hohen (Nachdruck verboten) Adelstolz und Würgerherz. !>> Von Nelly Franz. Als der Graf geendet, wurde er unterbrochen durch einen schweren Fall irgend eines Gegenstandes. Erschrocken blickte er ins Blumenzimmer und dann auf den Balkon, aber alles blieb still wie zuvor. Sein erster Gedanke war, eS sei Albert etwas zuge stoßen und rasch ging er mit der Mutter in die über den Salon gelegenen Räume des Kranken. Niemand dachte daran, daß im stillen Winkel des Blumen- zimmers eine Knospe vom Sturm erfaßt
, Steiermark und Kroatien, und waren erster und mittlerer Qualität. Verkauft wurden 122 Stück nach Innsbruck, Umgebung und Nordtirol. Unterschied. Atma und Gertrud!' — Zum Mit tagstisch ließ sie sich entschuldigen, sie konnte dem Gatten nicht begegnen, noch verstand sie es nicht, ihre Gefühle unter der Maske der Gleichgültigkeit zu verbergen. Am Nachmittage sah sie, wie die Mutter mit Alma auSfuhr. Nun war sie allein und konnte Albert ihr Leid klagen. Als sie jedoch den Salon betrat, saß Rudolf neben
dem Bruder. „Du bist krank, Gertrud, so bleich und matt siehst du aus, wir müssen zum Arzt schicken,' sagte Albert erschrocken Und wahrlich, die geisterhafte Blässe im Gesicht und die glanzlosen Augen sahen nickt beruhigend aus. Rudolf erhob sich, um sofort einen Bedienten in die Stadt zu senden. „Ich bedarf keines Arztes und wünsche, daß keiner meinetwegen geholt wird.' „Aber du siehst so bleich aus. ich fürchte, Albert hat recht, du bist krank.' „Du kannst ruhig sein, Menschen aus den Kreisen, woraus
. Viel leicht war es nur ein Tausch, dm du eingingest, denn man sagte mir vor kurzer Zeit, ich sei reich. Vielleicht war eS so, sür Gold dm Namen.' ^Halt ew, Gertrud, du tust Rudolf wehe!' .Warum, Albert? Ein Los,' was man sich selbst gewählt, muß man auch zu tragen wisse«, ich will eS dir leicht machen, Rudolf, ich bleibe gern daheim.' .Jedes deiner Worte ist bitter, Gertrud; habe ich jemals meine Pflicht gegen dich verletzt?'' - „New, die Pflicht niemals, aber ew Bürgerherz rechnet nicht allein