im vor hinein zu bezahlen. Manuskripte werden nicht zurückgesandt. Mit 52 Unterhaltlings-Beilagen, 52 humoHWeil VeilliW Mit 2K Modebeilagen. Nr. Schristleitung: Kornplatz. Dienstag, den Jänner 1903. Fernsprechstelle: Nr. öS. SS. Jahrg. Der „Alt« Adige' md die MM. Die Ergebnisse der Volkszählungen sind in viel facher Beziehung von großer Bedeutung. Es wird deshalb der Bekanntgabe derselben von allen den- jenigcn mit Spannung entgegengesehen, welche mit wirtschaftlichen, politischen, nationalen
5,36 Prozent; die Italiener dagegen bleiben mit 3,64 Prozent un ter der Durchschnittsziffer. Auch der Geburtsüber schuß über die Sterbefälle ist, abgesehen von den Städten, wo das Gegenteil der Fall ist, ein günsti gerer. Wir werden indes die Ergebnisse dieser Volks zählung demnächst in einigen Artikeln in gemeinver ständlicher Weise besonders darstellen. Der „Alto Adige' ist natürlich um eine authen tische Erklärung der verhältnismäßig ungünsti gen Zählungsergebnisse bei den Welschtirolern
nicht verlegen: sie seien darauf zurückzuführen, ver sichert er, daß „in den Gegenden, in welchen der panteutonische Geist wütet, die Italiener, welche das wenig beneidenswerte Glück genießen, dort zu woh nen' — einfach „als Deutsche eingeschrieben werden'1 Zunächst ist indes in dem Artikel des „Alto Adige' zweierlei mit Vergnügen zu verzeichnen. Es werden nämlich, zuerst schon in der Ueberschrift und dann weiterhin wiederholt im Text, diejenigen tiro lischen Bezirkshauptmannschaften, in welchen seit
vom „Alto Adige' ge lobt, während doch sonst an allem, was österreichisch ist, kein gutes Haar gelassen wird. Dieses „wenig beneidenswerte Glück?, um die eigenen Worte des «Alto Adige' zu gebrauchen, widerfährt nämlich der k, k. .statistischen Zentralkommission in Wien. Es müssen schon ganz besondere Gründe sein, welche der Wiener Stelle dieses Lob zugezogen haben. Sehen wir aber die Sache etwas näher an, so ergibt sich allerdings sehr bald, daß hier einer der Fälle vor liegt, in welchen der „Alto Adige
' nach der Spiel regel des Chevalier Riccaut verfuhr: „il corrigs 1a iortrme'! Er versichert nämlich zuerst seinen gläubigen Lesern, daß ethnographische Unterschiede zwischen Italienern und Ladinern nicht bestehen, und deshalb habe die Zentral kommission die Ladiner als Italiener behandelt, in ihrer Veröffentlichung der Volkszählungsergebnisse den „Deutschen' die „Jtaliano-Ladiner' entgegen gestellt und sie habe dies getan in der Absicht — der „Alto Adige' ist darüber genau unterrichtet! — „zu zeigen, wie dumm