H. erfaßte den Alois L. am Kragen, woraus der 26jährige Bauernsohn Franz Oetzbrugger seinem Dorfgenossen zu Hilfe kam. Er mahnte den Albert H. zur Ruhe, worauf dieser sich gegen Franz Oetzbrugger wandte und ihn am Halse faßte. Unterdessen hatte auch Johann Oetzbrugger

angegriffen und dem H. ein paar Schläge mit einem Spazierstock auf die Ober schenkel gegeben. Franz Oetzbrugger vermochte sich aus dem Griffe des Albert H. zu befreien, der sich wieder gegen L. wandte. Nun nahm Franz Oetzbrugger eine Zaunlatte und schlug mit dieser zweimal auf H. ein. Beim ersten Hieb traf er ihn auf die Schulter, beim zweiten sank H... auf dem Kopst. getroffen, bewußtlos zusammen. Die Kopfverletzung hatte eine Gesundheitsstörung unter »0 Tagen zur Folge. Wegen dieses Vorfalles

hatte sich heute Franz Oetzbrugger wegen schwerer Körperverletzung vor dem Schöffengericht (Vor sitzender OLGR. Wolf) zu verantworten. Der Angeklagte gab zu, daß er mit einer Zaunlatte zuge- schlagen habe, doch konnte er die näheren Umstände nicht an geben, da ein allgemeiner Wirbel war. Auch die einvernom- menen Zeugen schilderten den Vorfall im wesentlichen der Dar stellung der Anklage entsprechend. Bei der Rauferei wurde außer Albert H. niemand verletzt; den Anfang scheinen die Roppener Burschen gemacht

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 29.10.1923
Descrizione fisica: 8
." Dieser Bemerkung des Generalpräsekten, dem der Rektor übrigens beipflichtete, hatte es Öles Na- dölicz zu danken, daß er eine ganze Woche lang bei seiner Mutter in 'der Stadt weilen durfte. Darüber war er selig. Auch für Albert von Sellborn waren diese Tage eine Festzcit: denn in mweränderter Liebe hing er an seinem ehemaligen Kameraden und ftoute sich innig jedes Wiedersehens und Bei sammenseins. Pater Viktor hatte in diesen Tagen viel freie Zeit, denn entweder weilte Öles bei Al bert, und dann war vom Lernen

natürlich nicht die Rede, öder, was noch häufiger der Fall war, die Baronin Radolicz kam, um Albert abzuholen und die beiden Knaben zu allerhand Vergnügungen zu führen. So war es auch an diesem Nachmittage. Gleich nach deirrnSpeisen war Öles mit seiner Mutter vor der Villa Sellborn vorgefahren, um Albert abzu- holen. Das herrliche Wetter mußte ausgenützt werden; man wollte einen Ausflug aufs Land machen. Regine gab gerne ihre Einwilligung. Hätte sie nicht den Prinzen erwartet, wäre

abwandte und zu lesen begann. „Hochwüöden," sagte Prinz Albert, „aber nun' hat, wie Frau von Sellborn so hübsch sagte, das letzte Stündlein Ihres großen Geheimnisses ge schlagen. Es ist Ihre Schuld, wenn ich darum btttc: denn Sie haben es einmal unaufgefordert verspro chen. Doch möchte ich um keinen Preis den Anschein erwecken, als wollte ich indiskret sein und bloß aus müßiger Neugier die Geschichte Ihres Lebens ken nen. (Fortsetzung folgt.)

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