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Giornali e riviste
Tiroler Post
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Pagina 8 di 8
Data: 04.04.1900
Descrizione fisica: 8
zu wollen. — Wir werden das Verzeichnis während der Saison mindestens alle 14 Tage bringen. T— Innsbruck: Hotel München. Landhausstraße. „ Post. Maria Theresienstraße. „ Viktoria, Bahnhofstraße. Gasthof z. rothen Adler, Seilergasse. „ z. schwarzen Adler. Universitätsstr. „ z. Eisenbahn. E. Wopfner, Wilten. „ z. gold. Hirschen, Seilergasse. „ z. Einhorn, Jnnstraße. „ z. schwarzen Bären, Mariahilf. „ z. weisten Kreuz, Herzog Friedrichstr. „ z. Alpenrose, Bürgerstraße. „ z. goldenen Rose, Herzog-Friedrichstr. „ z. gold. Stern, Jnnstr

. A m r a s , Bierwirt I. Geyer. Abfaltersbach, Gasthof Ortner und Kantschieder. A l d r a n s , Plattners Gasthaus. Au, Längenfeld, Gasthaus Hell I. St. Anton (Montafon Vorarlberg), Gasthof zum Adler, Jg. Battlogg. A r z l (Imst), Gasthof zum Lamm, Schnegg S. N x a m s (Kematen), Gasthaus zum Neuwirt, Bücher Franz. Alberschwende, Gasthof z. Löwen I. G. Spettl. Baumkirchen (Hall), Gasthaus I. Schindl. > Bozen, Gasthof zum Eisenhut, I. Ladinser. „ Gasthaus zur weißen Rose, A. Trafojer. Bichlbach. Gasthof z. Hirschen

, R. Gundolf. B e r w a n g , Gasthof zur Rose. Bregenz, Gasthof zum Tirolerhof, Al. Knapp. „ Gasthof zur Rose. „ Cafo Drechsel. B r i x e n , Cafe Pirchner. „ Gasthof gold. Adler. B r i x l e g g. Hotel Vogl, M. Mössmer. Bruueck, Gasthof zum Hirschenwirt. Schifferegger A. Egerdach, (Innsbruck), Gast- und Badehaus. Eisenerz (Steiermark), Gasthof Fr. Fischer. F l i r s ch , Gasthof zum Löwen. F u l p m e s , Gasthof zur Post. Feldkirch, Gasthof Hecht, I. Winkel. Grins (Pians), Gasthof z. Hirschen, Handl

A. Tiefenthaler. Kolsass (Schwaz). Gasthaus I. Kirchmair. L a n d e ck , Gasthaus I. Straudi. Latsch, Gasthof z. rorhen Adler, I. Pegger. Leithen (Zirl), Gasthaus des R. Scholl. Lech - Aschau (Reutte), Gasthaus z.Kronenw., Pohler I. Linz, Tiroler Weinstube, Fiorioli I. L u d e s ch , (Vorarlberg) Gasthof zur Krone, Franz Aman. „ Gasthof zum schwarzen Adler, Franz Schneider. Mals, Gasthof zum Edelweiß, Eckhart Anna. „ „ „ Einhorn, Jg. Hafner. „ „ z. Rössl u. Studentenherberge, M. Waldner. M ü h l a u, Gasthaus

zum Badwirt. Meran, Gasthof z. Burggräfler, H. Auinger. „ Restaurant Koffer, Laubengasse. „ Löwenwirt, Gruber I. „ Koffers Gasthaus, Werner I. M i t t e l b e r g (Vorarlb.), Gasth. z. Widderstein, Hillebrand Leopold. M i t t e w a l d a.d. Drau, Gasth. Marie Passler. M ö tz (Silz), Gasthaus I. Hackt. N a t u r n s, Hotel Post, G. Flora. N a u d e r s , Gasthof rother Adler. I. Ofner. N e u st i f t (Stubai) Gasthof z. Salzburgerwirt. Kindl P. Niederrasen (Olang), Gasthaus I. Beider. O l a n g , Brunner

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Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 11.01.1933
Descrizione fisica: 8
Jem Loten Mer" werden ein paar Berleumdungsfed. rn ausgerupft Kr kündigt erst die Kcbrmgnng von Wahrheitsbeweisen an. um sich dann feige hinter einem Arbeitslosen zu verstecken Das Wochenblatt der Tiroler Hakinger, „Der rote Adler". beschäftigte sich in seiner ersten Nummer, die am 3. Dezember 1932 erschien, in einem Artikel „N ach k l ä n g e gum Zonta-Prozeß. der Mörder zwar ver urteilt, die Hauptschuldigen roten Hetzer aber nicht unter Anklage" in verleumderischer Weise mit unseren Genossen

H ü t t e n b e r g e r. Dr. H ö s- linger, Kuprian und Burtscher. In einer Bespre chung des Schwurgerichtsprozeffes gegen Zonta erklärte nämlich „Der rote Adler": Den Verbrecher Zonta hat nun der Arm der Justiz erreicht, er büßt seine viehische Tat mit acht Jahren Zuchthaus. Die Haupt schuldigen aber, die rote Pressekanaille, die seit Moriaten offen zu Mord und Totschlag an den Nazis auffordert, ohne dabei von der schwarzen Regierung auch nur im geringsten gestört zu werden, standen nicht vor dem Nichterstuhl. Die verantwortlichen

privates „Vorverhör", verbunden mit einer regelrechten Vor untersuchung und Lokalaugenschein (!) vorgenommen hatte, ein für einen Rechtsanwalt ganz unglaubliches Vorgehen, das auch der Vor sitzende entsprechend brandmarkte. Daß die von Tr. Höflinger vor- gesührte Kronzeugin eine wegen Meineides vorbestrafte Person war, die vor Gericht ihre erst vor wenigen Jahren verbüßte Zuchthaus strafe frech ableugnete, ist kennzeichnend für diesen Verteidiger und seine Prozeßführung. Der „Note Adler" verkriecht

aus der Versenkung auf. Wo bleibt der Wahrheitsbeweis r Schönauer hatte sich nun gestern vor dem Bezirksgericht Innsbruck (OLGR. Dr. K o l n b e r g e r) tvegen dieser vier. fachen Beleidigung zu verantworten. Als Vertreter der Ge nossen Hüttenberger. Burtscher und Kuprian fungierte Dr. Höflinger, diesen vertrat Dr. Koller. Die Ver teidigung Schönauers hatte Dr. Gelb inne. Auf die Frage des Richters, ob der angeklagte verant wortliche Redakteur die Artikel im „Roten Adler" vor der Drucklegung lese, verneinte

: „Ich nicht." Es wäre schade um die Zeit, wenn ich meinen Klienten Dr. Höf linger gegenüber den Anschuldigungen, Höflinger habe vor dem Schwurgericht seine Pflicht verletzt, in Schutz nähme. Dr. Höflinger ist auch in Anwaltskreisen als ein durchaus seriöser und pflichtbewußter Verteidiger bekannt und hat auch im Zonta-Prozeß nichts anderes als nur seine Pflicht getan, der Wahrheit zu dienen sich bemüht. Um so unglaub licher sind die gegen ihn im „Roten Adler" erhobenen Be schuldigungen. Um so unglaublicher

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 16 di 16
Data: 08.04.1939
Descrizione fisica: 16
der Frühzeit. hatte auch die Leipzig-Dresdener Bahn ibre erste Lokomotive, den „Adler", trotz dem Widerspruch des Leiters : vr Kgl. Technischen Bildungsanstalt in Dresden, Professor Johann Andreas Schubert, von Stephenson aus Ettland bezogen. Daraufhin wollte Schubert der Welt zeigen, daß auch die Deutschen gute Lokomotiven bauen könnten und ließ in der von ihm 1836 begründeten Maschinenfabrik zu llebigau nach eigenen Plänen die beiden Dampfloko motiven „Saxonia" und „Phönix" — die ersten in Deutschland

" — bauen. Vom König erwirkte er die Er laubnis, am Eröffnungstage persönlich mit der „Saxo nia" dem Zuge nachzufahren, in dem der König als er ster von Dresden nach Leipzig fuhr. Die Hinfahrt ver lief unter allgemeiner Begeisterung der Bevölkerung völlig zufriedenstellend, und der König beglückwünschte in Leipzig den tüchtigen Mann. Als Schubert aber die Rückfahrt antrat, setzten die Störungsversuche des eng lischen Adler-Personals ein. Stundenlang ließ man Schubert auf Heizmaterial warten

, und als er endlich fahren konnte, waren unterwegs die Schranken — die aus Holz bestanden und damals nicht parallel zu den Gleisen, sondern diese absperrend parallel zu den Stra ßen lagen — bereits, heruntergelassen; kurz entschlossen fuhr Schubert sie alle entzwei. Mehrere Kilometer vor Dresden, wo der Festzug mit dem König längst wieder einzetroffett war, hatte man die „Adler" auf einem Ne bengleis aögestellt, die Weichen aber so gestellt, daß d^e unter Volloamp' Ankommende „Saxonia" auf die „Ad ler" ausfaycen

sollte, in der Hoffnung, daß dabei die deur'che Lokomotive in Trümmer ging. Aber es kam umgekehrt: die „Saxonia" wurde nur unwesentlich be schädigt, so daß sie schon am nächsten Tage die Stätte des Zusammenstoßes verlassen konnte; die „Adler" aber mußte erst gründlich überholt werden. So hatte Johann Andreas Schubert bewiesen, daß die erste deutsche Eisenbahn-Lokomotive sogar besser war als die englische Maschine; das Ergebiris seines Ver suches war, daß seine beiden Maschinen „Saxonia" und „Phönix" auf der Leipzig

-Dresdener Bahn neben dem „Adler" sogleich in Dienst gestellt wurden. Das iratio- nalsozialistische Deutschland bat ihm als Begründer des deutschen Lokomotivbaues 1936 in seinem Heirnatort Wernesgrün inr Vogtland ein Denkmal gesetzt, auf derir auch seine setzt 100 Jahre alte Lokomotive abgebildet ist. Amtliche Verlautbarung Vom gefertigten Gericht wirb hiomit kundgemocht, baß mit Beschluß des Landgerichtes Innsbruck vom 22. Oktober 1938 bas Strafverfahren geigen den mit Urteil des genannten Gerichtes

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Der Arbeiter
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Pagina 2 di 10
Data: 01.02.1922
Descrizione fisica: 10
. Arbeitervereine Graz, Schlotzberg-Kai 8. übermittelt werden. Alle Spenden werden ausgewiesen. 2k WnMnMtz der sMMkil Parteien karam. Bon einem Arbeiber-Mge ordneten. Durch die deutsche Presse ging eine anscheinend sehr harmlose Nachricht. Der Kommunist Levy ist kn^pp nach dem Parteitag der unabhängigen Sozialisten Deutschlands nach Leipzig gekommen, nachdem auch der Sekretär der internationalen Arbeitsgemeinschaft sozlalt- frischer Parteien, Abg. Tr. Friedrich Adler aus Wien dort eingettofsen

war. In dem offiziellen Comnmnique / der Parteileitung wurde mitgeteilt, daß Levy im Begriffe stehe, Verhandlungen oinzuleiten über den Eintritt der kommunistischen Arbeitsgemein schaft Deutschlands in die Unabhängige sozialde. mokrati'che Partei. Die Nachricht war sehr Nein ausge macht, ist aber doch von der größten internationalen Be deutung. Schon vor längerer Zeit warm wir in der Lage, fesizustellen, daß der Sekretär der internationalen Arbeitsgemeinscl)ast sozialistischer Parteien Dr. Friedrich Adler (Wien

die österreich. Sozialisten am Werke, die noch vorhandenen Gegensätze auszugleichen. Dr. Fried rich Adler Hai von seinem Vater Viktor Adler die ge schichtliche Mission übernommen, das europäische j Proletariat in einer großen Verbindung zu sammeln. Im Jahre 1914, knapp vor Ausbruch I des Krieges, schien das Werk bereits geglückt. Im Som mer 1914 sollte in Wien der große internationale Sozia- listenkongreß tagen und Dr. Adler war der Sekretär des vorbereitenden internationalen Bureaus. Der Kongreß unterblieb

, weil mittlerweile der Krieg ausbrach und die sozialistischen Parteien in dre verschiedenen Kriegslager abschwenkten. Die Haltung während des Krieges ist noch jetzt das große Hindernis, das zwischen den einzelnen so- zialistischen Parteien steht. Dr. Adler bemüht sich, wie gesagt, diese Hindernisse aus der Welt zu schaffen und zwar — wie noch ausgeführt werden wird — mit ziem lich Erfolg. Ein Blick auf die Lage der sozialistischen Parteien in den verschiedenen Ländern zeigt uns die Zerifsenheit

bereits im Absterben begriffen sei. I In England gerät die Labour Party in immer mehr radikaleres sozialistisches Fahrwasser, obwohl sie jetzt noch der zweiten Internationale angehört. Interessant ■ ist, daß sich in der englischen Arbeiterpartei di« „Jndepe- ’ dent Labour Party" befindet, die ihrerseits der Wiener Arbeitergemeinschaft angeschlossen ist. Diese kleine Gruppe bat es zustande gebracht, daß auch die Labour Partv vor kurzem den Dr. Friedrich Adler nach London eingeladen hat und es hätte

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Gardasee-Post
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Pagina 7 di 12
Data: 15.07.1911
Descrizione fisica: 12
hinab an einem Strick, der von drei im Gebüsch versteckten Gefährten gehalten wurde. Der Strick senkte sich immer tiefer: wir sahen endlich, wie der Bergmann, den einen Fuss im Felsspalt, sich über das Nest beugte und mit zwei jungen Adlern kämpfte, die wenig Lust zeigten, ihre Wohnung zu wechseln — — und als ob die Aufregung, in der wir uns befanden, noch nicht genügte, rief plötzlich vom Gipfel des Berges herab einer unserer Gefährten: der Adler! der Adler! In der Tat schwebte hoch

über uns der Adler. Es war ein angstvoller Augenblick; wir hielten die Flinten bereit und warteten, daß er sich niedersenkte. Greste Niccolini, der ver standen hatte, um was es sich handelte, steckte die beiden Adler rasch in einen Sack, den er zu diesem Zweck bei sich hatte: dann band er den Strick los, der ihn hielt! Es war für uns ein drückender An blick, als wir ihn so über dem Abgrund schweben sahen, als Stütze nur den einen Fuss im Felsspalt und den Strick in einer Hand . . . dann kletterte er am Strick

hin auf, wie wenn er eine Turnübung machte und war rasch bei uns oben. Der Adler hatte sich zum Glück entfernt. Eine halbe Stunde später tranken wir auf das Wohl des verwegenen Bergmanns. sie einige Jahre in den Tempeln Asiens ge blieben waren, nach Europa zurück, wo die Gesellschaft sie zu Liebhab :i preisen an Sammler verkauft. Da ist ferner eine Gruppe von Finanzmännern, die die englischen Untertanen Innerafrikas und Östasiens mit kleinen britannischen Fähnchen versorgt: diese Unternehmung bringt Schätze

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 12
Data: 07.10.1911
Descrizione fisica: 12
Gautsch war es, der als erster die unerhörte Beschul digung gegen die Sozialdemokratie — nein, nicht nur gegen die ganze Sozialdemokratie als solche, sondern gegen Dr. Adler in: besonderen erhob, die Schuld an der Tat zu haben. Weil der Attentäter während Adlers Rede seine Schüsse ab feuerte, erkühnte sich Gautsch, die Tat mit der „auf reizenden" Rede Dr. Adlers in Zusammenhang zu bringen! Und er hatte zum Beweise dafür eine Rede zitiert, die Adler in Favoriten gehalten hat und die gestern

Aeußerung hatte das Adler vorgebracht, sondern als die Stimmung weiter Kreise, die er ausdrücklich als Gefahr bezeichnete. Aber Gautsch glitt über die ihm nicht passenden Worte, ging über das „leider" und über „die Gefahr" rasch hinweg und schrie krei schend in das Haus die letzten Worte dieses Satzes. Als ob Adler geraten hätte, Rache zu nehmen. Und dann fügte er noch stolz hinzu,. daß er sich nicht fürchte und daß die Autorität des Staates nicht zu rückweichen werde. Aber sofort stellten die Sozial

zu sagen . . . Wörtlich steht nämlich noch im nächsten Satze: „Ich teile diese Gefühle nicht und Sie sollten sie auch nicht teilen" und dann weiter: „Denn der Ver stand muß Ihnen sagen, daß nach jedem Tag der Explosive ein weiterer Tag kommt und daß mit solchen Explosionen nichts gewonnen ist und man ches mitunter eingebüßt wird an Kraft, an Bereit schaft und vor allem an Erziehung, die wir am allernotwendigsten brauchen." Jeder, der unseren Adler kennt, weiß, daß er nicht zu denen gehört

sprechen zu müssen. Sie möchten von etwas anderem sprechen. Dr. Adler hielt seine Anklagerede gegen die Regierung und die Herrschenden, die durch die verbrecherische Politik den Hunger undd as Elend des Volkes verschuldet haben. Aber Baron Gautsch sagt: „Sprechen wir nicht über die Teuerung!" und seine Mamelucken klatschten Beifall. Nicht über die Teuerung möch ten sie sprechen und dazu wäre ihnen die Wahn sinnstat ganz recht. Deshalb wollen sie setzt über die Partei herfallen, die sie an die Teuerung

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Alpenländer-Bote
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Pagina 4 di 16
Data: 19.10.1913
Descrizione fisica: 16
) und Wappen, über all trat der kaiserliche Adler an ihre Stelle. Am 25. April erschienen z. B. die Bauern von Völs vor Major Belichy in Innsbruck, einem klugen, ritterlichen Herrn, der die Leute zu ds- handeln verstand, und baten um die Erlaub nis, am 1. Mai in Innsbruck einen Maibaurtt mit dem österreichischen Adler aufsiellen zu dürfen; sie würden ihre eigene Musik mitbrin gen und versprachen die Einhaltung vollster Ruhe und Ordnung. Selbstverständlich konnte Belichy diesem Wunsche nicht willfahren

. Da für veranstalteten nun beinahe alle Gemein den Tirols Siegesfeste auf den Einzug der Verbündeten in Paris, wobei sie ihre Anhäng lichkeit an Oesterreich in mannigfaltigster Weise an den Tag legten. S o trugen die Vöt- ser in siegreichem Umzuge unter beständigen Vivatrufen und Pöller- und Stutzensalven den österreichischen Adler festlich geschmückt im Dorfe herum. In Meran geschah dasselbe mit dem Bilde des Kaisers Franz. In Hall pflanzte man einen ungeheuren kaiserlichen Adler unter Musikbegleitung ober

einem Stadttore auf. In ganz Vinschgau sah man kein bayerisches Wappen mehr und im Ober inntale prangte der österreichische Adler von Dorf zu Dorf, nicht nur auf allen Maibäumen, sondern sogar aus den Brunnensäulen. Doch bald kam eine Gelegenheit, diese Gesin nung noch lauter und deutlicher auszusprechen. Am 12. Mai sollte die Kaiserin Maria Luise auf ihrer Durchreise aus Frankreich nach Oesterreich in Innsbruck eintreffen. Da woll ten die Tiroler, obwohl Maria Luise Napo leons, Tirols grausamen Bedrückers

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Neueste Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 20.10.1921
Descrizione fisica: 4
aber kurz darauf mit zwei ande ren Autos zusammen und konnten so festgenommen wer den. Bei der ganzen Affäre gab es vier Tote und acht Verwundete. Der Gcnossc Seifc. Aus dem Berichte vom Sozialistenkongveß in Mai land vernahm man auch, daß Fritz Adler erschienen sei und am Kongreß seiner zweieinhalb Internationale das Wort geredet hat, auch daß das Auftreten Adlers in Mailand bei den extremen Kongreßteilnehmern Wi- derwillen erregt und daß es nur der Energie des Vor sitzenden gelungen sei

, dem in Italien nicht besonders berühmten Genossen aus Oesterreich Gehör zu verschaf fen. Es dürfte von Interesse sein, was der Mailänder „Corriere della sera" über das Erscheinen des „Ge nossen Fritz", des Vorkämpfers der ,^Jnternatko- nale Zweieinhalb", wie ihn das Blatt nenntz erzählt: Der „Corriere" schreibt darüber folgendes: „Da sieht man auch den Genossen Friedrich Adler ans Wien. Und wie geht es dem Genossen Adler? Gur, sehr gut, wie es scheint. Er hat sich von den Störungen, die ihm die Freisprechung

G a st" in die Handflächen. Selbst der düstere M a f f i — als ein Arzt, der die Dinge examiniert als ob sie Leichenstücke wären und er klärte, dem Genossen Adler sonst feindlich gesinnt zu sein — anerkannte, daß von ihm „ein persönlicher Zauber wegen seiner Vergangenheit ausgehe", und B a c c i rühmte den Genossen Fritz als den Mann, der einst eine Tat vollbrachte, die andere nicht tun können. Fhr wißt ja den Ursprung des persönlichen Zaubers des Genossen Fritz. Eines Tages zu Wien in einem Re- stanrant ermordete

dieser Friedrich Adler mit kaltem Blut den Minister S t ü r g k h, der an einem Tische ne benan seine Mittagmahlzeit hielt. Jawohl, kalt bis ans Herz hinan schoß er seinen bürgerlichen Gegner n i e- d er. Der Mörder wurde freigesprochen, weil man tagte, daß er geistesgestört sei. Fetzt beschäftigt er sich noch mit Politik, erntet Applaus da und dort, schläft einen ruhigen Schlaf und der Geist des Ermordeten stört ihn nicht. Der Sozialismus preist den historischen Materialismus, wonach auch die Handlungen

, nicht aber für Ermordete.) Ja, der per sönliche Zauber! Der Kongreß war uneinig aus ver schiedenen Gründen, einig aber iw Gedanken, datz Friedrich Adler ein „angenehmer Gast" sei, Friedrich Adler, der Mörder. Selbst L a z z a r i, der bei den lusti gen Abenden in Rußland Moskowiter geworden, dem aber Gegner der Gewalt aebfleben ist, hatte gewiß Tränen in den Augen, die ihm dieser „Zauber her vorpreßte. Gerade in diesen Tagen wird dem Kona^tz von den eigenen Parteigenossen vorgeworfen, er beschäf tige sich zu wenig

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 9 di 16
Data: 24.02.1923
Descrizione fisica: 16
größerer Be-> Ärksvereine werden „oberste Kyklopen" genannt. Daneben gibt ^ große und kleine „Kobolde". sehr wichtig Persönlichkeit ist der „kaiserttchel Adler", der Reklamechef. Er bestimmt, rvie in den einzelnen Gegenden „gearbeitet" werden soll, er stellt die Leute an, die als Sendboten hinauSgehen, er ist es, der immer von neuem die Reklameglocke läuten läßt. Sehr gewichtige Persönlichkeiten sind auch die aewöhnlichen „Adler". Sie sammeln die Beiträge ein, vertreiben die „Rteratur" deL

K. K. K. und unterhalten einen schwunHasten Handel mü allen den Gegenständen, die aus dem großen Wa renlager des K. K. K. stammen. Diese „Adler" sind sehr fleißige Leute, und die vierzig Prozent, dre sie von allen Einntthrnen bk> ziehen, sichern ihnen ein recht angenehmes Dasein. Dabei blecken aber auch für den „kaiserlichen Zau berer", für den „kaiserlichen Adler", für die „ober sten Kyrlopen"", für die „Großkvbolde" und für die anderen Würdenträger noch recht ansehnliche Ueberschüsse. Zwar soll unter den hohen

Würden- trägern des K. K. K. schon öfter Streit entstanden sein, iveil der „kaiserliche Adler" zu viele Dollars fortgetraaen und der „Großkvbold" zu viele Mo neten beiseite gebracht hatte, aber im allgemeinen kann kaum bestritten werden, daß der K. K. K. für seine Hauptsührer die soziale Frage in glänzender' Weise gelöst hat. Die gewöhnlichen Mitglieder unterscheiden sich in Knights (Ritter) und Rekruten. Jeder Rekrut ist verpflichtet, sich die „Uniform" des K. K. K., einen weißen Ueberwurf, eine Kappe

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Alpenland
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Pagina 12 di 14
Data: 23.02.1921
Descrizione fisica: 14
-esvarteileiturig, wurde Landesrat Dr. D ö r f l i n g e r neuerdings einstimmig gewählt. TrZMms der inicrtiatio«*»icn Sozialiftevkonlerenz in Wien. Schar', steßnngntifraie gegen Morla«. Wien. 22. Februar. (Korrburo.) Hc>u^p nachmittooZ trat die internationale sozialistische Konfermz unter dem Vorth-' Lon. a u e t S zur Eröffnungssitzuna zusammen. Dr. Friedrich Adler begrüßte im Namen des in Bern eingesetzten Komitees die Kon- f rcnz und erinnerte daran, daß im August 1914 ein großer inter. natimaler Kongreß'in

Wien geplant war. Statt d ffcn ist aber in Wien das erste Verbrechen der Kri'"gSanstiftung durch daS im Aufträge d.r Habsburoer an Serbien gestellte Ultimatum began gen worden. Er begrüßt« unter den Delegiert n vor allam die Gmosien aus Serbien slebhafter Beifalls, die vom Beginne de? Krieges an eine vorbildliche Haltuna eing"nomm.en bab n. und jen" Delegierten aus den Ländern, über die man Uns so lange gesägt bat, daß sic Feinde seien. Dir knüpfen, sagte Adler, dir Konferenz

zaristische Wort hält: Teile, um zu herrschen! — wollen wir uns im Geist« Karl Marx's an das Wort halten: Vereinige, um siegen! (Lebhafter Beifall und Händeklatschen.) Longuet erwiderte namens der französischen Delegation an! die Ausführungen Adlers: Wir sind j'ht im Begriffe, ein Kp. stallisatiotrszentrum zu schaffen, «uf daS alle Sozialisten di- wrößten Hoffnungen setzen. In Moskau herrscht, wi- Adler schon gesagt hat. eine Kasernen-Athms. s p h ä r e. Wir wollen den Geist, d"r Marx

und E n g e l z be. seelte, als sie die erste Internationale schufen, der Guesd» Viktor Adler und andere beseelte, als sie im Jahre 188g in Paris die zweite Internationale gründeten, au sieben lasten und fortführen. Sodann begrüßte der Bürgermeister der Stadt Wien. Reu. mann, namens der Mehrheit des Gemcindcrates die Konstrem und erklärte: Das Wien, das Sie heute begrüßt, ist d>is Wien de- arbeitenden Volkes, das in seinem heutigen Elcndp ein Lpser des Imperialismus geworden ist. Nur durch internationale SoWri. tat

des arbeitenden Volkes ist der Imperialismus überwunden worden. Der Delegierte der sozialdemokratischen Partei Serbien; Topalovie, stellte bei der Konstituierung den Antrag, die bis, berige Kommission, bestehend aus Adler, Grim^m (Schwsiü^ L e d « b o u r, Longuet und W a l l h e a t als ständiges Wsi- dium zu bestellen. Gleichzeitig dankt er Friedrich Adler für dir Begrüßungsworte und erklärt, daß es für die Serben eine be. sonders große Gen:ngtuung gewesen sei, diese Begrüßung aus den Munde eines Mannes

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Alpenzeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 05.09.1935
Descrizione fisica: 8
hat in seinem Tagebuch sehr offen herzig über die höchstgestellten Persönlichkeiten seiner Meinung Ausdruck gegeben. Seine Nach laßverwalter haben darum beschlossen, diese Tage bücher erst frühestens in dreißig Jahren, wenn niemand von diesen Persönlichkeiten mehr am Mm Adler Kinder stehlen ? Das Sinderskelett im Horst. Es ist ein jahrhundertealter Glaube, daß Adler kleine Kinder rauben. Im Jahre 1S31 berichtete ein finnischer Bauer, daß er das Skelett seines zweijährigen Kindes in einem Adlerhorst unwei

der russischen Grenze gefunden habe. Dieser Vor fall, der seinerzeit durch oie ganze Weltpresse ging beunruhigte in den Gebieten, die als Heimstätten der Raubvögel bekannt find, die Eltern aufs stärkste. Sind nun diese Befürchtungen wirklich be rechtigt? Die Geschichten, die über diese angebliche Gewohnheit des Adlers erzählt werden, stammen daher, daß die Bezeichnung Adler auch für andere Vögel, vor allem aber Geier, angewendet wurde So wurde der Lämmergeier, der zwischen den Gebirgen Südeuropas

und Nordafrikas bis zum Himalaya beheimatet und einer der größten Raub vögel ist, oft als „goldener Adler' bezeichnet. Die ser Vogel ist etwa 1.2V Meter hoch und hat eine Fllì'gelspannweìte von 3^50 biö .4.50 Meter. Nur der Kondor der Andèn' kàM es''an''Größe 'N?i^ ihm aufnehmen.' , > Der Lämmergeier, der imstande, ist, gpoße Tiere mit seinem Flügelschlag vom Felsen herabzu werfen, wählt Tiere bis zur Größe einer Gemse zu Opfern. Kein Wunder, wenn dieser gewaltix Vogel in Liedern und Geschichten geschildert

, die in ihrem Garten arbeit« , hatte ihr Kind neben sich zum Spielen hingesetzt, als ein plötzliches und außergewöhnliches Gerau' ' und ein Aufschrei des Kindes sie erschreckte. Als sich aufrichtete, sah sie ihr Kind auf den Boden geworfen u. einige Meter weiter geschleppt, sowie einen großen Adler mit den Fetzen von des Kindes Kleid, das der Vogel nur zum Glück mit den Klauen gepackt hatte, in den Lüften davonziehen.' Die moderne Ornithologie glaubt nicht, daß Adler Kinder verschleppen. Wie steht e« 'ber

mit dem erwähnten Fall aus Finnland, wo in einem Adlernest ein Kinderskelett gefunden wurde? Man muß die Einzelheiten dieses Falles kennen. Nie mand hatte an dem Tag, an dem das Kind ver schwand, einen Adler Das Nest soll in der Nähe des Hauses gefunden worden sein, wo die Eltern des Kindes wohnten. Aber Nähe ist ein relativer Begriff. Ebenso gut möglich ist es, daß das Kind in den Wald lief, sich verirrte und ver hungerte. Seine Uèberreste können vom Adler ent deckt worden sein, der sich ja auch oft von Aas

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 13.11.1950
Descrizione fisica: 6
. Wie mustergültig, wie grundlegend die Arbeiten dieser drei Männer waren, ist wohl daraus zu erkennen, daß die Stadtverwaltung nach 1945 nichts anderes machen mußte, als in demselben Sinne weiterzuarbeiten. Wir wollen das Erbe verwalten, aber müssen den Weg noch finden, um weiter vorwärts zu schrei ten zum Wohl der Bevölkerung. Es folgte eine Totenfeier im Zentralfried hof an der neuen Gruft, in der kürzlich Dok tor Viktor Adler und Engelbert Perneri- torfer beigesetzt worden sind und in der auch die Urnen

mit der Asche von Otto Bauer und Kart S e 11 z bestattet wurden. Vizekanzler Dr. Adolf Schärf sagte in seiner Gedenkrede unter anderem: In Viktor Adler und Engelbert Pemerstor- fer stellt sich uns die Sozialdemokratische Partei und Bewegung von der Gründung bis zum Ende des Ersten Weltkrieges dar. Viktor Adler hat die Partei in Hainfeld geeinigt und sie als Obmann, zusammen mit Engelbert Per- nerstorfer, in Kämpfen, die fast drei Jahr zehnte ausfüllten, stark gemacht und mit ihr in Oesterreich

die Demokratie und die Repu blik verwirklicht. Karl S e i t z und Otto Bauer, der erste Parteivorsitzende nach Viktor Adler und sein Stellvertreter, sie stellen die zweite Genera tion der führenden Vertrauensmänner unserer Partei aus der Zeit zwischen den zwei Welt kriegen vor. Waren Adler und Pernerstorfer Männer der Verheißung und der Verkündung, die aus dem Prophetenalter der Partei ln unsere Zeit hineinragten, so hat Otto Bauer ihr das gei stige Rüstzeug gegeben, mH dem sie sich an die großen Aufgaben

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Der Bote für Tirol
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Data: 13.03.1911
Descrizione fisica: 6
eine regel mäßige,^ in den Gebirgen Mittelasiens eine all tägliche Erscheinung. Ohne größere Waldungen zu meiden, siedelt sich der Adler doch mit entschiedener Vorliebe im Hochgebirge und an einer schwer zu erstei genden, eam liebsten gänzlich unzugänglichen Felswand an. Das einmal erwählte Gebiet hält das ^vereinte Paar mit Zähigkeit fest, ver läßt es, wenn der Wildreichtum der Gegend es gestattet, /auch im Winter nicht, besucht unt diese Zeit ^sogar regelmäßig die Horste, gleich sam als wolle

es sein Anrecht auf sie wahren. Ungezwungen wandern oder streichen wohl nur junge Vögel, und sie sind es daher auch, die bei uns zulande erlegt werden. Denn der Adler braucht viele, vielleicht 6, möglicherweise 1l1 Jahre und darüber, bevor er im eigentlichen Sinne des Wortes erwachsen, d. h. fortpflan zungsfähig ist, und durchstreift bis dahin die weite WÜt, wahrscheinlich viel ausgedehntere Strecken, als wir glauben. Seßhaft wird er erst, wenn er sich gepaart hat und an die Er richtung des eigenen Horstes

denkt. Auch dann noch ist sein Gebiet sehr ausgedehnt, wie es der große Nahrungsbedarf des Vogels erfor dert. Von den Nistorten aus uuternimmt das Paar tagtäglich Streifzüge, häufig in derselben Rich tung. Es verläßt de» Ort der Nachtruhe erst längere Zeit nach Sonnenaufgang und streicht nun, in ziemlich bedeutender Höhe kreisend, durch das Gebiet. Bergzüge werden in gewissem Sinne zur Straße, über die der Adler meist verhältnismäßig niedrig dahinstreicht, wenn die Berge hoch sind, oft kaum

von jenem aufgescheucht, diesem um so bestimmter in die Mallen kommen muß. Auf diese Weise am Ende des Gebietes angelangt, erheben sich beide, um 1VV Meter und darüber anfsteigend, ziehen in dieser Höhe in entgegen gesetzter Richtung zurück, erheben sich sodann wieder und suchen so in weiten Ziö^acklinien den ganzen Gebirgsstock aufs sorgfältigste ab.' Wehe dem nicht allzu schnellen Wild, das eins der vier scharfen Augen erspäht: es ist ver loren, wenn nicht ein Zufall es rettet. Ebenso wie beide Adler

auf derselben Stelle und gibt sich der Ruhe und der Ver dauung hin, ohne jedoch auch jetzt seine Si cherheit aus den Augen zu verlieren Nach dem Ausruhen fliegt der Adler regelmäßig zur Tränke. Es ist behauptet worden, daß ihm das Blut seiner Schlachtopfer genüge, um seinen Durst zu stillen, aber jeder gefangene Adler be weist das Gegenteil. Er trinkt viel und bedarf des Wassers noch außerdem, um zu baden. Bei warmem Wetter geht selten ein Tag hin, an dem er es nicht tut. Nachdem er getrunken und sich gereinigt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 30.10.1931
Descrizione fisica: 8
den Gärtnergehilfen Leopold Plaschka im Verlauf eines Streites in einem Hausflur mit einem Flobertgewehr erschossen. Plaschka, dem das Geschoß oberhalb der Magengegend in den Körper eingedrungen war, ist bereits den Verletzungen erlegen. Herraut stellt in Abrede, den Schuß absichtlich abgegeben zu haben und be hauptet, er fei gestürzt und hiebei sei der Schuß von selbst losgegangen. Ein Adler raubt ein Kind. Wer glaubt heute noch daran, daß ein Adler ein Kind rauben und mit sich in seinen Hobst hinaustragen

wird? Und doch ist vor kurzer Zeit in einem kleinen Dörfchen im Engadin einer Witwe Arduser ihr kleines Söhnchen aus diese Weise geraubt worden. Nicht nur die Mutter, son dern noch drei weitere Zeugen haben ihre Angaben von dem Kindesraub durch den Adler beeidet. Soldaten und Bergführer haben die bekannten Adlerhorste in der Um gegend des Dorfes äbgesucht, ohne daß eine Spur von dem Kinde gefunden worden wäre. Die erfolglose Suche hat ziemlich bedeutende Summen verschlungen, und da keine Hoffnung mehr besteht, das Kind

lebend wiederzusinden, hat man sie eingestellt. Da die Adler sich in der letzten Zeit stark vermehrt haben und, wie dieser Fall zeigt, eine ernste Gefahr für die Bevölkerung darstellen, hat man bei der Suchexpedition einen Teil ihrer Nester zerstört. Eine seltsame Verurteilung wegen „Unterschlagung". R o s e n h e i m, 28. Okt. Thomas Stockenreiter, Schuh macher und Händler, hatte an einen Kolbermoorer Ge meindebürger einen Brief gerichtet und ihn gebeten, unter Gebrauch beiliegender 15 Pfennig

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