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Libri
Categoria:
Narrativa
Anno:
1869
¬Das¬ Marienkind
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Pagina 373 di 554
Autore: Hacker, Franz Xaver ; Praxmarer, Josef / von Dr. H
Luogo: Bozen
Editore: Wohlgemuth
Descrizione fisica: 210, 128 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: Enth. außerdem: Der Auswanderer aus dem Zillerthale / vom Verf. "Der Wilderer" und "Eine Dörcherfamilie". - Beil. zum Tiroler Volksblatt. - In Fraktur
Segnatura: 2.230
ID interno: 187200
Leidenschaft stand, das ihn unter Thränen verfluchte. Ein schmerzlicher Seufzer wand sich bei dieser Erinnerung aus feiner Brust und trübe und immer trübere Vorstellungen folgten nun aufeinander, so daß er sein Gesicht in die Hände barg, als wollte er sich dem Anblicke schrecklicher Bilder entziehen. Da kam ein Weib des Weges und grüßte den Doctor. „Gelobt sei Jesus Christus!' grüßte sie und blieb stehen. Verwundert schaute der Arzt zum Weibe auf, ohne auf den Gruß zu antworten. „Bist leicht

, Sie sind bereits ordentlich dafür bezahlt. Adieu Doctor!' Herr von Steinberger verließ das Haus eben so ernst und gemessen, als er es betreten und als er am Lehrer im äußern Zimmer ohne Gruß vorüber gegangen war, sah ihm dieser bedenklich nach und dachte sich: da hat mein Bruder einen dummen Streich gemacht und mir die Hoffnung auf den Unterricht der Kinder erst recht verdorben. Als der Arzt nach längerer Zeit aus dem Nebenzimmer heraustrat, gab er seinem Bruder einige Schlüssel mit den Worten: „Besorge

mein Hans, bis ich wieder komme, ich reise nach München, um mir einen andern Posten zu erbitten. Gestern noch, setzte er halblaut hinzu, hätte mich nichts von hier zu entfernen vermocht, heute vermag nichts mich hier zurückzuhalten. Wer hatte eS gedacht?' — — Der neue Arzt vom Schlosse T. fand Fanni's Zustand Hoffnungslos. Die Krankheit war bereits in das letzte Stadium eingetreten, in jenen Zustand, wo jeder Athemzug der letzte sein kann und der Tod sich mit den unzweifelhaftesten Zügen 6

1
Libri
Categoria:
Narrativa
Anno:
1869
¬Das¬ Marienkind
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Pagina 33 di 554
Autore: Hacker, Franz Xaver ; Praxmarer, Josef / von Dr. H
Luogo: Bozen
Editore: Wohlgemuth
Descrizione fisica: 210, 128 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: Enth. außerdem: Der Auswanderer aus dem Zillerthale / vom Verf. "Der Wilderer" und "Eine Dörcherfamilie". - Beil. zum Tiroler Volksblatt. - In Fraktur
Segnatura: 2.230
ID interno: 187200
Leidenschaft stand, das ihn unter Thränen verbuchte. Ein schmerzlicher Seufzer wand sich bei dieser Erinnerung aus semer Brust und trübe und immer trübere Vorstellungen folgten nun aufeinander, so daß er sein Gesicht in die Hände barg, als wollte er sich dem Anblicke schrecklicher Bilder entziehen. Da kam ein Weib des Weges und grüßte den Doctor. „Gelobt sei Jesus Christus!' grüßte sie und blieb stehen. Verwundert schaute der Arzt zum Weibe auf, ohne auf den Gruß zu antworten. „Bist leicht müd

Doctor!' Herr von Steinberger verließ das Haus eben so ernst und gemessen, als er es betreten und als er am Lehrer im äußern Zimmer ohne Gruß vorüber gegangen war, sah ihm dieser bedenklich nach und dachte sich: da hat mein Bruder einen dummen Streich gemacht und mir die Hoffnung aus den Unterricht der Kinder erst recht verdorben. Als der Arzt nach längerer Zeit aus dem Nebenzimmer heraustrat, gab er seinem Bruder einige Schlüssel mit den Worten: «Besorge wem Haus, bis ich wieder komme, ich reise

nach München, um mir einen andern Posten zu erbitten. Gestern noch, setzte er halblaut hinzu, hätte mich nichts von hier zu entfernen vermocht, heute vermag nichts mich hier zurückzuhalten. Wer yalle es gedacht?' — — Der neue Arzt vom Schlosse T. fand Fanni's Zustand hoffnungslos. Die Krankheit war bereits in das letzte Stadium eingetreten, in jenen Zustand, wo zeder Athemzug der letzte sein kann und der Tod sich mit den unzweifelhaftesten Zügen

2
Libri
Categoria:
Narrativa
Anno:
1869
¬Der¬ Auswanderer aus dem Zillerthale : ein Charaktergemälde aus dem Tiroler Volksleben
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Pagina 161 di 342
Autore: Praxmarer, Josef ; Hacker, Franz Xaver / vom Verf. "Der Wilderer" und "Eine Dörcherfamilie"
Luogo: Bozen
Editore: Wohlgemuth
Descrizione fisica: 128, 210 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: Enth. außerdem: Das Marienkind / von Dr. H.. - Beil. zum Tiroler Volksblatt
Segnatura: 398
ID interno: 72509
Leidenschaft stand, das ihn unter Thränen verfluchte. Ein schmerzlicher Seufzer wand sich bei dieser Erinnerung aus feiner Brust und trübe und immer trübere Vorstellungen folgten nun aufeinander, so daß er sein Gesicht in die Hände barg, als wollte er sich dem Anblicke schrecklicher Bilder entziehen. Da kam ein Weib des Weges und grüßte den Doctor. „Gelobt sei Jesus Christus!' grüßte sie und blieb stehen. Verwundert schaute der Arzt zum Weibe auf, ohne auf den Gruß zu antworten. „Bist leicht

, Sie sind bereits ordentlich dafür bezahlt. Adieu Doctor!' Herr von Steinberger verließ das Haus eben so ernst und gemessen, als er es betreten und als er am Lehrer im äußern Zimmer ohne Gruß vorüber gegangen war, sah ihm dieser bedenklich nach und dachte sich: da hat mein Bruder einen dummen Streich gemacht und mir die Hoffnung auf den Unterricht der Kinder erst recht verdorben. Als der Arzt nach längerer Zeit aus dem Nebenzimmer heraustrat, gab er seinem Bruder einige Schlüssel mit den Worten: „Besorge

mein Hans, bis ich wieder komme, ich reise nach München, um mir einen andern Posten zu erbitten. Gestern noch, setzte er halblaut hinzu, hätte mich nichts von hier zu entfernen vermocht, heute vermag nichts mich hier zurückzuhalten. Wer hatte eS gedacht?' — — Der neue Arzt vom Schlosse T. fand Fanni's Zustand Hoffnungslos. Die Krankheit war bereits in das letzte Stadium eingetreten, in jenen Zustand, wo jeder Athemzug der letzte sein kann und der Tod sich mit den unzweifelhaftesten Zügen 6

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Libri
Categoria:
Narrativa
Anno:
1869
¬Das¬ Marienkind
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Pagina 30 di 554
Autore: Hacker, Franz Xaver ; Praxmarer, Josef / von Dr. H
Luogo: Bozen
Editore: Wohlgemuth
Descrizione fisica: 210, 128 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: Enth. außerdem: Der Auswanderer aus dem Zillerthale / vom Verf. "Der Wilderer" und "Eine Dörcherfamilie". - Beil. zum Tiroler Volksblatt. - In Fraktur
Segnatura: 2.230
ID interno: 187200
mußte, warm für ihn entsetzlich langsam schleichende Qualen, die sein Inneres folterten Md peinigten. Du ober, gute Josefine, hast eine ernste Stunde durchlebt, die ihren Lohn finden wird. Vergiß sie nie, sie ist eine ernste Lehre für dich, mein Marienkind! V. Der Arzt hatte am frühen Morgen das Steinberger'sche Haus verlassen, ohne eine Unterredung mit der Frau abzuwarten. Es drängte ihn hinaus aus diesen Räumen, deren Erinnerung ihm für sein ganzes Leben ein Schandsteck bleiben

nach dem Zustande ihres Kindes; diese antwortete aus weichend, eS sei keine Aenderung zum Bessern und Schlimmem eingetreten. Daß der Arzt feit einigen Stunden fortgegangen war, wußten Alle bereits und man fand darin eben nichts Auffallendes, da man die Ermüdung einer schlaflosen Nacht als Ursache annahm. Auch Josefinens blasses Aussehen sowie ihre stark gerötheten Augen deutete man in diesem Sinne und bat sie, nach dem Frühstücken sich aus ihr Zimmer zurückzuziehen und der Ruhe zu pflegen, da die Mutter

mit ihm?'— „Nein Mutter, es kam bald die Walburg und blieb bei mir, um fünf Uhr aber iß der Doctor fortgegangen. Gelt Mutter, der abscheuliche Doctor darf nicht mehr kommen, ich mag ihn nicht mehr, und wenn er wieder kommt, werde ich erst recht krank.' Frau von Steinberg«? sah einige Augenblicke in stummem Erstaunen auf die Stelle, wo Nachts der Arzt und Josefine gestanden waren, dann läutete sie dem Stubenmädchen und eilte zu ihrem Mann, dem sie mit glühenden Gesichte Fanni's Erzählung mittheilte

4
Libri
Categoria:
Narrativa
Anno:
1869
¬Das¬ Marienkind
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Pagina 370 di 554
Autore: Hacker, Franz Xaver ; Praxmarer, Josef / von Dr. H
Luogo: Bozen
Editore: Wohlgemuth
Descrizione fisica: 210, 128 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: Enth. außerdem: Der Auswanderer aus dem Zillerthale / vom Verf. "Der Wilderer" und "Eine Dörcherfamilie". - Beil. zum Tiroler Volksblatt. - In Fraktur
Segnatura: 2.230
ID interno: 187200
muhte, waren für ihn entsetzlich langsam schleichende Qualen, die sein Inneres folterten And peinigten. Du aber, gute Josefine, hast eine ernste Stunde durchlebt, die ihren Lohn finden wird. Vergiß fie »ie, sie ist eine ernste Lehre für dich, mein Marienkind! Der Arzt hatte am frühen Morgen das Steinberger'sche Häus verlassen, i ohne eine Unterredung mit der Frau abzuwarten. Es drängte ihn hinaus aus diesen Mumm, deren Erinnerung ihm für sein ganzes Leben ein Schandfleck bleiben

nach dem Zustande ihres Kindes; diese antwortete aus weichend, es sei keine Aenderung zum Bessern und Schlimmem eingetreten. Daß der Arzt feit einigen Stunden fortgegangen war, wußten Alle bereits und man fand darin eben nichts Auffallendes, da man die Ermüdung einer schlaflosen Nacht als Ursache annahm. Auch Josefinens blasses Aussehen sowie ihre stark gerötheten Augen deutete man in diesem Sinne und bat sie, nach dem Frühstücken sich auf ihr Zimmer zurückzuziehen und der Ruhe zu pflegen, da die Mutter

allein mit ihm?' — „Nein Mutter, es kam bald die Walburg und blieb bei mir, um fünf Uhr aber ist der Doctor fortgegangen. Gelt Mutter, der abscheuliche Doctor darf nicht mehr kommen, ich mag ihn nicht mehr, und wenn er wieder kommt, werde ich erst recht krank.' Frau von Weinberger sah einige Augenblicke in stummem Erstaunen auf die Stelle, wo Nachts der Arzt und Josefine gestanden waren, dann läutete sie dem Stubenmädchen und eilte zu ihrem Mann, dem sie mit glühenden Gesichte Fanni's Erzählung

5
Libri
Categoria:
Narrativa
Anno:
1869
¬Der¬ Auswanderer aus dem Zillerthale : ein Charaktergemälde aus dem Tiroler Volksleben
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Pagina 158 di 342
Autore: Praxmarer, Josef ; Hacker, Franz Xaver / vom Verf. "Der Wilderer" und "Eine Dörcherfamilie"
Luogo: Bozen
Editore: Wohlgemuth
Descrizione fisica: 128, 210 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: Enth. außerdem: Das Marienkind / von Dr. H.. - Beil. zum Tiroler Volksblatt
Segnatura: 398
ID interno: 72509
muhte, waren für ihn entsetzlich langsam schleichende Qualen, die sein Inneres folterten And peinigten. Du aber, gute Josefine, hast eine ernste Stunde durchlebt, die ihren Lohn finden wird. Vergiß fie »ie, sie ist eine ernste Lehre für dich, mein Marienkind! Der Arzt hatte am frühen Morgen das Steinberger'sche Häus verlassen, i ohne eine Unterredung mit der Frau abzuwarten. Es drängte ihn hinaus aus diesen Mumm, deren Erinnerung ihm für sein ganzes Leben ein Schandfleck bleiben

nach dem Zustande ihres Kindes; diese antwortete aus weichend, es sei keine Aenderung zum Bessern und Schlimmem eingetreten. Daß der Arzt feit einigen Stunden fortgegangen war, wußten Alle bereits und man fand darin eben nichts Auffallendes, da man die Ermüdung einer schlaflosen Nacht als Ursache annahm. Auch Josefinens blasses Aussehen sowie ihre stark gerötheten Augen deutete man in diesem Sinne und bat sie, nach dem Frühstücken sich auf ihr Zimmer zurückzuziehen und der Ruhe zu pflegen, da die Mutter

allein mit ihm?' — „Nein Mutter, es kam bald die Walburg und blieb bei mir, um fünf Uhr aber ist der Doctor fortgegangen. Gelt Mutter, der abscheuliche Doctor darf nicht mehr kommen, ich mag ihn nicht mehr, und wenn er wieder kommt, werde ich erst recht krank.' Frau von Weinberger sah einige Augenblicke in stummem Erstaunen auf die Stelle, wo Nachts der Arzt und Josefine gestanden waren, dann läutete sie dem Stubenmädchen und eilte zu ihrem Mann, dem sie mit glühenden Gesichte Fanni's Erzählung

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