haben. Dr. Denes hat nämlich in seinem Register nicht nur die Pa tientinnen, sondern auch jene Kavaliere eingetragen, die ihm die Frauen zugeführt hatten. Neben jedem Namen stand ein Vermerk wie Hausfreund, Bräutigam, Liebhaber usw. — Nun beabsichtigen die betrogenen Ehemänner, auf Grund dieser Eintragungen gegen ihre ungetreuen Gattinnen und deren Liebhaber Scheidungs- und Strafprozesse einzuleiten. Die Kaschauer Anwälte sehen guten Zeiten entgegen. Kampf badender Mädchen mit einem Adler. In dem Ostseebade
Schwarzort hatten vor einigen Ta gen einige junge Mädchen ein Erlebnis, wie es dort nicht häufig ist. Während sie badeten, wurden sie von einem mäch tigen Adler angegriffen, der schon eine Zeitlang über ihnen gekreist war und sich dann plötzlich auf sie herabstürzte. Es kam zu einem heftigen Kampf, in dem der Adler mit seinen gewaltigen Flügeln und seinem scharfen Schnabel auf die Mädchen einhieb. Sie konnten sich nur mit Mühe vor dem Ungestüm dieses gewaltigen Raubvogels retten. Durch ihr Geschrei wurde
er verscheucht, so daß die Mädchen nach Hause slüchten konnten. Auf die Mitteilungen von ihrem Erlebnis begab sich der Dünenwärter an den Strand, um den Adler zu erlegen. Der Vogel kreiste wieder in großer Höhe, kam aber niemals so tief herunter, daß der Dünen wärter zum Schuß kam. Als er mehrere Stunden auf der Lauer gelegen hatte, ohne einen Erfolg zu erzielen, ging er nach Hause, denn er hoffte, daß der Adler sich nunmehr von dieser Gegend entfernen würde. Diese Annahme war aber falsch, denn kurze Zeit
, nachdem der Dünenwächter den Strand verlassen hatte, gingen mehrere Männer an der selben Stelle vorüber, wo die Mädchen angegriffen worden waren. Kaum hatten sie den Adler in den Lüften erblickt, als der Raubvogel wiederum dazu überging, die Männer anzugreisen. Hier hatte er aber energischere Gegner als in den jungen Mädchen. Trotzdem mußten auch die Männer, die mit starken eichenen Spazierstöcken bewaffnet waren, einen heftigen Kamps gegen das wütende Tier führen, das wiederum von seinen Flügeln
und seinem scharfen Schnabel den unangenehmsten Gebrauch machte. Nach einem sehr wilden Kampf, bei dem mehrere Männer verwundet wurden, gelang es den Angegriffenen endlich, den Adler zu erschlagen. Seine Größe ist sehr beträchtlich, denn seine Flügel haben eine Spannweite von 2.60 Meter. Die Hafendirektion Me mel, die den toten Vogel in Verwahrung nahm, hat die Ab sicht, ihn der Universität zu Kowno für ihr ornithologisches Institut als Geschenk zu überweisen. Absturz eines Arbeiter-Segelfliegers. Bekanntlrch exi