2.279 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Sterzinger Bezirks-Anzeiger
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SBA/1908/15_08_1908/SBA_1908_08_15_5_object_2152727.png
Pagina 5 di 12
Data: 15.08.1908
Descrizione fisica: 12
„Hier steht ein Viertel Tiroler Adler mit Knödel. Del werde ick mir bestellen!' „Tiroler Adler mit Knödel? Jiebt es denn das?' fragte der dritte Herr, ein hageres Kerlchen, zweifelnd. „Nu natürlich jiebt's es! Wenn es da man 'rinnen steht!' erklärte der Große herablassend. „Habe ick noch nie jejessen!' Der kleine Dicke schüttelte mißbilligend den Kopf. „Jloob' ick ooch!' entrüstete sich der große Herr. „Hast ja zum erstenmal mit der Neese in die Berje 'rinjeschnuppert! Da jiebt

ausnahm, glühte dunkelrot vor Bosheit und Tücke. Die Kellnerin kam mittlerweile mit dem Wein. „Haben die Herren schon ausg'sucht!' fragte sie. „Jawoll!' Der große Herr hielt noch immer die Speisekarte in der Hand und wendete sich jetzt zur Kathl. „Bringen Sie mir mal die Kiste da: Tiroler Adler mit Knödel!' ' „Was?' fragte die Kathl. „Nu, das Dings da! Ein Viertel Tiroler Adler!' sagte der große Herr, langsam Wort für Wort betonend. „Schmeckt es schön?' fragte der kleine Dicke. „Wohl so 'ne Art

nützt mir dat, wenn ick es doch nich bekommen kann!' sagte der Dicke. „Sollste kriejen, mein Sohn!' tröstete ihn der Große und klopfte ihm wohlwollend auf die Schulter. „Warum sollen wir das nu nich kriejen, was jut is!' „Ick bestelle ooch en Viertel mit Knödel!' er widerte der Dritte. „Also dreimal Tiroler Adler!' rief der große, starke Herr. Lauterbacher war ganz Wonne. Freundlich und gefällig erteilte er den Fremden Auskunft auf alle Fragen und schilderte ihnen mit großer Glaubwürdigkeit

die Feinheit und den Geschmack des ersehnten Gerichtes. Auch verriet er ihnen, daß er selbst vor einer halben Stunde davon gegessen habe. Der Adler sei heute besonders saftig und zart geraten wie selten. Als die Kellnerin wieder an den Tisch zurück kam, bestellte der Große: „Dreimal Tiroler Wler mit Knödel!' Die Kathl riß die Augen auf. Die mußten wohl verrückt sein, dachte sie. Laut aber sagtesie: „Dös gibt's nit! Dös hab'n wir nit!' „Machen Sie mir man jar nischt weiß!' sagte der Große streng. „Wat uff

dann: „I wert»' amal in die Kuchl fragen geahn!' Damit verschwand sie eilig. „Sehen Sie!' triumphierte mein Freund, „Jetzt kriegen Sie's!' „Wir sind Ihnen sehr verbunden!' verbeugte sich der Große dankbar. Tie Kathl brachte bald darauf eine einge machte Henne in einer Schüssel und Knödel als Beilage. Mißtrauisch musterten die drei Fremden das Gericht. „Soll dat 'n Tiroler Adler sein?' fragte der große Herr. „Ja!' sagte die Kathl. „Tat is een janz jemeines Huhn!' brach der Große empört los. „Naa, naa, dös

1
Giornali e riviste
Volksrecht
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VR/1922/19_04_1922/VR_1922_04_19_3_object_2121587.png
Pagina 3 di 4
Data: 19.04.1922
Descrizione fisica: 4
sprechen, Fimmcn über die Abrüstung und Krieg gegen den Krieg, Mertens über die internationale Reaktion unten besonderer Be rücksichtigllilg des Achtstundentages. Ans aller Well. Erinnernngsbla't't für Viktor Adler- Tie soeben erschienene Mai-Festschrift 1922 der Deutschösterrcichische» Sozialdewvkratie (Verlag Wiener Volksbuchhandlung) trägt besonderen Charakter: sie ist ganz der Erinneruiig an Viktor Adler gewidmet, dessen 70. Geburtstag'in den Juni dieses Jahres fiele. Schon das Titelbild

. (von Maler Otto Friedrich) dient ohne Aufdringlichkeit den, Ärundgedaiiken: es ist die bild liche Darstellung des tätigen, deiikendeiiFlüiiipfendeii und glorreich siegenden Proletariats. Ten.Glauben aii sich selbst, die Ueberzengnng der geschichtliche,., Aufgabe, den M'nt und die taktische Erkenntnis des Kampfes. und seiner Methode, keiner, in Oesterreich und ivenige in der ganzen Welt des Sozialismns haben' sie im Proletariat so er weckt/ wach gehalten und gckräftigt wie'Viktor Adler. Tie Geschichte

eines Lebens ist ein Jnbeziehnngsetzen zur Gesaintheit, ist die Gewinnung des! Rechtes der Mensch heit durch das Recht des einzelnen Jndividnuins, nicht die Unterdrückung des,' Persönlichkeit, sondern ihre wahre Entfaltung in 'dem zauberhaften Nährboden des Sozia lismus. A Ganz allgemein,'nicht gerade auf das Bei spiel Adlers bezogen, erörtert das Problem Engen Guido' Lamm er in dem interessanten Leitanfsatz „Sozialismus und. Persönlichkeit'. Viktor Adler, den einzelnen Seiten seines Wesens

und seiner Wirkung gelten die Aufsätze von Wilhelm Ellenbogen. „Ter junge Viktor Adler' und'Julius Deutsch „Viktor. Adler -niid die Jugend'. Friedrich Austerlitz stellt „Viktor Adler als Schriftsteller' dar. Hier wird der Schriftsteller Adler aus der gesamten Persönlichkeit begriffen . und ichtvoll dargestettt. Man kann sogleich die Probe aufs Exeinpel niacheli : Diese Maifestschrift bringt den Wieder abdruck des schon einmal veröffentlichten' Aufsatzes „Mein erster Mai' von Viktor Adler. Picht nur der Aufsatz

an ich, sondern lvas er erzählt, i)t für dep Schriftsteller, -,,r den Redner Adler'.-— auch dieser müßte eiiunal! gesondert-ans der Fülle der Verwandlungen dieser Per- önlichkeit heransgehoben lverden — bezeichnend. Kein Wort wird gesagt, .das nicht wahrhafter Glanbe iverde, und was geglaubt wird, das wird auch wirklich ge- 'agt, „nerschrockeii, „„bekümmert um Zweifel auf der einen, Spott auf- der. anderen Seite. „Die Bteiischheit jat heute kein höheres Interesse als die proletarische Bewegung', schreibt Viktor

2
Giornali e riviste
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1923/22_09_1923/BRC_1923_09_22_5_object_112152.png
Pagina 5 di 8
Data: 22.09.1923
Descrizione fisica: 8
stellte fest, daß ein Schlaganfall seinem Leben ein Ende bereitet hatte. wie in den Dolomiten ein Adlerhorst entdeckt und ausgenommen wnrde. Wahrheitsgetreu erzählt von Dr. K. Meusburger. Schluß.) Von jetzt ab geht durch einige Jäger allein zum Horst. Er hat sieht den alten Adler zu- und kommt auf ihn sowohl als auch zu Schuß, aber beidesmal gehen Wie nun der erste Jäger das erfährt, daß der junge Adler noch Tage der zweite mehr Glück: er abstreichen, er auf den jungen die Schüsse fehl, alles hört

und immer im Horst hocke, da entschließt er sich noch zu einem letzten Versuch. Diesmal rüstet er sich auch noch mit Kletterschuhen aus, ebenso mit drei starken, ge nügend langen Seilen. Auch einen felsgeübten Bergsteiger nimmt er mit, und zwar einen solchen, der auch im edlen Weidwerk ziemlich einige Er fahrung aufzuweisen hat. Wie diese beiden nun in die Nähe des Horstes kommen, kracht ein Schuß. Der zweite Jäger hatte von seiner Deckung aus auf den jungen Adler geschossen, ihn aber wieder gefehlt

. Er erzählt dann, daß er auch den alten Adler gefehlt habe und daß derselbe mit einem jungen Fuchs, dem er bereits den Kopf abgerissen hatte, herbeigestrichen sei. Offenbar hatten ihn die ver schiedenen früheren Schüsse scheu und mißtrauisch gemacht, deshalb habe er seine Beute in den Horst hineinwerfen wollen, ohne an selbem anzufliegen. Dies sei ihm aber nicht gelungen; das kopflose Füchslein sei klatschend am Fuß der Felswand zu Boden gefallen. Zunächst einmal wird die ganze Horstwand genau untersucht

derselben ganz vorzüglich zu verstehen und Meister in diesem Zweig der Kochkunst zu sein, geraten dieselben nicht besonders gut. Genießbar sind sie aber,Und schmecken schließ lich nach den Anstrengungen des Tages gar nicht übel; nur behaupten die beiden andern, ihr Magen und ihre Eingeweide wären vollständig verklebt und ganz verpappt, ein Löffel Rizinusöl, so meinen sie, würde jetzt eine gute Wirkung haben. In der Frühe des nächsten Tages wird sehr zeitlich zum Horst ausgebrochen. Der junge Adler

ist ein bißchen sichtbar, aber es ist zu befürchten, daß er abstreiche, besonders dann, wenn es zum Aus nehmen des Horstes kommt. Besser tot als gar nicht, denkt sich da unser Jäger, sein Schuß kracht, der Adler verschwindet, es ist nichts mehr zu sehen; alles ist ruhig. Sofort geht's hinauf zur gestern erkundeten Stelle und von da in luftiger, aber nicht gerade gefährlicher Kletterei wieder hinab. Jetzt sind noch die letzten 50 Meter über den Horst zu überwinden. Von hier ab gestattet die teilweise

3
Giornali e riviste
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1911/09_08_1911/BRG_1911_08_09_3_object_803205.png
Pagina 3 di 12
Data: 09.08.1911
Descrizione fisica: 12
Umständen dieselbe harte Lehre zu empfangen. Da» sind, Verehrteste, kurz skizziert, die geschichtlichen Vorgänge, die sich anno neun auf Slerzing» Boden abgewickelt haben und deren wir heute bei der feierlichen Enthüllung diese» Denk male« gedenken wollen. Und ich nenne e», Ver ehrteste, einen glücklichen Gedanken, für diese» Denk mal den Tiroler Adler gewählt zu haben. Galt und gilt nicht bei allen Völkern der Adler als Symbol der Kraft, der Majestät und de» Siege» ? War nicht der Adler der Bote

am den Hütten auf den Höhen, wie zur schönen Aus- 12. September nach München. Dortselbst finden sicht oder zur Heilbronver-Hütte usw. unternehmen, drei Konzerte statt, weit«» je eine» tn Nürnberg, Die genannte Heilbronner-Hütte der AVS. Heil- Augsburg und Regensburg. Trieut, 6 August. Gestern passierte mit dem Atrtde Agamemnon, Mykenä» König, den Adler Nachmlttagsellzuge der deutsche Kronprinz auf der aus der Spitze seines Szepter» — wie uns Homer j Durchreise nach Piemonta, woselbst demnächst die berichtet

? War nicht der Adler das Symbol de» löntgl. Jagden stattsiuden werden. — Vorgestern ägyptischen Reiches? Und wenn bet der Apotheose Abend traf hier vom cäcillanischen Kongreß in eine» römischen Kaiser» auf dem Marsfelde die'Innsbruck der berühmte Komponist und Musiler pompa, der Riesenkalafalk, in Brand gesetzt wurde, i Pater Angela de Santi J. J., ital. Grneralpräsident entstieg mit schwerem Flügelschlag ein Adler dem ! der cäcilianischen Bereinigung in Rom, ein und goldenen Käfig an der Spitze de» Katafalke

» und verbrachte hier den Abend tn Gesellschaft mehrerer schwang sich au» dem Bereich der Flammen himmelan, Freunde, darunter der Lester der Domkapelle D. während da» Volk, dem königlichen Tiere zujauchzend, Felini. — Gerüchtsweise wird erzählt, datz andern ries: „Seht, die Seele de» Imperators steigt zu den Tage» ein Arbeiter beim Ecvaushub in einer Göttern empor!' historisch interessanten Stelle der ««ad« ein irdenes So war es immer der Adler, der die Ober- und Gefäß fand, welches eine Menge römischer Gold

- Alleinherrschaft der Könige, mit andern Worten — münzen enthielt. — Auch in hiesiger Stadt wurden da» monarchische Prinzip zum Ausdruck brachte, einige falsche Zehnerbanknoien in Umlauf gesetzt. Und so finden wir den zweiköpfigen, schwarzen, ge» Selbe sind schlecht gelungen und tragen auf beiden k>önten Adler mit ausgebreiteten Flügeln bereits Setten da» deutsche Bild. — Ein Blitz entzündete schon im Wappen der oströmtschen Kaiser und bald andern Tage« tn Pietramenta (Bezirk Dro) 5 Häuser, nach dem Konstanzer

4
Giornali e riviste
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1938/31_07_1938/AZ_1938_07_31_3_object_1872818.png
Pagina 3 di 8
Data: 31.07.1938
Descrizione fisica: 8
Schatten die Höhe und senkte sich über die Herde. „Ein Adler', rief Alexandra bew.m- derNi,. „Nein!' schrie der Hirtenjunge^ entsetzt und sprang pfeilschnell auf. Wie aus dem Boden gewachsen stand er auf den Beinen und keuchte schweratmend und voller Erregung. Sem Blick war wie eine fürchterliche Drohung gen Himmel gerichtet, aus dem der Schatten sich her niedersenkte und verräterisch die Höhe kreuzte. „Nein!' stieß Michael noch ein mal wild hervor und hob die Fäuste wie zur Abwehr. Wie besessen raste

. Auf einen leisen Pfiff kehrte der Hund zurück Als Michael sich umwandte, stand Ale xandra hinter ihm und blickte ihn aus großen Augen an. „War es das?' fragte sie leise. Ehe er nickte, warf er einen bang forschenden Blick nach den fernen Hän gen und Gipfeln, die den Adler bargen. Dann legte er sich ins Gras nieder und berichtete stockend von seiner Not. Wenn der Abend über die Karpaten herein bricht, verläßt er nüt der Herde seines Vaters die Weideplätze aus den Abhän gen und Höhen, um sie aus den väterli chen

dich nicht peitschen lassen', sagte das Bojarenfräu lein erregt, „du mußt deinem Bater weh ren!' Michael lächelte schmerzlich. „Ich werde bei dir bleiben', sagte das Mäd chen, „bis der Adler wiederkommt. Wann kommt er wieder?' Michael zuckte die Achsel. «Was wirst du tun. wenn er kommt?' Er antwortete nicht. „Dem Po- lesku Hat ein Adler in einem Zweikampf die Brust zerfleischt, und einem anderen ein Auge ausgehackt, als er einen Horst ersteigen wollte.' Michael nickte schweigend. „Hast du eine Steinschleu

der?' fragte Alexandra. „Für den Wolf' antwortete Michael, „der Adler ist zu schnell.' — „Du mußt dir ein Messer be sorgen!' — „Ja', sagte Michael tonlos. Da huschte wieder der Schatten über den Hang. Alexandra schrie auf. „Michael!' rief sie und hob entsetzt die Hände. Der eilte geradewegs dem riesigen Tiere ent gegen. das wie ein Ungeheuer auf die Erde herunterstieß ..Hetz, Caro! Hetz! schrie Michael ver zweifelt und sprengte dem rasenden Hun de nach. Da hatten die scharfen Krallen des Raubvogels

auch schon ein Opfer ge packt, aber ehe sich das Tier mit seiner Beute in die Lüfte erheben konnte, war Caro mit einem Sprunge heran. „Mi chael', schrie Alexandra, „Michael bleib!' Wie rasend fiel der Hund den Raubvo gel an und oerbiß sich in seinem Feder kleid. Michael aber frohlockte zu früh. Mit seinen scharfen Waffen packte der Adler den treuen Herdenhund und zer fetzte ihm den Leib, daß er winselnd zu sammenbrach. Da war der junge Hirte heran und stand zum Sprunge geduckt. Wie ein Besessener

5
Giornali e riviste
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1906/25_12_1906/TIR_1906_12_25_6_object_233595.png
Pagina 6 di 12
Data: 25.12.1906
Descrizione fisica: 12
, jedoch der junge Adlerbauer schien von alledem nichts zu hören — Friede den Menschen auf Erden, so klang eL immer noch an seinen Ohren, ja, Friede den Menschen auf Erden, aber nur denen, die eines guten Willen» find. Mit dem lieben Frieden war'S beim Adler bauern freilich lange schon aus. Seitdem der Mittelhoser zum Advokaten gegangen war, wollte der Adlerbauer das Wort Frieden nicht mehr hören. Sonst hätte sich schon ein Mittel gefunden, er war ja f.üher gut Freund zum Mittelhoser

nicht/ damit hoffte der Adlerbauer fein Gewissen besänftigt zu haben, wenigstens tat er so, als wenn er ganz beruhigt wäre. Er zog sein altes großes Gebetbuch heraus und begann darin so eifrig zu lesen, daß seine Nachbarn ganz verwundert ausschauten. Der Gottesdienst war schon lange vorbei und die Dorfkirche war fast leer geworden, als endlich auch der junge Adler sein Buch ki ästig zuklappte und bei der Kirchtüre hin ausging. Die Bauern waren bereits vom Airchplatze fort. So kam es, daß der Adlerbauer allein

noch die Dorfgaffe hinabging, doch —, war es ein Zufall oder war es eine Schickung GotteS — der erste Mensch, den der Adler zu sehen be kam, war sein ärgster Feind — der Mittel hoser. Er schien soeben von der Post ge kommen zu sein, denn er hatte einen großen Brief in der Hand. Der Mittelhoser war gleich wie der Adler» bauer ein Mann von ungewöhnlicher Körper größe und Kraft. Sie waren beide im Walde ausgewachsen und hatten einander bisher in Kreuz und Nöten redlich ausgeholfen

— daS war jetzt durch den unseligen Streit alles anders geworden. (Bon Emil Waldhüter.) Der Adlerbauer hatte soeben seinen Tod feind erblickt und wieder glaubte er den alten Pfarrer zu hören, aber bevor er noch recht zum Denken kam, vernahm er schon die spöttische Stimme des Mittelhoser: „Jetzt werden wir schauen, wer Recht hat, ich oder du! Du siehst den Brief, ja schau nur her, der Brief wird dir schon zum beißen geben!' Dem Adlerbauern war das Blut in den Kopf gestiegen. DaS war dem Adler zu viel. Er wollte schon

mit der nervigen Faust aus holen. Doch der Zorn hatte ihn so sehr erfaßt, daß er ganz starr vor seinem Todfeind stehen blieb und kein Wort über die Lippen brachte. Der andere benützte diesen Augenblick und ging mit einem stolzen Hohngelächter seines WegeS. Für diesen Tag war dem jungen Adler bauern daS Wirtshaus verleidet. Er stieg mit Riesenschritten dem Waldweg zu. In einer leichten Viertelstunde kam er schon beim Mittelhof vorbei und von da war eS noch ein gutes Stück bis zum Adlerhof. Früher

6
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1823/28_04_1823/BTV_1823_04_28_4_object_2879205.png
Pagina 4 di 10
Data: 28.04.1823
Descrizione fisica: 10
Soh ». Hofers Schild. Ein Gespräch. Weß ist diesi Wappen, Vater? — Gold- »lid rokh« Gewürfelt istS mit Helm und Neigerbusch Und bnnten Bildern stattlich ansgcschmlickt. De» Landes Adler, einen BancrSmaiin Bcwchrt auf cincin Felsen , einen Thurm ' ^ Sprecht.' Sobn. Varer. Sohn. Barer. So laßt UN- steh». Da- Schild — es hält mich fest Wie eine Grabichrist, die ich möchte lesen. Helft mir die Bilder deuten, wenn ihr wollt. Vater. So gut ich kann, vom Serien gern. S'wär auch Nicht recht/ an Hosers

Schilo vorbei zu gehn lind seiner nicht 'zu deuten. Stehe denn Und sammle dich und nimm es dir zu Herzen, Was ich dir sage von dem Schilde Hosers. Er ist nicht mehr, — und die mir ihm gezogen — Sie werden grau. Ich bin eS schon. Euch Lungern, Die ihr nicht mir war'r, frommr's und wird es frommen, Auf Hofers Schild zu schan'n und sein zn denken. Ich bin versammelt. Redet! . WaS erblickst Du hier am rotben Reigerbusch de- HelmeS? Des Kaisers Adler ich' ich — Oesterreichs Adler. So höre iva- ich weiß

Play — im Herzen. Mir Gort sur- Vaterland uno unsern Kaiser, So klangS in ihm, al- er zur Waffe griff Und voll Vertrau',,, das? cinst das Beßre siege, Aus einem niedern Hause trat, Tirol Dem alten Fürsten wieder heim zu geben. Wa- er gethan und weßkalb er's begonnen, S' war beide- ritterlich und gut und edel Und nichts lann ihn und seine That und unsre Ved-utender als Oestreichs Adler zeichnen- „Mit Gott für Oestreich und für'S Vaterland!' dachte Hofcr, dachten wir und werden, <^o Gorc will, unsre

Kindestinder denken Mir Leib lind Scel sur Oestreich! . . Deine Hand Und snr da- anqcz.'ammte FürnenhauS! Und was wir alle wollen, muli I'I?s,I» ist ein feste- Land, in dem wirhausen, Und reine Memmen nahrr's in leineni Schooß. Eiehn Du den roih-n Adler auf dem Schilde? Eni starter / nnlth'^er Vogel —- keine Taube! — ^ll- noch lein Wesen trieb der Vuonavarte - Walmt' er, e- icy ein Spiel, die Flügel ihm Ku binden nnd zu stuhen uugestraft. Doch unser Adler lielt nicht still; es sprang Da- Band und jauchzend

stog cr auf. Und Tauiend wurden bleich vor Furcht nnd mußten .Sas Weite suclien. Heere, stolze Secce >— Wir Bauern schlugen, warfen iie zurück. Und wo die aufgedrungene Gewalt Un- widerrechtlich unsre Rechte nahm. Da pflanzten wir de- Kaiser- Banner auf: Da lie» der So,'er Münzen mit dem Adler Des treuen lieben Vaterlandes pràaen. «o wäre hier der Bauer — Hofer selbst? Er „ehr nicht da, wie einer, der sich beugt, .teil,, wie gebiethend hebt cr seine Rechte. i>l c- nnd

7
Giornali e riviste
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1921/21_10_1921/BZN_1921_10_21_3_object_2480314.png
Pagina 3 di 8
Data: 21.10.1921
Descrizione fisica: 8
Nr. 238 worauf der volle Ruin der Industriellen u. Kaufleute herbeigeführt werde. Auch die Vertreter von Borgo und Levico schlössen sich den gefaßten Resolutionen an. Der Genosse Fritz, der bezaubernde Morder Aus dem Berichte vom SozialistenKon- greß in Mailand vernahm, man auch, daß Fritz Adler, der Mörder des Ministers Stürgkch aus Deutschösterreich erschienen sei, auch daß das Aufbieten Adlers in Mai land bei den extremen Kongreßteilnehmern Widerwillen erregt und daß es nur der Energie

des Vorsitzenden gelungen sei, dem in Italien nicht besonders berühmten Ge nossen aus Osterreich Gehör zu verschaffen. Es dürfte von Interesse sein, was der Mai länder „Corriere della sera' über das Er scheinen des „Genossen Fritz', des Vor kämpfers der „Internationale Zwei einhalb', wie ihn das Blatt nennt, erzählt: Der „Corriere' schreibt darüber folgendes: „Da sieht man auch den Genossen Fried rich Adler aus Wien. Und wie gcht es dem Genossen Adler? Gut, sehr gut, wie es scheint

legte seine ganze Symp a- thie für den „verdienten Gast' in die Handflächen. Selbst der düstere 'Maffi — ein Arzt, der die Dinge examiniert als ob sie Leichenstücke wären und erklärte, dem Genossen Adler sonst friedlich gesinnt zu sein — anerkannte, daß von ihm „ein persönlicher Zauber wegen seiner Vergangenheit ausgehe', und Bacei rühmte den Genossen Fritz als den Mann, der einst eine T a t vollbrachte, die andere nicht tun können. Ihr wißt ja den Ursprung des v e r - sönlichen Zaubers des Genossen

Fritz. Eines Tages zu Wien in einem Re staurant ermordete dieser Friedrich Adler mit kaltem Blut den Minister Stürgkh, der an einem Tische nebenan seine Mit- tagmahlzeit Hielt. Jawohl, kalt bis ans Herz hinan schoß er seinen bürgerlichen Gegner nieder. Der Mörder wurde frei gesprochen, weil man sagte, daß er gei- stesgestört sei. Jetzt beschäftigt er sich wieder mit Politik, erntet Applaus da und dort, schläft einen ruhigen Schlaf und de: Geist des Ermordeten stört ihn nicht. Ja, der persönliche

Zauber! Der Kon greß war uneinig aus verschiedenen Grün den, einig aber im Gedanken, daß Friedrich Adler ein „angenehmer Gast' sei, Friedrich Adler, der Mörder. Selbst Lazzari, der bei den lustigen Abenden in Rußland Mosko witer geworden, trotzdem aber Gegner der Gewalt geblieben ist, hatte gewiß Tränen in den Augen, die ihm dieser „Zauber' her vorpreßte. Gerade in diesen Tagen wird dem Kongreß von den eigenen Parteige nossen vorgeworsen, er beschäftige sich zu wenig mit den Mitteln gegen dieGe

8
Giornali e riviste
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1893/01_09_1893/BRC_1893_09_01_2_object_138078.png
Pagina 2 di 10
Data: 01.09.1893
Descrizione fisica: 10
, es ist Zeit, die Versammlung und den Bericht zu schließen. -i- 5 * 28. August 1893. Der Festgottesdienst im Dome vereinigte heute vormittags die Theilnehmer in großer Anzahl. Die Studentenvereine und Verbindungen rückten mit ihren Fahnen und Standarten und in ihren farbenprächtigen Festgewändern auf, so dass mehr Bei dieser patriotischen Gesinnung, die er wiederholt und unverhohlen documentiert, ist es wohl begreiflich, dass das Gasthaus „zum Rothen Adler' von jeher ein trautes Heim für Patrioten

dieser Zusammenkunft der ältesten Veteranen hat der „Rothe Adler' wieder holt Schützen- und Veteranenvereinen bei ver schiedenen festlichen Anlässen gastliche Aufnahme geboten, so dass derselbe bei Landsleuten vielfach als das Schützengasthaus galt. Der Patriotismus des „alten Rothadlerwirtes' war aber keine viel gewundene Schlingflanze, die mit einigen dünnen Wurzelfasern an der Oberfläche der Erde dahin- kriecht, sondern entsprosste einem tief eingewachsenen Wurzelstocke; dieser Wurzelstock war seine echt

aus dem In- und Auslande heimisch machte; obgleich eine glaubensfeindliche Presse die Gast tische des „Rothen Adler' nicht verunstaltete, so nahmen doch angesehene Familien verschiedener Confesston und Nation im letzteren wiederholt und mit Vorliebe ihr Absteigequartier; dies ist umso höher anzuschlagen, da der „Rothe Adler' sich von jeher bescheiden zu den einfacheren, bürgerlichen Gasthäusern zählte. Andererseits wurde der Tirolerwirt von altem Schrot und Korn ganz besonders geehrt durch einen traulichen Kreis

von edelgesinnten Mitgliedern des hohen Landtages, welche schon seit fast zwei Decennien für die Dauer der Session im „Rothen Adler' Herberge suchten. Bei dem zumal älteren hochw. Clerus des Landes erfreut sich der „Rothe Adler' eines traditionell sehr guten Klanges. Zwei Wünsche September ^892- Nr. 70. keit der Anctorität, die in dem Namen „Vater' ausgedrückt ist, und welche Geltung haben muss in der Familie wie im Staate, die Anctorität, gegen die so mächtige Feinde gegenwärtig an kämpfen. Auf die Bitte

Adler, bleibe was du stets gewesen, Treu dem Glauben, treu dem Kaiser.' Norbert.) Geschichtliches Allerlei. Von A. U. (Fortsetzung.) s. Seter Anich und s«w ZUesengloöus. Ein heiteres Stücklein aus dem Leben des berühmten Mathematikers und Astronomen Peter Anich (1723—1766) erzählt uns ein alter Biograph

9
Giornali e riviste
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1930/22_03_1930/AZ_1930_03_22_2_object_1862614.png
Pagina 2 di 6
Data: 22.03.1930
Descrizione fisica: 6
gciegnete Umgebung war dieselbe geblieben, der „schwarze Adler' hatte sogar zwei neue Stock werke bekommen und die Kochkunst der Adler- wirtin stand auch je;zt noch auf einer höchst aner kennenswerten Stufe. Oberst Neimann hatte kein Interesse für diese Fragen, die Doktor Hellmer mit der Wirtin jetzt besprach. Und da ihn auch die M'tieilung, daß der neue Besitzer des Schlüssels demnächst in Wàneichen eintreffen werde, um alle Stim mung gebracht hatte, verließ er den traulichen Easlilubenwmkel

als Mädchen sehr schön gewesen sein. Sie war heute noch eine hübiche und stattliche Frau, der man ihr wirtli ches Alter nicht ansah. „Wissen Sie. Frau Baumann', meinte Doktor Hellmer und ein dünnes Lächeln ging um leine Lippen, „wissen Sie, was dem .schwarzen Adler, fehlt? Ein Wirt. Einer, der mit straffen Zügeln alles leitet und lenkt.' Wüßten Sie mir vielleicht einen, der „Schwar zer-Adler-Wirt in Wildeneichen werden möcht«? Doktor Hellmer nickte kräftig zu dieler Frage. «Sie brauchen Ihre Augen

nur aufzumachen, Fran Baumann um zu erkennen, wer gern Schwarzer-Adler-Wirt werden möchte. Und der der rechte Mann an der rechten Stelle wäre, nach meiner Ansicht.'' Frau Vaumann wurde ein wenig verlegen. „Sie machen mich wirklich neugierig Herr Doktor.' Im selben Augenblick ging die Tür. „Wenn man an den — Herrn Gemeindesekre tär denkt, kommt er auch schon gerennt,' vanierte Dtktor Hellmer ein bekanntes Sprichwort und! wkls dabei der Wirtin einen Blick zu, der ihr viiles sagte. Ter angekommene

Gemeindesekretär Schmi dings? gehörte auch zu jennen. die allabendlich aus einen Schoppen im „Schwarzen Adler' zu kehrten. „Sie haben an mich gedacht?' fragte «r, hing den über und über mit Feld- und Waldblumen btstecklen Hut aus einen eisernen Hänger an der Wand und stellte ein Holztröglein, in dem einige fUngesprenkelte Forellen schwammen, zur Seite. „Ich zumindest,' anl>wortete Doktor Hellmer. „Und wissen Sie was ich mir gedacht habe?' „Nun?' und Schmidings? nahin ihm gegen über am Tisch Platz. Da beugte

10
Giornali e riviste
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1936/18_06_1936/AZ_1936_06_18_6_object_1866137.png
Pagina 6 di 6
Data: 18.06.1936
Descrizione fisica: 6
. Noch ehe es ihnen gelang, sich durch Tauchen zu retten, schlug es schwer und dunkel wie ein Stein unter sie. Krallen packten zu. Ein paar gewaltige Flügel breiteten sich aus, und der Adler erhob sich mit seinem Raube, der unter dem furchtbaren Griff rasch Kopf und Flügel hän gen ließ. Erik hätte den Adler wohl leicht schießen kön nen, aber er lächelte gönnerhast vor sich hin; denn Fra, der Freie, war sein bester Freund. Wenn der sich morgens im Frührot mit lautem Schreien erhob, die Sonne

aus seinen Flügeln metallisch blitzte, dann war es Erik, als erwachte das Meer, Wenn der stolze Vogel seine Kreise beschrieb, plötz lich still stand, wie ein Blitz herunterschlug und sich mit dein blinkenden Zappelfisch auf die Klip pen schwang, so konnte man genau wissen, daß es hier der Platz war, Angelschnüre auszulegen. Der Adler sagte Sturm an, er kündete das gute Fisch- metter durch laute Lustschreie, ja, er wußte wirk lich mehr als der erfahrene Gunnarson selber, und darum achtete der Mann ihn. Und Fra

vertraute ihm, ihm allein. Niemand sonst hatte den Vogel in Reichweite einer Büchse gesehen, niemand kannte den Adler anders als den fernen schwebenden Punkt. Das böse Weiter hielt an. Gunnarson mochte nicht länger zwecklos herumsitzen. Zu Hause traf ihn eine wunderliche Botschaft. War da ein Lord aus England gekommen. Auf Entenjagd sollte Erik ihn führen: denn der Herr beabsichtigte, die Nekordzahl seines Klubs zu brechen. An den Jä ger, der zu Zeiten Oberländers zwanzigtausend Stück geschossen

tuches auf. Ein gräßlicher Schmerz durchzuckte Fra. Steil stieg er empor, faßte sich und schwebte müde herab zum Horste. Da saß er nun traurig, um seinen Tod abzuwarten. Doch horch, im Gestein unter ihm krabbelte kroch und scharrte es. Der furchtbare Fremde und der verräterische Freund wollten dem Sterbenden die letzte Rast nicht gönnen. Da erhob sich der Adler und strich aufs Meer hinaus, weiter, immer weiter der Sonne zu ins Uferlose. Der Lord sah ihn abstreichen, stieß einen Fluch aus, griff fehl

11
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1884/15_05_1884/MEZ_1884_05_15_9_object_648970.png
Pagina 9 di 14
Data: 15.05.1884
Descrizione fisica: 14
^, w-Ich- von RtichSwegen erhoben wurde, ihm zur Last legt. Er soll mit Hilfe deS ehemaligen preußischen HauptmaonS K. A. Hentsch, welcher alS zweiter Angeklagter neben KraSzewSki auf der Sünder» dank sitzt, wichtige militärische Dokumente und Pläoe deS deutschen GeneralstabtS an die srau- zöfische Regierung verrathen haben. Zwischen KraSziwSki und Hentsch diente als Vermiltier ein augenblicklich ganz verschollener, sehr dunkler Ehrenmann ^ Namens Adler auS Wien, der »aih gilhao'er Arbeit von KraSzewSki ansehnliche

nur für iinea pölriischen Freund in Paris.gebraucht^ ^ der Mitarbeiter einer sranzösi» schen^MilitärzeitnÄg g'wism sei. Vertheidigung und Anklage werden-über diesen Punkt, ^an wen? LraSzewSki die. Geheimpapiere weitergab, wohl -m schärfsten ^ streiten, denn, hier scheint dem öffentlichen Ankläger taS'Material nicht zu einem direkt«» Beweise ausgereicht zu hoben. / Kraöz ewS ki hat der Anklage gemäß nur bei d^ Spionage für Frankreich die Hand im HM-gehabt^ ^ ^ ----- Hentsch und Adler dagegen haben Gc- sch

«ack^>u-der Sache g««oonea und den Ver- rath-deutscher Mililär » Geheimnisse geschäfts mäßig weiter betrieben. Adler, der schon bei den ErpreffungSversuchen an KraSzewSki vach Vien übttfiedelt wor,' um vor etwaigen Hand- griffen! der dentschen j Justiz sicher zu sein, , ver«. MiWte„ m 'Wleü. ^aWtkäW. de^ Le^äthereieäanOesterrttchundRußlaad. ''WaS die Rolle DesterrfkchS^sn der Angelegen« heitAetrifft. so weiß die Aokläge ni^t^viel da- kübtt^zü-weldeo. - Vielleicht-wird mau hie und da^v,rwulhen, dqß

. Dieser »uifischeMilitärdevoll. der--Echild«n>»^ der >»klag, »in amtlich! beglanHgter Spso^wDH iMPu^ steht.^ Eine ^ Anzahl Briefe,''dfe^er ^W^deO MlttelSmanu Adler richNte» find bei dem Am klagematerial. Sie zeigen natürlich keine NamenS- unterschrist, doch bekunden Sachverständige, daß dieselben von der Hand deS GeaeralZ Feivwann herrühren. Unter den an Rußland verrathenen Plänen ist ia erster Linie zu nennen der Plan betreffend die Aushebung von Militärpfeiden. Eine An gelegenheit, welche, in Rußland ganz besonders interessinn mußte

sich, daß er daS geheime Material nur-Erlangte, indem «r die Vertrauensseligkeit alter Kameraden betrog, welche in ihm einen ehrenhaften», bewährten Freund zu sehen glaubten. AlS vollendeter Schuft erschein! der viel genanntes »LiteratI .Adler auS Wien, , der Alle der Reihe nach Ärkauft und verräth und nun irgendwo, den deutschen Gerichten feri>, seinen Gewinnst? in Ruhe verzehrt. Denn anscheinend hat'erZ schließlich'auch di^Briesschasten von KraS zewSki, soweit er dieselben noch in Händen hatte, die Briete

12
Giornali e riviste
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1909/13_05_1909/BRC_1909_05_13_2_object_156103.png
Pagina 2 di 12
Data: 13.05.1909
Descrizione fisica: 12
Seite 2. Nr. 57. Donnerstag. „Brixener Chronik.' 13. Mai 1909. XXU. Jahrg. Gm christlich sozialer Schachzng. Brixen, II. Mai. Die parlamentarische Lage hat plötzlich ein anderes Gesicht erhalten. Das entschlossene Zu greifen der Christlichsozialen hat der jungtschechisch- sozialdemokratischen Schwindeltaktik, die sich schon am Ziele sah, einen gewaltigen Stoß versetzt. Die Herren Kramarsch, Klofae, Adler und Das-- zynski stehen als Garde des Ministers Baron Burian entlarvt da. Der ganze

Regierung richtet. Die Kramarsch, Adler und Genossen, die sich sonst um die unterdrückten Brudervölker Ungarns nicht im mindesten kümmern, die in der Aera Kowacs mit den Kossuthisten paktierten, während diese in der Slowakei wie Barbaren hausten, die slowakischen Führer einkerkerten und unter den slowakischen Bauern ein Blutbad anrichteten, die selben Jungtschechen heucheln jetzt Entrüstung über die Auslieferung der Kmeten in Bosnien, an der sie übrigens mitschuldig sind, da gerade

er sich auch ausstaffiert hatte, durfte nicht das Feld geräumt werden, denn es war eine Attacke des politischen Schwindels, der Unehrlichkeit und Heuchelei. Dadurch, daß die Christlichsozialen den Hauptschuldigen an dem Bankskandale, Baron Burian, herausgriffen uud durch eine entschiedene parlamentarische Aktion auch dafür zu forgen entschlossen sind, daß dieser Hauptschuldige der Volksvertretung erreichbar und zur Verantwortung gezogen werde, haben sie der Firma Kramarsch-Klofac-Adler die Waffe aus den Händen gewunden

sind, während drüben in Pest alles aus den Fugen gegangen ist, ge rade jetzt sollten wir den Herren Kramarsch, Klofac, Adler und Daszynski zuliebe auch in Oesterreich eine Regierungskrise heraufbeschwören? Eine solche Tollheit fehlte uns gerade noch. Die öster reichische ^Regierung konnte in der Frage der bosnischen Agrarbank nicht mehr alles erreichen, was das österreichische Parlament wünschte und was unser Recht war, weil eben Burian auf die Schwäche der österreichischen Regierung sün digen durfte

Oester reichs in der Agrarbankfrage die Schlußfolgerung ziehen, daß die Position der österreichischen Re gierung, die sich übrigens unter Baron Bienerth, wie der Sieg in den Fragen der Bankgemein samkeit und des Militärausgleiches beweist, stark gebessert hat, noch weiter zu stärken, nicht aber zu untergraben sei. Das ist die Logik der Sache, die freilich für die Wünsche der Kramarsch und Adler niemals maßgebend war. Sie mögen da rum weiter Burwns Janitscharengarde bleiben, retten

13
Giornali e riviste
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1929/14_07_1929/AZ_1929_07_14_7_object_1865430.png
Pagina 7 di 8
Data: 14.07.1929
Descrizione fisica: 8
sich ein Sonnen- ,'trnlilchon auf dem gefüllten Bäuchlein tanzen. „Verdauung', dachte er zufrieden, „ist doch das Be^t'. Denn wozu hätte man so viel zum Fre.seu? Fressen ist der idealste Lebenszweck — oh!' Wie aber der Wühler mit verkniffenen Aeug- lein durch das Mausloch blickte, dem SoNnen- strählchen entlang, sah eriN den Lüsten einen Adler, der mit stillgebreiteten Schwingen seine stolzen Kreise zog. , „Spaßiges Viehzeug!' dachte der Wühler bèi sich. „Fliegt da oben in der Luft umher

, wo es nicht ein, einziges Naschwürzelein zum Fressen zibt.' Und er erhob seine Stimme und schrillte zur blanken, blauen Sonnenhöhe hinauf: „Komm doch runter, Genosse! Da droben hast dli ja doch nichts zum Fressen. Hier unten gibt's genug.' Aber der Adler zog unbeirrt seine steilen, stol zen Kreise weiter. Der Wühler sah ihm noch eine Weile zu, dann meinte er gelassen: „Nee. das da droben wäre nichts für mich. Ich — könnte kein Adler sein — nicht üms Verrecken. Denn was gibt's da droben zum Fressen? Vielleicht

nach oben?, Dann will ich mal probieren, wie hier das Fressen tut.' Aber der Adler schüttelte ihn vor Ekel von sich und warf ihn untenhin in eine Rabenschar. Und die Naben fielen über ihn her, zerfleischten ihn stückweise und fütterten mit der Beute ihre Brut. . Und der Adler zog in der Sonnenhöhe feine schwingenstillen Kreise weiter, scharflügend nach Wühlern und eklem Gewürm. ' Es gibt noch andere Lebenszwecke als Wühlen, Schwätzen und Fressen.... ' , ' Zie Zran-niid M s»'e»el Ob der hübscheste

14
Giornali e riviste
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1893/18_10_1893/SVB_1893_10_18_10_object_2443993.png
Pagina 10 di 16
Data: 18.10.1893
Descrizione fisica: 16
, die er wiederholt und unverhohlen dokumentirt, ist es wohl begreiflich, daß das Gasthaus „zum Rothen Adler' von jeher ein trautes Heim sür Patrioten war. Wohl auch dem rühmlichst be kannten Patriotismus seines vieljährigen Wirthes ist es zuzuschreiben, daß anfangs der Siebziger-Jahre sich eine erkleckliche Anzahl von Veteranen, die noch zu Spiuges und später am Berg Jsel gekämpft hatten, unter den Fittigen des „Rothen Adlers' zusammenfanden, um hier der Ent hüllung eines patriotischen Denkmales beizuwohnen

, die zudem auch durch die Gegenwart des damaligen Statt halters und nunmehrigen Ministerpräsidenten Taaffe beehrt wurde. Außer dieser Zusammenkunft der ältesten Veteranen hat der „Rothe Adler' wiederholt Schützen- und Veteranen vereinen bei verschiedenen festlichen Anlässen gastliche Auf nahme geboten, so daß derselbe bei Landsleuten vielfach als das Schützengasthaus galt. Der Patriotismus des „alten Rothadlerwirthes' war aber keine vielgewundene Schlingpflanze, die mit einigen dünnen Wurzelfasern

er sich wiederholt mit den hl. Sakramenten versehen. Als alttirolischer, glaubenstreuer Wirth erhielt er nach bestem Können aber auch dem Gast hause jenen christlichen Geist, der dasselbe den soliden Gästen aus dem In- und Auslande heimisch machte; ob gleich eine glaubensfeindliche Presse die Gasttische des „Rothen Adler' nicht verunstaltete, so nahmen doch ange sehene Familien verschiedener Konfession und Nation im letzteren wiederholt und mit Vorliebe ihr Absteigequartier; dies ist umso höher anzuschlagen

, da der „Rothe Adler' sich von jeher bescheiden zu den einfacheren, bürgerlichen Gasthäusern zählte. Andererseits wurde der Tirolerwirth von altem Schrot und Korn ganz besonders geehrt durch einen traulichen Kreis von edelgesinnten Mitgliedern des hohen Landtages, welche schon seit sast zwei Dezennien für die Dauer der Session im „Rothen Adler' Herberge suchteu. Bei dem zumal älteren hochw. Klerus des Landes erfreut sich der „Rothe Adler' eines traditionell sehr guten Klanges. Zwei Wünsche trug der „alte

wohl in das beste Vaterland geführt. Sollte indessen ein treuer Freund desselben auf die schlichte Gedenktafel, die ihm mit dieser kurzen Lebensskizze errichtet worden ist, noch ein Gedenkwort setzen dürfen, so wäre es der ehrende Wunsch: „Nother Adler, bleibe was du stets gewesen, Treu dem Glauben, treu dem Kaiser.' Weißer Göllllert imil llev Lickel. In unserem stillen Dörflein, so erzählt ein guter Freund, lebte vor längerer Zeit in meiner Nachbarschaft ein alter Faßbindermeister, Hans Göddert

15
Giornali e riviste
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1911/05_05_1911/BZN_1911_05_05_4_object_2288077.png
Pagina 4 di 8
Data: 05.05.1911
Descrizione fisica: 8
werden. Ein großer, etwa 1.20 Meter hoher Adler aus dunkler Bronze ist hier projek tiert, wie er, von hohem Fluge kommend, sich an die Fels wand, noch halb schwebend, ankrallt, die Schwingen in letzter Bewegung, den Klopf erhoben, nach Süden spähend.. Ein schmales Bronzeband am Gestein darunter soll die Inschrift tragen: „Theodor Ehristomannos zum Andenken.' Da die Anregung zur Ausstellung eines bronzenen Adlers von Mir ausgegangen ist und sich die Redaktion der „Münchner N.M.' dem absprühenden Urteil

Vorstellungen, ohne Ort und Stelle, auf die es hiebei sehr ankommt, -aus eigener Anschauung zu ken nen, denn sonst würde er gerade als Künstler anders urtei len — oder nicht sehr viel Stimmen für sich Haben« - In seiner Phantasie mag ihm ein künstlicher Adler erscheinen, der, weithin sichtbar, schwache Äugen irreführt und «auf der Rosengartenspitze als Gipfeldenkmal dominiert, etwa wie ein Adler auf den alten Tischglocken im Empirestil. Wer s o g eschmack l ö s waren die, die den Plan berieten

und gerade in solcher Umgebung ein reineres, tieferes Erinnern in sich fühlen, als vor einem Denkmal, an dem sie der hastige Verkehr des Tages vorbeitreibt. Dieser Adler ist Empfrydungssache — der eine fühlt etwas, der andere nichts, .kein künstlerische Fragen dürfen meines Erachtens Hier gar nicht aufgeworfen werden, denn die Natur ist viel zu gewaltig und das Gedenk',eichen äußerlich viel zu bescheiden, als daß sie in ihrer Wechselwirkung zueinander abgewogen Werden könnten. Der Adler

wird keinen stören vielen Hr. M aber eine stille nnd dankbare Erinnerung zutragen, gerade in dieser Einsamkeit und Unberührtheit der Natur, denn der Adler berührt sie nicht. Der Deutsche und Österreichische Alpenverein, den die Redaktion der „M. N. M' zum Schluß um Schutz anruft, setzt sich zusammen aus seinen Sektionen. Und viele Sektionen haben für das Denkmal b e g e i st e r t Beiträge geschickt. Viele Bergsteiger, und ukter ihnen nahe persönliche Freunde des Verstorbenen, und seine Ver wandten in Wien

16
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1840/22_10_1840/BTV_1840_10_22_10_object_2934434.png
Pagina 10 di 18
Data: 22.10.1840
Descrizione fisica: 18
^ Roggen ^ Gersten Hafer das Schaffet fl. k». fi. kr. fl- kr. fl. kr München .. 15 34 9 51 9 6 4 34 Nosenheim . 14 40 8 33 7 24 4 18 Hr. Kalm« Kaufmann, von Sterzkng ; Hr. Hinler- waldnrr, GulSbefitzer, mit Familie, von Meran (im r. Adler) Die Hrn. Moradt,, Lona, Paoli und P.rossi, Hörer der Rechte, auS Südtirol; Hr. Pult, Hörer der Rechte, von SchlanderS (im g. Kreuz). «ryasr; Hr. «zaron Leoerer, r. r. Ä/cujvr, von -^tunaien (in derg. Sonne). — Hr. Graf Soltyk, k. russ. Unter than, von Warschau

; Fr. Gräfin Soltyk, Gutsbesitze rin, mit Suite, von Krakau; Hr. Stob, Privat, von Salzburg (im g. Adler). — Hr. Duverney, Handels mann, von Stuttgart; Hr. Arndt, Mahler^von Pesth; Hr. PeSca, HandelSnn, von «an Dona (im g. Lö wen). — Hr. Wohlgemulh, Handelsm., von Botzen; die Hrn. Mitterer und Widner, Kanfleute, von Sterling (im r. Adler). — Hr. v. Frohn, k. k. Rath, von Bc>- tzen (imw. Rößi). — Hr. Hell, Kooperator, von TelfS; Hr. Brenner, Juwelier, von Laibach (im w. Kreuz). Hr. Pfaundler

- Referendar, von Rom; Hr. v. Rumplmayr, k, k. Lieuienant vom Kai- serjäger-Regimente, von Verona; Hr. Putz, Medizi ner, von Meran ; Hr. Brentano, Kaufmann, vonHo- henemS; Hr. Tschavoll, Kaufmann, von Feldkirch; Hr. Lauchert, k. würt. Professor, von Stuttgart; Hr. Bader, k. würt. Professor, von Freiburg im BreiSgau; Hr. Kolbe, Partikulier, mit Familie, von München; Hr. Gaßner, Handelsmann, von Bludenz; Hr. v. Menghin, Stud., von Trient; die Fräul. Vaicle und Meyer, Private, von Genf (im g. Adler

). — Hr. Ham- pe, Kunstmahler, mit Familie, von Hall (im r. Adler). — Die Hrn. Baraud, Baily und Rose, engl. Rentiere, mit Suite, von München (im g. Löwen). — Hr. Hen- finger, Posterpeditor, von Schwatz -, Hr. Jerrentrujo, k. preuß. Artillerie-Lieutenant, von Venedig (im g. Slern). — Hr. Limana, Stud., von Borgo (im w. Kreuz). — Hr. Bernrieder, Schiffineister, von Rosen- Heim ; Hr. Becham, Schiffmeister, von Sckärding; Hr. Kältenbuber, Handlungöreisender, vonBrounau; Hr. Gällunq, Privat, von Obernberg

, von Trient; die Hrn. v. Jetlenborn, v. Gottberg und Hundt, preuß. Unterthanen, von Mailand; die Hrn. v. Scheve und Twcsten, Stud., von Venedig (im w. Kreuz). — Hr. Lendl, t. k. Sappeiir-Lieutenant, von der FranzenSvcste; Hr. v.Lenard, Handlungsbuchhal ter, von Mailand (im-g. Hirsch). — Fräul. v. Dordi, Private, von Wien (Nr. Z0S). Den lg. Okt. Hr. Gras Szirmoy, ungar. Edelmann, mit Familie und Dienerschaft, von Kaschau; Hr. Graf v. Engl, k. k. Kämmerer, von Wien (im g. Adler). — Fr. Vollard, franz

17
Giornali e riviste
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1905/31_10_1905/SVB_1905_10_31_3_object_1951383.png
Pagina 3 di 8
Data: 31.10.1905
Descrizione fisica: 8
enthaltenen baüernbundS- feindlichen Tendenzen hervor. Die Dissidenten halten nämlich die Bauernbewegung für zu demo kratisch, ja . für direkt ' s ch a d l i ch! Wir können uns ewes Schnmnzelns „auf dm Stockzähnen', wie fich Reimmichl ausdrücken würde, Nicht mthaltm. Wie ein Sozifüyrer teöt. Vom jüngst zum ReichsratSabgeocdnetm in Böhmm (die Wiener Sozi mochten ihn nimmer) gewählten Juden und Sozi(an)führer Viktor Adler erzählt „Der Revolutionär', die Zeitung der anar chistischen Föderation Deutschlands

, in einer sewer neuesten Nummern folgendes: Ein Genosse in Deutschland erhielt von Adler einen Austrag. Die Durchführung hatte die Ausweisung desselben aus Deutschland zur Folge. Der Genosse begab fich «ach Wien, um Adler aufzusuchen. Er traf zwar nicht Adler, wohl aber seine Frau, die erklärte, daß ihr Mann, über den sie brav schimpfte, seit drei Jahren immer ein halbes Jahr in Monaco weile, wo er das Geld, welches für Arbeitersubvm- tionen eingehe oder was er aus der »Arbeiter zeitung

- und der Volksbuchhandlung entnehmen könne, im Hazardfpiel vergeude, Um fich von der I Wahrheit zu überzeugen, reiste der Genosse nach Monaco und es gelang ihm auch, in die Spielhölle einzudringen. Hier traf er feinen Freund und Genossen Adler in englischkariertem Anzug und riesig hohem Kragen beim Spiel und sah zu, wie dieser in kurzer Zeit 4—5000 Franken verlor. Die Freude des Wiedersehens gerade in Monaco soll nicht besonders groß gewesen sein. Die obengenannte Zetttmg schließt mit der Bemerkung: »Als armer Jud

18
Giornali e riviste
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1903/30_09_1903/BZZ_1903_09_30_3_object_369095.png
Pagina 3 di 8
Data: 30.09.1903
Descrizione fisica: 8
tüchtig gezecht und dürfte auf dem Heim wege den Tod gefunden haben. Ter Verunglückte war einst ein reicher Bauer', infolge feiner mannig fachen Prozesse ist er um den stattlichen Hof ge kommen. — Ermordung einer Familie. In dem Torfe Kladova wurden der Branntweinverfchleißer Adler seine Frau und dessen Sohn ermordet. Nachmittags kam in das Geschäft des Adler der Bauer Georg Gosdanin und verlangte zwei Liter Branntwein ge borgt. Ta er fchon sehr viel schuldig war, ver weigerte Adler weiteren Kredit

. Gosdanin entfernte sich mit Schimpsworten und einer Trohnng. Gegen Mitternacht erwachte der Wirt durch ein Geräusch, und als er eine Kerze anzündete, bemerkte er Gos danin. der mit einer Hacke neben seinem Bette stand und im nächsten Augenblicke auf ihn los schlug. Ter Mörder erschlug dann die Gattin des Adler. Der 14jährige Sohn, der in einem Neben- gemache schlies und durch das Geschrei seines Vaters erwachte, eilte in den Hof. um Hilfe zu rufen, wurde aber vom Sohne des Gosdanin mit einer Hacke

getötet. Erst in der Frühe bemerkten die Leute die Bluttat. Tie Frau und der Sohn waren tot. während Adler erst nach einigen Stunden starb. Die Mörder wurden verhaftet. — Die Schwindeleien der falschen „Gräfin' Ubaldelli sind nicht ohne die Hilfe von Spießgesellen ausgeführt worden. Insbesondere mutzte den Be hörden daran gelegen sein, festzustellen, wieweit amtliche Persönlichkeiten ihren Beistand zu den Per sonenverwechslungen geliehen haben, durch welche die Hintergehung der Feuer

20