. Noch ehe es ihnen gelang, sich durch Tauchen zu retten, schlug es schwer und dunkel wie ein Stein unter sie. Krallen packten zu. Ein paar gewaltige Flügel breiteten sich aus, und der Adler erhob sich mit seinem Raube, der unter dem furchtbaren Griff rasch Kopf und Flügel hän gen ließ. Erik hätte den Adler wohl leicht schießen kön nen, aber er lächelte gönnerhast vor sich hin; denn Fra, der Freie, war sein bester Freund. Wenn der sich morgens im Frührot mit lautem Schreien erhob, die Sonne
aus seinen Flügeln metallisch blitzte, dann war es Erik, als erwachte das Meer, Wenn der stolze Vogel seine Kreise beschrieb, plötz lich still stand, wie ein Blitz herunterschlug und sich mit dein blinkenden Zappelfisch auf die Klip pen schwang, so konnte man genau wissen, daß es hier der Platz war, Angelschnüre auszulegen. Der Adler sagte Sturm an, er kündete das gute Fisch- metter durch laute Lustschreie, ja, er wußte wirk lich mehr als der erfahrene Gunnarson selber, und darum achtete der Mann ihn. Und Fra
vertraute ihm, ihm allein. Niemand sonst hatte den Vogel in Reichweite einer Büchse gesehen, niemand kannte den Adler anders als den fernen schwebenden Punkt. Das böse Weiter hielt an. Gunnarson mochte nicht länger zwecklos herumsitzen. Zu Hause traf ihn eine wunderliche Botschaft. War da ein Lord aus England gekommen. Auf Entenjagd sollte Erik ihn führen: denn der Herr beabsichtigte, die Nekordzahl seines Klubs zu brechen. An den Jä ger, der zu Zeiten Oberländers zwanzigtausend Stück geschossen
tuches auf. Ein gräßlicher Schmerz durchzuckte Fra. Steil stieg er empor, faßte sich und schwebte müde herab zum Horste. Da saß er nun traurig, um seinen Tod abzuwarten. Doch horch, im Gestein unter ihm krabbelte kroch und scharrte es. Der furchtbare Fremde und der verräterische Freund wollten dem Sterbenden die letzte Rast nicht gönnen. Da erhob sich der Adler und strich aufs Meer hinaus, weiter, immer weiter der Sonne zu ins Uferlose. Der Lord sah ihn abstreichen, stieß einen Fluch aus, griff fehl