2.388 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1895/17_09_1895/BZZ_1895_09_17_2_object_395200.png
Pagina 2 di 4
Data: 17.09.1895
Descrizione fisica: 4
Ministcrliste den Beifall der Ver- einigten Linken nicht finden kann. Wir stimmen dem Blaue dabei vollständig zu. Die Linke kann beim besten Willen in der Reaktivirung deö ehemaligen Taaffe'schen Unterrichtsmini- ministers Freiherrn von Gautsch, oder in der Einbeziehung eines Hochfeudalen wie Graf Hans Ledcbur eine Gewähr für ihre Wünsche nicht erblicken. Verstoßen und verlassen. Roman von Emile Richcdourg. (34) Albert gestand sich, daß er sie zuvor nie reizender gesehen hatte. Als er ihr seinen Arm bot

, um sie hinauszuführen auf die Terrasse, von wo aus man eine weile Fernsicht halte, folgt« sie ihm ohne Zaudern. „Setzen wir uns ein wenig,' sprach sie, als Beide allein waren, „ich muß mich ausruhen von den Freuden des Festes. Ach, wa« ist für uns Weltdamen Freud? von dem, was diese UntnhÄtungeu mit sich bringen !' „Aber weßhalb besuchen Sie dieselben dann, Komtesse? fragte Albert erstaunt. „Meine Mutter will, daß ich Alles mitmache. Sie ist stolz auf das, was sie meine Erfolge nennt, und ihr Antlitz leuchtet

, sobald man mir ein Kompliment macht. Mir aber sind die Freuden der großen Welt ein Nichts und ich frage mich nur zu oft, ob dieselben uns denn auf die Dauer glücklich machen können.' „Ach, gnädiges Fräulein, lasten Sie es mich aussprechen, daß ich Sie heute in einem ganz neuen Lichte sehe, in dem Sie mich entzücken!' rief Albert begeistert. Da» Hinzukommen Anderer unterbrach das Zwiegespräch Beider. Albert verwünschte die Störung, mußte sich aber den gesellschaftlichen Formen fügen und kehrte

mit Cecile in die Salons zurück. Die Folge dieses Zwiegesprächs war eine schlaflose Nacht, in der die holde Erscheinung des jungen Mädchens ihm unauS- gesetzt vorschwebte, wenn er sich auch gestand, daß es am klügsten wäre, jeden Gedanken an sie zu verscheuchen. Als Albert am folgenden Tage mit seiner Mutter sich allein befand, fragte diese ihn plötzlich: „Albert, was hältst Du von dem Fräulein Cecile von Premorin?' „Ich glaube, liebe Mutter, daß kaum eine junge Dame, was Geist, Schönheit und HerzenSgük

Touristenklub-Sektion errichtete, wofür er gewiß die volle Anerkennung der Alpenfreunde verdient. Die Theilnehmer der Parthie fühlten sich in dem freundlich gelegenen Hofe bald recht heimisch und beniitzten die Zeit bis zum Mittagstische zu einer fröhlichen Exkurston, bei der manch Frau Lionnet lächelte über den Enthusiasmus ihres Sohnes. „Es wäre Dir also nicht unangenehm, sie zur Frau zu nehmen?' „Ach, Biutter, weßhalb fragst Du das? Albert Lionnet, der Sohn eines Fabrikanten, kann nicht daran denken

1
Giornali e riviste
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1933/24_09_1933/AZ_1933_09_24_6_object_1854843.png
Pagina 6 di 12
Data: 24.09.1933
Descrizione fisica: 12
in diesem Jahre Goethe den Kampf um die Liebe Lotte Bufss zu Ende gekämpft. Und die Gestalten, die sich hier um Goethe bewegen, werden sich dann auch im Werther des Dichters bewegen. Ich wiederhole: Werther ist Goethe selbst. Albert, der Bräutigam und spätere Gemahl Charlvttes, war der Jugendfreund Kestner, der schon seit >1763 mit Lotte Buff verlobt war. Doch noch genügten diese Elemente nicht, Goethe zur Ver fassung eines Romans zu bewegen, wenn auch die Handlung den jungen Dichter reizte. Ein drittes

Leidenschaft des Geliebten, eine roinaniisch geschwängerte Atmosphäre bewirken Lottes Vergessen ihrer Frauenpslicht u. sie sinkt sWerther an die Brust. Erst jetzt festigt sich der iSelbstmordentschluk in Werther, da dieser nun weiß, daß Lotte ihn liebt, ihm aber nie ange hören wird. Wenn sich Werther die Pistolen von Albert leihen läßt, so ist dies ein mehr als symbolisches Zeichen dafür, daß die Umstünde und das Milieu ihn töten, nicht die Liebs. Die Librettisten Blau, Milliet und Hartmann

) zu einem Wald fest zu führen: Wenn die Musik bisher in weichen, leisen, fast heiteren Läufen der Streicher Wort und Sinn der Handlung begleiteten und hauptsäch lich in der Romanze Werthers das ganze Ta lent des Komponisten auf das Natürlich-Ein fache beschränkte, so ändert sich nun die Ton lage, wenn Albert, Lottes Bräutigam, plötzlich nach sechsmonatiger Abwesenheit zurückkehrt. Man ahnt und fühlt, daß sich etwas vorbereitet, das tragische Folgen mit sich bringen kann und bringen wird. Immer

leidenschaftlicher ziehen die Noten die Streicher vorwärts, aufwärts, bald klingen auch Trompeten und Bässe mit, um sich jedoch gleich zu beruhigen, wenn Albert seine Liebesromanze singt, die erste, die wir in diesem Akte hören und die ganz anders klingt als die Werthers. Hier singt ein Sieger, ein Lebender, ein mit den Füßen im Leben Wur zelnder, aber trotz allem ein Liebender, weim auch nicht ein Verliebter. Werthers Romanze ist die eines Verliebten, das heißt eines Men schen, der nicht die Liebe beherrscht

, sondern sich voll ihr beherrschen läßt. Das hastige Durchein ander der Töne ordnet sich, die Leidenschaft Werthers hat sich gefestigt, doch eine gräßliche Dissonanz klingt in die Abschiedsszene vor Lot tes Tür der Ruf des Vaters „Lotte, Lotte — Albert ist hier'. Massenets Genie hat mit wahr meisterhafter Hand ole Begleitung zur Tragik und reichlich begossen. Diesmal waren die Fi scher die Löwen oes Tages, denn sie brachten als Beute einen Fisch mit 13 Kilo als Beute. Er wurde als Flnßwunder auf dem Tische

2
Giornali e riviste
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1863/11_04_1863/BZZ_1863_04_11_3_object_407563.png
Pagina 3 di 8
Data: 11.04.1863
Descrizione fisica: 8
, den Enkel!« Und so war eS. Zwei frisch und munter »aufquellende« Knaben von 1l> und 11 Jahren traten ein, die wir mit den Namen Ernst und Albert be, zeichnen wollen. Ehrerbietig die Hand küssend nahete sich zuerst Ernst und sprach die beflügelten Worte! »Ich gratulire Dir recht schön zu Deinem Geburts tage und wünsche Dir viel Glück! Der liebe Gott erhalte Dich recht gesund und behalte Du uns nur immer recht lieb, gutes Großmütterchen.« »Nun,« erwiderte die Herzogin, »daS wird haupt sächlich

von Euch abhängen. Wenn Ihr recht gut und fromm und freundlich und gehorsam seid so werde ich Euch auch immer recht lieb behalten. Wie ist eS denn damit gewesen, seitdem Ihr mir im vorigen Jahre an diesem Tage Glück gewünscht habt? Seid Ihr auch immer recht fleißig und gut gewesen? »Gewiß, liebe Großmutter,- erwiderte Ernst und fing an aufzuzählen, waS er Alles seitdem gelernt habe, während Albert bescheiden schwieg. »Gut, gut,' sagte die Herzogin, „aber besser als das Alles ist ein gnter frommer Sinn

, den Euch Gott bewahren möge. Wie steht eS denn aber mit Eurer Casse? Wie habt Ihr den Zuschuß, den ich Euch im vorigen Jahre gab, angewendet?' Ernst zählte logleich genau auf, waS er dafür all geschafft hatte. Albert stockte dabei etwaS. Aber die Herzogin schien seine Verlegenheit nicht zu merken, sondern gab jedem der beiden Enkel die gewöhnliche Festgabe von 10 FrievrichSv'oc und entließ sie mit lolgender Ermahnung: »Es war einmal ein Kaiser in Rom, der pflegte zu sagen, Niemand müsse von der Unterredung

Ge« burtstagsgabe angewendet?' Ernst war wieder gleich bei der Hand aufzuzählen, was er alles davon gekauft habe. Obenan stand «in kleines Puppentheater und «ine da» Orchester vor stellende Ziehharmonika. Dann folgte eine Drehor gel für kleine Concerte unv eine Armbrust für kleine Schützenfeste. „Und Du,- sagte die Herzogin zu Albert, als er verlegen schwieg, »wo bist Du mit Deinem Gelde hin gekommen ?' »Ich habe — ich bin — ich —« stotterte Albert; weiter konnte er nicht» hervorbringen. »Ich weiß schon,' fiel

vie Herzogin ein, »Du bist nicht ein so gewissenhast rechnungführender HauS- halter, als Dein Bruder, und weißt daher nicht, wie er, so genaue Rechenschaft und Auskunft zu geben; aber an irgend etwaS wirst Du Dich doch noch erinnern, was Du Dir für daS Geld angeschafft hast. Besinne Dich — sonst müßte ich Dir heute vie gewohnte Gabe versagen.' Albert schlug, über und über roth werdend, den Blick zur Erde nieder, rieb sich immer verlegener w«r- d.nd die Hände und küßle endlich, wie wegen

3
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1899/18_01_1899/MEZ_1899_01_18_9_object_685112.png
Pagina 9 di 12
Data: 18.01.1899
Descrizione fisica: 12
Nr. 8 Wes«ees IsvMiG. «,man von Zllexauder Römer. üZ (Nachdruck verboten.) (Fortsetzung) Hertha lachte. ^Arm er Ritter von der traurigen Gestalt, also Hunger — das ist tragikomisch — aber ich kann Ihnen schönen Trost geben, da sind noch köstliche Hummern, sooxer ä, la reine, und den Rehziemer haben wir nicht ganz vertilgt.' Der Hausherr hatte geschellt, der Diener erschien und erhielt seine Befehle, es wurde Albert erlaubt, sich zu entfernen, um sich erst im Speisesaal zu restaurieren

jener war bis auf den Namen ausgelöscht. Ihr Puls war auch wieder normal, sein unerwarteter Anblick hatte sie einen Moment elektrisiert, jetzt war es vorüber, und nur das Interesse blieb, sein ferneres Verhalten zu beobachten. Als Albert nach einer Weile gesammelt und erholt wieder eintrat, ward es eine allgemeine Unterhaltung,! bei der ein Uneingeweihter keinerlei besondere Beziehungen ^ hätte wittern können. Und doch wären drei von den Anwesenden bei keinem angeschlagenen Thema ernstlich bei der Sache, und der vierte

sichtbar, und man war gerade im Begriff, aufzu brechen, als Albert sich zu den Damen gesellte. Als er erfuhr, was man vorhatte, bat er um die Erlaubniß, sich anschließen zu dürfen. Er sei freilich kein kundiger Führer, bemerkte er, denn es gehöre ja ein Studium dazu, um die Neu schöpfungen auf dem Gute in ihren Einzelheiten zu würdigen und zu verstehen, und ihm mangle die Zeit dafür, da der Dienst ihn in Anspruch nehme. Albert war heute morgen ruhig und unbefangen. Es hatte aber Hertha gedünkt

, als ob eine leichte Wolke des Unmuths über der Villany schöne Stirn geflogen sei, als Albert sich ihnen anschloß. Sie verließen den Park und nahmen den Weg ins Dorf, an dessen Ende die Fabrik lag. Hertha erzählte, daß eine neue Erfindung in derselben gemacht sei, die, nutzbar geworden, reichen Gewinn versprach. Der alte Herr verstand es, sich bedeutende Menschen dienstbar zu machen, er hatte seine weitverzweigten Verbindungen über all, war im stände, reiche Geldmittel einzusetzen, und sein Geist erfaßte

wäre wirtlich meine Heimath und mein Leben sollte sich hier abspielen, >o würde ich mich riesig für den ganzen Kram begeistern. Und dcr Alte vom Berge müßte eigentlich jemand haben, der ihm für die Außen- wirthschafl zur Seite stände, er hat ja dafür nur Fremde, er selbst ist gar nicht im stände, persönlich mit den Leuten zu verkehren. Sie, Albert, hätten eigentlich längst den Abschied nehmen und sich hier einarbeiten sollen.' Die Anrede erfolgte unvermittelt, und eine fliegende Röthe kam und gieng

4
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1898/02_09_1898/MEZ_1898_09_02_15_object_672792.png
Pagina 15 di 16
Data: 02.09.1898
Descrizione fisica: 16
. Anton m. G., Graz Joh. Klaus, Beamter, Wien Joses Wagner, Beamter, Wien Frances Walberer, München 1. Schumann. Revisor, München Alois Edei-, Post-Adjunkt, München Berthold Jacob, Ksm.. Leipzig Dr. Georg Ritter v. Woerz, Miuisterialrath ni. G. n. T., Wien Adols Jellinek, Privatier, Gastein Dr. Paul Stern, München Frau Th. Neußer, Berlin Albert Hoser m. G., Wiesbaden Ella Grimm, Bad-Nanheim H. Albert, Privatier, Worms Hugo Schmiedt, Düsseldorf Ferd. Hermens m. G., Budapest F, Müller m. T., Niünchen

, Freiburg F. !itrani; m. G. n. S.. Jnipektor, Linz > ^ > Thnrnaner n. G.. Nürnberg L. Pappenhcim m. G. n. T.. Berlin tsharles F. Ät. ScariSbrick n. Fam.. England Fran Raffard n. Faiuilie, Paris Frau Plnm n. T., Bremen G. Field m. Faniilie n. Eourier, London G. H. Morell in. Faui. n. Eourier, England Arthur Booth, London Miß Plean, London v. Evdokinoff n. Familie, Petersburg „Sonne' Dr. Albert Eichhorn, Brannschweig Jnsiizrath Dr. Eckelr in. Faniilie H. Flügel, Student. Breslau Josef Liersch n. G-, >tsm

A. G. Gray, Boston Mr. u. Mrs. Dauvers, London Otto Erdmann, Friedeiiau S. Feuerstein u. G., Petersburg Geh. Justizrath Lieberkuhn, Berlin W. Lieberkuhn, Landgerichtsrath, Stolp Jntendanturrath Kalknof, Danzig Emil Dielonka, Berlin Louis MiillerSkowSki u. G., Berlin Frau >tlara Friedeurhal u. T., Breslau „Ztern' P. Zander, Ehemiker, Aianuheiin Albert Spur, Architekt, Mannheim E. M. Margreitler, Brüssel E. Fischiiiger, Ofsizial, München Georg Nöttcher in. G., Bauk-Prok., Breslan Georg Gottschalk

, Innsbruck Herm. Scheitert n. G., KreiSschnlinipektor, Forsteben Wilh. Vetter, Jng., Hannover Ediuiliid Klotz, Student, Leipzig Franz Hauua, Prosessor, Wien Dr. Päßler, Assist.-Arzt, Leipzig Fritz Schettler, Student, Blasewitz Gnstav Knnlze, Halle Gustav Biau, Amt., Wien Fritz Scherrer, Sekr., »tarlsrnhe Joses Heßl, Gastwirlh, Hoheueuis Anton Riediger, 'Rsd., Wien Anton Mauerer, ^oll-Bmt., Kiefersfelde Karl Leonhard, ÄÜiuchen Dr. Albert Wangerin, Professor, n. Jenny Wangerin, Halle Rndols Hntcr, Rsd

., Knsslein Ztarl Brüll, Rcchtsanwalt, Görlitz Oskar Fiedler, Ksm., Regensburg Joh. Timmerer, Äüinchen L. Simmerer, Hptm., GermerSheiin St. istnion, Weinhdl., Ätarano Dr. A. Fiegl, Pros., Neichenberg Äi. Fiegl, Pros., Nikolsbnrg Friedrich Härtel m. G., Lehrer, Weißbach Herm. Bennezet u. G., Postrath, Berlin KlenienS Greiuwald, Nosenheiin Anglist Kopp, Rosenheiin Albert Lambert u. G., Berlin L. Eossi, Mailand Hotel Walder Friedrich Klemperer, Prag Marie Schmitz, Dortmund Charles Didisheim, Brüssel Georg

5
Giornali e riviste
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1935/09_02_1935/DOL_1935_02_09_9_object_2616818.png
Pagina 9 di 16
Data: 09.02.1935
Descrizione fisica: 16
stehen. Wir wissen, daß er nicht die Quelle des Uebels ist. wir wissen ferner datz auch das Böse schließlich dem Guten dienen mutz. Dann aber wird es Nacht für unser Auge, und dach: Riesenhaft steigt in diese Nacht hinauf das Kreuz des Herrn. O glück liche Schuld, ruft Augustinus aus, die einen solchen Erlöser hervorbrachte. Albert Schweitzer In der »Schöneren Zukunft' vom 27. Jänner l. I. schreibt Dr. A. Wiedemann (München) über den protestantischen Theologieprofesior. Musiker und Negerarzt Albert

Schweitzer folgende inter essant« und trefflich« Zeilen: „Albert Schweitzer, nunmehr 60 Jahre alt. ist der Oesfentlichkeit wohl bekannt. Als er vor vier Jahren den Eoethe-Preis der Stadt Frank furt erhielt, hörte auch das zeitnnglesende Publikum seinen Namen. Albert Schweitzer wurde wider seinen Willen eine Berühmtheit. Für die Leser, di« feine Vielseitigkeit noch nicht kennen, sei kurz mitgeteilt: Dieser protestantische Elsässer. der seine Bücher mit gleicher Gewandt, heit deutsch und französtsch

genug, dem abzuhelfen wäre? Aber dle innerliche Ant wort Albert Schweitzers Ist: Weil dl« Arbeit in Afrika schwerer ist. Well sich dort hinab nie. mand wagt, außer den Geldverdienern. Aben teurern und Karrieremachern, well gerade dort im Urwald, in der täglichen Lebensgefahr der aus reinen ethischen Motiven wirkende Mensch nötiger ist als irgendwo. Und dann — mystischer Gedanke — dieser eine Mensch will für seine Person seneo ungeheure, unsagbare Unrecht sühnen, das wir Europäer, wir. die angeblich

? Uns Katholiken fällt -in Zweigs Dithyrambus auf Albert Schweitzer doch folgendes stark auf: Stefan Zweig tut so, als ob ein Mann, der di« Behaglichkeit eines europäischen Gclehrten- dascins um der Betreuung der armen Neger willen aufgibt, eine vollständige Ausnahme wäre; er verschweigt die gewaltigen Opfer, die die christlichen Mistionärr seit se für eben diesen Zweck gebracht haben. Dle katholische Mistion scheint für ihn überhaupt nicht zu existieren. Stefan Zweig macht ein Hallo um einen Mann

, der schließlich nicht viel anderes tut als un gezählte Priester unserer Kirche, welche ebenfalls die Heimat verkästen, auf Karriere verzichten »ntz die härteste Entsagung auf sich nehmen um der' Karitas Christi willen. Niemand macht für sie Nellamc, sie empfange» keine Interviewer, kein Weltblatt verkündet dem Publikum ihre Opfertaten „Endlich einer, der nicht in die Tro pen geht um des Gewinns, um der Neugier willen': dieser Satz des höheren Reporters — bei allem Respekt vor Albert Schweitzer mutz

6
Giornali e riviste
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1943/06_05_1943/AZ_1943_05_06_4_object_1882942.png
Pagina 4 di 4
Data: 06.05.1943
Descrizione fisica: 4
teilnahm, können und inuszlcn alle jenen, den?» da>'. Weinen nahe war, sich tapier halten. Nur die Linien verrieten die tiefe Wehmut, die Hertha. Franz und auch seinen Bater erfüllte. Jetzt war es Albert, der es verstand, seinen Freund aufzuheitern. Er hatte längst bemerkt, wie es um dessen Be ziehung zu Hertha standen, und bedauerte zutiefst, daß er ihn in den ersten Tagen seines Lindenauer Aufenthalles eifer süchtig gemacht hatte. Hertha mar sür ihn in der Langeweile von Lindenau

leicht genei?t war. die Musik mit seiner Ankunst in Verbin dung zu bringen. Auch verstimmte ihn nicht die deutliche Mißbilligung, die auf Franz' Gesicht lag, der das Gasthaus und àie 5ìellnerin längst vergessen hatte. I>>! Lokal waren drei Geschäftsreisende eingekehrt, durchwegs Männer im reisen Alter. Zwei Autos vor der Türe waren Albert kaum ausgefallen. Das mechanische Klavier spielte. Der Eintritt der beiden Gymnasiasten wurde von der Kellnerin kaum beachtet. Sie saß zwischen zweien

dieser dicklichen Männer und ließ sich, freudig aufkrei» schend, von ihnen kneifen. Endlich machte sie sich los und näherte sich mit ihrem wic^enden Gang den neuen Gästen. .Was darf es sein?' fragte sie. und es hatte den Anschein, als ob sie Albert nicht erkenne. „Zwei Kaffee', sagte Albert. Immer noch wartete er auf ein Zeichen des Wie- dcrerkennens. Die Kellnerin aber rief die Bestellung durch das kleine Fenster in die Küche und wandte sich wieder den Geschäftsreisenden M Sie schämte

sich nicht, vor den beiden jungen Leuten derbe Zärtlichkeiten mit diesen drei Männern zu tauschen, und Albert mußte nun einsehen, daß er seine Gefühle am unrechten Orte verfchendet hatte. Diesmal kam die Aufforderung, aufzu brechen, von ihm. Albert ließ etwas Kleingeld auf dem Tisch, und sie gingen. Hertha hatte es bei ihren Eltern durch gesetzt, daß man sie in einen Pflegerin- nenkurs gab. Allerdings, ihr nicht aus gesprochener Wunsch war es gewesen, in die gleiche Stadt wie Franz zu kommen, dies aber ergab

7
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1899/22_02_1899/MEZ_1899_02_22_9_object_685961.png
Pagina 9 di 12
Data: 22.02.1899
Descrizione fisica: 12
sich ab und winkte mit der Hand, „Lassen Sie mich, gewiß, es geht vorüber.' Mr. White schritt langsam durch die Straßen. Um seinen Mund spielte ein bitterer Zug. So also standen die Dinge, und er — nun, er ward bald überflüssig hier. Wenn Albert genas — bei seiner Jugend muhte man es ja hoffen — so kam die Sache zwischen ihm und seiner Liebsten bald zu solchem Ende, wie es damals ge> plant worden. Freilich, auf anderen Wegen, aber doch zu demselben Ziel. Sie hatte sich selbst eingeführt bei dem Alten

auf Trautdorf und glänzend gesiegt, er mochte manches durchlitten haben — jetzt siel ihm die Krone ohne sein Zuthun in den Schoß. Es war doch ein wunderlich Ding um die Liebe. Die Falten auf seiner Stirn vertieften sich. Er hatte damals versprochen, zu verzichten, wenn Albert die Un ebenbürtige heimführe, sein Versprechen hielt er unter allen Umständen. Wenn auch eine andere als damals, wenn auch heute die berühmte Künstlerin, eine Uneben bürtige blieb Mathilde dem Onkel doch. Vor vier Jahren

waren seine Gefühle anders, er selbst noch ein anderer. Heute fiel ihm der Verzicht schwerer als damals. Er hatte sich hier eingelebt, er hieng wieder an der Heimathscholle. Würde Albert dort je leisten, was er sich zu leisten getraute? Doch das waren Sophismen, am Manneswort läßt sich nicht rütteln. Mmm« IM»«. Während er so in tiefen Gedanken weiter schritt, tauchte ihm noch ein anderes Bild empor. Hertha, die Frische, Lebensfrohe. War es ihm nicht mitunter gewesen, als nehme sie besonderen Theil

es so, wie seinem Bruder, dem nach verspieltem Spiel noch der Tresser zufiel. Albert war schwer krank. Er wand sich auf seinem Lager in heftigen Schmerzen, alle Gelenke waren ge schwollen, und die Fieber ließen nicht nach. Matt und schwach lag er da in den Kissen und hielt die Hand des Bruders. Sein Kopf war klar heute morgen, da kamen! die quälenden Gedanken. Hans von Trott kam eben von! Hertha, welche noch bei ihren Freunden, den Winterfelds, ^ in Berlin weilte und sich zur Reise nach dem Süden! rüstete

und wollte das sofort besorgen. > Hans redete jetzt mit Albert von den Wechseln, schonend und leicht, die heißen Blutwellen, die in das schmale Gesicht stiegen, mahnten zu äußerster Vorsicht. „Setz Dein Gemüth in Ruh, alter Junge,' sagte Hans gutmüthig. „Den dummen Kram haben wir einst weilen aus der Welt geschafft. Es war höchste Zeit, die Kerle sogen Dir ja das Blut aus.' „Aber wie hast Du das möglich gemacht?' rief Albert und sank nach einem Versuch, sich auszurichten, stöhnend in seine Kissen zurück. «Hans

8
Giornali e riviste
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1930/20_11_1930/VBS_1930_11_20_4_object_3127721.png
Pagina 4 di 12
Data: 20.11.1930
Descrizione fisica: 12
6ett* 4 — Jtr. 4T ,V ottetote* Donnerstag, den 80. November 1980 I f |l li I 1 i i; I, !. I! i .} * S trag war erfüllt und Albert begab sich nach Rom, um seine Enthebung zu erbitten. Seine Bitte wurde gewährt, aber die ersehnte Ruhe blieb aus, denn der Papst beauftragte ihn, in Deutschland den Kreuzzug zu predigen. Und so sehen w»r den Unermüdlichen wieder auf der Wanderschaft. Reben allen diesen zeit raubenden und anstrengenden Aemtern ent steht jedoch ein Buch nach dem andern. Für den mehr

Berteidigungsrede für seinen ehemaügen Schüler und Ausbauer seiner Lehre zu halten. Am 15. November 1280 löschte der Tod das arbeitsreiche Leben des großen Dominikaners aus. Das Mittelalter hatte wahrfich nicht wenige Geistesgrößen, aber keinem andern als Albett gab es den Beinamen „der Große'. Drei Gebiete sind es hauptsächlich, auf denen Albert wirkte. Wie groß sein Ruhm war, kann man auch daraus ersehen, daß er seinerzeit in Paris und später auch in Köln gezwungen war, die Dorlesungen im Freien abzuhalten

, da die dafür bestimmten Räume die Hörer nicht fassen konnten. Am größten war Albert als Theologe. Er errich tete das gewaltige System dessen klare Ge schlossenheit wir heute bewundem. Dom ge schaffenen Sein geht Albert aus, um zum ungeschaffenen Sein Gottes aufzusteigen, von dort steigt er wieder herab auf die Erde, um im Werke Gottes Gott selbst zu finden. Den mannigfaltigsten theologischen Lehren gall sein Schaffen: Sittenlehre, Sakramente, Dreifaltigkeit, Eucharistie, Schöpfung, Marien verehrung

, überall dringt sein scharfer Geist ein, überall stellt er seine Grundsätze auf, die dann sein großer Schüler Thomas von Aquin weiter ausbaute. Ein Thomas von Aquin ist ohne Albert den Großen nicht denkbar. So ist es nicht nur in den theologrschen Fragen, sondern auch in der Philosophie. Gerade da mals war durch die Araber die Philosophie des Griechen Aristoteles bekannt geworden, aber in einem Gewände, das sie nicht emp fahl, in jüdisch-arabischem Geiste. So traf als Folge die Bücher des Aristoteles

das kirchliche Verbot. Aufzuhalten war aber da durch die Lehre nicht. Run unternahm Albert das gewaltige Werk, die Lebren dieses Philo sophen mit der Kirche in Einklang zu brin gen, hauptsächlich in seiner Pariser Zeit. So lst eigentlich er der Begründer des klassisch- scholastischen Systems, das auch das thomi- stksche genannt wird, da auch hier Tbomas von Aquin auf dem festen Grund, den Albett gelegt hatte, seine Lehre weiter ausbaute. Erst in neuerer Zeit wurden Albetts naturwissenschaftliche Leistungen

9
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1899/22_01_1899/MEZ_1899_01_22_9_object_685215.png
Pagina 9 di 16
Data: 22.01.1899
Descrizione fisica: 16
Sk> 10 Gcsiihnlc Schi». kimin von Alexander Römer. Z5 ^Nachdruck »erboten.) (Fortsetzung) Toller Spuk — Albert war zu Muth wie einem, der erdrosselt werden soll. „Na — nun steht die Welt nicht mehr lange,' rief der Direktor plötzlich und hemmte einen Moment seinen Schritt, „der gnädige Herr Baron in eigener höchster Person. Ich glaube, er war seit einem Jahr nicht in der Fabrik.' Albert schaute in die Richtung, und wirklich, die hagere Gestalt des Alten, auf seinen Stock gestützt, kam

da die Dorfstraße entlang, ihnen gerade entgegen. Hans — Mr. White — stutzte. Albert, der jetzt dicht hinter ihm stand, sah es, wie er zusammenzuckte. Aber das gieng bald vorüber. Jetzt stand er breit und massig, mit einem seltsam flammenden Blick in seinen Augen da und schaute dem nur noch wenige Schritte Entfernten gerade in das Gesicht, den Hut höflich lüftend. Der Direktor beeilte sich, vorzutreten. Er begrüßte den Schloßherrn mit großer Ehrerbietung: „Gnädiger Herr! welch eine Ueberraschung! Hätte

ich es gewußt, ich würde das Personal versammelt haben —' Baron Jobst winkte abwehrend mit der Hand, dann traf fein Blick den Fremden, Mr. White. Einen Moment blieb sein Fuß wie angewurzelt, und seine Züge bedeckten sich mit einer fahlen Blässe. Die Männer verharrten regungslos Aug' in Auge eine Viertelstunde. Dann stellte der Direktor den Amerikaner vor, mit einigen erklärenden Worten, wie er sie vorhin Albert schon gegeben hatte. „Die Kenntnisse des Herrn in Bezug auf amerikanische Maschinenindustrie

fort,' so daß dieser an seinrr Seite bleiben mußte, der Direktor, an den er häufig Fragen richtete, schritt als Dritter neben ihnen. Hertha, welche ganz blaß geworden war, wandte sich jetzt zu Albert. Er gieng mit finster gerunzelter Stirn und fest geschlossenen Lippen an der Seite der Villany, sprach aber gar nicht mit dieser, ein unhöfliches Gebaren, wie es Hertha dünkte. Die Villany beachtete ihn freilich auch wenig, sie verfolgte ebenso wie sie die Vorgänge zwischen den Herren mit regem

, dem Lärm, den üblen Gerüchen und dem Menschengewühl — lauter Dinge, die seiner Aristokratennatur widerstrebend sind. Nur sein Geist schwebt über dem Ganzen.' „Ein hochinteressanter, ein bedeutender alter Herr,' sagte Mathilde bewundernd. „Das wollte ich meinen,' rief Hertha. „Ewig schade. GM0 daß er ein alter Junggeselle geblieben ist und sich so schwer für Menschen erwärmt, kaum für uns beive, Albert, nicht wahr? Und Sie sollen doch hier nach ihm Hausen. Das kann ich mir eigentlich kaum vorstellen

10
Giornali e riviste
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1895/19_09_1895/BZZ_1895_09_19_2_object_394495.png
Pagina 2 di 4
Data: 19.09.1895
Descrizione fisica: 4
Gleichgewichtes im StaatöhauS- Kerfloßen und verlassen. Roman von Emile Rich>cdourg. (36) Kachdruck verboten. ZllS Albert das Schreiben öffnete, las er nachfolgende Zellen: „Weßhalb haben Sie nicht genau die Weisungen be herzigt, welche man Ihnen gab? Man wiederholt JhnM noch mals: seien Sie auf Ihrer Hut und lassen Sie sich nicht i» eine Falle locken, die Ihrer Ehrlichkeit und der Eitelkeit Zhrcr Mutter gestellt wir-'.' Diese Zeilen trugen keinerlei Unterschrift und Albert zer knitterte das Papier zornig

in seinen Händen; aber sein Ver trauen war erschüttert und er konnte sich der quälendsten Gedan ken nicht erwehren. M Als er das Hotel wieder erreichte, empfing ihn die über raschende Nachricht, daß Gräfin von Premorin durch einen Brief von ihrem Notar, den sie aus Paris emfaiige», sich ge zwungen sähe, sofort dorthin abzureisen, so trostlos sie auch sei, die Freunde verlassen zu müssen. Zwei Stunden später begleitete Madame Lionnet mit ihrem Sohne die Damen an die Eisenbahn. Albert besorgte das Gepäck

und löste die Billets. Da hörte er plötzlich eine Stimme fragen: „In acht Tagen ist der Ball bei Herrn von Lancastan; werden Sie auch zu gegen sein, Komtesse?' Cccile, an welche Albert eben wieder herantrat, nickte eifrig auf diese an sie gestellte Frage; ein plötzlich entstandenes Gedränge aber ließ ihn nicht entdecken, wer der Sprecher gewesen war. Als er jedoch seine Augen umherschweifen ließ, fiel sein Blick auf einmal auf das Ge sicht desselben Mannes, denn er heute schon zweimal gesehen

hatte, — auf das Gesicht des Herrn von Septeme. ^ Albert runzelte die Stirn. Sein erster Impuls war, an daS junge Mädchen eine Frage zu stellen, aber er beherrschte sich noch rechtzeitig und sagte sich, eS wäre klüger, zu schweigen und zu beobachten. Mit großer Herzlichkeit nahm man unter dem gegen» seitigcn Versprechen, sich in Paris sofort aufzusuchen, Abschied von einander. AIS der Zug sich in Bewegung setzte, zog auch halte. Den Ausstreuungen, daß das Ministerium nur ein UebergangSkabinet sei, tritt Banffy

dies mit der ihr eigenen, natürlichen Winde, aber sie konnte eS nicht verhindern, daß ihr Antlitz heiß erglühte. „Ah, wir waren nicht allein!' sprach Komtesse Cecile, ihren Fächer in lebhafte Bewegung setzend. „Das ahnte ich nicht l' Die Worte wurden im Tone größter Nonchalance ge sprochen, dcr Blick aber, welcher Genevkve traf, war der des bittersten Haffes, dcr das junge Mädchen erbeben ließ. Albert hatte sich Genevicve voll und ganz vertraut: sie wußte Alles, was ihn betraf, und dies war das Mädchen

11
Giornali e riviste
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1932/11_05_1932/DOL_1932_05_11_1_object_1136255.png
Pagina 1 di 12
Data: 11.05.1932
Descrizione fisica: 12
zum Abholen. Per Post L80 Lire monatlich, vierteljährlich 11.40 Lire, halb« jährig 22 Lire, ganzjährig 43 Lire. Ausland 8 Lire monatlich. Äusträgergebiihr wird eigens berechnet. Annahme verpflichtet zur Zahlung. Clo. Corr. colla posta. Nr. SV - 9. H ahrgans inHBnBHMMHHK Bol,an». M ittwoch, fttn II. Mai 1932 Anno X Aus Arbeitsamt unt Völkerbunö Albert Thomas tot. - Die Zioil.Aoiatik Hilst. E,ne lahme Ratstagung. — «Senf in Frankfurt. Genf. 8. Mai. Vor acht Tagen, hat der rastlose Direktor

des Internationale« Arbeitsamtes, Albert Tho. mag, in seinem Schlußwort zur 16. Arbeits-- konferenz trotz allen Zeitnöten doch mit einiger Zuversicht in die Zukunft zu blicken erklärt, und nun liegt er selber tot in Paris. Plötzlich dahlngerafft an einem Schlaganfall, noch nicht Jahre alt, ein Mann von einer Arbeits» 'kaft und einem Lebenswillen, daß man schlechthin an seinen Tod nicht zu glauben ver mag. Der machtvolle Redner und unermiidliche Organisator hat offenbar, so stark er war, die eigene Lebensmaschine

doch überlastet, bis sie auf einmal zusammenbrach. So ist es schon manchem ergangen in unseren schweren Zeiten — man denke an Stresemann und Brkand — daß ße sich für ihr Werk aufrieben. Mt Albert Thomas ist auch einer von denen dahin- gcgangen, die zu den stärksten Stützen der dcutsch-französtschen Derständigungs- und An- »äherungspolitik gehörten. Seitdem er das inter nationale Arbeitsamt geleitet — ' seit desien Gründung im Jahre 1019 — hat Albert Tho mas zahlreiche Beweise seines aufrichtigen Derniittlungs

- und Verständigungs-oillens ge geben. . ' • _ ' • Und die gleiche Grundlinie befolgte er unent wegt auch in seinem Amte. Albert Thomas, der für die Arbeitersache in Genf eine „heilige Flamme' war, wie ein deutscher Gewerkschafts führer sich einmal ausdrllckte. hat im Laufe der Jahre in einem weitgehendsten Matze sich auch das Vertrauen der Regierungen zu erwerben verstanden, und selbst die Arbeitgebervertreter mutzten se länger je mehr seine strenge Objek tivität und Loyalität anerkennen. Die Orga nisation

und der Ausbau des Internationalen Arbeitsamtes war ein Riesenwerk, und daß es Albert Thomas gelungen ist, cs zu einem lebendigen internationalen Organismus zu ge stalten, wird eine historische Grotztat bleiben. Die letzte Woche mit ihrer gesteigerten Un sicherheit über den Ausgang der französischen Kammerrwahlen bildete für die technischen Ausschüsse der Abrüstungskonferenz einen noch stärkeren Anreiz zum „Abrparten und Tee trinken'. als die vergangene Zeit Nun kommt glücklicherweise

12
Giornali e riviste
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1911/10_08_1911/BZN_1911_08_10_2_object_2307539.png
Pagina 2 di 16
Data: 10.08.1911
Descrizione fisica: 16
Ludwig Kunz der Staatsbahndirektion in Innsbruck wurde zum Vorstand der Einnahmekontrolle dieser Direktion ernannt. — Der Ma schinenkommissär Ingenieur Josef Hrdina bei der Heiz hausleitung Salzburg wurde zum Abteilungsleiter für den Betrieb dortselbst ernannt. Albert Wachtler Heute um halb 1 Uhr mittags ist auf seiner gewohnten Sommerfrischstation Oberboyen Herr Albert Wachtler, der gewesene langjährige Gemeinderat von Bozen und frühere Inhaber des hissigen, in den weite sten Kreisen bestbekannten

Manufaktur- und Weißwaren- Geschäftes unter den Lauben, das er wegen vorgerückten Al ters schon vor einigen Jahren seinem Sohne Albert über tragen, nach längerem Leiden im Alter von 80 Jahren ver schieden. Herr Albert Wachtler, der langjährige Vorstand und Mitbegründer der hiesigen Sektion des D. u. Oe. Alpen vereins, hat sich besonders in den vom Hochwasser in den Jahren 1882 und 1883 schwer bedrängten und geschädigten Gebieten des- Eisack und des unteren Etschtales durch Geld sammlungen

nicht nur im Gebiete unseres engeren Heimat landes, sondern auch aus den weitesten Gauen des Deutschen Reiches um die Liderung der Not der schwerbedrängten Landbewohner große Verdienste erworben. Gerade zu jener Zeit, wo Albert Wachtler so werktätig und entscheidend zum Wohle der Bedrängten eingeschritten, hatten selbst diejenigen, welche die gesteckten Ziele des Alpenvereins nicht zu fassen vermochten, den Bestrbungen dieser alpinen Vereinigung ihre Sympathien zugewendet, was der Sektion Bozen

eine nicht unmerkliche Steigerung der Zahl von Vereinsmitgliedern mit sich brachte. Herr Albert Wachtler, ein Pionier des Al pinismus, hat sich auch seinerzeit kräftig für die Erbauung der einzig schönen Dolomitenstraße Bozen—Eortina,die heute die vollste Bewunderung und das Entzücken aller Turisten findet, mit Wort und Tat eingefetzt. Als begeisterter Freund der Berge hat Albert Wachtler, ein Mann von kräftiger Kon stitution, in den 80er Jahren mehrere hervorragende Erstbe steigungen in den Dolomiten ausgeführt

13
Giornali e riviste
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1939/03_11_1939/VBS_1939_11_03_8_object_3138508.png
Pagina 8 di 8
Data: 03.11.1939
Descrizione fisica: 8
wie an Sonn- und Feiertagen 'die heiligen Messen mit 6. 7 und 8 Uhr. Exerzitien i» Gries. Jungfrauen-Exer-' zitien: Vom 13. November, 7 Uhr abends, bis 16. November früh. — Frauen-Exerzitten: Vom 19. November. 7 Uhr abends, bis 23. November früh. Anmeldungen erbeten an das Exerzitienhaus St. Benedikt. Gries-Bolzano. p. Albert Baumann O. S. B Im Benediktinerstift Gries verschied am 23. Oktober der hoch«. „Kapitulai rP. Albert Baumann. . Der Verstorbene war am 22. Fe bruar 1901 in Spreitenbach-Äargau

, schätzte und liebte, übergab ihm überdies die Erziehung und Leitung der Laien bruder des Stiftes: zudem war P. Albert seiner Sprachkenntnisse wegen auch Eastmeister. — Der Verewigte, ein ganz innerlicher. Mensch, hatte Sinn uÄ Geist vollständig Gott und der Ewigkeit zugewandt und liebte einsame, schweigsame Arbeit fernab vom Treiben der Welt. Sich selber behandelte , er mit einer Strenge, die an das Leben der Heiligen er innert; leider hat der von Jugend an wenig widerstandskräftige Organismus

diese harte Schule nicht aushalten können; und wie der gute P. Albert das Versagen der Kräfte er kannte, war es leider zu spät. Ein tückisches Lungenleiden führte langsam, aber mit er schreckender . Schnelle den allzüfrühen Tod die ses tüchtigen, arbeitsfrohen Mannes herbei. Bei aller Härte gegen sich war P. Albert von zartsinnger Hilfsbereitschaft, wo immer und wem immer er seine Hand leihen konnte. Durch Jahre «änderte er jeden Samstag nach Avigna und half dort, ohne Rücksicht auf Hitze oder Kälte

14
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1898/20_11_1898/MEZ_1898_11_20_9_object_683463.png
Pagina 9 di 18
Data: 20.11.1898
Descrizione fisica: 18
Nr. 139 Meraner Aett«»g. Seite 9 Gesühnte Schuld. «,maa von Alexander Römer. » (Nachdruck verbot«».) (Fortsetzung) „Ich weiß nicht recht, was Du Dir denkst, was daraus werden soll, denn seit die Lust der Heimath mir wieder um die Nase weht, spüre ich es schon, wie Eure hohe Kultur Euch in den menschlichsten Empfindungen hemmt und einschnürt.' Albert seufzte schwer. Ihm war sehr beklommen zu Muth. Er hatte sich bisher noch nicht viel darum gekümmert was schließlich werden solle, seine Wünsche

waren heiß, seine Hoffnungen groß, aber das Ende — wer konnte so weit vorausdenken! Der uncivilisierte Bruder hatte so etwas unbequem Präcises, beleuchtete alle Dinge so rück sichtslos. Wollte er sich nun gar in seine Liebesangelegen- heiten mischen» und was mochte der Onkel sagen, wenn er die Rückkehr des Verbannten erfuhr. Ob der gar die Absicht hegte. Rechte geltend zu machen? In jedermanns Augen galt er. Albert, jetzt für den künftigen Majorats herrn, des Verschollenen war nie mehr gedacht worden

Kellner und ließ neue Zufuhr von Rum bringen. Dann, als dieser sich wieder entfernt hatte, schlug er dröhnend mit der Faust auf den Tisch. „Und, Gott verdamm mich, ein feigherziger Philister wärst Du, wenn Du das Staatsmädel aufgäbst, und Dich unter des Alten Knute beugtest!' rief er. „Vorwärts, Junge, und darauf! Und wenn Du Muth hast, helfe ich Dir!' „Was meinst Du, Hans?' fragte Albert, der jetzt nüchterner wurde. „Für den Augenblick ist ja gar nichts zu machen, aber der Alte kann nicht ewig leben

.' „Und da meinst Du, es sei bequem, auf seinen Tod zu warten — wie aber, mein Bester, wenn ich da auf träte? Ich habe, wie Du weißt, etliche acht Jahre vor Dir voraus.' „Hans — Du würdest — freilich — bisher — weißt Du —' Albert stotterte in jämmerlicher Verlegenheit. Mr. White schlug ein dröhnendes Gelächter auf. „Ja, es ist verteufelt unbequem, wenn so ein Todt geglaubter, den man so gern todt sein läßt, unversehens wieder auftaucht, aber ändern läßt sich das Ding nicht. Mußt mit den wilden Bestien drüben

Dich einstweilen — es wäre noch möglich, daß der Geächtete, der jetzt ein allzu freier Mann geworden ist. Euch Repräsentanten einer yochzivilisierten Nation den erbärm lichen Lumpenkram vor die Füße würfe. Vielleicht thut er es auch zu Gunsten eines schönen Mädchens, das zufällig seinem Bruder den Kopf verdrehte — hm, was meinst Du dazu?' Der baumstarke Mann sah gutmüthig lächelnd auf den bleichen, zitternden herab. Albert sprang auf und umarmte jetzt zuerst den Bruder stürmisch. „Hans! DaS wolltest

15
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1898/04_12_1898/MEZ_1898_12_04_18_object_683872.png
Pagina 18 di 18
Data: 04.12.1898
Descrizione fisica: 18
es, der Gedanke wäre die größte Qual für den Alten. Und wenn er sich an dieser Qual geweidet hatte, dann konnte er ja freiwillig, in königlicher Groß muth seinen unantastbaren Rechten entsagen, seinen Bruder, der besser in die Verhältnisse paßte, glücklich machen und ein armes Mädchen niederen Standes als Herrin einsetzen auf dem Platz, den er verschmähte. Solche Träume träumte Hans von Trott. Jetzt saß er diesem schönen Mädchen gegenüber und benahm sich, wie Albert fand, fast galant

. Er hatte sich sorgfältiger gekleidet und sogar seine kurze Pfeife weggelegt. Er und Mathilde unterhielten sich ungemein ernsthaft, und Albert kam sich vor, als ob er gar nicht dazu gehöre, er, die Hauptperson in dem Stück. „Mögen Sie siegen, Mädchen,' sagte Hans jetzt, „seit ich Sie näher kennen lerne, glaube ich daran. Leicht ist Ihre Aufgabe nicht, das will ich Ihnen vorher verrathen. Der Alte hat ein Paar mächtiger Augen im Kopf, die sogar mich — ich war freilich damals noch ein dummer Junge — zuzeiten außer Fassung

.' Mathilde war leichenblaß geworden, der kritische, der furchtbare Moment, der ihr Schicksal entscheiden sollte, nahte, sie zitterte und beinahe verließ sie der Muth. Sollte dieser da, sie sah scheu zu dem Amerikaner hinüber, in Wirklichkeit ein Schreckbild für den alten Herrn sein ? Ihr Herz sank, die Schlacht war noch lange nicht ge wonnen. Albert, der bis dahin sehr lebhaft gewesen war und sich nun, da die Ausführung sehr nahe lag, in einen qroßen Enthusiasmus hineingeredet hatte, wurde stiller

. „Ich könnte mich ja auch noch besinnen. Schloß Trautdorf mit seinem Areal und des Alten Gold gruben darauf sind ein schöner Besitz, ich thäte besser, ihn selbst zu nehmen.' Albert erbleichte. „Ich habe Dich, nicht überredet,' sagte er mit zuckenden Lippen^ „Du botest den Verzicht an.' „Ja — aber unter der Bedingung, daß gerade dieses Mädchen Herrin wird auf Trautdorf.' Die Brüder standen einander fast feindlich gegenüber. Mathilde betrachtete sie beide mit fliegendem Athem. Liebe diktierte hier nicht das Opfer, sie war nur Objekt

der Rache — sie verstand und eine lähmende Furcht erfaßte sie. Auch Albert wurde durch Zwang vorwärts getrieben, wo die Liebe ihn allein spornen sollte. Und doch mußte sie vorwärts, hinter ihr lag die enge, gehaßte Welt voll Demüthigungen und Entbehrungen. Sie legte ihre Hand auf den Arm dos Amerikaners und sah ihn mit ihren schönen Augen an. „Wir werden Ihre Opferwilligkeit nie vergessen,' sagte sie und schmiegte sich dann an Albert. Sie fühlte es, sie übte in diesem Augenblick zuerst mit Bewußtsein

16
Giornali e riviste
Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/S/1896/10_07_1896/S_1896_07_10_6_object_2643288.png
Pagina 6 di 8
Data: 10.07.1896
Descrizione fisica: 8
ihr vor den Augen. „Warum sollen wir unsere Einsamkeit nicht gemeinsam tragen. Du und ich?' Da — noch einige unregelmäßige Schläge — und der letzte zitternde Glockenschlag verklang in der Ferne. Marie's Pflichtgefühl, in einem Jahrzehnt erprobt, siegte. Sie riß sich von Albert los und eilte auf die Stadt zu, unterwegs noch einmal zurückblickend, um liebevoll glück selig zu rufen: „Morgen — morgen!' Albert hätte beinahe vor Freude seinen Hut in die Luft geworfen, doch ehe er diesen leichtsinnigen Jugend- streich

überkam ihn, als ob er mit seinen nen- erworbenen Schätzen nicht allein sei. Doch straßauf, straßab ließ sich Niemand blicken. Vor einer Hausthüre lag unbeweglich eine weiße Katze. Sonnenstäubchen tanzten gleichmäßig ruhig auf und nieder, auf und nieder. Als Albert weiter ging, merkte er, daß in dieser geheimnißvollen Stille die eigenen Schritte ihn erschreckt hatten. Träumend ging er durch mehrere Straßen, ohne an ein Ziel zu denken. Plötzlich sah er sich einem behäbigen Herrn gegenüber

, der ihn sehr laut und freudig begrüßte. „Donnerwetter, Lücker, famos! Ich will grade ein Glas Dunkel trinken. Sie müssen mit.' „Schreien Sie doch nicht so,' meinte Albert, un angenehm berührt, „da oben steht die Frau Schornstein fegermeister am Fenster und kontrollirt, wer nicht in der Kirche ist.' . „Es ist mir ganz schnnppe! Ich gehe morgen wieder auf die Tour. Lassen Sie die alten Weiber klatschen. Wissen Sie zufällig, wer jetzt das beste Dunkel hat?' „Ich gehe regelmäßig in den Mohren

.' „Denn man zu.' Albert ließ sich halb gegen seinen Willen von dem lärmenden Reisenden mitnehmen. Was schadete es auch wohl? Seinen Frühschoppen mußte er ja so wie so trinken. Drinnen suchte ihm der Reisende zu beweisen, daß „das Dunkel' im „Mohren' nichts werth sei, daß er in seinem Leben schon ein ganz anderes Glas Dunkel getrunken, daß ein gutes Glas Dunkel ein heilkräftiges Elixir sei, und „wahr haftig,' fuhr er nach dem fünften Glas fort, indem er mit der Platte des Niesenringes, der an dem klemm Finger

seiner rechten Hand saß, heftig auf den Tisch klopfte, „wahrhaftig, es ist überhaupt kein Dunkel.' Während der Dunkelmann dröhnend nach dem Kellner rief, um ihn schneidig herunterzuputzen, machte sich Albert aus dem Staube. Er fühlte sich unglücklich, aus der Stim mung gerissen worden zu sein, und brachte sich nur ganz mühsam wieder hinein. Zu Hause setzte er sich gleich an den Schreibtisch, um die geschaffene Sentenz in's Tagebuch einzutragen. Dazu gebrauchte er eine neue Feder, die er sorglich prüfte

18
Giornali e riviste
Pustertaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/1896/10_07_1896/PUB_1896_07_10_24_object_2628371.png
Pagina 24 di 26
Data: 10.07.1896
Descrizione fisica: 26
ihr vor den Augen. „Warum sollen wir unsere Einsamkeit nicht gemeinsam tragen. Du und ich?' Da — noch einige unregelmäßige Schläge — und der letzte zitternde Glockenschlag verklang in der Ferne. Marie's Pflichtgefühl, in einem Jahrzehnt erprobt, siegte. Sie riß sich von Albert los und eilte auf die Stadt zu, unterwegs noch einmal zurückblickend, um liebevoll glück selig zu rufen: „Morgen — morgen!' Albert hätte beinahe vor Freude seinen Hut in die Luft geworfen, doch ehe er diesen leichtsinnigen Jugend- streich

überkam ihn, als ob er mit seinen nen- erworbenen Schätzen nicht allein sei. Doch straßauf, straßab ließ sich Niemand blicken. Vor einer Hausthüre lag unbeweglich eine weiße Katze. Sonnenstäubchen tanzten gleichmäßig ruhig auf und nieder, auf und nieder. Als Albert weiter ging, merkte er, daß in dieser geheimnißvollen Stille die eigenen Schritte ihn erschreckt hatten. Träumend ging er durch mehrere Straßen, ohne an ein Ziel zu denken. Plötzlich sah er sich einem behäbigen Herrn gegenüber

, der ihn sehr laut und freudig begrüßte. „Donnerwetter, Lücker, famos! Ich will grade ein Glas Dunkel trinken. Sie müssen mit.' „Schreien Sie doch nicht so,' meinte Albert, un angenehm berührt, „da oben steht die Frau Schornstein fegermeister am Fenster und kontrollirt, wer nicht in der Kirche ist.' . „Es ist mir ganz schnnppe! Ich gehe morgen wieder auf die Tour. Lassen Sie die alten Weiber klatschen. Wissen Sie zufällig, wer jetzt das beste Dunkel hat?' „Ich gehe regelmäßig in den Mohren

.' „Denn man zu.' Albert ließ sich halb gegen seinen Willen von dem lärmenden Reisenden mitnehmen. Was schadete es auch wohl? Seinen Frühschoppen mußte er ja so wie so trinken. Drinnen suchte ihm der Reisende zu beweisen, daß „das Dunkel' im „Mohren' nichts werth sei, daß er in seinem Leben schon ein ganz anderes Glas Dunkel getrunken, daß ein gutes Glas Dunkel ein heilkräftiges Elixir sei, und „wahr haftig,' fuhr er nach dem fünften Glas fort, indem er mit der Platte des Niesenringes, der an dem klemm Finger

seiner rechten Hand saß, heftig auf den Tisch klopfte, „wahrhaftig, es ist überhaupt kein Dunkel.' Während der Dunkelmann dröhnend nach dem Kellner rief, um ihn schneidig herunterzuputzen, machte sich Albert aus dem Staube. Er fühlte sich unglücklich, aus der Stim mung gerissen worden zu sein, und brachte sich nur ganz mühsam wieder hinein. Zu Hause setzte er sich gleich an den Schreibtisch, um die geschaffene Sentenz in's Tagebuch einzutragen. Dazu gebrauchte er eine neue Feder, die er sorglich prüfte

19
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1898/28_08_1898/MEZ_1898_08_28_16_object_672649.png
Pagina 16 di 18
Data: 28.08.1898
Descrizione fisica: 18
Dr. Scheidemann, Arzt, Stettin N Tieiienberg, Äsiii., Wien Ernst Arcuberg m. G.. Nürnberg Karl Albert Baur, Maler m. G., Niiinchen Fr. Rosa Haag, Obcrarztcnsgattin, München Alexander Neiel, Apotheker, Wangen Dr. A. v. Beust m. Fam., Zürich A. Ostenvalder, Baumeister, Konstanz Kurt Herose, Ingenieur, Konstanz Theinert, Professor, Berlin Dr. Fred. Ranson Fran Auguste Krüger, Berlin Cnnil Keßborn, Amtsgerichtsrath, Johnstein <V. Ullmann, München I. Gebele, Oberlehrer m Fam., Aiünchen 5iarl Heydemann, Oberldsger

Demert, Amtsrichter. Regensburg Dr. W. Feddersen, m. G., Leipzig Dr. A. Fieberpium, Student, Teplitz Dr. Bayer m. G., Dortmund Dr. Loeb, Justizrath, Wiesbaden Dr. M. Mahler, Rechtskonsuleut. Wien Albert Kirchhofs, Fabrikant, Asch Oscar Bareutter, Fbrkt., Asch K. Ritter v. Zdckauer, Sektionsrath, Wien Dr. Albert Uartha, Präs. d. Hdlsger. Oscar Fleißner m. G., Berlin Dr. Paul Dold, Arzt, Constanz Frl. Kaim, Darmstadt Pros. Dr. Brauu, Straßburg Carl Stresse m. Familie, Berliu E. Flournoy, Genf F. Graner

Prohaska, Hall Jnna Ferca, Hall 0. Prohaska. Postkommissär, Hall Tr. Gabr. Anton m. G., Graz Ioh. Klaus, Beamter, Wien Josef Wagner, Beamter, Wien Frances Walberer, München 1. Schumann, Revisor, München Alois Eder, Post-Adjnukt, München Berthold Jacob. Kfm., Leipzig Dr. Georg Ritter v. Woerz. Ministerialrath m. G. u. T., Wien Adols Jellinek, Privatier, Gasteiu Dr. Paul Stern, München Fran Th. Nenßer, Berlin Albert Hofer m. G-, Wiesbaden Ella Grimm, Bad-Z!auheim H. Albert, Privatier, Worms Hugo Schmiedt

20
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1898/04_09_1898/MEZ_1898_09_04_14_object_672862.png
Pagina 14 di 14
Data: 04.09.1898
Descrizione fisica: 14
Direktor Förster, Laudshnt Friedr. Krug m. G., Wien Elsa ProyaSka, Hall Irma Ferca, Hall 0. Prohaola, Postkommissär, Hall Tr. Gabr. Anton m. G., Graz Joy. Klans, Beamter, Wien Josef Wagner, Beamter, Wien FraneeS Wilderer, München 1. Schumann, Revisor, Aiünchen Aloio Ede>', Post-Adjunkt, München Berthold Jacob, Ksm., Leipzig Dr. Georg Ritter v. Woerz, Ministerialrath in. G. n. T., Wien Adols Icllinek, Privatier, Gastein Tr. Panl Ster», München Frau Th. Sienßer, Berlin Albert .hoicr m. G., Wiesbaden Ella

Grimm, Bad-Nanheim H. Albert, Privatier, Worms Hngo Schmiedt, Düjseldors Ferd. Hermens in. G., Budapest F, Müller m. T., Aiünchen Ios. Papt. P sei ff er m. G., Aiünchen Frau Dr. Möltcr, München B. Naßwitz in, G., Wien Aiax Schng, Wien Aielanie Kanitz, Wien Wiesenburg mit S. Tochter u. Gouv., Wien F. Kerpae, Prag Fran Anna Kerpae in. 2 T., Prag Frl. Sclnia Peters, London Fr. Kalns, Inspektor. Aiarburg L. Hosstätter, Direktor, Wicu H. v. Ranke, Premierlicut., Freising Fr. v. Rauke. Premierlicut

. Dr. Ellendörfcr. Arzt, Wicu Et Gracder, Postraih m. G., Stuttgart D. Ezerni, Regieruugsrath, S. Johann Franz Ezerni, Qbcriugcnicnr, Wien G. Golf, in. G., Berlin Ll. Frik, Prof. u. Architekt, Berlin I. I. Hübbe, Direktor, Hamburg Fritz Deinert, Amtsrichter, Regensbnrg Dr. W. Feddersen, m. G., Leipzig Dr. A. Fieberpinin, Student, Teplitz Dr. Bayer in. G., Dortinnnd Dr. Loeb, Justizrath, Wiesbaden Dr. M. Aiahler, Rechtskonsulent, Wien Albert Kirchhofs, Fabrikant, Asch Oscar Barentter, Fbrkt., Asch K. Ritter

v. Zdekaner, Sektionsrath, Wien Dr. Albert Ijartha, Präs. d. Hdlsger. Oscar Flcißner in. G., Berlin Dr. Panl Dold, Arzr, Eonstanz Frl. Kaim, Darmstadt Prof. Dr. Braun, Straßburg Earl Stresse m. Familie, Berlin E. Flonrnoy, Gens F. Graner mit Familie, Stuttgart Frau N. Ellstaetter m. T., Karlsrnhe Julius u. Emilie Butterweck, Wicn Kassel, Deutschland Geschwister Wittniann, München Theodor Deminler in Fam., Tübingen Fran Gcheimrath, Schwagerns mit Töchter, Waimar A. Kühn. Legationsrath, Stuttgart Scholl

, Z!ottenl.nrg Albert Hesan, Landger.-Dir., Elbcrscld Dr. Mar Abraham, llniv -Assist., Berlin Dr. Karl Oppenheim, Arzt, Berlin Robert Heißemanu, Rechtsanwalt, Lünebnrg Jul. Kalitzky in. G., Offenbach W. Strobach, Arzt, Bischossweiler R. Aicißner, Ksm. Gcheimrath Dr. Wcndt in. T., Karlsruhe Dr. Ellcr m. G. u. T., KarlSrnhc H. Holl in. G., Stuttgart I. Schlager m. G-, Freiburg v. Hartvich in. S., Düsseldors Paul Lchiiianii, Hamburg Neu erschien in 28. Auflage: ü O ll ^ ? MdlUjnii, Tirol

21