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Tiroler Wastl
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Pagina 4 di 8
Data: 19.11.1916
Descrizione fisica: 8
Sozialisten war, der als Vertrauter der Familie Adler als erster die Kunde vom Attentat der Gattin mitteilte. Der Bulgare erzählte: Ich hatte in Zürich die „Eintracht", den sozialisti schen Verein besucht, wo eben der russische revolutio näre Sozialist Rallek über Adler und das Wiener At tentat einen Vortrag hielt. Der Redner sprach über diese unselige Geste der Propaganda der Tat. die seiner Meinung nach den sozialistisch - revolutionären Elan e.iner Katastrophe zuführte. Alles' weist darauf hin, so fuhr

er fort, daß Adler von seiner Tat einen alles mit sich reißenden Zyklon erwartet, einen, der mit elementarer Wucht über die gaüze Erde dahinjagt und den Weltkrieg wegfegt. Et irrte sich darin jedoch nicht nur als Psychologe sondern auch als Taktiker. Die Tat 'Adlers ist nichts als ein historischer Inzident. Adler hat sich von der geschichtlich-materialistischen Auffas- süng katastrophal entfernt und diese En fernung stürzte ihn iw die Tiefe, seine Frau und Kinder in Trauer und unverdiente Leiden

. < Hier — setzte der Bulgare in seiner Erzählung fort % ,ist der Vortrag für einige Augenblicke ins Stocken geraten. Lautes Frauenschluchzen unterbrach ihn. Das Auditorium .horchte gespannt auf. Mein Freund Planten führte eine mittelgroße» brünette Dame in Trauer aus dem Saale. Sie war die Gattin Fritz Adlers. yVv .. - Planten brachte die Dame in eine Droschke und er zählte mir dann die folgenden interessanten. Einzel heiten:. .... - Ich bin mit der Familie Adler eng befreundet. So kam mir auch die schwere

Aufgabe zu. <^rau Adler vom - Nnglück zu verständigen und sie in ihrer Ver zweiflung zu trösten. Ich bin nach der authentischen Kunde aus Wien sogleich in einem Auto zu ihnen gerast, wo ich mit meiner Familie täglich 511 Gaste war. Meine Frau ist nämlich auch Russin und eine Jugendfreundin Frau. Adlers. ''" Mein unerwartetes Kommen erregte kein Aufsehen, obgleich ich-die. Familie schon beim Abendbrot antraf. Frau Adler empfing mich freudig und erkundigte sich sogleich nach meiner Frau. Ich wartete

ab, brs sie die Mahlzeit beendet hatten und die Kinder zu Bette ge bracht worden waren. Als wir dann allein geblieben sind, machte ich mich an meine schwierige Aufgabe. Es war eine der schwersten Stunden meines Lebens. Frau Adler hängt mit inniger Liebe an ihrem Gatten und ist dabei der feingeschlisfenste Intellekt, 'den: ich in einem Weibe je begegnet bin. Das machte meine Aufgabe noch schwieriger. Ich begann damit, daß sich Fritz wieder eine Unannehmlichkeit zugezogen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 9 di 16
Data: 11.11.1932
Descrizione fisica: 16
, den ich je geseh'n! Josef Luitpold @ Das neue Kampfsei«hen Fm Gedenken an Dr. Bikor Adler Viktor Adler und Sie Fugend — Zu feinem Todestag am 11. November „Nie hat ein Mensch, der so sehr zum Herrn über Men schen geboren war, sich so freiwillig zu ihrem Diener ge macht." Diese Worte, die vor vierzehn Jahren über Viktor Adlers Grab ertönten, umfassen die ganze Persönlichkeit des Neuschöpfers und' Führers der österreichischen Arbeiter bewegung. Viktor Adlers Name kommt nur noch wie ein ferner, kaum verstandener

Klang aus der Vergangenheit zu unserer Jugend. Und er müßte der Jugend soviel bedeuten! Einer Jugend, die sich formen will an großen Vorbildern. Einer Jugend, die nicht nach großen Worten fragt, sondern nach Leistungen, nach statenersülltem Leben, nach einem Leben, das ganz in den Dienst einer Idee gestellt war. Um Adler zu verstehen, die Größe seines Lebenswerkes erfassen zu können, muß man das alte Oesterreich kennen lernen versuchen, nicht jenes Oesterreich, das der Weltkrieg zerbrach — nein

das allgemeine Wahlrecht gab. die englischen Arbeiter längst den Zehnstundentag erkämpft hatten — mußten nun, da sie nir gends einen Ausweg sahen, radikalere Losungen Gehör fin den. In jenen Tagen der Unterdrückung und der Zersetzung der Arbeiterbewegung kam Viktor Adler zu den Arbeitern. Viktor Adler kam als Sohn einer wohlhabenden Bür gerfamilie mit seinen Eltern von Prag nach Wien, studierte Medizin und wurde Armenarzt. Auf einer großen Studien reise durch Deutschland, die Schweiz und England

, war unter seiner zielsicheren Füh rung gelungen und damit begann der Aufstieg der österrei chischen Arbeiterbewegung. Adler hat sie geführt noch durch fast vier Jahrzehnte: in dem Kampf um die Gleichberech tigung, um das allgemeine Wahlrecht, um die Schaffung des Bodens, auf dem die Arbeiter sich als gleichberechtigte Staatsbürger ihren Weg erkämpfen sollten. In viele Kämpfe hat er die Arbeiter geführt — aber nie, ohne vorher sorg fältig die Kampfaussichten abzuwägen. Denn so fest er an die Zukunft der Arbeiter glaubte

auch innerhalb der Arbeiterschaft, gegen Sitten und Gewohnheiten, die ihm schädlich schienen, rang inner halb der Arbeiterschaft um Erneuerung der Lebensgestal tung. So ist unter Adlers kluger und umsichtiger Führung die österreichische Partei zu einer großen, geschlossenen, diszipli nierten Partei geworden. Im Kriege, den Adler, der große Menschenfreund, wehen Herzens miterlebte, zerfiel der alte Staat. Adler hat nicht Oesterreich geliebt. Er hat manches scharfe und harte Wort über diesen morschen Staat

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 18
Data: 10.11.1923
Descrizione fisica: 18
gegen die Republik zu erheben. - E s l eb e di e R ev » bl iikl Viktor Adler. Am 11. November 1918, am Tage vor der Aus rufung der Republik, starb Viktor Adler, ein Opfer treuer Pflichterfüllung, im Alter von 70 Jahren. Der große Lehrer und'Führer der österreichischen Arbeiterschaft war der Sohn wohlhabender Eltern. Als Mensch hatte er ein edles, warmfühlendes Herz; er sah die Not der Arbeiter und es erwachte in dem edlen Menschen der Wunsch, den hungern den, unwissenden und rechtlosen Arbeitern zu hel fen

. Die Philister des Alltags, die in Adler bloß den Sohn des reichen Mannes sahen, der es ver möge seines Geldes und seiner Verbindungen gar nicht nötig gehabt hätte, aus die Straße zu den Armen und Elenden hinabzusteigen, sahen in ihm förmlich den Narren und die Schlauen vermeinten in ihm den Ehrgeizigen zu erkennen. Dr. Viktor Adler war weder das eine, noch das andere; er wußte ganz wohl, daß ihm das rechtlose Proleta riat nichts bieten konnte und daß er mit seinem Eintritt in die Arbeiterpartei ein Leben

der Kämpfe, der Entsagungen, der Mühsale und auch der Ent täuschungen beginnen werde und müsse. In einer Polemik auf einen gehässigen Angriff persönlicher Art sagte Adler im Jahre 1888 von sich: „Sozialist bin ich allerdings, Ht ich politisch und ökonomisch zu denken lernte, aber erst seit ich erfahren, wie der Klassenegoismus der alten Par teien, Bürgerlichen wie Feudalen, absolut unfähig macht, das soziale Problem ernst aufzufassen, bin ich Sozialdemokrat. Die politischen Erfahrungen

, die ich in den Reihen der vorgeschrittenen Elemente des Bürgertums (darunter auch Schönerer) kämp fend machte, sind es nicht zum geringsten, die mich belehrt und bekehrt haben." So wurde Adler Sozialdemokrat. 1883 traf er das erstemal mit Bebel zusammen und seither war in ihm der Entschluß gereist, sein ganzes Leben der Sache des Sozialismus zu weihen. Ueber ein Menschenalter hat Adler der Partei, der Sache des Sozialismus gedient: er war es, der durch die Schaffung der „Gleichheit" den Weg zum Hain felder

Einigungsparteitag geebnet hatte, und das Hainselder Programm, das die streitenden Brüder vereinte, war die Arbeit unseres unvergeßlichen Viktor Adler. Adler war keiner der „Arbeiterführer" von einst, die beim Aufflammen der Arbeiterbewegung in Oesterreich agitatorisch und organisatorisch tätig waren. Adler war viel, viel mehr. Er war die Feder des Volkes, er war sein Redner, sein Weg weiser, sein Bahnbrecher. Für ihn gab es, wie er selbst lächelnd zu erzählen pflegte, nur einiger maßen Ruhe und Erholung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 10
Data: 20.05.1917
Descrizione fisica: 10
ausschweigen. Aber das Urteil der Bevölke rung ist gefällt, daran kann aller Stolz nicht rütteln. Der Proretz gegen Ar. Friedrich Adler. Wien, 18. Mai. Heute begann vor einem Se nat des hiesigen Ausnahmegerichtes der Prozeß ge gen Dr. Friedrich Adler, der den Ministerpräsiden ten Grafen Stürgkh erschoß. Die Anklage vertritt der Erste Staatsanwalt Hof rat Dr. H ö p l e r, den Vorsitz führte Hofrat Dr. v. Heidt, den Angeklagten vertritt der Rechtsan walt Dr. Harpner. Die Verhandlung. Zu Beginn

. Der Verteidiger stellte einen Antrag gegen die Kompetenz des Ausnahme- 1 gerichtshofes. Nach kurzer Beratung lehnte der Gerichtshof diesen Antrag ab. Hierauf wurde die Anklageschrift verlesen. Die Anklageschrift. Die Anklageschrift der Staatsanwaltschaft führt aus: „Es war Dr. Friedrich Adler bekannt, daß Graf Stürgkh in der Gastwirtschaft des Hotels Meißl & Schaden zu Mittag zu speisen Pflegte. Zur Aus führung seines längst gefaßten Planes steckte er schon arn Morgen des 20. Oktober eine mit sechs Patronen

Platz, der nur durch einen anderen Tisch, an dem eine Dame saß, von dem getrennt war, an dem Graf Stürgkh sein Mahl einzunehnien pflegte. Dr. Adler ließ sich, nachdem er ein aus drei Gängen bestehendes Mittagessen ein genommen und dazu Mineralwasser getrunken hatte, von einem Kellnerjungen, um seiner Sache ganz sicher zu sein, bestätigen, daß die von ihm ins Auge gefaßte Persönlichkeit wirklich der Minister präsident sei. Mehrere Umstände trugen dazu bei, daß bis zur Ausführung der Tat fünf

Viertelstun den vergingen. Zunächst der, daß sich zu dem Grafen Stürgkh noch zwei andere Herren, der Statthalter von Tirol, Graf Toggenburg, und der Rittmeister Baron Aehrental, gesellten, und dann auch die Sorge des Täters, daß er durch seine Schüße allen falls die am Nebentische sitzende Dame verletzen könnte. Erst um halb drei Uhr war die Bahn für das Verbrechen frei, kein Kellner weilte in der Nähe. Dr. Adler hatte den Revolver in der rechten Rock tasche stecken. Schon während des Essens

. Dr. Adler flüchtete, um sich der von ihm erwarteten Lynchjustiz zu entziehen, wurde aber eingeholt. Als man ihm die Waffe entwand, entlud sich diese noch einmal, was die Verwundung eines der Verfolger, des Rittmeisters Baron Aehrenthal, zur Folge hatte. * ....., : ... ... Der Angeklagte hat es ausdrücklich abgelehnt, seine Aussagen vor dem Untersuchungsrichter als „Verteidigung,, gelten zu lassen, weil er das Straf gesetz niemals als eine Rechtseinrichtung, sondern nur als ein Gewaltmittel

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 16.11.1916
Descrizione fisica: 4
war, die selbst an den sozialistischen Bewegungen teilnahm. So erfuhren wir das eine Md andere von einem bulgarischen Sozialisten über sie, der ein intimer Freund Plaatens, des bekannten, in der Schweiz lebenden deutschen Sozialisten war, der als Vertrauter der Familie Adler als erster die Kunde vom Attentat der Gattin mitteilte. Der Bulgare erzählte: 2ch hatte in Zürich die „Eintracht", den sozialisti schen Verein besucht, wo eben der russische revolutio näre Sozialist Rallek über Adler Und das Wiener 'At tentat einen Vortrag

hielt. Der Redner sprach über diese unselige Geste der Propaganda der Tat, die seiner Meinung nach den sozialistisch-revolutionären Elan ^ner Katastrophe zuführte. Alles weist darauf hin» fuhr er fort, daß Adler von seiner Tat einen afles E sich reißenden Zyklon erwartet, einen, der mit wenn wir all die Taten in Betracht ziehen, die Mannes- mut, Vaterlandsliebe, Opferwilligkeit und Selbstver leugnung hervorzauberten, so meilentief schlecht, müssen wir ihn nennen, wenn wir den Abgrund ermessen

dahinschleicht, von jedem leicht festgestellt werden kann, weil jeder die kleinste Anbe quemlichkeit an dem Wohlbefinden und Wohlbehagen der Nebenmenschen zu messen, sich in die Lage ver- elementarer Wucht über die ganze Erde dahinjagt und den Weltkrieg wegfegt. Er irrte sich darin jedoch nicht nur als Psychologe »sondern auch als Taktiker. Die Tat Adlers ist nichts als ein historischer Inzident. Adler hat sich> von der geschichtlich-materialistischen Auffas sung katastrophal entfernt und diese Entfernung

: „Ich bin mit der Familie Adler eng befreundet. So kam mir auch die schwere Aufgabe zu. Frau Adler vom Anglück zu verständigen und sie in ihrer Ver zweiflung zu trösten. Ich bin nach der authentischen Kunde aus Wien sogleich in einem Auto zu ihnen gerast, wo ich mit meiner Familie täglich zu Gaste war. Meine Frau ist nämlich auch Russin und eine Jugendfreundin Frau Adlers. Mein unerwartetes Kommen erregte kein Aufsehlen, obgleich ich die Familie schon beim Abendbrot antraf. Frau Adler empfing mich freudig

des Magens Knurren, doch was der erftere zu seinem Auf stiege braucht, war stets nach Zeit und Alter verschieden« And unsere Zeit, wer zählt die Schönen im Saal Volk sogleich nach meiner Frau. Ich wartete ab, bis sie die Mahlzeit beendet hatten und die Kinder zu Bette ge bracht worden waren. Ms wir dann allein geblieben sind, machte ich mich an nieine schwierige Aufgabe. Es war eine der schwersten Stunden meines Lebens. Frau Adler hängt mit inniger Liebe an ihrem Gatten Und ist dabei

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 13.07.1907
Descrizione fisica: 8
der Ueberzeugung sei, daß die gegen wärtige Regierung das Deutschtum nicht ver nachlässigen werde. Seine Partei kann daher für das Budgetprovisorium stimmen. Die Rede des Genossen Dr. Adler. Unter großer Aufmerksamkeit des Hauses er griff sodann Genosse Adler das Wort. Redner- erklärte eingangs, daß die gegenwärtige Debatte mehrere Funktionen zu erfüllen habe. Sie ver trete vor allem das, was man die Adreß-Debatte nennt; sie sei ferner eine Debatte über die Re gierungserklärung und endlich eine Debatte

dem Wunsche der Regierung, gerecht zu werden und immer mehr Sozialdemo kraten in das Haus zu bringen. (Leb hafter Beifall bei den Sozialdemokraten.) Aber in einem irrt sich der Ministerpräsident: es ist nicht so, daß je mehr Sozialdemokraten hier sind- desto weniger draußen bleiben. Es werden im Gegenteil auch draußen die Sozialdemokraten sich mehren. Die Koalition gegen die Sozial demokraten. Genosse Dr. Adler fuhr weiter fort: Wir sind hier wie in einer Zitadelle von Armeen links und rechts eingekeilt

hafter Zustimmung auch der deutschbürgerlichen Abgeordneten erklärte Genosse Dr. Adler weiter, daß die sozialdemokratischen Abgeordneten auch ferner die Verwaltung der Regierung kontrollie ren und nicht nach Wunsch des Dr. Schöpfer den von der Regierung vorgelegten Gesetzen blindlings zustimmen werden. Statt Sozialpolitik — Knebelung. Dr. Adler bemängelte, daß die Regierung für die notwendigen sozialen Reformen nur Ver sprechungen habe. Tatsächlich vorgelegt wurde bisher nur das Budgetprovisorium

eines uneinge schränkten Koalitionsrechtes. Der Sanitätsdienst ist ein unzulänglicher, der Mangel an Spitälern ein großer. In dieser Frage habe die Regierung noch keinen Finger gerührt, obschon sie eine ge radezu brennende sei. Da die Regierung für das Volk gar nichts vor bereitet habe, können die Sozialdemokraten nicht für oas Budgetprovisorium stimmen. Abg. Bielohlaweck, der famose niederösterrei chische Landesausschuß machte während der Rede des Genossen Adler fortwährend Zwischenrufe. Genosse Adler

fertigte aber den August des Par laments unter allseitiger Heiterkeit so ab, daß ihm die Lust ein- für allemal vergangen sein dürfte, seine Plattheiten gegenüber Adler hören zu lassen, vorausgesetzt natürlich, daß er nicht so stumpf und geistlos ist, um seine Blamage zu greifen. Christlichsoziale Demagogie. Als nächster Redner sprach Abg. Silber er (christlichsozial). Er begann mit der Erhöhung der Telephongebühren. Allem Anscheine nach ver- anlaßte ihn sein kräftiges Organ so lange zu sprechen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 06.10.1911
Descrizione fisica: 8
Dr. v. Hochen- burger bei der Rede des Abgeordneten Dr. Adler über das Vorgehen der Behörden gegen die Demon stranten belächelt habe. Natürlich nahmen die Herren vom Nationalverbande und die Christlichsozialen die ses Geständnis als bare Münze. Der Abgeordnete Dr. Adler wurde, als er seine Rede nach dem Atten tat fortsetzen wollte, niedergeschrien. Mordbuben! war der geringste Schimpf, welchen die gesitteten bürgerlichen Abgeordneten der sozialdemokratischen Partei an den Kopf warfen! Dieses Heulen fand

eine sehr verdächtige Ergän zung in einer Rede des Ministerpräsidenten. Herr v. Gautsch ergriff nämlich nach dem Attentat das Wort, um schon ziemlich deutlich die Sozialdemo kratie für den Vorfall verantwortlich 'zü machen. Er zitierte aus einer Rede, die Genosse Dr. Adler im Arbeiterheim zu Favoriten gehalten: „Ich habe hier eine Rede, die Dr. Adler gestern in Favoriten hielt, wo er sagte: Tausende fragen sich, was ist unser Leben wert?" Solche Reden, meinte der Minister, reizen auf und zeitigen Gewalttätigkeiten

. Daß Herr v. Gautsch gerade diese Stelle aus der Rede des Dr. Adler zitiert und den Nachsatz, der, wie sich unsere Leser aus der an anderer Stelle ab gedruckten Rede welche Genosse Daszynski gestern im Parlamente hielt überzeugen können, den ersten Worten einen ganz anderen Inhalt gibt, verschweigt, ist so ziemlich ein Beweis, daß der Ministerpräsident so zitieren wollte. Zu bedenken ist noch, daß der Attentäter, der erst seit einigen Tagen in Wien weilte und dort gänzlich unbekannt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 15.11.1909
Descrizione fisica: 8
den Präsidenten gewählt würde, die der Präsident dann der Regierung zu übermitteln hätte. Abg. Damm hebt hervor, daß es nicht an ginge, eine Resolution zu fassen, die sich einseitig gegen die Regierung richten würde, sondern es müßten auch die Parteien, die Schuld tragen, in Betracht gezogen werden. Abg. Dr. Adler stellt nun folgenden Antrag: „Der Verfassungsausschuß erklärt, daß die Be willigung eines Budgetprovisoriums nur mit Zu stimmung der beiden Häuser des Reichsrates erfol gen darf

und daß. die Anwendung des Paragraph 14 yiefür verfassungsmäßig unbedingt ausgeschlossen ist. Der Ausschuß spricht weiter seine Aeberzeugung da hin aus, daß eine Regierung, die als Ausweg aus politischen Schwierigkeiten zum Paragraph 14 greift, und Parteien, die das geschehen lassen oder durch ihre Politik dahin drängen, die volle Verantwor tung für den Verfassungsbruch tragen." Zur »Begründung führt Dr. Adler aus, daß hier nicht nur die Regierung, sondern auch erstens die Parteien, die keinen Einspruch

gegen den Para- - gvaph 14 erheben, und zweitens die Parteien, die durch ihre Taktik den Eintritt einer solchen Situa tion fördern, gleichmäßig zur Verantwortung ge zogen werden. Abg. Silber er beantragt eine Abänderung der Resolution Adler; es solle dort heißen: „die Parteien, die durch ihre Haltung an der Herbei führung des Paragraph 14 eine Mitschuld auf sich geladen haben". Skedl und Darum beantragen, daß es dort heißen solle: „.. die Regierung, die als Ausweg aus politischen Schwierigkeiten

ohne zwingende Notwendigkeit zum Paragraph 14 greift". Gegen den Antrag Skedl-Damm wendet sich Tr. Adler mit der Begründung, daß damit die Türe für den Paragraph 14 offen bleibe, gegen den Antrag Silberer damit, daß der Ausdruck „Mit schuld" zu unbestimmt sei. Bei der Abstimmung stimmen für den Antrag Silberer sieben, gegen ebenfalls sieben Abgeord nete, worauf der Vorsitzende Dr. Celakowsky gegen den Antrag dirimiert. Für den Antrag Skedl-Damm stimmen nur drei Abgeord nete, Mr den Antrag Bugalto

nur der Antrag- steller. Die Abgeordneten, die die Abänderungsanträge gestellt hatten, erklären nun, daß sie nach Ableh- n'".'g ihrer Amendements für die Resolution Adler stimmen werden, und diese wird hier auf einstimmig angenommen. * wahrinunös Antwort. An dem Tage, wo das Prosesforenkollegium der juridischen Fakul tät an der Prager Universität auf Grund der vom Unterrichtsministerium vorgelegten „Aktenstücke" und „authentischen Beweise" natürlich über Professor Mahrmund den Stab gebrochen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 12.02.1920
Descrizione fisica: 8
, sondern Ihr Beispiel als das Entscheidende «nsrh n, dann werde- ich mich auch künftig an Marx und Lr-»g-tlr, an Adler und Bebel, halten, welch; alle ihr gan- , !z«s Lebenswerk dem srbeitsnLen M>l?e widmeten. Für eine nackte Unwahrheit muß ich es erklären, wenn Sie im Artikel vom 17. Jänner 1920 behaupten, daß ich geschrieben hätte, mich bloß nach den wissen schaftlichen Grundlagen eines Marx und Engels, eines Bebel und Adler umgesehen zu haben. Don dieser Un. Wahrheit kann sich jeder überzeugen und man sollte mei

, weil es ein Unrecht und eine Härte, eine Ver letzung des Menschenrechtes auf Freiheit war. Und vor zwei Jahren wurde das Jefuitongcsetz aufgehoben unter Stimmeneinhelligkeit der Sozialisten für die Aushebung. Und wie haben die Priester gestimmt, wenn es g.gen Sozialisten ging? Wer verfolgt die anderen? Etwas haben Sie an Bebel vergessen, Herr Dekan Bebel war ungläubig und revolutionär, aber er war auch verheiratet, und zwar sehr glücklich. Ebenso der ungläubige Abram, ebenso Viktor Adler, ebenso Battisti

haben, daß die kakho- Ulen — die höchste Geistlichkeit nicht ausgenommen — ln den verschiedenen Ländern dem wildesten Ralionalis- mus und dem Völkerhasse gehuldigt haben. Wissen Sie nichts hievon? Recht gebe ich Ihnen in einem Punkte, Herr Dekan: darin, daß sowohl Marx wie Engels, Bebel wie Adler revolutionäre Köpfe waren. Aber was beweist dies gegen die sittliche Jde: des Sozialismus? Wo doch das Christentum selbst vor 1900 Jahren revolutionärer Na tur mar? Daß Adler und andere Sozialisten Juden

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 9 di 16
Data: 18.03.1932
Descrizione fisica: 16
darauf geübt werden. Es liegen Dörfer, Häuser. Häuschen, Hütten, alles weiß angestrichen, zwischen Feldern und Hecken aus der abhängenden hohen und breiten Fläche. Bald ver- engt sich das Ganze: das. Benutzbare wird zur Wiese, bis sich auch das in einen steilen Abhang verliert. Beim „Goldenen Adler" quartierte sich Grieche ein paar Stunden ein. Der „leibhaftige Söller", von dem er erzählt, ist der etwa 30jährige Wirtssohn Benedikt Niederkrrchner. Er sah in diesem etwas leichtsinnigen, lustigen

, verschmitz ten Burschen eine. Dichtergestalt, und zwar den „Söller" lHauptperson eines von Goethe v or h e r verfaßten Lust spieles „Die Mitschuldigen". Dieser Niederkirchner, der später ein sein Geld und sein Erbe sehr zusammenhaltender Wirt und tüchtiger Geschäftsmann wurde, war durchaus nicht der „Söller" im Sinne der Goetheschen DichtergestalL! Goethe, ein Charakter- und Menschenkenner, hat sich in Niederkirchner getäuscht!). Am 5. Juni 1790 kam Goethe zum zweiten Male in den „Goldenen Adler" — kam

deutsche Fürstin — und machte am 6. Juni dann einen Gegenbesuch bei den „Weimarern" tm „Goldenen Adler". Im Theater waren Erzherzogin Elisabeth und die Weimarer Fürstin ebenfalls — also war höchstwahrscheinlich auch Goethe im Innsbrucker Theater. Goethe spricht! Wenn andere vieles um den einen tun. So ist's auch billig, daß der eine wieder Sich fleißig frage, was den andern nützt. Willst du dich am Ganzen erquicken. So mußt du das Ganze im kleinsten erblicken. Entzwei' und gebiete! Tüchtig' Wort

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Der Südtiroler
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Pagina 5 di 8
Data: 15.04.1930
Descrizione fisica: 8
die Hefte 10—13 der Sammlung der „Materialien für Nationalitätenrecht" erscheinen lassen. Heft 10 behandelt die Deklaration Albaniens über den Minder- heitenschutz, Heft 11 die Litauens, Heft 12 die Lettlands und Heft 13 die Estlands über Minderheitenschutz. Tie Dekla- rationen sind doppelsprachig (französisch und englisch) heraus- gegeben. Weitere Hefte befinden sich in Vorbereitung. Blutroter Adler. Blutroter Adler, hebe die Schwingen, Ueber den Brenner nimm deinen Flug. Tückisch will uns der Welsche

bezwingen, Höhnend umgibt uns Lüge und Trug. Künde den Deutschen im freien Norden Von ihren Brüdern in Südtirol, Sag ihnen, es sei Zeit geworden, Denn das Maß unsrer Leiden ist voll. Wohl sind auch andere Brüder geknechtet, Losgerissen von Volk und Reich. Doch so wie wir, war noch kein Voll entrechtet, Unser Geschick ist keinem gleich. Blutroter Adler! Wecke die Herzen! Die noch nicht fühlen, wie es uns geht, Damit aus all unfern Qualen und Schmerzen Uns doch die Freiheit einst aufersteht. Blutroter

Adler! Vogel der Treue! Sinnbild der Freiheit, Sinnbild der Macht, Heb deine Schwingen und strebe aufs Neue i j Sehnend zum Morgen aus drohender Nacht. Künde den Deutschen im freien Norden Von ihren Brüdern in Südtirol. Sag ihnen, es sei Zeit geworden, Denn das Maß unsrer Leiden ist voll. Heinz Otto. Qitffit’s Flucht aus der Kölle von Lipari. Fortsetzung. Die Kelle... Eine Buchbesprechung. Vom Spectator. „Man nahm mir die Ketten ab und ich erhielt das Büchlein für Teportierte mit den diesbezüglichen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 12
Data: 26.02.1921
Descrizione fisica: 12
der Produktionsmittel. Weiter spricht sich der Redner für die Schaffung eines proletarischen , Weltbundes an Stelle des kapitalistischen Pöllerbundes aus. Dr. Fritz Adler erstattet hierauf den Bericht der zur Beratung der Thesen über die Methoden und Organisation des ! Klassenkampfes eingesetzten Kommission und teilt mit, daß die Thesen mit stilistischen Aenderungen angenommen worden wa ren. Die Thesen betonen vor allem, daß die Bourgeoisie in der Regel der demokratischen Entwicklung, im Falle die Demokratie

. Aus diesen Grundsätzen heraus beschließe die Konferenz das provisorische Statut der internationalen Arbeitsgemein schaft sozitrüstischer Parteien. Dazu, sagte Adler: Kritik sei an zwei Punkten ge übt worden. Die englischen Delegierten sind mit der An schauung einverstanden, daß das Proletariat mit den Mitteln der Demokratie die politische Macht ■ erobern könne und gegenüber der Bourgeoisie diktatorische, Mit tel werde anwenden muffen, legen jedoch Wert daraus, zu betonen, daß die Bourgeoisie Englands

der dienstfreien sozialdemokra tischen Wrhemänner im Arkadcnhofe des Rathauses nahmen ungefähr 4000 Mann teil. Es sprachen der frühere Staatssekretär für Heerwesen Dr. Deutsch, der serbische Delegierte Dr. Topalowic, der französische De legierte Faure, dessen Ausführungen vom Schweizer Grimm überseht wurden, ferner der Vertreter der eng lischen unabhängigen Arbeiterpartei Shiwel, de'sen Rede von Dr. Adler übersetzt wurde, und der Vertreter der deutschen unabhängigen Partei Crispien. Die Ausfüh rungen

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Tiroler Post
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Pagina 12 di 20
Data: 19.02.1904
Descrizione fisica: 20
jetzt kopfscheu zu werden und wollen absolut nicht mehr parieren. Es bedeutet dies für uns bereits einen großen, nicht zu unterschätzenden Erfolg. In Oesterreich liefern uns ja die „Genossen" selbst sehr viel Material in die Hände. So hielt z. B. der Generalissimus der Sozialdemokratie Dr. Viktor Adler kürzlich in der Ortsgruppe V des österreichischen Eisen- und Metallarbeiterverbandes in Wien einen Vortrag über das Therua: „Sozia lismus und Gewerkschaften." Nach dem Berichte des „Metallarbeiters

" in Nr. 5 führte Dr. Adler aus: „In Oesterreich bedingte es die Entwickelung der Arbeiterbewegung, daß Sozialismus und Ge werkschaftsbewegung ein und dieselbe Idee seien. Man finde in Deutschland neutrale Gewerk schaften und man fragte, ob es möglich sei, Gewerk schaften auszubauen, die neben oder außerhalb des Sozialismus stehen. In O e st e r r e i ch g e b e e s solche Gewerkschaften nicht Jede Arbeiterorganisation müsse proletarisch sein und aus diesem Grunde sozialdemokratisch. Deshalb brauchen

wir die Neutralität, vernünftig aufgefaßt, nicht von der Hand zu weisen. Die Gewerkschaften können ihre Türen weit offenhalten und der Arbeiter mag kommen mit welcher Gesinnung immer. Wenn er ein tüchtiger, einsichtiger Gewerkschaftler geworden sei, werde er auch Sozialist werden." Bömmelburg, der Führer der sozialdemokrati schen Maurer Deutschlands, hat es deutlich gesagt: „Sozialdemokratie und Gewerkschaften sind eins." Dr. Adler hat diese Theorie für Oesterreich aner kannt, er muß ja seine Pappenheimer

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 02.06.1918
Descrizione fisica: 8
war, daß man sich nicht mit der Abwendung der Nieder lage begnügen konnte, sondern die Erringung desSieges über den Feind fordern mußte. Da mit war man aber im wesentlichsten Punkt in eine Linie mit den herrschenden Klassen gerückt." Alle Politik, die auf den Krieg wirken will, indem sie sich ihm anschließt, ist eben vorweg zur Unfrucht barkeit verurteilt. Das Buch nennnt sich mit Recht: Die Erneue rung der Internationale, und das war in Wahr heit das Problem, dem Friedrich Adler mit heißem Herzen nachsann. Im letzten Grunde

gesprengt ward: in der Zeit des Krieges, die jene, die ihr Schicksal zur Brüderlichkeit anruft, in wil dem Kampfe gegeneinander anstürmen heißt. Friedrich Adler, die nationalen Triebkräfte oft nicht erkennend, ist von der Notwendigkeit des in ternationalen Zusammenhanges zutiefst erfüllt: „Der Internationalismus ist dem Klassencharak- ter des Proletariats förmlich immanent, er ge hört zu besten Wesen," sagt er sehr treffend. Sein Internationalismus ist nicht jenes lauwarme Kompliment

hebt, wirken alle diese Aufsätze wie Bekenntnisse: Bekenntnisse eines Geistes, hen die Erdenschwere des Kleinlichen und Zweideutigen nie hinabgezogen hat. Ein Aufsatz trägt den Titel: Politisches Gewerbe oder weltge schichtliche Bewegung; in dieser Antithese erschauen wir Friedrich Adler, der den Sozialismus, der ein politisches Gewerbe würde, verächtlich gefunden hätte, den Sozilismus nur als weltgeschichtliche Be wegung versteht und erhalten will. Es ist heute auf den Tag ein Jahr, da das Gericht

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 16
Data: 21.06.1924
Descrizione fisica: 16
auszubauen und hiezu hatte jede Gemeinde jährlich 15.000 Fron- oder Arbeitsstunden gratis abzuleisten. Was ist mit der Zündholzfabrik. Aus R e u t t e wird uns geschrieben: Vor vielen Monaten hieß es einmal, daß Herr Adler die Konzession zur Er richtung einer Zündholzfabrik in Tirol erworben habe und eine solche in Reutte zu erbauen beab sichtige. Lange hörte man nichts mehr und nun geht auf einmal das Gerücht um, daß es einer Inter vention der „Solo-Zündholzfabrik, die auf diesem Gebiete beinahe

eine Monopolstellung in Oester reich einnimmt, gelungen sei, Herrn Adler zu be. stimmen, die Fabrik nicht zu bauen bezw. die Kon zession verfallen zu lassen. Dieses Gerücht wird mit allerlei finanziellen Transaktionen begründet, die natürlich auf ihre Wahrheit nicht überprüft werden können. Jedenfalls wäre es aber vom Standpunkt der Schaffung von Arbeits- und Ver dienstgelegenheiten für die hiesige Bevölkerung sehr zu bedauern, wenn das Projekt einer Zündholz- sabrik im Bezirk Reutte fallen gelassen

würde. Viel leicht könnte Herr Adler einige Auskünfte geben, um die bösartige Legendenbildung zu zerstören. — Es war schon einmal so, daß die Errichtung einer großen Fabrik in Reutte hintertrieben wurde. Da mals wollte Herr Äichbichler das Elektrizitätswerk und eine große Papierfabrik bauen. Als dies Direk tor Schöner der damaligen Spinnerei und Weberei erfuhr, fetzte er sich sofort mit dem damaligen Bür germeister Banr ins Einvernehmen, und da beide so ziemlich den Markt Reutte selbstherrlich regier ten, kaufte

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Alpenland
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Pagina 6 di 8
Data: 28.02.1921
Descrizione fisica: 8
, bei den Landtaaswablen 2.563.018, Die MehrheitZfozialisten be kamen bei der Reimsckas-wecks 3.260 617 Stimmen, bei der Landtaaswabl 4.171.286. Tie M ob rb e i iss o na listen beben aber fast genau so viel gewonnen, als die beiden links stehen den Parteien verloren haben. Tür den Internationalen Sozialistenkongreß. der im Inst 1014 in Wien hätte stattfinden sollen, durch den ^i'Ahruch des Krieges aber unmöalich gemacht wordm war, batteFried- rich Adler eine Testschrift „Die Ow'nuis->i'an der ne""" In ternationale

"*) verfaßt, in der er mit Bezug auf Hs" ^rua- nisse der Pariser Soziali'tenknnferenz. deren A'-beitsfäb? cheit sehr lange wegen eines K-wfüftes zwischen den franz"0s^en Sozialisten gestemmt war. sagte: ..Da? unmauicksi.-b-' S-ban- fviel der Eräsfnuna des Kongresses ^on 1000 Tnr* alnck- licherweise nicht wiedecholt aber es ffftr*; daß die Voran», senung einer gedeihlichen Arbeit der d-stmuw'on-'' d'e Einboit der Arbeiterbewegung in je^em LanOe ist." rich Adler wird zwerfelso^nö swne damaligen Wor

, in Wien werde keine Internation'l", sondern mlr eine ,.Arbei^sae^ainschast" gesoffen- Daß 'st e^ bleckm wird, hat Friedrich Adler zwar nicht getagt, aber das ändert daran nichts. *) Ans den von Robert Dann"b"rg beranSg'flch-'nw N"d vo" Karl Ka"tskv mit einem Vorworte versehenen A"fsätz^n Tri"dn-H Adlers »Die Erneuerung v r Internationale", Wien 1618, welche'' Wmk auch bei den anderen Zitaten als Ouellenmat rial verwendet wurde. SntervatienUe SsrMfteÄsnserenr. Wien. 27. Februar. (Korrbüro.) Louauet

, für Deutschland C r i s p i e n und L e d e b o u r. für Iugoslav'en N o n a n i n. für Oesterreich Adler und S k a r e t. für die Tschechoslowakei Cermak. für Ungarn Cun^y. D'e Konferenz beendete heute ihre Arbeiten und nahm die Thesen über., den Imperialismus und die soziale Revolution sowie die Resolution Mistral in der Miedergutmochungsfrage an. desgleichen eine Resolution über die Konterrevolution. Auch nahm sie die Resolution in der georgischen Frage zur Kenntnis.mnd nahm den Antrag der deutschen

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