3.852 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Der Arbeiter
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ARBEI/1930/02_04_1930/ARBEI_1930_04_02_8_object_7985141.png
Pagina 8 di 12
Data: 02.04.1930
Descrizione fisica: 12
Seit« 64. .Der Vergkr»ed' Nr. 14. 14 Otta. Roman von Hansjörg S ch w a r z st e i n e r. Er wohnte zu Haufe und erhielt von Frater Albert guten Lohn. Jetzt plaudert er mit ihm ein Weilchen, dann ging er wieder an feine Arbeit. Das nächste Häus chen war in zwei Abteilungen geteilt. In der ersten Ab teilung saßen Burschen bei der AioiaiKarbeit. Ganz rückwärts im Winkel arbeitete ein Mann in den älte ren Jahren mit fast ergrautem Bart. Er war Glas maler und hatte noch sechs Gehilfen

. Seinem Gesichte sah man den Gewohnheitstrinker an. Zweimal schon war er aus St. Georg fort, in die Welt hinaus und war das letztemal 5 Jahre fortgewesen. Dann war er wieder gekommen und bat Frater Albert: „I bitt', nehmen's mi no a dritt's Mal, i sauf halt schon wie der. Ohne Sie kann i's nit lassen, drum bleib i jetzt bei Ihnen." Gerne nahm ihn Frater Albert wieder und schon nach zwei Atonalen trank er nicht mehr, ging aber auch nicht mehr fort. Eben betrat Frater Albert die zweite Abteilung

, als einer der Burschen seinen Hammer wütend in die Ecke warf. Es waren die Steinmetzen. Konrad gelang eine Blume nicht, die er nach einer Zeichnung in eine Ecke eines schwarzen Grabsteines einmeißeln sollte. Das hatte ihn so zornig gemacht, daß er fluchend den Ham mer in einen Winkel der Werkstatt geworfen hatte. Frater Albert trat zu ihm hin und legte begütigend seine Hand auf die Schulter des neunzehnjährigen. Ruhig und lieb sah er ihn an und sagte: „Geht's halt wieder einmal gar nicht, was Konrad?" „Ja, manchmal

ist's schon, als ob der Kuckuck da hinter war'." „Komm, laß' mich ein bißl, vielleicht bring ich's fer tig." Frater Albert holte selbst den Hammer aus der Ecke heraus und begann vorsichtig an der Rose zu metzeln. Immer deutlicher wuchs Blatt um Blatt aus dem schwarzen Marmor heraus, immer seiner und sauberer traten die einzelnen Vlattstielchen und Blattrippen her vor, bis die Rose endlich fertig und schön war. „So, lange hat's braucht", lächelte der Frater, „aber end lich hat sie doch uns folgen

müssen. So hart es schien, es hat doch gehen müssen." Der junge hübsche Bursche, ein Allgäuer, lehnte sich über den Stein und sein Gesicht auf den Arm drückend, weinte er. Frater Albert legte den Hammer weg. Jetzt war er nicht mehr Meister, sondern Freund und Trö ster. Deshalb sagte er: „Geh Konrad, laß dich's doch nicht so verdrießen, manchmal geht's halt schlecht. Aber schau, es geht im Leben ja auch nicht alles nach dem Cchnürl, wie man's gerne hätte." Tröstend fuhr seine Hand über die blonden

1
Giornali e riviste
Innsbrucker Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059567-8/1934/29_04_1934/ZDB-3059567-8_1934_04_29_5_object_8059570.png
Pagina 5 di 8
Data: 29.04.1934
Descrizione fisica: 8
nach, der die Stufen zur Vorhatte des Theaters Hinausstieg. ^ Albertino Pueeardio hielt die Hand des Dieners. »%, mein Sohn!" Sie standen beide im Schutze des Schiller- und ^oethedenkmals mitten auf dem freien Platz, den Blicken des Jünglings verborgen, der am ersten Tage in Weimar von einem Lehrer begleitet wurde. Albert Krause fragte nicht und hatte nicht gefragt, wie das alles vorbereitet und möglich war, daß man ihn bei seiner Ankunft in Weimar sofort am Zuge in Empfang genommen, daß man ihm in einem großen

, schönen Haufe der südlichen Gartenstadl ein für sein Gefühl sehr vornehmes Zimmer als das feinige über geben hatte. Er war in einer Knabenpension ausgenommen wor den. Die acht jungen Leute, die sie beherbergte, schie nen ihm alle viel klüger und gewandter als er selbst. Er wußte auch schon, daß es Söhne reicher Gutsbesitzer und fremder Offiziere waren, die in Weimar das Gymnasium besuchten. Auch zwei Ungarn waren dabei, die, wie er, Musik studieren sollten. Albert Krause lebte wie in einem Traum

und ging nun ebenso neben seinem Lehrer durch die kleine Stadt. Wie die Menschen, so schien ihm das Leben hier. Selbst die Häuser sahen ihn an, als wollten sie über ihn lächeln. Er hielt das Gesicht schräg zur Erde gerichtet und sah nur auf, wenn er angered-et wurde. Der Lehrer an seiner Seite erzählte ihm viel und zeigte ihm alle Sehenswürdigkeiten. Zwischendurch «fragte er ihn, ob er auch alles verstehe. Albert konnte nicht immer folgen, denn es waren der neuen Eindrücke zu viele, und einen richtigen

. Das verletzte ihn, machte ihn noch scheuer und biß irgendwie in der Brust, biß, als hätte es scharfe Zähne, als müßte es sich an die Oberfläche herausheißen und lautschreien: „Lacht nicht, lacht nicht, sonst wehr ich mich, und was dann wird, ist mir egal, ganz egal!" Der Lehrer neben ihm hielt ihn am Arm zurück. „Sehen Sie, wie fein der Bildhauer die großen Gei ster verstanden hat. Goethe reicht Schiller den Lorbeer- Kranz." Albert fuhr zusammen. Er stand vor einem Denk mal, das ihm fremd

, Albert?" Albert fuhr wieder zusammen und sah hinauf zu dem Denkmal. Sein Blick streifte an einem Gesicht vor über, zu dem er sofort wieder zurück ging. Dieses Gesicht, alt, schmal, von vielen Fältchen durch- zogen, mit zwei kleinen Augen, die gut waren, die ihn irgendwann, irgendwo schon einmal angesehen hatten, dieses Gesicht, von seidig weißem Haar umgeben, war ihm nicht fremd. Sein Herz schlug wild vor plötzlicher Freude, da es einen Menschen hier gab. der nicht über ihn lächelte

2
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1923/28_08_1923/TIRVO_1923_08_28_6_object_7627130.png
Pagina 6 di 8
Data: 28.08.1923
Descrizione fisica: 8
, wünsche er keines- fchcrlls, daß fein Patenkrnd zum Jesuiten erzogen (werde, wohl aber zum Christenmenschen. So j sagte er/ j „Und S« rieten, mein lieber, guter Bruder?"' fragte der Rektor. „Als Seine königliche Hoheit mich fragte, ob ich ' eine Erstehung im Hause oder unter anderen • Knaben für Albert empfehlen würde, erwiderte ich, daß ich mit der Welt zu wenig vertraut und deshalb nicht genügend bewandert sei, um das Richtige zu j ermessen. So ist es auch in der Tat, Hochwürdigste/ „Und als Prinz

Albert dann den Fall annahm, , daß Ihnen, Bruder Viktor Kolberg, Albert von 'Sellborn zur Erziehung völlig anvertraut würde, ' und Sie fragte, wie Sie in diesem Falle Ihres i Amtes walten würden, da sagten Sie ?" \ In wachsender Bestürzung über diese ofscn- ; kundige Allwissenheit des Provinzials entgegnete Pater Viktor mit zitternder Stimme: „Ich sagte, daß ich vor allem, dem Beispiele un seres Herrn und Heilands gemäß, dem Knaben die ! Lehre ins Herz pflanzen würde, seine Nächsten, ob ! Feind

oder Freund, welcher Gesinnung und welches Standes immer, zu lleben, sie verstehen zu lernen , und ihnen Böses zu vergeben." „Und, Pater Viktor Kolberg, Sie müssen sich doch gefragt haben, ob diese Audienz wirklich nur dem Wunsche des Prinzen entsprang. Sie, von dem der kleine Albert von Sellborn so viel des Lobenden zu erzählen weiß, kennen zu lernen, oder ob Prinz Albert nicht doch vielleicht eine Absicht verfolgte, vielleicht etwas Feindseliges gegen Sie und uns alle im Schilde führt?" „Nein

waren, wie? Daß Sie ihm gefielen? Denken Sie?" Pater Viktor errötete. „Das wollte ich nicht sagen, hochwürdigcr Pater Provinzial." „Denken Sie aber?" „Ich weiß nicht. Vielleicht. Doch ich habe nur sagen wollen, daß mir der Gedanke kam, der ja nahe liegt, zumal mein kleiner Albert sagte, er wolle den Prinzen bitten Ich meine den Ge danken, daß Seine königliche Hoheit etwa meint, ich könnte und würde die Erziehung des Knaben über nehmen/ „Glauben Sie, mein lieber, guter Bruder? Aber daz« wäre auch der Wunsch der verehrten Frau

4
Giornali e riviste
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1929/26_06_1929/NEUEZ_1929_06_26_3_object_8162056.png
Pagina 3 di 6
Data: 26.06.1929
Descrizione fisica: 6
ber, Obmannstellvertreter, Leitner (Dr. Greiter); Albert (Walö- müller), Engerisser (Marianne Schneider). Zech. Siedlungsausschuß: Ertl (Biertler): Ing. Schober (Dr. Staudm- ger); Engerisser (Albert). Finanzausschuß: Untermüller, Obmannstellioeptreter. Ertl (Klapphvlz), Großgasteiger (Weber), Kuprian (Härtl), Pfeffer: Dr. Staudinger, Obmann, Lettner (Geißler), Dr. Gveiter (Bator); Dr. Pemüaur (Doblander), Waldmüller (Dr. Thaler), Zech. Grundkausskomitee: Ertl (Untermüller); Dr. Staudinger (Bator

): Zech. Polizeisektion: Pfeffer, Obmannstellvertreter (Ertl), Fingerl (Asam), Klappholz: Dr. Tragseil, Obmann (Dr. Runggaldier), Dr. Greiter; Albert (Dr. Thaler), Doblander. Stadtschulrat: Kuprian; Ing. Schober; Doblander. Sportausschuß: Asam, Obmannstellvertreter (Biertler), Kuprian (Fingerl), Weber; Dr. Runggaldier (Steiner). Bator; Engerisser (Albert), Dr. Thaler, Obmann. Theaterausschuß: Asam (Berger), Klappholz (Fingerl), Pfeffer; Dr. Tragseil, Obmannstellvertreter (Klammer). Bator; Dr. Pem

- baur, Obmann (Marianne Schneider), Engerisser. Derkehrssektion: Fingerl (Idl), Großgasteiger (Asam), Kuprian; Leitner, Obmann (Steiner), Dr. Runggaldier; Engerisser, Obmann stellvertreter (Albert), Zech. Wohnungssürsorgeausschutz: Asam, Obmann (Härtl), Fried! (Palme), Großgasteiger; Klammer (Dr. Runggaldier), Strpß; Waldmüller, Obmannstellvertreter (Doblander). M. Schneider. Lichtwerkeausschuß: Idl, Obmannstellvertreter (Asam), Ertl (Fingerl), Härtl (Großgasteiger), Klappholz, Untermüller; Doktor

Peer, Obmann (Leitner), Dr. Staudinger (Geißler), Ing. Schober; Dr. Thaler (Engerisser), Waldmüller (Albert), Zech. Molkereiausschuß: Berger, Obmann (Hedwig Schneider), Fviedl (Biertler), Untermüller; Klammer (Steiner), Dr. Greiter; Enge risser (Doblanüer), Marianne Schneider. Nordkettenbahnausschuß: Asam (Ertl), Berger (Untermüller), Idl, Knapp; Dr. Staudinger, Obmannstellvertreter, Dr. Peer (Ing. Schober), - Geißler (Dr. Runggaldier); Dr. Pembaur, Obmann, Marianne Schneider, Waldmüller, Zech

. Schlachthos und Viehmarktkasse: Fingerl (Biertler), Idl (Asam), Palme; Geißler, Obmann (Dr. Greiter), Leitner; Albert, Obmann stellvertreter (Doblander), Waldmüller. Vertretung -er Sta-tgewetn-e in fremden Körperschaften: Innsbrucker Eislaufverein: Weber; Dr. Runggaldier; Engerisser. Lokalbahn Innsbruck—Hall i. T.: Berger; Leitner; Söllner. Tiroler Wasserkraftwerke A.-G.: Crtl, Idl, Müller. Untermüller; Dr. Staudinger, Leitner, Dr. Tragseil, Bürgermeister Fischer; Söllner, Altbürgermeister Dr. Eder

5
Giornali e riviste
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1934/16_12_1934/AZ_1934_12_16_3_object_1859832.png
Pagina 3 di 8
Data: 16.12.1934
Descrizione fisica: 8
Sonntag, den 16. Dezember 193-4, Xlk »Alpeazettuag'' eik S 2)on ^ Skizze von Georg Ulrich. Ziellos, nur uni nach der anstrengenden Arbei oes Tages Luft zu schöpfen, wandert Albert durch die Villenstraßen der Vorstadt. Es ist dunkel hier draußen, wo nur wenige Lampen brennen und die Alleebäume schwere Schatten werfen» und in der kühlen Nachtluft liegt ein leiser Herbstgeruch. „Wieder ein Sommer vorübergegangen', denkt Albert und denkt weiter: „Was habe ich eigentlich erreicht? Ich habe hundert

.' Und da soll man dann den Mut aufbringen, einfach und geradehin zu sagen: „Else, ich habe dich lieb!' Es ist ja überhaupt lächerlich: Gegen den Flugkapitän, den man zu weilen in Elses Atelier trifft, wirkt . Albert mit seinem erst begonnenen Buch.über alte Kultur doch nur wie der berühmte „Ritter von der traurigen Gestalt.' Unterdessen hat er das Haus mit dem einen Heu.., Fenster erreicht, da schreckt er aus seinen Gedanken auf: Aus Elses Zimmer ertönen Stim men, und ein davon ist die Stimme — eines Man nes

! Einen Augenblick lang ist es Albert, als wolle sein'Herz zu schlagen aufhören, dann rafft er sich auf: „Gut, sehr gut', murmelt er, „da habe ich ja nun nichts mehr zu suchenM sie ist ja in an genehmer Gesellschaft...' Und wendet sich zum Gehen und macht ein paar schleppende Schritte und stockt: „Angenehme Ge sellschaft? So sehr angenehm scheint Elses Besucher nicht zu sein: Wenn man auch seine Worte nicht bis auf die Straße verstehen kann, so liegt in seinem Tonfall doch etwas Hartes, Drohendes. Albert zuckt

die Schultern — was geht mich das noch an? Dann kehrt er aber doch zurück: Else macht offenbar schüchterne Einwendungen, des Mannes Stimme wird lauter, härter — in Al- berts Kof wirbeln Gedanken: Wo ist das Polizei revier? Oder soll ich hineinrufen, oder — aber ich habe ja nicht einmal einen Spazierstock bei mir... Drinnen Stille, bedrückende Stille. Albert hört sein Blut in den Ohren klopfen. Und jetzt,- nn Poltern, ein kleiner Aufschrei Elses — und irgend wie ist Albert über das Gartengitter gekommen

, ist jenseits im Gras hingestürzt, hat sich aufgerafft, am Fensterbrett hochgezogen und steht keuchend und mit geballten Fäusten im matt erhellten Zim mer. Sein Herz schlägt rasend, einen Augenblick lang dreht sich vor seinen Augen alles toll im Kreise, dann sieht er: Else in einem Sessel, zurück gesunken, regungslos... Und der Mann? Ver schwunden? — Einerlei, Albert stürzt zu Else hin: Wo ist sie verwundet? Und rinnt das Blut? Ist sie nur ohnmächtig oder... Da er sie berührt, zuckt sie zusammen, öffnet

7
Giornali e riviste
Tiroler Wastl
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIWAS/1926/03_11_1926/TIWAS_1926_11_03_7_object_7954341.png
Pagina 7 di 8
Data: 03.11.1926
Descrizione fisica: 8
von seiner sonder baren Leidenschaft geheilt werden. Tas Geld pfutsch — das Ideal geblieben. So erging es nämlich einem französischen Jung gesellen, dessen Idealismus sich ein Freundespaar, das in Wirklichkeit ein Gaunerpaar war, zunutze machte. Sie erdichteten ihm nämlich solch ein Jdealgeschöpf eines Weibes, wie es sich seine Phantasie ausmalte, und fädelten eine Korrespondenz zwischen den beiden ein. Natürlich war das „Ideal" mit der Begaunerei einverstanden. Albert Roy verfiel auf die Briese hin in tiefe

Liebe. Die seinigen wurden immer feuriger und Madelaine, so hieß „sie," malte sich in Tinte immer mehr und mehr als Engel aus. Als Alberts Liebe auf dem Höhepunkte angelangt war, ohne daß er die Angebetete noch je zu Gesicht bekommen hätte, kam drefe „durch eine Krankheit der innigst geliebten Mutter" in Geldschwierigkeiten. Natürlich erbot sich Albert sogleich zu helfen. Er tat das in generöser Weise, hals so lange, bis sein Vermögen den Weg nach Marseille gefunden hatte, wo seine Flamme wohnte

. Dann „starb" diese eines Tages. Und Albert? Der wollte ihr Grab besuchen und — fand es nicht. So kain der Schwindel auf, doch der Betrogene, ob man s glaubt oder nicht, war glücklich in dem Gedanken, ein Jahr hindurch an das Bestehen seines Ideals ge glaubt zu haben. — Oh der Glückliche! So darf man mit Recht ausrufen, denn wie oft ereignet es sich im Leben, daß böse Menschen einem Rechtschaffenen rein stes Glück bereiten, noch dazu durch Schwindel? Beide kamen zu ihrem Teil, die eiuen zum Gelbe

8
Giornali e riviste
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1943/29_12_1943/NEUEZ_1943_12_29_3_object_8177951.png
Pagina 3 di 4
Data: 29.12.1943
Descrizione fisica: 4
Geräusche der Arbeit, das Fauchen und Zischen der Blasebälge, das feine Sirren der Schleifmaschinen und das geschäf tige Hin und Her der Arbeiter. Albert von Stosch ging gedankenvoll über den Fabrikhof, blieb einen Augenblick vor dem hoch aufgewor fenen Berg von Schlacks stehen, streifte mit einem Blick den alten Birnbaum, der auch in diesem Herbst, wie all die Jahre, eine Unmenge kleiner süßer Birnen versprach, und trat dann durch das breite Tor auf die Straße hinaus. Zu dieser Stunde pflegte

er seinen Morgen ritt anzutreten, und es war selbstverständlich, daß die gute „Lotte" gesattelt und gezäumt hier draußen auf ihren Herrn wartete, den Zügel um einen Pfosten des Zaunes geschlungen. Albert von Stosch schnalzte mit der Zunge, als er das schöne Tier sah, und es entging ihm bei dieser Gelegenheit, daß im gleichen Augen blick aus dem Buschwerk am Chausseegräben ein kurzer 'knapper Befebl ertönte, auf den das Pferd mit einem Spitzen der Ohren reagierte, um dann kunstvoll in die Knie zu gehen

und sich nach Art oer Zirkusgäule mit einem Nei gen des schmalen, rassigen Kopfes vor seinem erstaunten Herrn zu verneigen. „Alle Wetter, was soll der Unsinn?" polterte Albert von Stosch, der für Zirkuskunststückchen durchaus nichts übrig hatte. Nun hatten feine scharfen Augen bereits den Missetäter entdeckt, der jetzt aus dem Buschwerk heraustrat und nicht wußte, wie weit der Zorn des alten Herrn ernst zu nehmen sei. „Kannst du deine Zeit nicht besser anwen den?" Albert von Stosch blickte seinen Sohn ernst

denheit seines jungen Herrn auszuführen. Drüben im Privatkontor saß der Hüttenbe sitzer Albert von Stosch vor dem großen Haupt buch. aber seine Gedanken waren nicht bei der Sache. Mit einem Seufzer schob er die Papiere beiseite und steckte sich eine Zigarre an. Wäh rend der Rauch gemächlich zum Fenster zog glitt sein Blick über die Bilder der Ahnen, die aus ihren schweren Goldrahmen herabschauten und ein Stück deutscher Geschichte verkörperten. Mehrere Militärs waren darunter, Tribunal- räte

und ein Leibmedicus. Da hing das Bild jenes Barons Philipp von Stosch. der als Kunst sammler einen großen Ruf genossen und in den Diensten Friedrich des Großen gestanden hatte. Da war auch jener Albrecht von Stosch, der als königlich preußischer General und Staatsmini- ster zum Begründer der deutschen Kriegsmarine geworden war. Ein stolzes Geschlecht, die von Stosch! Die Zigarre war ausgegangen. Albert von Stosch legte sie unlustig auf den Aschenbecher zurück. Bis in sein Arbeitszimmer drang das Lachen der Frauen

9
Giornali e riviste
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1908/04_07_1908/OBEWO_1908_07_04_10_object_8032179.png
Pagina 10 di 16
Data: 04.07.1908
Descrizione fisica: 16
, Motz. 6. Ant. Schmied, Oetz. 7. Fr. Jos. Haid, Jungschütze. 8. Peter Leiter, Umhausen. 9. Joh. Kleon, Sölden. 10. Albert Fritz, Rietz. Schlecker beste: 1. Fr. Paulsteiner, Möx. 2. Jos. Anton Holzkuecht, Umhausen. 3. Joh.Ant.Rimml, Oberschützenmeister, Umhausen. 4. Karl Marberger, Umhausen. 5. Al. Falkner, Sölden. 6 . Albert Fritz, Rietz. 7. Joh. Grießer, Mötz. 8. Joh. Nagiller, Jungschütze, Umhausen. 9. Al. Maier, Tumpen. 10. Joh. Höpperger, Mötz. 11. Jos. Nagiüer, Umhausen. 12. Joh. Klotz

, Umhausen. 13. Jak. Kuen, Jungschütze, Oetz. 14. Jos. Baumann, Umhausen. 15. Jos. Schöpf, Umhausen. Serienbefte: 1. Bened. Höpperger, Mötz. 2. Jos. Grießer, Mötz. 3. Jos. Baumann, Umhausen. 4. Albert Fritz, Rietz. 5. Fr. Paulsteiner, Mötz. 6. Veit Rimml, Oberschützenm. Sölden. 7. Al. Ant. Neurauter, Oetz. 8. Al. Falkner, Sölden. Jub iläumsfcheibe: 1. Albert Fritz, Rietz. 2. Karl Falkner, Umhausen. 3. Konrad Perwög, Oetz. 4. Hans Hafner, Umhausen. F e st s ch e i b e : 1. Al. Falkner, Sölden. 2. Karl

Marberger, Umhausen. 3. Ant. Schmied, Oetz. 4. Jos. Grießer, Mötz. Bundesscheibe: 1. Karl Marberger, Umhausen. 2. Albert Fritz, Rietz. 3. Wilhelm Leitner, Oetz. 4. Ant. Schmied, Oetz. Prämien : für die meisten Schleckschwarz und die meisten Nummernschüsse Jos. Baumann, Umhausen, für die meisten Schleckschüsse Fridl Schmid, Umhausen. Tagesprämien: die erste Nummer schoß Hochw. Prälat Mariacher, Stams, Fridl Schmid, Umhausen, Jos. Baumann, Umhausen, Veit Nimmt, Sölden, Karl Falkner, Umhausen, Sebastian

10
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1947/14_05_1947/TIRVO_1947_05_14_4_object_7697262.png
Pagina 4 di 6
Data: 14.05.1947
Descrizione fisica: 6
. . . * . . . Wer hat mir meinen Kopierstift genom men, zum Donnerwetter noch einmal! — Albert, ich sage Ihnen — da hört sich doch alles auf. . Unterbrechung in solch einem Falle wäre ganz unverantwortliches Wagnis. Aber da sich auch der Herr Baumeister einmal verschnaufen muß, ent steht doch eine kleine Pause, die Albert auszu- nutzen wagt. „Herr Baumeister, er ist gerade noch da oehen dem . . ." „Ja, grad noch! Hab ich ihn doch selbst hin gelegt. Man muß nur einmal den Rücken kehren, dann . . . Albert

, Sie Mensch, niemand war sonst da herinnen, während ich mit dem Ingenieur ge sprochen habe, niemand außer Ihnen. Nicht ein mal einen Bleistift kann man mehr liegen las- „Herr Banmeister, ich . . . Hier, bitte, nehmen Sie doch den meinen!“ „So, so, glauben Sie vielleicht, daß es mir auf einen Bleistift ankommt, nein, nein, mein iunger Mann! Aber die Tatsache, daß . . . daß . .. es ist schon unerhört!" Albert geht wieder, etwas blaß, seiner Arbeit nach. Nach zehn Minuten legt er dem Herrn Bau meister

die eingelaufene Post auf den Schreib tisch. Da bemerkt er so nebenbei, daß der be wußte Kopierstift in dessen Hand schon wieder seinen Dienst versieht. Er war, wie schon so man ches Mal, in Herrn Baumeisters Westentasche ge steckt. Kein Wort wird mehr darüber verloren. Albert ist froh, daß der Stift überhaupt wieder zum Vorschein gekommen ist. Ein Wort der Ent schuldigung, ach, das erwartet Albert nicht. Wetterbericht der Wetterwarte Innsbruck von Tirol und Vorarlberg vom 13. Mai Uebersicht: Im Grenzgebiet

12
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1933/29_04_1933/TIRVO_1933_04_29_10_object_7657838.png
Pagina 10 di 18
Data: 29.04.1933
Descrizione fisica: 18
Da nickten fie und Albert schloß sich ihnen an und trat neben einen Alten, der schon seit vielen Jahren in der Fabrik war. Als es vom nahen Stadtturm schlug, begann der Zug sich langsam in Bewegung zu setzen und durch die noch halb verschlafenen Straßen der Stadt zu marschieren. Zuerst kamen Männer, darnach Frauen, einige mit Kindern an der Hand, dann schritten am Schlüße des ZugeS noch ein mal Männer und Burschen und der Morgenwind begann die rote Fahne, die einer an der Spitze des Zuges trug

, breit auseinanderzutreiben. Albert marschierte in der Mitte des Zuges, voller Unruhe, denn er dachte: Werden die anderen kommen; wird alles gut gehen? Er stieß seinen Nachbar an: „Werden die aus der Gießerei auch da sein?" Aber der Alte hob nur den Kops, zuckte die Achseln: „Sie werden uns doch nicht allein marschieren lassen ..." Da begannen plötzlich die Männer vor Albert die Arbeiter- Marseillaise anzustimmen. Zuerst erklang sie dünn, dann begannen immer mehr einzusallen, und zuletzt stießen

aus der Mitte des Zuges die Soprane der Frauen in den Mor gen hinein. Der Gesang brach sich mit starkem Widerhall an den trüben Mauern der Häuser, und es schien Albert, als würden davon vor ihnen die Straßen breiter, als woll ten sie sich dem Zug weit öffnen. So bogen sie endlich in die Hauptstraße ein, die durch einen Vorort aus der Stadt hinausführte. Da sehen sie auf einmal eine dünne Kette von Polizisten quer über die Straße gespannt. Nun war auch schon Leben auf der Straße und die Bürger zu beiden

Zug und die wehenden Fahnen. Als der Zug an die Polizei herankam, wurden die an der Spitze unsicher und stockten. Die hinter ihnen Gehenden stießen auf sie, eine Welle der Ratlosigkeit ging durch den ganzen Zug und einige riesen: „Da, jetzt ist alles beraten; wir können nicht mehr weiter!" Da hielt es Albert nicht mehr länger. Er sprang aus der Reihe, lief nach vorn zu den Führern, die leise miteinander berieten, und sagte atemlos: „Wir müssen schnell hier in die Querstraße hin ein! Dort kommen

14
Giornali e riviste
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1937/17_01_1937/AZ_1937_01_17_3_object_2635042.png
Pagina 3 di 8
Data: 17.01.1937
Descrizione fisica: 8
ttnlerlm Der lÜ^QNN QM Telephon Heitere Skizze von Peter Christ. Wann und wo sie einander kennen gelernt, das oußten sie nicht mehr, weder Albert noch Karola. Sie wußten nur noch eines: wie sie beide von die sem ihnen nicht mehr erinnerlichen Augenblicke an iihlten, daß sie sich liebten, daß sie vom Schicksal für einander bestimmt waren. Nach einer kurzen, glücklichen Verlobungszeit hatten sie einander ge heiratet. Gewiß, wie Könige konnten sie mcht leben, aber das Gehalt, welches Albert

als Beamter eines gro ben Jndustriekonzerns bezog, reichte doch hin, daß sie eine kleine, schön gelegene und eingerichtete Wohnung beziehen konnten, daß sie sich keinen ver niinstigen Wunsch versagen mußten. So waren zwei Iahe ungetrübten Eheglücke- vergangen. Und eines Tages mußte Albert eine dringende dienstliche Reise antreten. Nicht lange sollte sie dauern, in zwei, höchstens drei Tagen woll te er zurück sein. Karola hatte ihn zur Bahn be- «leitet, wo sie sich voneinander verabschiedeten, chmerzlich

und herzlich, last so, als wolle er in einen anderen Erdteil fahren. Auf der Fahrt dach' te Albert nur an Karola und an sein Glück. Er kannte die Stadt, die das Ziel seiner Reise war, nicht; aber bei seiner Ankunft hatte es so stark zu regnen begonnen, daß er es vorzog, ob wohl es noch früher Abend war, in seinem Hotel zimmer zu bleiben. Dort sah er nun und überdachte seine Geschäfte. Bald aber kreisten seine Gedanken wieder um Karola. Kein Wunder, war es doch die erste Trennung von ihr, seitdem

er sie kannte. Und plötzlich durchfuhr ihn ein Gedanke: wie wäre es, wenn er die Geliebte jetzt telephonisch anriefe! Ge wiß, sie konnte so ein wenig leichtsinnige, unnötige Ausgaben nicht leiden. Aber war es denn gar so leichtsinnig und unnötig? Was konnte so ein Ge- sprach schon kosten! Und Karola würde sich doch be stimmt freuen wie ein Kind.... Und schon war Albert in die Hotelhalle hinunter geeilt und hatte durch den Portier das Gespräch anmelden lassen. Freudig erregt trat er dann in die Sprechzelle

. Er meldete sich, vernahm aber an fänglich nichts als Nebengeräusche, die allerdings bald abebbten, so daß er die Stimme am anderen Ende der Leitung hören konnte. Albert hörte dieke Stimme, es war nicht die Stimme Karolas, es war die Stimme eines Mannes, eine tiefe, rauhe Män nerstimme. Albert nahm an — es konnte ja auch gar nicht anders fein —, er sei falsch verbunden worden. Als er aber seinen Namen und den Karo las nannte, erklang es tief und rauh aus dem Ap parat: „Nein, nein, Sie sind schon richtig

16
Giornali e riviste
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1930/17_08_1930/NEUEZ_1930_08_17_4_object_8164162.png
Pagina 4 di 8
Data: 17.08.1930
Descrizione fisica: 8
um die Mittagsstunde. Sie war hellblond, war stark gepudert, und trug ein Kostüm, das einem erstklassigen Atelier entstammte. Sie wünschte den Chef zu sprechen. Albert Goldener dienerte aus dem Hin tergründe heran. Er schien die Fremde erwartet zu haben, denn er zog sich sofort mit ihr in das hinter dem Geschäftsraum gelegene Zimmer zurück. Nachdem sie wieder gegangen war, rief der Chef seinen Neffen und Eva hörte, wie er zu ihm sagte: „Es ist noch ein zweiter Stein vorhanden von gleicher Qualität, ich denke

, die beiden Steine kauft Fürst Bärburg für seine Braut, er bat mich, etwas recht Apartes für sie aufzu stöbern." Zwei Stunden später erschien die Fremde abermals und wieder verschwand Albert Goldener mit ihr in seinem Privatzimwer. Als es anstng zu dunkeln, kam Fürst Bär- elektrischen Energie. Tirol hat gegenwärtig 582 Elektri zitätswerke, von denen 532 Werke eine Leistung unter hundert Pferöekräften haben, sechs Anlagen erzeugen 1000 bis 5000 PS, nur sechs Werke haben eine Gesamtleistung von über 5000

, die er im Verkehsraum in seinem Pult liegen hatte. Sie holte das Gewünschte und gerade, als sie eintrat, erklärte Albert Goldener dem Fürsten: „Die Steine stam men von einer italienischen Prinzessin, die — um gerade heraus zu reden — Geld braucht. Als Ohrgehänge wer den die köstlichen Steine Furore machen, Durchlaucht." Ein flüchtiger Blick der Neugier aus Evas Augen suchte nach den Steinen, von denen ihr Chef, sprach. Und sie ent deckte sie sofort. Da lagen auf dem Tisch, zwischen dem Juwelier und dem Fürsten

des Erstaunens. Schließlich beschwören hätte sie es nicht können, daß es sich um die gleichen Steine« handelte. Es bestand immer hin die Möglichkeit, es gäbe ähnliche Steine wie die blauen Brillanten, die der geheimnisvolle dreizehnte Clown mit sich genommen. Sie hatte die Steine damals nur ein einzigesmal ge sehen, aber sie meinte sie genau so zu sehen, wie damals. „Sie können wieder gehen, Fräulein Hirtberg," ritz sie Albert Goldener ein wenig scharf aus ihrem versunkenen Schauen. Eva begriff

17
Giornali e riviste
Innsbrucker Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059567-8/1934/12_01_1934/ZDB-3059567-8_1934_01_12_5_object_8060936.png
Pagina 5 di 6
Data: 12.01.1934
Descrizione fisica: 6
i. 0., 15.25. — Herrenklasse (von 20 bis 32 Jahren, 9 am Start): 1. Trost Siegfried, Matrei i. O., 6:35 (Bestzeit); 2. Sant ner Hans, Lienz, 8:25; 3. Santner Albert, Lienz, 8 27; 4. Bader Albert, Matrei i. O., 8.89; 5. Dr. Ing. Figala. Matrei in Ostt., 10:26. — Altersklassen (4 am Start): 1. Köfler Her mann, Matrei i. O., 12:45; 2. Steiner Franz, Matrei i. O. Slalom lauf am 7. Jänner. Jugend: Klasse I (von 8 bis 12 Jahren, 5 am Start): 1. Obwexer Herbert, Matrei i. O., 0:47 Minuten; 2. Köfler Richard

, Matrei i. 0,0:54. — Mäd chen: 1. Obwexer Margit, Matrei i. O., 1:03 (Alleingang). — Klasse II (von 12 bis 16 Jahren. 8 am Start): 1. Schnee de rg er Pepi, Matrei i. Ö. (Bestzeit), 0:27; 2. Mühlstetter Philipp, Matrei i. O., 0 35; 3. Stampfer Albert, Matrei i. O.. 0:50 5; 4. Schneederger Josef, Matrei i. O, 0:55 5. — Damen: 1. Mühlstetter Anni, Matrei i. O., 1:05 (Alleingang). — Iungmannen (4 am Start): 1. Trost Hermann, Matrei i. O., 0:58; 2. Obwexer Hermann, Matrei t. O., 1:06. — Herren- Klasse

(4 am Start): t Santner Albert, Lienz, 0.31 (Best- zeit); 2- Trost Siegfried, Matrei i. O., 0:41. — Altersklassen (2 am Start): 1. Köfler Hermann, Matrei i. O., 1:38. Preisrodeln, veranstaltet von der Sektion Matrei i. Li des D. u. Oe. Alpenvereins gemeinsam mit dem Wintersport- verein Matrei i. O., am Klaunzer Güterweg am 7. Jänner. I. Damen-Einzelrodeln (10 am Start): 1. Stampfer Gerta, Matrei i. O, 3:09; 2. Ortner Kathi. Matrei i. O., 3:18; 8. Oberschneider Theres, Matrei i. O.. 318 (durch Los

19
Giornali e riviste
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1930/26_03_1930/AZ_1930_03_26_4_object_1862655.png
Pagina 4 di 6
Data: 26.03.1930
Descrizione fisica: 6
Zeugengruppe (bekanntlich beträgt die Gesamtzahl der Zeugen 42) zu Lasten des Angeklagten Oberrauch. Haben schon die Aussagen der Schwester der Ermordeten, die Frau Oberrauch als musterzil- tige Mutter — eine wahre Mater dolc>rc»a — charakterisiert, so wurde dieses Bild der aus so tragische Weise ums Leben gekommenen s'rau als Mutter, deren Alles Albert, ihr Mörder war, durch die Schilderungen der gestern nach mittags einvernommenen Zeugen in makelloser Reinheit aus der Vergangenheit wachgerufen. Verhört

wurden gestern folgende Zeugen: Nauch Enrico, Rauch Giuseppina, Kettne? Fran cesco, Perger Francesco, Masera Maria geb. Kofler, Techt Antonia und Dr. Auer. kauek llnrioo Rauch Enrico, 41 Jahre alt, von Beruf Dienstmann, war zur Zeit der Tat und ist es iavch heute. Partier Im Hause der Oberrauch, Kia Regina Elena Nr. 16. Nach Ablegun? des 'Zeugeneides erzählt er: Am Abend des 3. November kam der Albert in meine Wohnung und sagte mir, ich solle hin auf zu seiner Mutter kommen

, da sie für mich eine Arbeit habe. Das war um 8.15 Uhr. Ich ging hinauf, während Albert in meine? Woh- n >na blieb, um mit meinen Kindern zu spielen. Frau Oberraiich trug mir auf, ich mochte dcn Sohn sofort hinaufschicken. Ich sagte dem Albert, er solle hinaufgehen, da fein Vormund m gekommen wäre. Das entsprach aber n cht der Tatsache, es war in Wahrheit seine Tante auf Besuch gekommen. Albert grüßte und ging weg. Eine Vertel Stunde später kam die Frau Ober rauch zu mir und fragte nach ihren Sohn. Sie sagte ich solle

ihn suchen gehen, da er nicht hin aufgekommen war. Ich ging somit fort, suchte auf der Wassermauerpromenade und auch im Kinc nach Albert. Fand ihn aber nirgends Da sagte mir Fran Obsrrauch. sollte er in der Nacht heimkommen, ihm nicht zu öffnen nnd ihn dran- ßcn zu lassen, auch wenn es kalt wäre, das wa ren die letzten Worte, die ich mit der Frau Ober rauch gewechselt habe^ Am 4. November kam ich um ? Uhr abends heim. Mucine Frau teilte mir mit, daß sie die Frau Oberrauch den ganzen Tag nicht gesehen

ftlai'ia gebcrene Kofler, Witwe, 64 Jahre alt, hat ihre Wohnung vis-a-vis jener der Frau Oberrauch. 16 Jahre wohnte sie bereits dort. Sie schildert Frau Oberrauch als liebenswürdige Hausfrau. Sre hat ihr gegenüber beklagt, daß Alberi ein Schlingel wäre und wenig lernt. Durch Zr-lall hat sie erfahren, daß Albert Oberrauch nach An cona durchgebrannt war. Es rvax nämlich der Photograph zu ihr gekommen, der dis Bilder des Oberrauchs fiir die polizeilichen Nachfor schungen angefertigt hatte. Frau Oberrauch

20