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Der Bote für Tirol
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Pagina 5 di 8
Data: 24.01.1879
Descrizione fisica: 8
<?6tra-Bei!asle des „Boten für Tirol und Vornrldera' ?5r. Ks». Der Tiroler Adler. Studien von Dr. Arnold Busson. (Forlschunl,.) Z. Allgemeines. — Die Kopfrichtung. — Die Klec- stängel oder Fliigelliinde. — Tinktur. Nächst deni Zenoberger bieten sich uns zuni Stu dium als älteste Tiroler Adler dar solche aus der Mitte des dreizehnten Jahrhunderts, auf Siegeln der Tiroler Graseu sowohl wie auf Münze». Beide » Arten der Denkmäler sind, wie hier bemerkt wer- I UN darf, die wichtigsten, ja i»an dars

an einem landeSfürstlichen Gebäude, aber flüchtiger z. B. als einfache Malerei ausge führt werden. Ich betrachte zunächst den AdlertypnS, der sich auf den ältesten Geprägen der gräflich tirolischen Münzstätte vou Meran findet. ES sind daS jene Groschen, welche wegen des anf ihnen angebrachten Adlers voll den Italienern Adlergroscheu, grossi ac^ui- lim, aZugliui, genannt wnrden. Sie zeigen auf der ' einen Seite den Adler mit der Umschrift: ans der andern Seite ein langes Kreuz, dessen Balken die Umschrift so trennen: OlL

, abgesehen von der Seitenhaltung des KopseS, sehr dem Adler, den die preußischen GardcS du Corps und Gardecnirassiere in Parade auf dem Helm trage». Für die Heraldik ist der Adler dieser Meraner Aquiliien be deutungslos, weil er uicht heraldisch, sonder» natu ralistisch, und zwar sehr schön, ausgeführt ist. Außer dem ist der Adler der Meraner Aqnilinen nur eine genaue Kopie des, unverkeunbar nach antiken Muster» — man denke nur an römische LegionSadler! — ge bildeten Adlers auf den Goldmünzen (Angnstalen

) Kaiser Friedrich II. des Staufers. >2) Den nach dem Zenoberger ältesten, heraldisch ge zeichneten Tiroler Adler, den ich kenne, bietet uns daS schöne, 7, 5 Eentiineter im Durchmesser haltende Sie gel AlbertS HI. von Tirol 1^53).'^') Der Adler ist hier mit sehr fleißiger, minutiöser AuSführnug des Gefieders gebildet, die Schwungfedern, drei lange aus wärts und vier kurze einwärts dein Körper ;n, sind schmal, die Flügelenden sind knopfartig nach innen zu umgebogen, der Bügel an der Außenseite

, auf der andere» Seite de» Adler und die Umschrift: sühren. Diese MeinharcSzwainziger wurden sicher nicht nur während der Regierung Meinharv I. und Meinhard II. (l^'53—1L95) aus geprägt, sondern auch im vierzehnten Jahrhundert auf Abbildunzen verschiedener Meraner Adlergroschen gibt La- durner Archiv für Geschichte und Alterlhumskunde Tirols, Bd. V. Taf. I Zig. l und 2, Taf. lll. Fig. 2. Ueber dies: Frage insiruirt vollständig Luschin in der Wie» > ner Numismatischen Z-iischrift I, ISl ff. Z '1 Abgebildet bei Lappe

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Der Bote für Tirol
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Pagina 5 di 8
Data: 27.01.1879
Descrizione fisica: 8
Mxtra-Beilage des „Boten für Tirol und Vorarlberg' Nr. SR Der Tiroler Adler. ' Studien von Dr. Arnold Busson. lSchluß.) 4. DaS „Ehrenkränzcl'. Der Kranz ist die jüngste Zuthat zum Tiroler Wappenadler. DaS erste Vorkommen derselben finde ich unter Erzherzog Ferdinand II. (1564 -lS95), und zwar erscheint der Ursprung als ein ganz zufälliger. Aui einem Reichsgulden (Sechziger, gewöhnlich un genau als Gulrenthaler bezeichnet) vom Jahre 15,67 findet sich im Revers ter gekrönte Tirok.r Adler

verschiedener Stenipel vorliegt, haben keine Jahreszahl. Die Rückseite dieses Typus zeigt stets den gekrönten Tiroler Adler mit Kleestängeln in den Flügeln. Auf einigen dieser Thaler nun findet sich das Kränz chen, da» aus dem oben besprochenen Gulden einem be stimmten Zweck dient, ganz in derselben Weise üb er dem Kopf des gekrönten Adlers oben in der Umschrift.^') Der eine oder der andere Stempelschneider — es sind Künstler, cie wahre Prachtwerke schufen — scheint dann Anstoß genommen

, daß ein Stempelfchneider zu einem- andern AnSknnftS- mittel griff, - nd das Kränzchen aus dcr Umschrist so weit herunteizog, daß es sich um das gekrönte Haupt des Adlers schlang. Mit dieser letzten Wandelung ist aber das Kränzchen noch keineswegs als ständige Zuthat zum Tiroler Adler fixirt — es ist noch lange Zeit hindurch nicht zu einem so regelmäßigen Attribut geworden wie die Krone. Auf den landessürftlichen Münzen wird dcr Kranz bald angebracht, bald weggelassen — wo er beige fügt wird, geschieht daS immer

noch in sehr verschie dener Weise. Auf den geringhaltigen Sechsern aus der Kipperzeit erscheint ini Revers der Adler, auf der Brust den österreichischen Balkenschild, den Kranz um den gekrönten Kopf geschlungen. Auf ren-Doppeltha lern 24) und auf eiuer Goldmünze, die bei Gelegenheit der Vermählung des Erzherzog Leopold V. mit Claudia von Medici geprägt wurden steht der Kranz wieder über den« Kopf des Adlers in der Umschrift, schlingt sich aber auf einer andern ans derselben Veranlassung geschlagenen Goldmünze

zeigt, des gleichen auf den verschiedenen Stempeln der Doppel lhaler' dieses Erzherzogs und eines Doppeldnkaien, der im Revers den Adler hat. Ständig denn weiter ') Die Sammlung des Lerdinanbeüm'» besitzt von diesem Gulden twei Irich» Variante Sre'mplore. So auf bin Doppelthalern Madai Nr. 3854. Wellen heim Nr. S237. So auf einem Doppelthaler. derim Archiv das Bild des Erzher zogs bis halben Leib Ziig», wie der All. von Wellenheim Nr. 0L40, denn auf einem Doppelthaler mit dem belorberien Brustbild

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 18.10.1892
Descrizione fisica: 4
ÄbendS im Stadtsaale ein von der Liedertafel vcranstaltcles Konzert statt, bei welchem die jungen Herren Josef und Karl Pembaur durch meisterhaftes Orgelspiel sich be sonders auszeichneten. Lebdasten Beifall fanden die Cböre „die Rose stand im Thau' von Schumann, „es grünet und blühet der Wein' von Weinzierl, der Kreuzfahrer als Walther von der Vogelweide, die Allmacht von Schubert-LiSzt, „sonnige wonnige Welt' von Nheinberger und das Lied vom Tiroler Adler von Pembaur. Die Leistungen unserer braven

die unermüdliche Arbeitskraft, die gediegenen Kenntnisse und die sonstigen trefflichen Eigenschaften des Herrn Direktors zu würdigen und sehen ihn deshalb nur ungerne von hier scheiden, dem JnuSbrucker Pädagogium aber kaun man zu seinem neuen Vorstande nur bestens gratuliren.. Ordens-Verleihungen durch den deutschen Kaiser. Der deutsche Kaiser hat vor seiner Abreise aus Wien solgende Auszeichnungen verliehen: Aus Anlaß deS DistanzrittcS: dem Obersten Graren Auersperg den Rothen Adler-Orden zweiter Classe

, dem Oberstlieutenant v. Kolosvary den Rothen Adler-Orden dritter Classe, dem Freiherrn v. Gagern deu Rothen Adler-Orden erster Classe, den 'Rittmeistern Bardasz und Fischer den Kronen-Orden dritter Classe. Ferner verlieh der deutsche Kaiser anläßlich seines Besuches in Wien dem FZM. Baron Schönfeld die Brillanten zum Großkreuz des Rothen Adler-Ordens, dem Obersten Benkeö den Rothen Adler-Orden zweiter Classe in Brillanten, dem Obersten Krau che nb er g den Rothen Adler-Orden zweiter Classe, dem Major Pepa

den Rothen Adler-Orden dritter Classe, dem Polizei-Commissär Habrda, Hoffourier Weckbecker und Tafeldecker Grimm den Rothen Adler-Orden vierter Classe. Ferner dem Oberst jägermeister Grasen Abensberg - Traun das Großkreuz des Rothen Adler-Ordens, dem Forst meister Paul den Rothen Adler-Orden dritter Classe und dem Inspektor der Dampsschifffahrt- Gesellschaft Kuh den Rothen Adler-Orden vierter Classe. — Bei der Verleihung an den Grafen Taasfe handelt es sich thatsächlich nicht um eine doppelte

Ordensverleihung, da der dem Grafen Taaffe als Nichtbesitzer des Rothen Adler-Ordens mit dem Schwarzen Adler-Orden verliehene Stern des Rothen Adlers nicht selbständig, sondern nur als Bestandtheil deS Schwarzen Adler-OrdenS getragen werden kann. Herr Dr. F. Urbaschek ist gestern hier angekom men uud wird nun wieder die Leitung der Wasser heilanstalt im Hotel Badl übernehmen. Freiwillige Feuerwehr Bozeu. Dienstag, - den 18. Oktober Abends 8 Uhr nasse Herbst- Schluß-Uebung des gesammten Corps mit Ausnahme

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 8
Data: 30.01.1924
Descrizione fisica: 8
und Freunden die»! zur Kenntnis, daß sich das Sekretariat Dolkspartei nun wieder Bozen, Lauben II. 1. Stock (im Haufe des Seiler Kößler) befindet. GestimvMe vor oem Unter- lAchunqsrickk?. Ur.!<!- d«n Tide! „Vor de?» Ausnahme gericht' veröksenilich' Sohn Viktor Adlns, der jejMe Sckrcmr d-er neuer, Internat«-,!,!«', Di. s;r cSr Adler die B^rhnrsproiokolie. die der ^üirner Unier- suchitnasrichicr Di Jacob un: ii>» nach dem ÄNenml Stli^kh amgonom. men hat. Wir entn^kmcn diesen Doku menten sMcnd, Emüeldetten

: Am Tage noch der Tat, die am 21. Otto ber I91K nachmillogs verübt worden war, wurde Friedrich Adler das erste Mal ver nommen. Er gab über Befragen des Unter suchungsrichters Dr. Jacob an: Ich Hobe gestern nachmittags gegen Il.'ir gegen den Mwisterpräfidenten Graf Stückst in der Absicht, ihn zu löten, drei oder vi, r Schüsse ans einer Pistole. Syiie!» Browning, abgefeuert, die seit > i»i»ideii>. ^iib.ill'i'u Jahr.- mil sechs Patronen geladen -vor. D.u danken saßte ich am 1«. Oklobcr 101t

! als ich zum erstenmal von der MöglichiVil des Verbotes der Versammlung erfuhr, die we gen Einberufung des Reichsrcues für den 2Z. anberaumt war. Der ..feige' Austerlii,. Am 25. 5^mber ichilderi Adler das Ber- halien feiner Porie-ncnassen zu de'' Äriegs- stimmung und erzä!,!!. daß er am LS. Juli nach seiner Rückkehr aus Brüssel nach Wien, gleich am ersten Tag einen Konflikt inil dem EiiesriHatleur der „Arbeiierzeitung' A usterli!, halte. Austerüij hatte nämlich das Telearainm Sidlerc. ni ivelchem dir Verlegung

der Sitzung des itUeruationalei: Kongresses noch Paris mitgeteilt wurde, in der ..Arbeiterzeitung' »ichl veröffentlicht, weil er die Meldung »ichl bringen wollte. Gegenüber den Vorwürfen Adlers erklärte Aufterlitz, daß er die Internationale über- baupl nicht erwähnen wollte, um dieZei- r 11 n g Ii i ch l i » G e f 0 h r zu bringen. Adler drohte mit einer Beschwerde beim Parteivorstand. Austerlitz besann sich dann im Laufe der Nacht und qab die Nachricht ins Blatt Ich habe, erklärte Adler

dem Untersuchungsrichter, von dem Zufammen- ftosi on m>: ihm über ein Jahr lang kein Wvri gesprochen. Dieser Zu- ioniiiiemtoß war sür mich nur ein Indiz des -insr an des der Feigheit, der viele vienofw!. insbesondere Aufterliy, ^griffe» haue. Adler erwähn: auch einen Ausspruch Otio Bauers, de» dieser bei feinem Einrücken als Reserveasfizier den Genossen zum Abschied jagte: Nur nicht gar so feig. „In diesen Tagen.' sagte Adler, „kamen fchon die ersten Symptome hurrapatri 0- tischer Begeisterung in der „Ar beiterzeitung

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Der Bote für Tirol
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Pagina 5 di 8
Data: 23.01.1879
Descrizione fisica: 8
C?tr«,-Beilage des „Boten für Tirol und Vorarlberg' Nr. R8 Der Tiroler Adler. Studien von Dr. Arnold Busfon. Z. Der Adler von Zenoberg. Bon kundigster Seite ist der Adler von Zenoberg als der älteste von allen uns erhaltenen Tiroler Wappen adlern bezeichnet worden. Derselbe findet sich, in Stein gehauen, auf der innern Seite des gewölbten Trägers unter dein Thu. stürz des Portals der Kapelle. recliter Hand beim Eingang. Daö scböne, im Nnndbogenstil ausgeführte, Portal selbst ist mit höchst

interessanten Skulpturen geschmückt, die wiederholt Gelehne und AltertbuinSforscher beschäftigt. nnd sebr versckiiedcne Deutungen erfahren haben. >> Diese Skulpturen sind nach Ansicht aller Gelehrten, die sich mit denselben beschäftigt haben, sehr alt. Auch dem erwähnten Adler unter dein Thorbogen schrieb Friedrich K^rl, Fürst von Hohenlohe-Waldenburg— dem keiner heute den Nang deö ersten Kenners auf dem Gebiet wissenschaftlicher Heraldik streitig machen dürfte — ein sehr hohes Älter

. In demselben finden sich von anderer Hand eingetragene Notizen, die uns lehren, daß Graf Meinhard II. den bisherigen Besitzern von Zenoberg, den Edlen von Snpan, ihre Güter daselbst parcellenweise, und ebenso anch das Schloß abgekauft hat.^) DaranS ergeben sich folgende Schlüsse gegen den von Hohenlohe angenommenen chronologi schen Ansatz. Graf Meinhard II. hat Zenobnrg von den frühern Besitzern, den von Snpan, erst nach I28-? gelaust. Der Adler unter dem Portal der Zenoberger Kapelle ist das Wappen eines Grasen

von Tirol. Jeder Zweisel daran, jeder Gedanken an die Möglich keit, daß der sraglicke Adler etwa gar nicht der Tiroler, sondern vielleicht ein anderes Wappenbild sei,^! wird ausgeschlossen durch den Umstand, daß sich ans dem anderen Thürstnrzträger unter dem Portal alo Pen dant zu.dem Adler ein Lindenbaum auSgehanen findet. Der Lindenbanm hat nämlich auch eine Beziehung zum Tiroler Wappen — goldene Lindenblätter erscheinen als Verzierung an der ebenfalls goldenen Binde, die um die beiden schwarzen

Adlerflüge auf dem tiroler Helm geschlungen ist.°) Den Tiroler Adler an der Kapelle anzubringen konnte nur ein Burgherr Ver anlassung haben, der zugleich Graf von Tirol war und als solcher den Adler im Wappen sührte. Gras von Tirol nnd Burgherr vou Zenoberg war aber nach den Notizen des „Gelt von Tyrol' erst Meinhard II., seitdem er — sicher erst nach 1285 — Zenoberg den Supan abgekauft. Mithin wäre der sragliche Adler erst nach 1285 unter dem Portal der Zenoberger ^ Zeitschrift für Tirol und Vorarlberg

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Brixener Chronik
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Pagina 4 di 8
Data: 22.05.1917
Descrizione fisica: 8
, und die deutschen Regimenter in j Kurland sind ihr auch nichts neues, denn damals > operierten die pernßischen Heeresteile der Armee ! ebenfalls in Kurland. Gerichtssaal. Ter MM des MMWiWllten MW ZW A verurteilt. Aus dem Prozesse gegen Dr. Friedrich Adler. Vor dem Wiener Ausnahmsgerichte wur de am Freitag, den 18. und Samstag, den 19. Mai der Strafprozeß gegen .Dr. Friedrich Adler durchgeführt. Verhandlungsleiter war der Vizepräsident Hofrat v. Heidt, öf fentlicher Ankläger der erste Staatsanwalt Hofrat

Dr. v. Höpler, Verteidiger des Ange - klagten Dr. Harpner. Die Anklage lautete aus tückischen Meuchelmord, begangen dadurch, das^ Adler am 21. Oktober 1916 im Speise saale des Hotels Meisel und Schadn den Gra sen Karl Stürgkh vorsätzlich durch vier Revol verschlisse getötet habe. Adler ist der Sohn des Führers der deutschen österreichischen So zialdemokratie, Reichsratsabgeordneten Dr. Viktor Adler, er steht im 38. Lebensjahre, ist verheiratet, konfessionslos, Schriftsteller und war bis zu seiner Verhaftung

in Wien als Sekretär der deutsche;, sozialdemokratischen Partei tätig. Die Anklageschrift schilderte kurz den Her gang des Mordanschlages. Adler hat nach dem Betreten des Hotels Meisel und Schadn erst im ebenerdigen Speisesaal den Grafen Stürgkh gesucht uud sich dann in dem Speise raum des ersteu Stockwerkes begeben, wo er sogleich den Ministerpräsidenten erblickte. Um ganz sicher zu sein, fragte er einen Kellnerjun gen, ob der Herr, der dort am Fenster sitze, der Graf Stürgkh sei

, was jener bestätigte. Der Gras war im Restaurant mittags täglicher Gast, was dem Adler bekannt war. Adler ver zehrte ein aus drei Gängen bestehendes Mit tagsmahl, trank Mineralwasser und wartete, bis die Gäste an den Nebentischen sich entfernt hatten, um niemanden zu gefährden. Um halb Uhr war der Weg zum Tisch des Opfers frei, kein Kellner in der Nähe. Adler, der den in der rechten Rocktasche befindlichen Browning revolver scyon entsichert hatte, eilte zum Tisch des Ministerpräsidenten nud gab auf den ah nungslos

Sitzenden aus etwa 3l) Zentimeter Nähe blitzschnei! nacheinander vier Schüsse aus den .Kopf ab -.einer streifte die Schulter, drei trafen das Haupt und töteten den Grafen Stürgkh anf der Stelle. Dann eilte Adler aus dem Saale, wurde jedoch iu der Vorhalle an gehaltene mährend des Ringens entlnd sich die Waffe nnd verwundete einen der Versolger, den Baron Le^a von Aehrenthal. Nach Verlening der Anklageschrift kam das Verhör des Angeklagten. Der Mörder des Ministerpräsidenten, der ganz ruhig

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 4 di 8
Data: 22.05.1917
Descrizione fisica: 8
die pernßischen Heeresteile der Armee ebenfalls in Kurland. Gerichtssaal. Ter «er d« MIMWWiitek MM zm M mrtkilt. Aus dem Prozesse gegen Dr. Friedrich Adler. Vor dem Wiener Ausnahmsgerichte wur de am Freitag, den 18. und Samstag, den 19. Mai der Strafprozeß , gegen Dr. Friedrich Adler durchgeführt. Verhandlungsleiter war der Vizepräsident Hofrat v. Heidt, öf fentlicher Ankläger der erste Staatsanwalt Hofrat Dr. v. Höpler, Verteidiger des Ange klagten Dr. Harpner. Die Anklage lautete auf tückischen Meuchelmord

, begangen dadurch, daß Adler am 21. Oktober 1916 im Speise saale des Hotels Meisel und Schadn den Gra ben Karl Stürgkh vorsätzlich durch vier Revoi- vsrschüsse getötet habe. Adler ist der Sohn des Führers der deutschen österreichischen So zialdemokratie, Reichsratsabgeordneten Dr. Viktor Adler, er steht im 38. Lebensjahre, ist verheiratet, konfessionslos, Schriftsteller und war bis zu seiner Verhaftung in Wien als Sekretär der deutschen sozialdemokratischen Partei tätig. Die Anklageschrift schilderte

kurz den Her gang des Mordanschlages. Adler hat nach dem Betreten des Hotels Meisel und Schadn erst im ebenerdigen Speisesaal den Grafen Stürgkh gesucht und sich dann in dem Speise raum des ersten Stockwerkes begeben, wo er sogleich den Ministerpräsidenten erblickte. Um ganz sicher zu sein, fragte er einen Kellnerjun-' gen. ob der Herr, der dort am Fenster sitze, der Graf Stürgkh sei, was jener bestätigte. Der Graf war im Restaurant mittags täglicher Gast, was dem Adler bekannt war. Adler ver

zehrte ein aus drei Gängen bestehendes Mit tagsmahl, trank Mineralwasser und wartete, bis die Gäste an den Nebentischen sich entfernt hatten, um niemanden zu gefährden. Um halb 3 Uhr war der Weg zum Tisch des Opfers frei, kein Kellner in der Nähe. Adler, der den in der rechten Rocktasche befindlichen Browning revolver schon entsichert hatte, eilte zum Tisch des Ministerpräsidenten und gab auf den ah nungslos Sitzenden aus etwa 39 Zentimeter Nähe blitzschnell nacheinander vier Schüsse auf den Kopf

ab :einer streifte die Schulter, drei trafen das Haupt und töteten den Grafen Stürgkh auf der Stelle. Dann eilte Adler aus dem Saale, wurde jedoch in der Vorhalle an gehalten: während des Ringens entlud sich die Masse und verwundete einen der Verfolger, den Baron Lexa von Aehrenthal. Nach Verlesung der Anklageschrift kam das Verhör des Angeklagten. Der Mörder des Ministerpräsidenten, der ganz ruhig in den Gerichtssaal getreten war und dort überall herumschaute und seinen Freunden zunickend auf der Anklagebank

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 8
Data: 24.10.1916
Descrizione fisica: 8
. Nummer 244 Dienstag, den 24. Ottober 1916. 35. Jahrgang. AoHeukateuder: Dienstag 24. Raphael. Mittwoch 25. Chrysant. u. Dar. Donnerstag 26. Evarist. Freitag 27. Babina. Samstag 28. Simon u. Juda. Sonntag 22. Zenobius. Montag 30. Angelus. Ministerpräsident Graf Stürgkh ermordet! Wien. 21. Oktober. fK. V.) Minister - Präsident Graf Stürgkh wurde heute mit tags das Opfer eines Attentates. Während Eraf Stürgkh im Hotel „Meißl u. Schadn' das Mittagessen einnahm, trat der Schriftsteller Friedrich Adler

. wird von authentischer Seite mitgeteilt: Eraf Stürgkh befand sich wie alltäglich im Hotel Meißl und Schadn beim Speisen. In seiner Gesellschaft befanden sich Freiherr Franz von MMntZly'em MüM - de^WSMnM' AM nisters Grasen Aehrenthal, ferner der zufällig in Wien anwesende Statthalter von Tirol Graf Toggenburg und der Eraf Attems. i Der Attentäter Adler saß am Nebentische. Ee- ! gen 3 Uhr erhob sich Adler, g>ing am Tische des i Grafen Stürgkh vorüber und die beiden, die ! sich von früher her schon kannten, grüßten

ein- ! ander. Unmittelbar darauf feuerte Adler aus ! einem Revolver aus nächster Nähe drei Schüsse j gegen den Grafen Stürgkh ab, die diesen in - den Kopf, in den Hals und in die Brust ! trafen. Eraf Stürgkh stürzte zu Boden. Jn- ! dessen warf sich Graf Toggenburg auf den ^ Attentäter, um ihn festzuhalten. Während des Ringens Mischen beiden entlud sich der Revolver noch einmal und die Kugel fügte dem Freiherrn v. Aehrenthal eine leichte Verletzung am Fuße zu. Indessen eilten an dere Gäste dem Grasen Toggenburg zu Hilfe

, stürzten sich auf den Attentäter und hielten ihn fest, woraus seine Verhaftung erfolgte. Eraf Stürgkh hatte indessen unmittelbar, nackdem er von der Kugel getroffen worden ausgelitten. Die Leiche blieb, so wie sie nach dem Niederstürzen gefallen war, liegen, bis eine behördliche Kommission erschien und den Tatbestand aufnahm. Indessen wurde Freih. v. Aehrenthal verbunden nnd> der At- , tentäter abgeführt. Auch einige Offiziere ' sprangen vorher hinzu und wollten Adler fest halten. Dieser sagte

: „Ich weiß, was ich ge tan habe, ich lasse mich ruhig verhaften.' Auf die Frage eines Offiziers: ..Warum haben Sie das getan?' erwiderte Adler: ..Das werde ich ^ vor Gericht selbst zu verantworten haben.' Die Person des Täters. ! Der Attentäter Dr. Friedrich Adler ist 32 Jahre alt und ein Sohn des bekannten sezial- ^ demokratischen Parteiführers und Reichsrats- ! abgeordneten Dr. Viktor Adler. Friedrich ' Adler war zwar Parteisekretär der stHialdemo- ^ kratischen Partei, abe rer war es eigentlich

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Der Bote für Tirol
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Pagina 6 di 8
Data: 24.01.1879
Descrizione fisica: 8
Fürsten Hohenlvhe ^S) beipflichten dürfen, daß dieser älteste Brixner, mit Tinkturen ausgeführte Adler ge nau dem Tiroler Adler nachgebildet ist, und nur zur Unterscheidung von diesem deu übergelegten Bischofs stab erhalten hat — mithin annehmen können, daß schon ini vierzehnten Jahrhundert die Tinktur des Tiroler Adlers roth war. Erst im fünfzehnten Jahrhundert begegnen uns in Farbe» ausgeführte Tiroler Adler. So in dein Donaneschingcr Wappenbuch von 1433 dann in der s. g. Handregistratur

Kaiser Friedrich III., vom Jahre 1446, weiter in dem „Wappenbuch für die österreichischen Herzoge' vom Jahre 1447. Meh rere Male finden wir den ^Tiroler Adler in Farben dargestellt in dem Wappenbuch deö Conrad Grünen- berg aus dem Ende des fünzehnten Jahrhunderts. Wir könen nach den angeführten alten Quellen die richtige Darstellung deS Tiroler WappenadlerS so feststellen: Der Tiroler Adler, rechtsschauend, roth in silbernem Felde, goldene Waffen (Schnabel und Fänge) goldene Kleestängel

. Es wäre gewiß wünschenswerth, wenn Alle, die da Ein fluß nehmen können, auf die Beseitigung dieses Feh lers hinarbeiten würden! Vereinzelt findet sich in älteren Darstellungen die Flügelbinde abweichend gebildet. So findet sich einige- male im fünfzehnten Jahrhundert der Tiroler Adler mit einer Sichel über der Brust statt der Kleestängel in den Flügeln, weiter einmal bei Grünenberg, der sonst den Tiroler Adler immer richtig, mit den Klec- stängeln nur in den Flügeln hat, der Adler mit über die Brust

durchlaufenden Kleestängeln. Es bedarf keiner weiteren AnSführnng, um zu sehen, daß man cS hier nur mit vereinzelten Ungenauigkeiteu, mit Aus- ^ nahmen, welche die Regel bestätigen, zu thun hat. 2°) Historisch, genealog. Zeitschrift des „Adler' I, 56. 2') Abgebildet bei Hohenlvhe a. O. I, 57, Vgl. über diese Quelle denselben a. a. O. I, 87 ff. 5') Hohen lohe a. a. O. I, 57. Wörliher Ausgabe 1875 ff. Taf. VII, XIII, XI.V. 22) meinen Aufsaß a. a, O. S. LL4 ff. 12.. Eine der dort angeführten Ausnahmen fällt

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Brixener Chronik
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Pagina 1 di 8
Data: 24.10.1916
Descrizione fisica: 8
. 29. Jahrgang. Ministerpräsident Graf Stürgkh ermordet! Wien, 21. Oktober. (K. V.) Minister präsident Graf Stürgkh wurde heute mit tags das Opfer eines Attentates. Während Graf Stürgkh im Hotel „Meitzl n. Schadn' das Mittagessen einnahm, trat der Schriftsteller Friedrich Adler an den Tisch heran und gab in rascher Aufeinanderfolge drei Schüsse auf den Ministerpräsidenten ab. Graf Stürgkh wurde in den Kopf getroffen und mar sofort tot. Wederholt, weil nur in einem kleinen Teil der Sonntagsnummer enthalten

Statthalter von Tirol Graf To.gg. enburg und der Graf Attems. Der Attentäter Adler saß am Nebentische. Ge gen 3 Uhr erhob sich Adler, ging am Tische des Grafen Stürgkh vorüber und die beiden, die sich von früher her schon kannten, grüßten ein ander. Unmittelbar darauf feuerte Adler aus einem Revolver aus nächster Nähe drei Schüsse gegen den Grafen Stürgkh ab, die diesen in den Kopf, in den Hals und in die B r u st trafen. Graf Stürgkh stürzte zu Boden. In dessen warf sich Gras

war, liegen, ! bis eine behördliche Kommission erschien und ! den Tatbestand aufnahm. Indessen wurde I Freib. 0. Aehrenthal verbunden und der At tentäter abgeführt. Auch einige Offiziere sprangen vorher hinzu und wollten Adler fest halten. Dieser sagte: ..Ich weiß, was icb ge tan habe, icb lasse mich nlbig verhaften.' Auf die Frage eines Offiziers: ..Warum haben Sie das getan?' erwiderte Adler: ..Das werde ich vor Gericht selbst zu verantworten haben./' Die Person des Thiers. Der Attentäter Dr. Friedrich

Adler in A2 Ia5re alt und ein Sobn des bekannt-n sozial- demokratischen Varteisiilners und Ne-chsrats abgeordneten Dr. BMW Adler. ^ Friedlich Ad-er war vwar Parteisekretär der w'ialdemo fraliich .'N Partei, abe rer war es eigentlich nur dem Namen nach und galt gewissermaßen schon lange wegen seines verrückten Nadikal-s '-'us als 'unangenehm empfundener A'memei ier der Partei. Er war poMffch mit feine.u Vater 'eriallen und ha! in den: win-ns^anli chen Organe der Sozialdemokratie, das er in Wien

unter dem Titel „Der Kampf' Heraus gab, gerade in der letzten Zeit die heftigsten Angriffe gegen die Parteileitung und ihr Or gan. die ..Arbeiterzeitung', veröffentlicht. Erst in der vorigen Woche hat eine bittere Preß fehde zwischen Adler und der Sozialdemokratie stattgefunden. Friedrich Adler war Privatdozent an der Universität in Zürich und vermögend und lebte in den günstigsten Verhältnissen. Er ist mit einer Russin verheiratet. Er hat sicherlich keine Mitwisser und Mittäter gehabt. Es han delt

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 8
Data: 05.06.1884
Descrizione fisica: 8
Adler im Jahre 1777 zu Theil. In diesem Jahre nämlich hatte Kaiser Joseph II. unter dem Na men emeS Grafen von Falkenstein eine Reise nach Frankreich unternommen und traf auf der Rückkehr am 29. Juli um halb 2 Uhr nachmittags zu Inns bruck ein, wo er mit seinen Reisegefährten, den Gra fen von Coleredo und von Cobenzl, sein Absteig- quartier im Gasthofe zum goldenen Adler nahm. „DieS ist wichtig, weil der Kaiser „Trotz Apostel und Propheten „War der erste Liberale, „Der daö Land Tirol betreten

Amalis von Sachsen - Weimar, die schon im August 1738 eine Reise nach Italien angetreten hatte, bis Venedig entgegen gekommen, und hinsichtlich der gemeinsamen Rückreise wird uns eben berichtet, dass die Herzogin ^mit ihrem geheimen Rathe, dem berühmten Göthe' in Innsbruck am 5. Juni 1790 ankam und Tags daraus „im Gasthause zum goldenen Adler' den Be such der Erzherzogin Maria Elisabeth erhielt, wor auf am 7. die Reise nach Sachsen fortgesetzt wurde. Jetzt ist das Zimmer, welches Göthe damals

zwar Innsbruck „herrlich iu einem breiten, reichen Thale' liege, und dass er deshalb vorerst daselbst bleiben wollte, dass aber vor übergroßer Sehnsncht nach Italien es ihm keine Ruhe gelassen habe. Er machte daher in Inns bruck nur eine kurze Mittagsstation, wahrscheinlich nun gleichfalls im Adler. Dabei ergötzte er sich, wie er berichtet, an dem Sohne seines Wirtes, „einem leibhaftigen Söller', — (einer Hauptfigur in Göthes 4) In seinen angeführten Innsbrucks? Spaziergänger». 5) Von der Herbstmesse 1777

bis zur Oslermesse 1778 S. 10 fg.; siehe ZoUcr Geschichte und Denkwürdigkeiten der Stadt Innsbruck. II. Band 1625. S. 237 fg. «) Zoller a. a, O- S. 2SS. Derantirortltcher Redacteur: Johann Tschttgmels. „Mitschuldigen') —; „so begegnen mir nach und nach meine Menschen', setzt der Dichter hinzu.^) In späterer Zeit begegnen wir dann in unserem Adler dem wackeren Passeirer Sandwirt Andreas Hofer, der nämlich nach heldenmüthiger Vertrei bung der Landesfeinde am 29. Mai 1309 zum er sten Male in Innsbruck einzog

und zunächst beim goldenen Adler blieb, wo er, der „Obercommandant', einige Courier,: abfertigte. 6) Nach der Jselschlacht vom 13. August 13l)9 sah dann der goldene Adler jene vornehmen Geißeln, welche der geschlagene Reichs marschall Leföbvre dahin schleppen ließ, um sie ans seinem bevorstehenden Rückzüge mitzunehmen; ^) und bald darauf, am 15. August, zu einer Zeit, wo ge wisse Elemente nach Abzng der Feinde alles in Inns bruck d'runter und d'rüber gebracht hatten, hielt Andreas Hoser vom Mittelfenster

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Der Burggräfler
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Pagina 7 di 8
Data: 15.10.1921
Descrizione fisica: 8
war als Bertteter der österreichischen . U/Z Internationale ihr Führer der bekannte polifische Meu chelmörder Friedrich Adler gekommen. Als der Vorsitzende des Sozialistenköngresses iyn vorstsllte, und ankündigte, daß Fn'tz Adler nun sprechen werde, erhoben di« Anhän ger der Moskauer Internationale, solchen lärmenden Ein spruch dagegen, daß Adler nicht sprechen konnte, die Sitzung schließlich unterbrochen und Beratungen gepflo gen werden mußten. Vorher haste Baccb namen» der Parteileitung eine Erklärung

abgegeben zur Begrün dung: warum Genosse Friedrich Adler sprechen müsse, die er mit den Worten schloß: „Wir haben u. N. die Persönlichkeit Friedrich Adler eingeladen. Bedenken wir. .Genossen, doch nur das einender Adle^ hat zur Zeit der Kriegsgefahr sozialistisch gehandeLt.' Diese Erklärung wurde mst einem Sturm des Beifalls ausgenommen. Was diese ausgesucht soziäldemottatische Tat des Fried rich Adler, war. ist bekannt: Fn'edrich Adler lauerte dem MinisterchÄsidenten Grafen Stürgk im Hotels

wo er zu Mittag ssieiste. auf und schoß ihn. 'als er . nach dem . Essew ahnungslos den Speifefaal verlassen wollte, hinter- rücks meuchlings mst einem Revolver nieder. Diesen po» r '' ] MchenMeuchelmord begehen nennt Bacci- „sozialdemokra. tisch handeln'. Das muß man sich gut merken. Soziafist Müffi meinte dazu über. Fntz Adler: Man kann einen Minifstr meucheln und ein Heros fern, man kann unsero ^Internationale meucheln und.ein Feind sein.' . Orden in Deutschland 368 Klöster mst 7039 Mitgliedern» Einfahtt

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1877
Geschichte der Grafen von Andechs
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Pagina 90 di 254
Autore: Oefele, Edmund ¬von¬ / von Freiherrn Edmund Oefele
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: 249 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: p.Andechs <Familie> ; z.Geschichte
Segnatura: II 102.462 ; II 64.843
ID interno: 244160
aber lässt sicli ein Beitersiegel mit Wappen naehweisen 4 ): dieses zeigt einen rechtsblickenden Adler. Das gleiche Wappenbild ist mehr oder minder gut erhalten auf dem Beitersiegel Otto’s VII. an Urkunden von 1207 2 ), 1218 3 ), 1219 4 ) 1223 5 ), 1228 6 ), 1229 7 ), 1230 8 ), 12319), 12321°). Er bediente sich auch eines Bücksiegels 11 ). das wiederum einen Adler zeigt. Das einzige mir vorgekommene Reitersiegel Heinrichs IY. an einer Urkunde vom J. 1228 12 ) lässt nichts Heraldisches mehr

erkennen. Otto VIII. führt ein Beitersiegel mit linksblickendem Adler zu Lebzeiten seines Vaters 1231 13 ), mit rechtsblickendem an Urkunden von 1284 14 ), 1237 15 ), 1239 16 ), 1244 17 ), 1245 18 ); einmal finde ich auch jenes Rück siegel 19 ). Inzwischen trat eine Wappemnehrimg ein. Wahrscheinlich zuerst liess sich Otto ein neues Bücksiegel machen, welches in einem herz förmigen Schilde oben einen nach rechts schreitenden Löwen und unter diesem einen nach links blickenden Adler enthält

20 ). Ebendieses Wappen — jedoch der Löwe als heraldischer Leopard, der Adler rechtsblickend — erscheint auf einem neuen Beitersiegel, welches Otto schon im J. 1243 2 ^ und in seinen zwei letzen Jahren 22 ) führt; das hiezu gebrauchte Bück siegel 23 ) enthält nur den Adler. *) An der U. des R. 420a ; in seinem heraldisch belangreichen Theile ahgebildet von Hefner im Oh. Axch. Bd 29 Taf. 1 Nr 5, dazu S. 116—7; hienach erscheint die •Abbildung inM. B. voi. 3 tab. 5 n. 32 ganz ungetreu. Auf dem Reitersiegel

an der U. zu Fiecht (R. 353) scheint man nichts Heraldisches sehen zu können. — 2 ) U. 12. 13. — 3 ) R. 510a. — o) R. 514a. _ 5)R. 52S. 531. — «) R. 554. - f ) R. 555. — s ) R. 571. — 9 ) R. 574. 584. — 10 ) R. 613. — u ) An den Urkk. der R. 491. 574. 584 ; wenn Perard auf dem Hauptsiegel der ersteren Urkunde den Adler in der linken Klaue eine Falme halten lässt, so hat er wohl zu viel gesehen, mit den burgundischen Grafen von Vienne batten die Andechser nur zufällig den Adler gemein. — 12 ) R. 649

. — 13 ) R- 65 Sa. — «) R. 659. — 15 ) R. 663. — «) R. 66S. 669. - 17 ) R. 6S2. — 18 ) R. 684. — 10 ) R. 668. — ao ) An der im k. Staatsarchive zu Wien befindlichen, leider undatirten Urkunde des R. 670h ; das Haupt- und Rücksiegel beschreibt Sava in den Berichten und Mittheilungen des Alterthums-Vereines zu Wien 2 (1S57) 100 (vrgh 153); nach gütiger Mittheilung der Herrn K. Schrauf und Prof. Sickel in Wien vom J. 1872 ist der Adler auf des Reiters Scliild kaum mehr erkennbar. Uebrigens erscheinen Adler und Löwe schon

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Bozner Nachrichten
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Pagina 6 di 8
Data: 16.10.1903
Descrizione fisica: 8
s „Bozner Nachrichten', Frei '» M> Interessante Neuigkeiten Fremde Auszeichnungen. Der „Reichsanzeiger' ver öffentlicht die Verleihung der Kette zum Schwaben Adler- Orden an Erzherzog A-rie.d r ich, der Brillanten zum Schwarzen Adler-Orden an den Obersthofmeister Fürsten L i echtenstein, des Schwarzen Adler-Ordens an Erzher zog Leopold Salvator, des Verdienstordens der preußischen Krone an den Generaladjutanten Feldzeugmeister Bolfras. und an den Korpskommandanten Grafen Uexküll- Gyllenband

, der Brillanten zum Größkreuze des Rothen Adler-Ordens an Feldzengmeister Frhr. v. Albori, des Rothen Adler-Ordens erster Klasse an die Feldmarschall-Leutnante Ritter v. Engel und Ritter v. Pitreich, des Sternes zum Ro then Adler-Odren zweiter Klasse an die Flügeladjutanten Obersten Fürsten Dietrichstein, der Brillanten zum Rothen Adler-Orden zweiter Klasse an den Kommandanten des 34. Infanterie-Regiments Obersten Edlen v. Llppel, an den Kom mandanten des 7. Husaren-Regiments Oboisten Grafen Zedt- jvitz

, und an den Obersten in der k. u. k. Militärkanzlei Ritter v. Rohm, des Kronenordens erster Klasse an den Komman danten der 47. Infanterie-Division, Feldmarschall-Leutnant Mscher-Eolbrie, und cm den Kommandanten der Theresiani schen Militär-Akademie, Feldmarschall-Leutnant Drathschmidt. A)er „Neichsanzeiger' veröffentlicht ferner eine große Reihe von Verleihungen des Rothen Adler-Ordens zweiter bis vierter Masse, sowie des Kronenordens zweiter bis vierter Klasse an Lsterreichisch-untzarische Offiziere

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Bozner Nachrichten
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Pagina 1 di 8
Data: 24.10.1916
Descrizione fisica: 8
Mmmenswvrten Attentat Mnzig ,ü^ allein um die Tat einrsM ^eldUNE Xauttzt! ^ -. - ^ Wien.21,^Oktober.^(KB.) Attnisterpräsident ^ Graf S tsü rgk hwurdeheute mittag das Opfer eines A t t e n- Äahn witz ig en . Fa n a t ik e r s ^händelt:.^-.Dqr^MttMA^WK. Dr. Friedrich Adler ist 32 Jahre alt ünkfÄN. Sohn - , ten sozialdemokratischen 'Parteiführers-'ün<d> ? Mi^cä^aDei^b4^. : t f» t r cm c^r -x- neten> Dr. Viktor Adler. Friedrich Adler war zwar-'.Parteisekre- iares. Wlchrend:Gras Sturgkh nn Hotel Merßl u. Säiaon

des Attentates gegen den Grafen ^gkh wird von authentischer Seite mitgeteilt'. Graf Stürgkh .alltäglich im Hotel Meißl und Schadn beim seiner Gesellschaft befanden sich Frhr. Franz von Aehrenthal, ein Bruder des verstorbenen Ministers Grafen Aehrenthal, ferner der zufällig in Wien anwesende Statthalter 'N Tirol Graf To ggen b u.r g und der Graf Ättems. Der Attentäter Adler faß am Nebentische. Gegen 3 Uhr erhob sich ^dler, ging am Tische des Grafen Stürgkh vorüber und die Heiden, die sich von früher her schon

kannten, grüßten einander, unmittelbar darauf feuerte Adler aus einem Revolver aus näch ster Nähe drei Schüsse gegen den Grafen Stürgkh ab. die Giesen in den! Ko p f, in den Hals und in die Brust trafen, ^raf Stürgkh stürzte zu Boden. Indessen rvarf sich Graf Tog- genburg auf den Attentäter, um ihn festzuhalten. Während des Ringens Zwischen beiden entlud sich der Revolver noch einmal und . die Kügel fügte dem Freiherrn v. Aehrenthal eine leichte Verletzung am Fuße zu. Indessen eilten andere Gäste

zwischen Adler- und der EdzialdemokratseM Bezeichnend für den Fanatismus Friedrich^.Mker^H^W^. gendes: Er hatte erst heute früh gelegentlich' eines zufälstaen . Stürgkh hafte indessen, unmittelbar, nachdem er von ^5.Kugel getroffen worden war, ausgelitten. Tie Leiche Zusammentreffens eine politische Unterredung demokratischen Vizepräsidenten des Abgeordneten gelbert Pernerftorfer, der Adler seit langem zeit sein Taufpate gewesen war.' 'Im 'VeMuf^MvfA'UWrte-.- dung sagte schließlich Pernerftorfer zu Adler5

'DiN Sozialdemokrat mehr, sondern ein ivähnfmliige^MnöMW' Damit trennten sie sich und es - fiel' PdrnAMsxxHür^A daß der sonst verschlossene und unliebenswürdige Ädter'stch dies mal auffallend herzlich verabschiedete. ' . . . Friedrich Adler war Privatdozent an der Ümversit^ i Zürich und vermögend und lebte in ^ den'güMMe^^H^Dilt- nissen. Er ist mit einer Russin verheiratet. Hr'Mt -Merlich Keine Mitwisser oder Mittäter gehabt und das Aktentat. steht in keinerlei Zusammenhang mit etwaigen StrMunU

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Brixener Chronik
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Pagina 8 di 8
Data: 04.08.1904
Descrizione fisica: 8
»»»»«. Kritzinger Josef, Wirt in „Breien'. »«««>». CafS Gostner. Kamposch, „Hotel Walther von der Vogelweide'. Michael Pichler, Löwengrubenwirt. Anton Trafoyer, Rosenwirt. Galehrs Gasthof „zur Rose'. Zgir«»z»vr. Johann Orgler, Wolfenwirt. «r«»»vrÄk»S. Grand Hotel. Geizkoflerhaus, Restaurant. Richard Augschellers Gasthof „goldener Adler'. Bonafd, Gastwirt. Blasius Erler, Wirt und Bäcker. Alois Fink, Gastwirt. Andrä Gädenz Wirt (Trattengasse). I. Gasser, Gastwirt in der Mahr. Gasthaus „zum weißen Turm

'. Dr. v. Guggenbergs Heilanstalt und Pension. Franz Josef Haid, Kreuzwirt. ' Hans Heiß, Hotelier. Joh. Jarolim, Bahnhof-Restaurateur. Engelb. Kerer, Talerwirt. Alfred Raffn, Wirt zum gold. Rößl. Franz Bacher, Auenhauswirt. Johann Kammerer, Neuwirt. Peter Kinigadner, Sternwirt. Johann Klammer, Hirschenwirt. Hans Larcher, Cass. Franz Mair, Mondscheinwirt. Peter Maier, Gastwirt. Peter Molling, Gasthaus „zum roten Adler'. Josef Niedermaier, Finsterwirt. P. Oberrauch, Rosenwirt. Witwe Josesa Priller, Caft

und Restauration. Putzer Josef, Kronenwirt. Rainalter Franz, Turmwirt. Wwe. Theres Riedmann, Gast- und CafShauS „zum schwarzen Adler'. Witwe Rogen, Landwirtin. Wwe. Schuler, „Cafs Unterthiner'. Seidners Brauerei. Bartl Sehr, Engelwirt. Kaspar Stöckle, Sonnenwirt. Franz Strasser, Gastwirt. Johann Stremitzers Gasthaus „zum grünen Baum'. Alois Kröll, Unterdrittelwirt. Jos. Rubatscher, „gold. Schlüssel'. Jakob Watschinger, Gastwirt „zum Burgfrieden'. ISriuwevIK. Ludwig Bachlechners Gasthaus. Witwe Julie Frisch

Adler. Josef Putzenbacher, Gasthofbesitzer. Wilhelm Büchl, Restauration zur „Jllschlucht' in Heil.-Kreuz bei Feldkirch. Simon Hauser, Persalwirt. Hans Kinigadner, Gastwirt. Landtmann, Bahnhof-Restaurateur. Johann Wild, Reiferwirt. Johann Blieger. A. Rabanser. Auaust Gröbner, Hotel und Pension Wielandhof. Ludwig Gröbner, Brauerei. Gröbner Max, Pension „Leopoldhof'. Rigger Anton, Rosenwirt. Hellensteiner Anna, Gasthof „Aigner'. in lirol. Spiegl Hermann, Cafö. Wtw. A. Kollreider, Gastwirtin

. w DöksrvKxvu. Jojcf Hintner. Wirt. (Iseltal). Sebastian Taferner, Wirt. Joses Angerer, Sternwirt. Franz Prantls Gasthof „Prinz Karl'. Josef Steidl, Wirt. Josef Baumgartner, Wirt. Konrad Fuchs' Nachfolger, Wirt. Franz Hellensteiners Gasthaus „zum grauen Bären'. Josef Kühbacher, Rößlwirt. Eduard Leimpörer, Gastwirt. Josef Wiesthaler, Gastwirt. C. Steinwander, „schwarzer Adler'. Gasthos Anich. (Wtw. Kruckenhauser). Gebr. Ortner, Gasthof „Rot. Adler'. Josef Zachs Gasthof „zum goldenen Hirschen'. Cafö Zentral

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Pustertaler Bote
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Pagina 5 di 10
Data: 10.10.1890
Descrizione fisica: 10
unter Anderm folgende OrdenS-AuSzeichnungen zu ver- - Leihen, geruht:,..Dem Statthalter von Niederöster reich Grafen Kielmansegg den Rothen Adler- ^rden zweiter Klasse mit dem Steni; dem Präsi denten der Nordbahn-Gesellschaft Markgrafen Al bert. Pallavicini, welcher den Zug, mit dem Se. Majestät eintraf, geleitete, den königlichen^Kronen- 5)rde'n zweiter Klasse mit dem Stern; dem Bürger- Wüster von Wien Dr. Prix den königlichen Krönen-Orden^ zweiter Klasse mit dem Stem; dem k. k. Oberbaurath Berger den Nöthen Adler

-Orden dritter Klasse. Den Mitgliedern des Ehrendienstes wurden nachstehende Dekorationen verliehen: Dem IM. Grasen Grünne das Großkreuz des Rothen Adler-Ordens; dem Kommandeur des Husaren- Regiments Haiser Wilhelm Nr. 7, Obersten v. Benkeö, der Rothe Adler-Orden zweiter Klasse; dem Krovettenkapitän Sachs die Brillanten zum königl. Kronen-Orden zweiter Klasse. Der aus dem Bahnhof aufgestellten Ehrenkompagnie nebst ihren direkten Borgesetzten wurde verliehen: Dem ZZM. Freiherrn von Schönfeld

, kommandirendcn General in Wien, das Großkreuz des Rothen Adler-Ordens; dem Divisions-Kommandeur FML. v. Hramlovics der königl. Kronen-Orden erster Klasse, dem Brigade-Kommandeur Oberst v. Müller der Rothe Adler-Orden zweiter Klasse; dem Kom mandeur des Infanterie-Regiments Nr. 50 (Groß herzog von Baden) Obersten Sterzi der königl. Kronen-Orden zweiter Klasse; dem Major und Bataillonskommandeur Springer der Rother Adler- Orden dritter Klasse; dem Hauptmann und Kom pagniechef Lauterbach der königl. Kronen

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Meraner Zeitung
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Pagina 4 di 4
Data: 23.10.1916
Descrizione fisica: 4
. Von authentischer Seite wird mitgeteilt: Graf Stürgkh befand sich, wie alltäglich, im Hotel „Meißl und Schadn' beim Speisen. In seiner Gesellschaft waren Freiherr Frz. v. Aehrenthal, ein Bruder des verstoßenen Ministers Grafen Aehrenthal, ferner der zufällig in Wien weilende Statt- haller von Tirol Graf Toggenburg und der Graf Attems. Um 2 Uhr nachmittags kam Dr. Fritz Adler ins Hotel. Nachdem er sein Mittagessen verzehrt hatte, machte er keine Miene, den Saal zu verlassen. Wenige Minuten nach 3 Uh begab

sich sehr rasch in der Stadt. Wien, 22. Okt. Bei der Verhaftung sagte Adler: „Ich weiß, was ich getcm habe; ich lasse mich ruhig verhasten.' Auf die Frage eines Offiziers: „Warum haben Sie das getan?' er widerte M»ler: „Das werde ich vor Gericht selbst zu verantworten haben.' Die anfängliche Fassung des Verhasteten hielt nicht lange an. Wien, 22. Ott. Die Leiche des Grafen Stürgch wurde bei Eintritt der Dunkelheit aus dem Hotel „Meißl und Schadn' in das Ge bäude des Ministerratspräsidiums gebracht

. Als rangaltestes MitSied des Kabinetts und da er schon Ministerpräsident war, dürste er bis zur auf 5 Jahre 1887 tn Algund geborene nach Toriendgültigen Regelung der Dinge mit dem Vor. fitz im Ministerrat betraut werden. Der ge meinsame Finanzminister Dr. v. Koerber, der gestern vormittags vom Kaiser empfangen worden war und abends eine Reise nach Bos nien antreten wollte, hat diese Reise aufgegeben. W i en, 22. Ott. Der Attentater Dr. Friedr. Adler ist 32 Jahre alt, ein Sohn des bekann ten

sozialdemokratischen Parteiführers und Reichsratsabgeordneten Dr. Vittor Adler. Er war zwar Parteisekretär der sozialdemokrati schen Partei, aber er war es eigentlich nur dem Namen nach und galt gewissermaßen schon lange wegen seines verrückten Radikalismus als unangenehm empfundener Außenseiter der Partei. Er war politisch mit seinem Vater zer fallen und hat in dem wissenschaftlichen Organ der Sozialdemokratie „Der Kmnpf' gerade in der letzten Zeit die heftigsten Angriffe gegen die Parteileitung

dieser Unter redung sagte schließlich Pernerstorser zu Adler: „Du bist kein Sozialdemokrat mehr, sondern ein wahnsinniger Anarchist!' Damit trennten sie sich und es fiel Pernerstoirfer nur auf. daß der sonst verschlossene und unliebenswürdige Adler sich diesmal auffallend herzlich verabschiedete. —> Friedrich Adler war Privatdozent an der Universität in Zürich und vermögend und lebte in den günstMen Verhältnissen. Er ist nnt einer Russin verheiratet. Er hat sicherlich keine Mitwisser oder Mittäter gehabt

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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 8
Data: 13.11.1920
Descrizione fisica: 8
vorläufig dahin gestellt. Tatsache ist, daß der Mörder Luecheni Anarchist war. Tatsache ist weiter, daß gerade Anarchisten nicht selten von Freimaurern zu ähn lichen Untaten gedungen wurden, so z. B. der Anarchist Pressi, der den König Humbert II. von Italien in Monza 1902 ermordete... Uebergehen wir eine Reihe von Kapiteln, die nur Schauder erwecken können, und kehren wir zurück in die Gegenwart: Hrltz Adler als Moröer des Grasen Stürghl. Am 5. Oktober 1911 hielt der Führer der österreichischen

Sozialdemokratie, der Freimaurer Dr. Viktor Adler, im Abgeordnetenhaus eine un erhört aufpeitschende Hetzrede gegen den damaligen Iustizminister Dr. Ritter v. Hochenburger. Plötzlich — die Rede hatte gerade ihren Höhepunkt erreicht — fielen von der Galerie fünf scharfe Schüsse. Gegen wen? — Gegen den Iustizminist.er! — Wer war nun jener Mordbube, dem der Justiz minister so sehr verhaßt war, daß er ihn durchaus töten wollte? — Es war ein Serbe aus dem südlichsten Dalmatien namens Njegus, der aus gerechnet

man nie erfahren... Eine andere Tatsache: Am 22. Oktober 1916 wurde der österreichische Ministerpräsident Graf Stürgkh ermordet. Hier ließ sich die Täterschaft genau nachweisen, denn der Verbrecher wurde festgenommen und dem Gerichte übergeben: Fritz Adler, der Sohn des Freimaurers Dr. Viktor Adler! Es ist höchst bezeichnend, daß auch Fritz Adler Freimaurer ist; er gehört einer schweizerischen Loge von Hochgradmaurern an. Bei seiner ge richtlichen Einvernahme sagte er wörtlich: „Be rechtigt zur Gewalt

ist nach meiner Meinung, wenn das Gesetz zertreten ist, ein jeder Staats bürger; jeder ist berechtigt, sich sein Recht selbst zu verschaffen auf Grund des Notstandes, den die Regierung verschuldet hat. Jeder Staatsbürger hat nicht nur das Recht zur Gewalt, sondern meiner Ueberzeugung nach auch die Pflicht!' Diese Auffassung entspricht durchaus den Lehren der schottischen Hochgradmaurerei. Es fragt sich nur, ob Br.'. Fritz Adler dieses „Recht zu töten' auch jedem anderen Staatsbürger einzuräumen geneigt

ist. Br.'. FM Adler mag Tausende von überzeugten AnhangM^ haben; Zweifellos hat er aber auch Hunderttausende von Gegnern, die gerade seiner politischen Tätigkeit einen Großteil der Schuld an dem jetzigen Massenelend beimessen. Folgerichtig gedacht, müßte ein jeder seiner Gegner das Recht haben, ihn einfach niederzuknallen. Wenn es bisher nicht geschah — welchem Umstand ist dies wohl zuzuschreiben? Dem politischen An standsgefühl, der großen Rechtlichkeit und nicht zuletzt der christlichen Denkweise

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Pustertaler Bote
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Pagina 5 di 6
Data: 27.10.1916
Descrizione fisica: 6
befanden sich Freiherr Franz von Aehrenthal, ein Bruder des verstorbenen Ministers Grafen Aehrenthal, ferner der zufällig in Wien an wesende Statthalter iu Tirol Graf Toggeuburg und der Graf AttemS. Der Attentäter Adler saß am Nebentifche. Gegen 3 Uhr erhob sich Adler, ging am Tische des Grafen Stürgkh vorüber. Unmittelbar darauf feuerte Adler aus einem Revolver aus nächster Nähe drei Schüsse gegen den Grafen Stürgkh ab, die diesen iu den Kopf trafen. Graf Stürgkh stürzte zu Boden

. In dessen warf sich Graf Toggenburg auf deu Atten täter, um iha festzuhalten. Während des Ringens zwischen beiden entlud sich der Revolver noch ein mal und die Kugel fügte dem Freiherrn von Aehrenthal eine leichte Verletzung am Fuße zu. Indessen eilten andere Gäste dem Grafen Tog geuburg zu Hilfe, stürzten sich auf deu Atten täter und hielten ihn fest, worauf feiue Ver haftung erfolgte. Der Attentäter Dr. Friedrich Adler ist 32 Jahre alt und ein Sohn des bekannten sozial demokratischen Parteiführers

und Reichsrats- abgeordneten Dr. Viktor Adler. Friedrich Adler war zwar Parteisekretär der sozialdemokratischen Partei, aber er war eS eigentlich um dem Namen nach und galt gewissermassen schon lange wegen seines verrückten Radikalismus als unangenehm empfundener Außenseiter der Partei. Er war politisch mit seinem Vater zerfallen und hat iu dem wifseuschastlicheu Orgaue der Sozial demokratie, das er iu Wien unter dem Titel „Der Kamps' herausgab, gerade iu der letzten Zeit die heftigsten Angriffe

gegen die Partei leitung und ihr Organ, die .Arbeiterzeitung', veröffentlicht. Es steht gänzlich außer Zweifel, daß eS sich bei diesem verdammeuSwerteu Attestat einzig und allein um die Tat eines wahnwitzigen Fanatikers handelt. — Bei seiner Beruehmuug weigerte Dr. Adler auf viele Fragen die Autwort. Er erklärte wiederholt, er fei sich der Tragweite seiner Haudluug voll kommen bewußt gewesen. Er babe deu Ent schluß zur Tat »ach voller uud reiflicher Ueber- leguug gefaßt uud sie ohne Anstiftung

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