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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 20
Data: 22.06.1902
Descrizione fisica: 20
, und das Wirken einer gleichgesinnten Gemahlin, die seit nun nahezu fünfzig Jahren mit ihm verbunden ist, konnte diese Bande der Liebe des Volkes zu seinem Könige nur festigen. König Albert hatte in der internationalen Po litik der letzten dreißig Jahre eine hervorragende Rolle gespielt, ja man kann sagen, daß ohne die persönlichen Verbindungen des Königs Albert jene politische Gestaltung Mitteleuropa's, die den Grundpfeiler des Weltfriedens bildet, nicht zu stande gekommen wäre. Wir haben der Bezieh ungen

König Alberts zu Kaiser Franz Joseph bereits gedacht. König Albert war der eifrigste und der geeignetste unter allen deutschen Fürsten im neuen Reiche, um au der Wiederannäherung zwischen Wien und Berlin zu arbeiten. Sein Wort galt in der Hofbnrg, weil es das Wort eines in schwerer Zeit und mit eigener Gefahr erprobten Freundes Oesterreichs war, und es galt in Berlin, wo rückhaltloses Vertrauen dem König Albert bewiesen ward, von dem alten Kaiser in gleicher Weise wie von dem Kaiser Friedrich III

. und deni Kaiser Wilhelm II. Der Letztere hat kaum die Regierung angetreten, so empfiehlt er sich bei einem Manöver in Sachsen der Liebe des Königs Albert in einem Trinkspruche mit den Worten: „Mein verstorbener Herr Vater hat mich dereinst Eurer Majestät besonders ans Herz gelegt, mit der Bitte, Sie möchten für mich sorgen, wenn ihn einmal etwas Menschliches träfe'. Kaiser Wilhelm II. schätzte im König von Sachsen einen wahrhaft väterlichen Freund und Berather, dessen Intervention

auch die Wieder- versöhnung des Kaisers mit Bismarck zu dauken war. An jedem 23. April, dem Geburtstage des Königs, hat sich Kaiser Wilhelm persönlich zur Gratulation eingefunden. Durch seine Schwester, die Herzogin von Genna, welche die Mutter der ^ jetzigen Königin-Witwe Margherita von Italien! war, dem italienischen Königshause nahe ver-' wandt, gewann König Albert auch in Rom ähn lichen Einfluß wie in Wien und Berlin, und feiuer stillen, gewandten Thätigkeit gelang es. Vieles vorzubereiten und Manches zn ebnen, bevor

die Diplomaten an ihre Arbeit gehen konnten. Nicht nnerwähnt darf es bleiben, daß die Verehrung, welche Königin Viktoria von England für den Chef des Wettiner Hauses hatte, dem ihr eigener Gemahl entsprossen war, den König von Sachsen auch zu einem Bindegliede zwischen dem Drei bund und Großbritannien machte. Das sächsische Königshaus ist trotz der vielen Musealschätze, die in Dresden angesammelt sind, nicht gerade reich, und bevor König Albert vom Großherzog von Brannschweig jenen ausge dehnten Grundbesitz

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 03.04.1896
Descrizione fisica: 4
'S in 'S Rutschen, und die hohen Herren müssen sich gegenseitig halten, um nicht hinunterzufallen. Auf der steinigen Straße rüttelt eS den Wagen sammt Insassen gehörig durcheinander, und die Holzkohle» kni stern, und aus den Säcken dringt feiner Schwarzstaub. „O, meine Hose!' lamentiert in gut gespieltem Bedauern König Albert, und Prinz Leopold stäubt sich fein säuberlich mit dem kronengeschmückten Taschentuche die nackten Knie ab. „Ein nobles Fuhrwerk, sürwahr!' spottet Kaiser Franz Josef, „ein würdiger

nach Mürz- Zuschlag fahren und, wenn 'S hoch kommt, einen Spaziergang mit'm Eispickel nach Neuberg machen. Da» stumme gleichgiltige Verhalten de< Knechtes ist nun keineswegs nach dem Sinne der abenteuerlustigen hohen Herren. Wieder stupst König Albert den Prinzen, er solle doch zur Be lustigung das Gespiäch anknüpfen. Bereitwillig tupft Prinz Leo pold dem Rosselenker auf die Achsel und hebt an: „Du, Freun der!'. Wie lang fahrst asten bis außi aus d' Bahn?' Der Knecht dreht sich halbseitig um, fixiert

den Sprecher und sagt gelassen: „Wenn'S Dir so pressiert, na' lauf z' Fuaß! Lei künmst g'schwinder anßi und dersparst 's Trinkgeld!' »Uff!' lacht jetzt König Albert, und auch Kaiser Franz Josef beißt sich auf die Lippe. Aber Prinz Leopold läßt sich nicht so schnell abspeisen. ,Nu, uu, friß mi nur not glei l Wirst e» wohl derwarten „Bozner Zeitung (Südtiroler Tagblatt'). von Herrn Maler Ignatz Stolz seä. ausgestellt, welche besondere Erwähnung verdienen, nämlich eine Ansicht deS Inuern im allen Köiele-HauS

ja schier schäbig 'rnm in Dei'm G'waud'l!' König Albert kichert seelenvergnügt; beinahe wäre er vor Lachen vom Wagen gefallen. „Na ja, a Iaagerg'wandl darf nöt schön sein!' „Bist Du lei a Jaager?' „Woll woll! I schon i! Und no' epp's dazu» aa!' ver sichert Prinz Leopold. „So, epp's dazua aa! WaS deuu uacha! Baldsb aa Jai- ger bist, hast aftn no a Güatl dazu, bist aftn a Reißjaager und Bauer z' gleich?' „Sell nöt! Aber a königlicher Prinz bin i nebenbei!' „Wos? A Prinz! Daß i nöt lach'! Mi stimmst fei

' nöt, Bröaderl!' Und gelassen dreht sich der Knecht wieder nach vorn. „Hüh, Bräundl, hüh, Gehts nur Buam! WaS der da hinten lüagt, geht Enk nix an, hüh!' „Lügen ist gut!' kichert König Albert und gratuliert dem Prinzen zu dem famosen Abblitzer. Nun interessier» die Geschichte aber auch den Kaiser, der König Albert auffordert, sein Glück auch zu probieren. Bedeutend höflicher, weil sächsisch, frägt König Albert, was denn der Knecht von ihm halte. „Nix!' „Au weh!' lachen die übrigen hohen Herren

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 18.09.1895
Descrizione fisica: 6
aus daö nächste HauS zu. Die Ursache dieses Schreckens war ein Wagenpfcrd, welches durchgegangen war und in rasendem Galopp durch dic Straße auf die jungen Leute zusprengte. Im Moment dcr höchsten Gesahr aber stürzte ein großer Mann, dcr wie ein Diener auS besserem Hause aussah, dem Pferde in die Zügel und brachte es zum Stehen. Albert kam schnell dem Fremden zur Hilfe, um ihm dann für sein beherztes Einschreiten zu danken. Dieser aber flüsterte, ohne dem jungm Manne Zeit zu viele« Worten zu lassen

, übergab ihm ein Kellner ein Billett, das ein kleines, italiä nisches Mädchen gebracht habe, wie er sagte. Es enthielt nach stehende Worte: „Gehen Sie morgen um neun Uhr in die Rue Allary, verbergen Sie sich dort nnd warten Sie aus DaS, was ge schehen wird.' Albert zweifelte keinen Augenblick, daß dieser Rath ihm von demselben geheimnisvollen Fremden gegeben ward, dessen räthselhastc Warnung er vor wenigen Stunden empfangen hatte. Welche Bedeutung konnte das Alles haben? Um jeden Preis diese grausame

Ungewißheit zu beenden, begab er sich am folgenden Tage zur festgesetzten Stunde nach dcr bezeichneten Straße. Er wartete noch nicht lange, als er plötzlich die Gräfin Prcmorin und ihre Tochter des Weges daherkommen sah. In seiner Uebcrraschung vergaß er die Warnung, sich zu ver bergen. Frau von Prcmorin ward seiner ansichtig und kam direkt auf ihn zugeschritten. „Welcher glüclliche Zufall führte Sie uns in den Weg, lieber Albert?' fragte sie ihn scheinbar völlig unbefangen. „Ich mache eben

. Die Arme wohnt in einem Hause dieser Straße im vierten Stock. Sie begleiten uns doch, lieber Albert?' „O, nein! Ich würde befürchten, durch meine Gegenwart dieser armen Frau im Wege zu sein. Wollen Sie diesen Louisd'or Ihrer Gabe hinzufügen? Wenn Sie es gestatten, meine Damen, werde ich auf der Straße Ihrer harren und Sie nach dem Hotel zurückgeleite::.' Die Gräfin dankte ihm sehr gütig und Mutter und Tochter schtritten weiter. Albert blieb allein; er fühlte sich Cecile und der Gräfin gegenüber

in schwerer Schuld. Halte er nicht an ihnen ge zweifelt und offenbar ohne- alle Berechtigung? Nach einer Weile kehrten Beide zurück. Albert wollte einen Wagen rufen, die Gräfin aber behauptete, daß sie es vo^iehe) zu- Fuß' zu gehen,, und' erfaßte Albert'S- Arm. Nachdem sie eine Wcilc gegangen waren, fühlte der junge Mann, wie seine Begleiterin plötzlich crbebte. Auf seine be sorgte Frage erklärte sie, daß sie sich dcn Fuß verstaucht habe. So abgelenkt, achtete Albert nur flüchtig eines Mannes

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 9
Data: 28.09.1900
Descrizione fisica: 9
- colonne mit der Gratscher Musik, Veteranenverein mit der Obermaiser Musik und Maiser Reservisteneolonne mit der Untermaiser Musikkapelle. Hofrath Dr» Albert Wie bereits gestern telegraphisch gemeldet wurde, ist Professor Dr. Albert in Seuftenberg in Böhmen am 25. d. MtS. nachts einem Herzschlage erlegen. Die völlig unerwartete Kunde von dem Ableben des berühmten Arztes und Gelehrten wi^d weit hinaus über den Kreis seiner Berussgenosse» schmerzliche Theilnahme und das Gefühl eines nnwiderbringlichen

Verlustes wecken. Denn Hosrath Albert gehörte zu den erlesenen Persönlichkeiten von universellem geistigen Gehalte, und er hatte sich den größten der Wiener medicinischen Schule auch insofern würdig angereiht, als er allem Schönen und Vornehmen im geistigen Leben der Zeit offenen Sinn, lebendige Theilnahme und feinstes Verständnis entgegenbrachte. Als Chirurg genoss er europäischen Ruf, seine Schüler rühmten vor allem seine unvergleichliche Gabe der klaren und belehrenden Darstellung. Dabei

war er das Muster der Geradheit und Biederkeit; schlicht und offen im Verkehr, knapp und sicher im Ausdruck. Er war kein Mann des pompösen Auftretens; stets schlicht und unscheinbar, aber aus seinen Augen blitzte sein Genie hervor, und sein Wort wog schwer wie Gold. Bekannt sind die Verdienste, die Hofrath Albert um die Ver breitung und Popularisierung czechischer Poesie in deutschen Leserkreisen sich erworben. Ein treuer Sohn seines Volkes, huldigte er einem geläuterten Nationalismus und suchte das Heil

seines Volkes nicht in der Isolie rung, sondern darin, dass es in den Strom wissen' schaftlicher und schöngeistiger Bewegung d?r großen Culturvölker eingeschaltet wird. Der Herstellung dieser Wechselbeziehung dienten auch seine zahlreichen Ueber- tragungen moderner czechischer Poesien, denen ebenso wohl feines Verständnis und getreue Wiedergabe dcS Originals wie die meisterhafte Beherrschung des Deutschen nachgerühmt wird. Noch in den letzten Mo naten gab Albert zwei Bände mit Uibersetzuns.cn aus gewählter

czechischer Poesien heraus, welche die Auf merksamkeit weiter Kreise auf diese czechischen Dichtun gen lenkten. Zu dem internationalen Rufe Vrchlickys hat Albert wesentlich beigetragen. Stets trat er für einen vernünftigen Ausgleich, für den friedlichen kul turellen Wettbewerb der Czecheu und Deutschen in Böhmen ein. Im Herrenhause, wo er den durch Bill- rothö Tod verwaiste» Sitz einnahm, machte er sich durch eine sehr elegante un.i eindrucksvolle Beredsam keit bemerkbar, die er gern in den Dienst

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 22.12.1922
Descrizione fisica: 4
auf die am 20. ds. um halb S Uhr abends im Gafchause „Pfau' stattfindende Jul. fnoitpe aufmerksam. Die sich Beteiligenden wer den ersucht, die Valet« zur gegenisSitigen Be- schenkung im Minvestwerte von L. 5.— abends -miwringen zu wollen. Theater. Sozner Stadttheater. Morgen, Samstag, beendet Herr Direktor Albert Heine vom Wie rser Buugihüater fein tziesiges Gastspiel als „Shy ' hen Lustspiel „Der Kaufmann rette -Die C-mdassÄristtn', welche von Direktor Kronau neu inszeniert wurde und in weicher Herr Bictova die Rolle

des Grafen „Boni Tan- cfianu' spielt, die wohl zu «irrer seiner besten Rollen zählen dürfte. Die übrigen Hauptrollen liegen m den Händen der Damen Uhde, ftiirfr. j und Nauendorfs sowie der Herren Worelly, Weiß und Direktor Kronwu. l Volkswirtschaft. Die Beschlüsse der tfchechisch-italienl- chen tu Albert Heine (1. Gastspiel). Die Aufführung von Miüabeous „Geschäft ist Geschäft' am Boz- -ner Sbadtthsator brachte uns viel: -das Stück als solches und Albert HM« vom Buratheaier in Wien als Träger

. -Frisch und- ener gisch, aber kalt und ohne Ge-müt. Er vernichiel ich Menschenleben, ohne sein Ge-ivissen belastet -cm- zu suhlen. Mira-beau -gibt-uns ein gutes Bild des damaAgen ftanzöslschen Milieus und des -kleinen Bürgers, der nun dank seiner Millionen in, Füvstettschloh wohnt, seine laute Jovialität in diese von DvMtion sprechenden Räume trägt. Albert Heine ist Meister. Die Gefühls-schwan-- -kungen i-m letzten Akt hoben -es bewiesen. Seine Fron, Frau Korn, gut -als Dulderin und ge drückte Mutter

sich «inen blauen Teufet -um die Ordnung, -wie da» Polizisten schon manchmal tun — tn -Kapstadt. weEter droben stand «in ariderer Schuh- mann -und taut« Z-ichorienwurzÄn — auch er küm merte sich nicht viel um die Ordnung, aber machte doch wenigste,ra Front gegen die Straße. Nun- ist es -manchmal so, daß der Wind, der die Wollten erst vor sich htngetrieben hat, plötzlich -umschlägt und tn di« entgegengesetzte Richtung weht- Das geschah, als Albert und Tom eben um die Ecke des Juwelier- laden« biegen

wollten — und auf einmal drehten, drei Herren dem Sturm den Rücken zu- Redakteur Grc- nander, Tom Feathertom und d« PoAzelmann. Die -jl-dchztittgs Pnvegung stellt« einen plötzliche« Kon takt zwischen den drei Herren her; Tom und Albert 8 m den Polizisten an und der Polizist Tom und »vrt. Schweig' sttll, meine Federl Die Sonne blickt« wieder hervor, -und der Mnd munde wieder manierliich. Die Perlen -und das Gold der Juwelierauslage tranken wieder Sonnenlicht und der Polizist obm aus der Straße fuhr

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 3 di 4
Data: 16.06.1915
Descrizione fisica: 4
der Oesterreicher die Re publik ausgerufen habe, sowie daß sich die Auf ruhrer in den Besitz verschiedener Stellungen gesetzt und daß Udine, Treviso. Belluno. Bas- sano. Padua. Vicenza und Brescia die Fahne der Empörung ausgesteckt hätten. Aber weder diese Unglücksbotschaften noch der von allen leiten drohende Verrat und die Gefahr eines Aufstandes in Mantua und Verona selbst ver mochten den Mut des 83jährigen Helden zu er schüttern. Obgleich Karl Albert mit mehr als MW Mann gegen ihn heranzog und dem selben

sich Durando zur Kapitulation gezwungen, in folge deren er sich über den Po zurückziehen mußte. Nachdem Radetzky die Verhältnisse in dem wieder eroberten venetianischen Gebiete geordnet und für die Sicherheit seiner Ver bindung mit Tirol Sorge getragen hatte, wandle er sich wieder gegen Karl Albert, der sein ganzes Augenmerk auf den Besitz von Mantua gerichter und seine Truppen gegen diese Festung in einer zu weit ausgedehnten Li nie vorgeschoben hatte. Am 23. Juli verdräng ten die Oesterreicher

derlage der Piemontesen entschieden. Karl Albert versuchte zwar am folgenden Tage noch einmal, dem Feinde bei Volta standzuhalten, er mußte jedoch nach einem mörderischen Gefechte auch diese letzte Stellung aufgeben. Der gänzlich entmutigte Karl Albert trug seinem siegreichen Gegner einen Wassenstill stand an'. Radetzky wies denselben jedoch mit der Erklärung zurück, daß er erst in Mailand unterhandeln werde. Hierhin wandte sich das österreichische Heer in unaushaltsamen Sieges läufe. während Karl

Albert, der demselben vor ausgeeilt war. vor den Toren der lombardi schen Hauptstadt alles zusammenzog, was ihm an Streitkrästen geblieben war, um noch ein mal eine Schlacht zu wagen. Sie fand am 5. August statt und endigte mit einer aberma ligen Niederlage der Piemontesen. Nur mit Mühe gelang es den Soldaten Karl Alberts, ihren König vor der Wut des Mailänder Pö bels zu schützen, der ihn des Verrates beschul digte und ihn töten wollte. Radetzky selbst be willigte ihm freien Abzug und zog

selbst am 6. August an der Spitze seines siegreichen Hee res im stillen Triumphe in Mailand ein. Drei Tage später, am 9. August, schloß er mit Karl Albert einen Waffenstillstand, worin er dem selben großmütig seine Grenzen sicherte und dieser dagegen die Räumung der Lombardei und der Herzogtümer Parma und Modena. so wie die Zurückberufung seiner Kriegsschiffe von Venedig zusagte. Unbekümmert um den ge schlossenen Waffenstillstand siel der aus Nizza gebürtige Freischarensührer Giuseppe Garibal di aus dem Kanton

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 7 di 8
Data: 05.12.1922
Descrizione fisica: 8
und des Komitees, das die Obligationäre vertritt, zum Abschluß gelangen. Die Konferenz ist für den Monat Januar in Aussicht genommen; das D Inkrafttreten des Regime diftnttif ist mit Rückwirkung ab Neujahr 1923 vorgesehen. „Südilroler Landeszelkung.' Für den Inhalt ist Im Sinne des Preßgesetzes den-Behörden gegenüber verantwortlich: Franz Ladurner. S! 81) Roman von AndersEje. Tom Feathertom und Albert Gronander wurden unter die elektrische Kristollkrone in der Mitte de« Raumes geführt, die von- rosafarbenen

> beugte er sich -zusümmend. Albert -Grenander hatte jedoch mm von der Komödie genug; er glaubte zu verstehen, was dl« oben ge stellte Frage bedeutete, und sagte in bestwmrtem Ton: .Sag« dem Monn. Tom, daß Ich Journalist au, Europa bin und phllosophla« doctvr.'' beunruhigend. Der Justizminister schlug sich aus die Knie und brüllte förmlich, die Herren Balama und Malaba hopsten auf einem -Dein herum, und der Adsoint keuchte so, dah er sich setzen mußte. Eine solche Orgie der Munterkeit tut nie gut

, wie d«n, der jetzt losbrach. Saraj selbst Tränen in di, lachte. , al, de- daß i$m die Tränen in di» Augen -tarn««,' und r Hof die« sah. wurde di, HÄtorkeit geradezu weißen'Mantel mit einer nachlässigen Geste sinken. „Mein Name ist Tom Feachertom'. sagte er, „dem Generalkonsulat Sr. Majestät in Kapstadt attachlertz Und dieser Herr, der allerdings für den Augenblick ln besserer Gosesischast nicht ganz präsentabel ist, ist der Redakteur und Doktor phtl. Albert Grenander, via gelahrter und nrächtlger Mann.' Als Herr

. Darüber war sich nämlich Herr Albert Grenander schon die ganze Zeit klar gewesen. „Welche Strafe beantragen Sie für die Missetäter, — Justizminister?' fragte Se. Majestät Saraj Darat. „Die Todesstrafe.' „Und Sie, Herr Haromsmlnister.' „Die Todesstrafe? Saraj erhob stch von seinem Sitz. „Das Ist, jo weit ich verstehen kann, ein billiges Verlangen,' sagte er. „Mr haben hierzulande Prä. judl-kate von Todesurteilen für eine gostohlene Tee. taste, und da ist doch der vorliegende Angriff

überlegen zu dürfen-. Und was Herrn Grenander betrifft, der der edlen malogastifchen Sprache nicht mächtig .ist. erbitte ich mir die Eraubnis. ihm die Worte Ew. Majestät übersetzen zu dürfen.' „Sage diesem Gewaltmenschen,' bat Albert Gre. nonder, ,-daß ich in Hosen sterben will.' Saraj Darai gab -sofort einem Kammerhcrrn Order, die Kleider -der Frenidiinge aus dem 5>otel nach Alam> basa transportieren zu asten, und der Kammerherr setzte sogleich seine Trommelschlägel ähnlichen Beine in -Bewegung

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Südtiroler Heimat
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Pagina 3 di 8
Data: 01.01.1933
Descrizione fisica: 8
erteilte, nennt sich Osio. Unsere Königin heißt Helena von Montenegro. Unser König ist ge boren am 1. November 1869, unsere Königin im Jahre 1873 in Cetinje. Die Kinder des Königspaares heißen Jolanda, Mafalda, Maria Giovanna und Umberto. Den Gesetzen muß man gehorchen. Der König macht zusammen mit dem Volke die Gesetze. Der erste König, der die Erlaubnis erteilte, Gesetze zusammen mit dem' .Volke zu erlassen, war Karl Albert. Italien, hatte einst nicht einen König, sondern deren viele. Der König

von Piemont war Karl Albert. Dieser war sehr gut. Er hat dem Volke die Ermächtigung gegeben, Gesetze zu erlassen. Auch das .Volk von Mailand ersuchte den König, ob es auch Gesetze erlassen dürfte, der König antwortete aber mit Nein. So hat das Volk Krieg angefangen und dieser Krieg hat fünf Tage gedauert. Am Krieg beteiligten sich Männer, Frauen und Kinder. Der König und seine schlechten Ratgeber mußten aus der Stadt fliehen. Auch in Venedig haben die Einwohner Krieg geführt, und alle schlimmen Menschen

mußten die Stadt verlassen. Diese haben sich in vier kleine Städte zurückgezogen. In diesen Städten sprach man schlecht von allen guten Menschen. Karl Albert und die guten Soldaten sollten nun gegenüber den schlechten Soldaten Krieg führen. Anfangs hat Karl Albert gesiegt.. Dann haben aber die schlechten Soldaten gesiegt und Karl Albert unterlag. Karl Albert mußte in ein anderes Land fliehen. Dann ist sein Sohn König geworden »nd hat den Namen Viktor Emanuel II angenommen. Der Weltkrieg

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 31.05.1889
Descrizione fisica: 4
Prinz Albert von Sachsen-Coburg-Gotha: ,6oä save tde Hueenl'*) ertönte es leis wie ein Gebet vcn seinen Lippen, als er den Thron passirte, um sodann in den Reihen der Fürstlich keiten Aufstellung zu nehmen. Die Königin schien einen, aber auch nur einen Augenblick, verwirrt, dann aber überstrahlte plötzlich der helle Glanz ihrer Augen jenen ihrer Krondiamanten, und ein himmlisches Lächeln spiegelte sich auf dem jugend lich schönen Antlitze wieder. Sie mochte wohl in diesem Augenblick an die Fee

Besuch des Prinzen Albert und seines erlauchten Vaters. Gern- gesehener Besuch! In der That, er mußte gern gesehen worden sein, denn bereits einige Wochen später, und zwar am 23. November 1839, überraschte die Königin ihren geheimen Rath mit der Erklärung, „daß sie fest entschlossen sei, dem Prinzen Albert von Sachsen- Coburg-Gotha ihre Hand zu reichen und daß weder Staatsmission noch Sehnliches sie veranlassen könne, Etwas an ihrem Entschluß, den sie schon in nächster Zeit verwirklichen wolle

, zu ändern!' Und siehe da, der Wille der jungen Königin, wohl im Vereine mit der gütigen Fee, drang durch: Nach dreimal sieben Jahren erhielt die Königin den ebenfalls dreimal sieben Jahre alten Prinz Albert als Ge leit dnrch's Leben. Beide standen im 21. Jahre, als sie am 10. Februar 1840 zu London vermählt wurden! -» 5 Dreimal sieben Jahre, Jahre des unaussprech lichsten Glückes, denn echte wahre Liebe hatte die Beiden geeint — verlebn die Königin an Seite ihres über alle Maßen geliebten Gatten

machen. In diesen Angaben müßten folgende Punkte beant wortet werden: t. Wohnungsbestandtheile; 2. Lonsort uk lier most Arsoions Asjestx, — des Prinzen Albert. Vier Söhne und vier Töchter sollten Zeugen dieses in Fürstenhäusern so seltenen Glückes sein. Da, — am 14. Dezember 1861, — als Königin Viktoria jede Bewegung ihres im typhösen Fieber schwerkrank darniederliegenden Gatten an dessen Lager voll entsetzlicher Angst bewachte, verzweifelnd die Hände himmelwärts ringend, - und da sie übermannt von Müdigkeit

auf einige Zeit die Augen schloß, da trat neuerdings jene Fee vor sie hm und sprach: „Die dreimal sieben Jahre Deines höchsten irdi schen Glückes sind abgelaufen! Ich hab' Dir ihn heruntergebracht von des Himmels Höhen, Deinen Albert, und nun nehme ich ihn wieder mit mir hinauf, zum Sternenzelte. Nimm Abschied von ihm!' Die Königin erwachte. — Aengstlich sah sie in daS Antlitz ihres Gatten. Er schlug die Augen auf und ein sanftes Lächeln umzog die bleichen Zügen. „<Zoä save tke Hueen!« hauchte

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 16
Data: 23.02.1896
Descrizione fisica: 16
gegen ihn bevorstehen. Der Knecht dreht sich halbseitig um, fixirt den Sprecher und sagt gelassen: „Wenn'S Dir so pressirt, na' lauf z' Fnaß! Lei limmst g'schwlnder außi und dersparst 's Trink geld!' „Uff!' lacht jetzt König Albert, und auch Kaiser Franz Josef beißt sich auf die Lippe. Aber Prinz Leopold läßt sich nicht so schnell abspeisen. „Nu, nu, friß mi nur net glei! Wirst «S wohl dtrwarten kinna mit'm Trinkgeld! Woaßt, z'letzt kimmt'S beschtl WaS moanst denn astn, wer mir drei san?' „OeS drei? O mei

in Dei'm G'wandl!' König Albert kichert feelenvergnügt; beinahe Ware er vor Lachen vom Wagen gefallen. „Ra ja, a Jagerg'wandl darf nöt schön seinl' „Bist Du lei a Jaager?' „Wollwoll! I schon i! Und no' epp'S dazua aal' ver sichert Prinz Leopold. »So, epp'S dazua oal Was denn nacha? Baldst a Jaager bist, hast astn no' a Mail dazu, bist astn a Reiß- jaager und Bauer z'gleich?' „Sell nöt! Aber a königlicher Prinz bin i nebenbei!' .WoS! « Prinz! Daß i nöt lach'! Mi stimmst fei nöt, Brüaderll' Und gelassen

auS um 3 Uhr nachmittags in der Familiengruft beigesetzt zn werden. „Hiih, Bräundl, hüh! Geht's nur Buam! WaS der da hinten lüagt, geht enk nix an, hiihl' „Lügen ist gut I' kichert König Albert, und gratulirt dem Prinzen zu dem famosen Abblitzn. Nun interessirt die Geschichte aber auch den Kaiser, der König Albert auffordert, sein Glück auch zu Probiren. Bedeutend höflicher, weil sächsich, fragte König Albert, was denn der Knecht von ihm halte. .Nix!' „Au weh!' lachten die übrigen hohen Herren

. „Aber lieber Freund! Die verschabten Lederhosen machen die Sache nicht auS I Schau Er nur her: Ich bin z. B. der König von Sachsen!' „So? WaS D' nöt sagst I DöS is' guat! Hiazt iS' Der aa wer! Und glei' a Kini! Na, guat' Nacht! Hiazt lausen Prinzen und Kini in der kurzen Wichs auf der Landstraßen umanander, und bal' s' hoam lemman, san s' nix!, „Die Herren lachen sich schier krumm; sie müssen sich mit den Händen festklammern, um nicht von den Kohlen säcken herabzufallen. Und Prinz Leopold und König Albert

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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 21.02.1934
Descrizione fisica: 4
L. —.50. ini Ten das Doppelte. Todesanzeigen u. Dank sagungen L. —.30. Fi nanz L. . Redaktion. Notizen Lire l 50. Kleine Anzeigen eigener Tarif. Anzeigem'teuern eigens. Bezugspreise: (Vorausbezahlt' Einzelnunimer lZll Cent. Monatlich L 5.Z0 vierteljährlich L ?-t.— 5)albiährlich L Z7.— Jährlich L 52.— Zum Abholen monatlich Lire 5.—, Ausland iührl. L. 140.— 9. I a1»rS«»r»V Mh im M t« Mp m VelM Aer Kronprinz als Vertreter des Königs bei den Leichenfeiern für Albert von Belgien Roma, 20. Februar

Ippolito dì Sank Albano/Hoskämmerer I. kgl. Hoheit der Prinzessin von Piemont, und der Fliegerhaupl- znann Turinetti di Priero. Fürstlichkeiten beim Leichenbegängnis König Merts Brüffc l. 20. Februar. Zur Teilnahme an den am Donnerstag statt findenden Leichenseierlichkcìten sür König Albert wird eine große Anzahl von Fürstlichkeiten in Brüssel erwartet, u. a. König Boris von Bul garien, der italienische Kronprinz, Prinz-Nikolaus von Rumänien, der schwedische Kronprinz, der Prinzgemahl von Holland

wird eine Trauer von sechs Monaten beobachten. Totenamt in Roma Rom a, 20. Febrnar. Donnerstag, 22. Februar wird in der Basilika Santa Maria degli Angeli im Beisein der Behör den und des diplomatischen Korps ein feierliches Totenamt für den verunglückten Belgierkönig ze lebriert werden. Die englische Vertretung London. 20. Februar Die bewaffnete Macht Englands wird bei den Leichenfeierlichkeiten für König Albert durch sie ben Offiziere und hundert Mann, mit der Musik kapelle des 5. Garde-Dragonerregimentes

vertre ten fein, dem König Albert als Oberst-Inhaber angehörte. - - Zweiges der Fürsorgetätigkeit geht in erste Linie darauf aus, den Illegitimen den Schutz der Fa milie und des ehrlichen Namens zu verschaffen. Im weiteren sprach der Präsident vom weiten Aufgabenkreis, der auf diesem Gebiete den fasci- stischen Frauen Italiens zufällt und dessen sie sich bereits würdig und gewachsen gezeigt haben. Ver Gesundheitszustand der Herzogin von Aosta Napoli, 20. Februar Der herzogliche Hof gibt

. Die Polizei sucht nach diesen Werkstät ten. Die österreichische Kraqe vor dem französischen Ministerrat Paris, 20. Februar Unter dein Vorsitz Doumergues fand im Au- ßennlinisteriuin ein Kabinettsrat statt, dem im Elyfee unier dem Vorsitz des Staatspräsidenten ein Ministerrat folgte. Der Ministerpräsident be richtete über seine Reise nach Brüssel anläßlich des Todes des Königs Albert. Hierauf erstattete der Außenminister einen aus führlichen Bericht über die österreichische Frage und über die Besprechungen

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Brixener Chronik
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Pagina 11 di 12
Data: 17.06.1915
Descrizione fisica: 12
daß sich die Auf ruhrer in den Besitz verschiedener Stellungen ^>etzt und daß Udine, Treviso, Belluno, Vas- ano. Padua, Vicenza und Brescia die Fahne er Empörung aufgesteckt hätten. Aber weder 'e Ilnglücksbotschaften noch der von allen Donn erstag, den 17. Juni Seiten drohende Verrat und die Gefahr eines Aufstandes in Mantua und Verona selbst ver mochten den Mut des 83jährigen Helden zu er schüttern. Obgleich Karl Albert mit mehr als 60.000 Mann gegen ihn heranzog und dem selben aus der Lombardei, aus Toscana, Par

gezwungen, in folge deren er sich über den Po zurüchiehen mußte. Nachdem Radetzky die Verhältnisse in dem wieder eroberten venetianischen Gebiete geordnet und für die Sicherheit seiner Ver bindung mit Tirol Sorge getragen hatte, wandte er sich wieder gegyp Karl Albert, der sein ganzes Augenmerk ayf den Besitz von Mantua gerichtet und seine Truppen gegen diese Festung in einer zu weit ausgedehnten Li nie vorgeschoben hatte. Am 23. Juli verdräng ten die Oesterreicher die Piemontesen aus ihren günstigen

. Karl Albert versuchte zwar am folgenden Tage noch einmal, dem Feinde bei Volta standzuhalten, er mußte jedoch nach einem mörderischen Gefechte auch diese letzte Stellung aufgeben. Der gänzlich entmutigte Karl Albert trug seinem siegreichen Gegner einen Waffenstill stand an; Radetzky wies denselben jedoch mit der Erklärung zurück, daß er erst in Mailand unterhandeln werde. Hierhin wandte sich das österreichische Heer in unaufhaltsamen Sieges laufe, während Karl Albert, der demselben vor ausgeeilt

seines siegreichen Hee res im stillen Triumphe in Mailand ein. Drei Tage später, am 9. August, schloß er mit Karl Albert einen Waffenstillstand, worin er dem selben großmütig seine Grenzen sicherte und dieser dagegen die Räumung der Lombardei und der Herzogtümer Parma und Modena, so wie die Zurückberufung seiner Kriegsschiffe von Venedig zusagte. Unbekümmert um den ge schlossenen Waffenstillstand fiel der aus Nizza gebürtige Freischarenführer Giuseppe Garibal di aus dem Kanton Tessin, wohin er sich zurück

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Meraner Zeitung
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Pagina 11 di 14
Data: 19.08.1908
Descrizione fisica: 14
des Wahrmund, der Juden und anderer Fremden als Gemeindeumlagen einfäckelt. (Eine Albert Traeger - Feier in Gossensaß.) Zur 10jährigen Wiederkehr Alb. Traegers wurde ein schöner Weg in mäßiger Höhe, zu einem idyllisch gelegenen Platze führend, von dem man einen überaus schönen Blick auf den Ort Gosscnsaß hat, hergestellt und eine Hütte wurde auf dem Platze errichtet. Kurverwaltung, Gemeindevertretung, Gemeindemitglieder und Kurgäste hatten sich vereinigt, um den Jubilar Albert Traeger bei Uebergabe

des „Albert Traeger-Weges' und „Albert Traeger-Platzes' zu feiern. Bürgermeister Ludwig Gröbner, in dessen Hotel Albert Traeger seit 10 Fahren 'all jährlich mit seiner Famllie wohnt, brachte mit herzlichen Worten die Freude und.den Dank der Kurverwaltung für die ständige Wiederkehr zum Ausdruck, teilte mit, daß Kurverwaltung knd Ge meinde dem Jubilar Weg und Platz! gewidmet hätten, und bat Nm die Erlaubnis, daß »Weg und Platz fortan den Namen des Jubilars führen dürften. In einem Hoch auf den Jubilar

, >in welches lebhaft eingestimmt wurde, klangen seine Worte aus. In der ihm eigenen, zu ' Gerzen gehenden Weise dankte Albert Traeger, umgeben von seinen beiden Töchtern, Frau Justizrat Dr. Lewin und Frau Oberst Lukas, seinen Schwieger söhnen und seinen sämtlichen Enkelkindern. Ein Hoch auf das schöne Land Tirol und das liebliche Gossensaß war der Schluß seiner Rede. Fräulein Leonie Graetz ans München trug wir kungsvoll! ein Gedickt des Jubilars vor. Bei den Klängen der Kurkapelle gestaltete sich die Feier

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Volksbote
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Pagina 1 di 16
Data: 22.02.1934
Descrizione fisica: 16
der Gerechtigkeit war. Mögen-ste wieder auf diesen Weg einschwenken und ste werden uns an ihrer. Seite finden. Sonst nicht.' König Albert von Belgien s Die' in der Dreimächte-Erklärung enthaltene Mahnung — heiht es in dem Artikel — richtet stch tu'sehr klarer Weise'an Deutschland. „An das befreundete Deutschland,' — fährt der Artskel fort — «für welche« Italien immer herz liche 'Gefühle gehegt Hab und dem es nicht mit Wortes sondern mit-Taten auf allen Gebieten oft eine^ wertvolle Solidarität bewiesen

tödlich verunglückt. König Albert von Belgien ist am 18. ds. durch Absturz von einem Felsen in de» Ardennen »n»s Leven gekommen.. i .Die Nachricht, .die; aus Brüssel über den plötzlichen und. tragischen Tod des Königs von Belgien in.die ganze Welt hinausging, hat überall schmerzlichen Widerhall gefunden. König Albert war am Samstag um 14 Uhr im Auto von Brüssel.nur in Begleitung eines Dieners-weggefahren. Gr wollte in der Nähe von Marche-les-Dames bei Namur einige größere Felspartien erklettern

Felsen zu besteitzem Dabei dürfte erW, wie man glaubt, an einen vom Frost gespaltenen Felsstück angeklammert habend welches näch- gab und ihm auf den Kopf siel. Don' diesem Schlag betäubt, muß er idany abgestürzt sein. SeinKörper rolltenvchiüeni Steilabhang zwischen den beiden Felsmassiven in-' der Richtung der Landstratzechinab. Bon einem Felsstück wurde er dann aufgehalten. . . . - König Albert ist 89 Jahre asi geworden.. Er ist am 8. April-1875 in Brüssel geboren. Seit dem 2. Oktober I960

wird in der Kirche Santa. Maria deglt Angeli in Rom im.Besiein der Behörden und-des; diplomatischen Korps .ein feierliches Requiemfür üen. toten. König der Belgier stattfivden., . ^ , » - Das Walten des Ewigen hat de« Freund der Berge dort de« Töd finden lassen, ,wo er fern, der Bürde der Krone Ruhe und Er holung , suchte und. oft und oft gefunden hat., Seit vielen Jahren mar König Albert all-, jährlich auch Gast unser« schönen.Landes und . als tüchtiger Felfengeher'hat' er manch. schwere Tour- über ; Zinnen.und

Spftzen.ge macht. von vielen unserer Landsleute gekannt, von allen verehtt.- die ,fe . mit ihm- verkehren dursten oder, gar die hohe Ehre, hatten- feiste Beglester fein zu können. . Der Tod- Köni'g Albert« löst- daher auch- ans.; di'efem Grunde' in ünferem Lande besonder« Mitgefühl ans mit der königlichen Familie in seiner Heimat, mit Kronprinzessin Maria von Piempnt. der erlauchten Tochter, d« nunmehr Verewigten. 8 Die Oberste VerteidigungskommWon hielt nter: dem- Borsitz - des . Regierüngschess

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Dolomiten
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Pagina 1 di 8
Data: 19.02.1934
Descrizione fisica: 8
Cent ■ Auf einte Deegkoue bei Ramur löölich absestüezt Brüssel, 18. Februar. L'-.e furchtbare Nachricht hat heute friih E ie belgische Königsfamilie und das ganze feattö in große Trauer gestürzt: ] König Albert hat aus einer Bergtour in Zer Nähe von Namur den Tod gesunden. 1 Der König war am Samstag nachmittags jin Begleitung seines Privatkämmererg mit |ilnto von Brüssel abgeretst, um den 2000 m .^oben Marche des Domes in der Nähe von Siamur zu besteigen. König Albert unter, znahm ganz allein

ausgenommen Meiden. j Gegen 2 Uhr früh wurde die Leiche des Königs mit zerschmettertem Kopfe in einem ,Abgrund ausgefunden. König Albert war iei de - Besteigung der Spitze aus ziemlicher Höhe abgcstllrzt, wobei sein Körper, wie Hirn- u„d Blutspuren zeigten, auf einen hervor stehenden Felszacken ausschlug. Der Tod Mußte nach allen Anzeichen sofort eingetreten sein. Ein nachstürzender Stein grub eine tiefe Wunde in die Schläfe des Ver unglückten. k Um Ulir rrüh wurde die Leiche des Königs nach Schloß

Laacken gebracht. Der Regierungschef, Eraf De Broqueville, der apostolische Nuntius und die Mitglieder des .diplomatischen Korps wurden sofort vom tra tschen Geschehen in Kenntnis gesetzt. Die Mitglieder der Regierung begaben sich nach ^Betauntwerden der Todesnachricht sofort Äum Schlosse Laacken. Erst gegen 8 Uhr früh .pnnte mit aller Vorsicht die Königin Elisa- jbelh, die vom Schmerze fast gebrochen wurde, jvom Tode des Königs verständigt werden. I König Albert Leopold Klemens Maria Mein- frad wurde

, b>e ihn nach den Vereinigten Staaten, nach England und Schottland. Kongo usw. führten. König Albert war beim Bolle wegen seines Äutes und seiner Einfachheit, die er besonders >m Weltkriege weithin sichtbar zeigte, sehr be liebt. Er war Mitglied zahlreicher Akademien, geologischer und historischer Institute von Europa vnd Amerika und Ehrenmitglied der kgl. Aka demie von St. Lukas in Rom. 18. ds. um 7 Uhr früh fand eine außer- rdentliche Sitzung des Kabinetts statt, bei der bestimmt wurde, daß die Beisetzung des toten

. * Das Walten des Ewigen hat den Freund der Berge dort den Tod finden lassen, wo er fern der Bürde der Krone Ruhe und Er holung suchte und oft und oft'gefunden hat. Seit vielen Jahren war König Albert all jährlich auch East unseres schönen Landes und als tüchtiger Felsengeher hat er manch schwere Tour über Zinnen und Spitzen ge macht. von vielen unserer Landsleute gekannt, von allen verehrt, die je mit ihm verkehren durften oder gar die hohe Ehre hatten, seine Begleiter sein zu können. Der Tod König Alberts

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Der Burggräfler
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Pagina 10 di 14
Data: 28.04.1915
Descrizione fisica: 14
1866 auf das Dorf Chlum aufhielt. Bei dem dichten Nebel, der in der Morgenfrühe herrschte, gelang es den - 118 - selbst! Der Hohn, womit er sic betrachtet halte, das Lächeln — o, wie sic ihn haßte! Aber sic hatte ihm seine verräterische Bosheit hcimgczahll, sic hatte ihm eine Lehre gegeben, welche er so bald nicht vergessen würde. Sic hatte ihre Niederlage in einen Triumph verwandelt! Sobald als möglich, morgen, spätestens übermorgen, mußte ihre Verlobung vcrösientlicht werden. — Albert konnte

wert, als Stt Charles Mauleverer, als alle Männer, die sie bis jetzt kennen gelernt hatte. Wie seltsam doch, daß hier auf Erden nichts voll kommen war! Albert vereinigte in sich alle Eigenschaften, um eine Frau glücklich zu machen: er war gut, er war edel, aber — um eine Rolle in der Welt zu spielen, wird Rang und Ansehen erfordert, und gerade das konnte Albert ihr nicht bieten. Er war eine Null in der Schätzung der hochmütigen Sippe auf Schloß Dene! - 119 - Sie würde Mrs. Jrcdcll

eines Verbrechers, oder doch eines Menschen, der für einen Verbrecher galt. Würde es Albert gelingen, die Un schuld seines Vaters zu beweisen? Wenn es gelänge, dann, ja dann war noch nicht alles verloren. Ihr Geld würde -ihm in diesem Falle den Weg im Leben bahnen — er mußte sich in's Parlament wählen lassen, sich einer mächtigen Partei anschließen, gleichviel welcher, und die Regierung zwingen, chn zu beachten, mit ihm zu rechnen — ihn zu gewinnen! Die Augen des jungen Mädchens blitzten, ihr Busen hob

und senkte sich. Wenn es so käme, wenn sie beides haben könnte, das Glück des Herzens und die Be friedigung ihrer brennenden Ehrsucht! „Und wenn nicht, was dann?' fragte sie sich. „Auch dann werde ich Albert treu sein,' sagte sie halblaut. „Er vertraut mir und — ich liebe ihn!' Auch Albert Jredell hatte inzwischen die Ereignisse des ^Abends an sich vorüberziehen lassen und darüber vollständig

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 5 di 8
Data: 29.09.1905
Descrizione fisica: 8
hohen (Nachdruck verboten) Adelstolz und Würgerherz. !>> Von Nelly Franz. Als der Graf geendet, wurde er unterbrochen durch einen schweren Fall irgend eines Gegenstandes. Erschrocken blickte er ins Blumenzimmer und dann auf den Balkon, aber alles blieb still wie zuvor. Sein erster Gedanke war, eS sei Albert etwas zuge stoßen und rasch ging er mit der Mutter in die über den Salon gelegenen Räume des Kranken. Niemand dachte daran, daß im stillen Winkel des Blumen- zimmers eine Knospe vom Sturm erfaßt

, Steiermark und Kroatien, und waren erster und mittlerer Qualität. Verkauft wurden 122 Stück nach Innsbruck, Umgebung und Nordtirol. Unterschied. Atma und Gertrud!' — Zum Mit tagstisch ließ sie sich entschuldigen, sie konnte dem Gatten nicht begegnen, noch verstand sie es nicht, ihre Gefühle unter der Maske der Gleichgültigkeit zu verbergen. Am Nachmittage sah sie, wie die Mutter mit Alma auSfuhr. Nun war sie allein und konnte Albert ihr Leid klagen. Als sie jedoch den Salon betrat, saß Rudolf neben

dem Bruder. „Du bist krank, Gertrud, so bleich und matt siehst du aus, wir müssen zum Arzt schicken,' sagte Albert erschrocken Und wahrlich, die geisterhafte Blässe im Gesicht und die glanzlosen Augen sahen nickt beruhigend aus. Rudolf erhob sich, um sofort einen Bedienten in die Stadt zu senden. „Ich bedarf keines Arztes und wünsche, daß keiner meinetwegen geholt wird.' „Aber du siehst so bleich aus. ich fürchte, Albert hat recht, du bist krank.' „Du kannst ruhig sein, Menschen aus den Kreisen, woraus

. Viel leicht war es nur ein Tausch, dm du eingingest, denn man sagte mir vor kurzer Zeit, ich sei reich. Vielleicht war eS so, sür Gold dm Namen.' ^Halt ew, Gertrud, du tust Rudolf wehe!' .Warum, Albert? Ein Los,' was man sich selbst gewählt, muß man auch zu tragen wisse«, ich will eS dir leicht machen, Rudolf, ich bleibe gern daheim.' .Jedes deiner Worte ist bitter, Gertrud; habe ich jemals meine Pflicht gegen dich verletzt?'' - „New, die Pflicht niemals, aber ew Bürgerherz rechnet nicht allein

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 04.05.1876
Descrizione fisica: 4
Falkendurg, Künstler, der nach Paris gekommen war, um zu studiren. Nur au« solchen bescheidenen Sphären dursten die sein, die Madame Albert zu ihren kleinen Zirkeln zuließ. .Ich fand in dem kleinen, bescheidenen, aber be, haglich möblirlen Hause der Madame Albert, denn in der That auch eine echt bürgerliche, höchst anstän dige Gesellschaft von Herren und Damen. Man musizirte, plauderte, tanzte, eS durste nie ein zwei deutiges Wort gesprochen werden, sogar der Walzer war verpönt, an Kartenspiel ward

, und holte trotz deö Geschreis der Ma dame Albert, ein Spiel Karten auS der Tasche, um es uns vorzumachen. Damit mar denn das Signal für Kartenkunststücke gegeben; vom Kurlenkunststück kam man aus's Hazardspiel und Hortense erklärte, sie möchte doch nur ein einziges Mal sehen, wie mau Bank lege. Madame Albert fiel beinahe in Ohn macht ob diesen gottlosen Wunsches ihrer Tochter, aber man erfüllte ihn doch. Der alte Biedermann nahm die Bavk, ich poin- tirte Hortense zu Gefallen, verlor, ward aufgeregt

er schoß, so daß sie voii seinem Blut überströmt ward faßte mich ein namenlose« Grauen. Ich floh das HckiS der Madame Albert und kurze Zeit dar auf ward die Spielhölle von ''der Polizei ausge- hoben. ^ Nach etwa zwei bis drei Jahren sand ich Hortense als Kunstreiteriu in Wien wieder. Sie war jetzt ebenso wild, burschikos und ausgelassen, wie sie früher züchtig und bescheiden gewesen war. Sie spielte sich in der östttreichischea Kalseestadl aüf'S Fesche auf. Stets hatte sie einen Schwärm von Vereehrern

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Brixener Chronik
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Pagina 3 di 14
Data: 27.06.1907
Descrizione fisica: 14
im Winzerkriege waren. Neuestens ist in der Winzer bewegung ein beruhigendes Moment eingetreten: Am Sonntag, den 23. Juni hat sich nämlich der Führer der Winzerbewegung in Südfrankreich, Marcellin Albert, selber und ganz freiwillig dem Ministerpräsidenten Clemenceau gestellt und dessen Gnade angefleht. Am Sonntag, um V4H Uhr vormittags, erschien nämlich Marcellin Albert im Gebäude des Ministeriums des Jnnem. Er wurde sofort zum Ministerpräsidenten Clemenceau geführt, der mit ihm eine dreiviertelstündige

Unter redung hatte. Clemenceau machte ihm zunächst sehr heftige Vorwürfe und führte ihm die schwere Verantwortlichkeit vor Augen, die er auf sich ge laden habe. Albert legte unter Tränen die Ab sichten dar, von denen er sich habe leiten lassen, und bat Clemenceau um dessen Rat, wobei er ausrief: „Mein Gott, wenn ich all das wieder gut machen könnte!' Clemenceau erwiderte nur: „Stellen Sie sich der Behörde zur Verfügung.' In seiner Besprechung mit Clemenceau verteidigte sich Albert gegen den Vorwurf

, einen politischen Hintergedanken gehabt zu habm. Clemenceau erwiderte: „Sie haben die ganze Verantwortung übernommen. Das vergossene Blut fällt auf Sie und mich zurück. Kehren Sie nach dem Süden zurück, um das Unglück teilweise gutzumachen, und veranlassen Sie Ihre Mitbürger, zur Ge setzlichkeit zurückzukehren.' Albert versprach, dies auch zu tun. — Den letzten Nachrichten zufolge scheint die ganze Winzerbewegung, welche letzthin so großes Aufsehen erregt hat, tatsächlich sich wieder zu beruhigen. Portugal

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 02.04.1896
Descrizione fisica: 4
bis zur Bahnstation Mürzzuschlag pvr peäes up'- 'tolorum zurückzulegen, was sich umso leichter bewerkstelligen läßt, als die hohen Herren, Kaiser Franz Josef, König Albert von Sachsen und Prinz Leopold von Baiern, sich im verwehten Gebirglercostüm befinden. Es witzelt denn auch der König Albert darüber, daß seiner verschabten „Ledernen' der schlechteste Weg keinen Schaden zufügen könne. Und Prinz Leopold versichert, die Gamspatina auf seiner „Kurzen' sei kein Hindernis sür den projectierten Marsch. Gütig

-n Forst- nnd Jagd-Zeitung/ einem Blatte, das wir bei dieser Gele genheit unserm Forst- und Weidmännern besten« empfehlen. Die Red. Kohlenbrenner hält das für gänzlich ausgeschlossen, weil „Majeschtat' unmöglich mit einer so verschabten Ledernen 'rumlansen könne. Auch fehle die Hauptsache: der Büchseuspauner mit dem grünen Federbusch! Ohne Lüchsenspanner gibt es keinen Kaiser! König Albert, agil wie immer, hat solche Verwunderung nnd Zweifel durch Zsteres Umsehen wahrgenommen und aniüsic.l

sich köstlich darüber. Wie er aber vor sich ein Kohlensuhrwerk erblickt, einen hoch mit Holzkohle beladenen Karren, schießt ihn ein Ge danke durch den Kopf. „Wie wär's meine Herren, wenn wir einmat aus einem Kohlenwagen sichren? I i> bin in verschiedenen Carosseu schon befördert worden; aus einem steirischen Köhlersiihr- werke jedoch noch nicht! Habt's a Schneid?' Prinz Leopold ist augenblicklich bereit dazu, und anch Kaiser Franz Josef erklärt, mitthun zn wollen. König Albert animiert nun den Prinzen

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Meraner Zeitung
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Pagina 4 di 18
Data: 27.04.1898
Descrizione fisica: 18
, dieselbe widersetzte sich jedoch, worauf die Gendarmerie 80 Verhaftungen vornahm; einer der Verhafteten erhenkte sich im Arreste. Die Bauern rotteten sich zusammen, so daß die Situation ernst war. DaS aus Großwardein herbeigeeilte Militär stellte jedoch die Ruhe wieder her. König Albert von Sachsen, der Fürst deS Friedens und der siegreiche Führer im Felde, ist am SamStag, den 23. dS., 70 Jahre alt ge> worden. Die Fürsten deS Reiche? unter Führung Kaiser Wilhelms wie in Gemeinschaft mit dem Kaiser Franz Josef

und treu er vor zwei> unddreißig Jahren mit seinem tapferen Heere zu uns gestanden, wie er das höchste österreichische Ehrenzeichen für kriegerische Tapferkeit auf Böhmens Blutfeldern erworben. König Albert wird mit Recht als ein leuchtendes Vorbild nationaler Gesinnung gepriesen; er ist auch vermöge der nahen Verwandt schaft, der innigen Freundschaft, die ihn mit unserem Kaiser verbindet, eine Säule unseres uner schütterlichen Bündnisses mit dem Deutschen Reiche. So gestaltete sich mittelbar

das Doppel-Jubiläum deS Königs Albert auch zu einem Feste des deutsch-österreichischen Bundes. Kaiser Wilhelm und Franz Josef fanden während der Feier lichkeit auch sicher Gelegenheit, ihre Gedanken über die jetzige Weltlage auszutauschen. — Beide Kaiser befanden sich bekanntlich in Begleitung ihrer ersten Rathgeber. Dresden war reich geschmückt. Große Menschenmengen belebten die Straßen. Am Freitag nachmittags um 5 Uhr fand Familientafel bei dem Prinzen Georg, abends beim Staatsminister v. Metzsch

Kaiser trugen die Uniformen ihrSr Regimenter. Kaiser Wilhelm und Kaiser Franz Josef führten ihre Regimenter dem König vor. Während der Galatafel toastierte Kaiser Franz Josef in kurzen herzlichen Worten auf König Albert; dieser dankte bewegt dem Kaiser Franz Josef und allen Erschienenen, insbesondere dem Deutschen Kaiser» und trank aus daS Wohl der Gäste. Vom spanisch-amerikanischen Kriegs schauplatz, d. h. von den im Golf von Mexiko operierenden oder auf der Fahrt dorthin befindlichen feindlichen

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