was würde es auch mir schaden, dm Schabernack ein wenig mitzumachen, muß man ja so im Leben gar vielen dummen Vorurtheilen nachgeben, um mit seinen Mit bürgern nicht in Zank und Hader zu sein. Ueberspannte Kopfe sind also die Tiroler; fanatisirte Leute, h^lbe Mormonen; ich möchte sie nicht neben mir haben, denn der Tiroler ist und bleibt exzentrisch und sei er auch ein Protestant. Ich kann mir über haupt einen Tiroler als Protestantengar nicht denken. Sie haben nie unser norddeutsches, .ruhiges
, kaltes, überlegtes Wesen, ihren Aberglauben können sie nie ganz ablegen, das Papistische Zeug wird ihnen noch immer umhängen und ich wollte wetten, daß diese Tiroler -Lutheraner in ihre neue Heimath nach alter Tiroler Sitte mit Skapuliren und Rosenkränzen umhergehen, und noch ihre Ave Maria herableiern. Das wohl eben nicht, sagte ein anderer. Was nicht, fragte der Erste. Schau, hat nicht jene bausbackige, vierschrötige Dirne dem kleinen Buben, den sie in den Arme hält, einen Rosenkranz zum Spielen
in die Hand gegeben. Biesen hat sie ge wiß als Amulet im Sacke mitgetragen. Das wird eine saubere lutherische Gemeinde abgeben. Da können wir es noch erleben, daß in einem lutherischen Tempel Kreuzweg tafeln und Ablaßbullen aufgehängt zu sehen sind. Vielleicht stecken gar die Jesuiten dahinter- O das sind seine Füchse. Vielleicht ist all' diese Bekehrung nur eine Maske und sind diese Tiroler nichts anderes, als ein vorgeschobener katholischer Posten ins protestantische Deutschland. Oho, sagte