« find i» vorhinein zu be zahlen, vianuikript» °uier» den nicht jurü-ta»« sendet. Mit S2 illustrirtm Zlnterhattungskeilagen. Mr. SV ... Donnerstag, dm Z. März 1899. -ch-v««-», ^ ss. Die Mmg drs „AU« Adize« W Zuge der Driilslhcn in Grstnnich. Wir haben schon einmal Gelegenheit ge nommen, den Deutschen Südtirols an der Hand der Auslassungen des „Alto Adige' das schiefe, von blindem Hasse getrübte Ur theil unserer liebenswürdigen südlichen Nach barn über unsere gegenwärtige Lage in Oester reich
aufzuzeigen. Heute können wir wieder mit einer Ge sinnungsprobe des »Alto Adige' aufwarten, die deutlich erkennen läßt, daß die Welschtiroler gegen uns und sür den Grasen Thun und seine geehrte Majorität Partei nehmen, ob wohl die Slooenen alle ihre Wünsche, die das nationale Interesse der küstenländischen Italiener verletzen, bei diesen Machthabern durchsetzen. >> In einem Aufsatze über das „Zukunsts- programm' der Deutschen findet der «Alto Adige', es märe ' an der Zeit, daß alle die »bunten Fraktionen
der Radikalen« Fort schrittler, Nationalen und Großgrundbesitzer aus der geheimnisvollen (!) verneinenden Po litik herausträten und ihre Absichten praktisch erklärten.' Wir glauben nicht, daß irgend jemand außer dem sich naiv stellenden „Alto Adige' die Grnndforderung der Deutschen ein Ge heimnis ist ; ja nnd auch ihm ist es lediglich eine rhetorische Figur, wie der gleich darauf folgende Satz beweist: „Gewiß kann der ewige (!) Anspruch, daß vor allem die Ver ordnungen für Böhmen (die auf die ewige
nicht erhitzen, sondern auf Grund dieser Aeußerung dem »Alto Adige' höflichst mittheilen, wenn wir ihn nicht ernst zu nehmen vermögen! ' Wenn er behauptet, die übrigens ungesetz lichen und auf keinem verfassungsmäßigen Gesetze beruhenden Sprachenverordnungen könnten nicht aufgehoben werden, weil dies der Reichsrathsmehrheit nicht gesiele, dann, bekennt er sich zum Grundsatze, daß jede nationale Frage eine nackte Machtfrage sei, die eine gegebene Mehrheit einfach nach ihrem Belieben entscheiden könne
sind, aber nicht umgekehrt. Wir wollten die Feuer und Gift speienden Artikel des „Alto Adige' lesen, wenn ähnliche Ordonnanzen auf das natürlich undenkbare Dikkat einer deutschen Tiroler Landtägsmehrheit den Welschtirolern auferlegt worden wären. Uebrigens trösten wir uns über die behauptete Unmöglichkeit der Erfüllung unserer nationalen Hauptforde rung; sagt doch der „Alto Adige' in dem selben Aufsätze wörtlich : „Die Welt bewegt sich überall weiter, auch in diesem Reiche voller Wirren, und« das von possumus