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von Leiter Sicheres auffinden, daß sie als Hauptleute oder Offiziere im Felde gestanden wären. Dagegen sprechen mehrere Quellen von Ladurner, daß er inner halb dieser Zeit häufig dem Andreas Hofer mit seinem Rathe beigestanden. Für das Letztere fehlen mir bei Balthasar Leiter die bestimmten Zeugnisse; wir dürfen es aber auch für diesen aus folgenden Gründen an nehmen: a) weil Leiter mit Andreas Hofer und mit Matthias Ladurner in inniger Freundschaft stand; d) weil hievon die allgemeine Sage

geht ; o) weil der bairische Beamte ihn beißend als „bekannten Flügel mann des Andreas Hofer' beZnchnete. Diese Worte des Ant. Hormann lassen nicht bloß erkennen, daß Leiter sich vielfach bei Andreas Hofer aufhielt, sondern auch in den Feldzügen ihm besondere Dienste leifteie, entweder als berittener Adjutant oder als sog. „Andreas Hoser-Reiter' (Staffette). Dabei ist nicht ausgeschlossen, daß er in dringenden Fällen, wenn auch die zweite Algunder Compagnie nachrücken mußte, vom W. Mai

bis 28. Oktober- als Hauptmann oder Offizier ausge rückt sei, so z. B, als zufolge der Aufforderung des Andreas Hofer vom 9. August ans Kalch bei Sterzing5) 6 bis 7 Compagnien aus dem Burggrafenamt sofort nachrücken mußten, oder bei der Hauptschlacht auf dem Berg Jsel am 13. August, wo beide Algunder Com« pagnien muthig den Feind beschossen. Die Commandantschaft in Meran schätzte Leiter wegen seiner Einsicht - And^ wegen semer ThätWeit für die nöthige Verpflegung der-Compagnien sehr. Als der Unteradjutant

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. Indessen erhielt Andreas Hoser, der am 14. Mai noch i^: Levi co war und Südtirol sch ützte und ordnete, fortwährend traurige Berichte vom Norden. Der Herzog von Danzing, Lefebvre, durchzog mit General. Wrede das Unterinnthal, Alles verhereend und seinen Namen mit Schande befleckend. Das österreichische Militär unter General Chasteler verließ, über Pusterthal und Lrenz ziehend, Tirol, indem nur General Buol mit circa 800 Mann noch zurückblieb. Andreas Hofer wurde faktisch von Chasteler

als Oberkommandant von Tirol bezeichnet, da er alle Anfragenden, ob man die Bayern angreifen soll, an diesen wies (Rapp, S. 332 ff.). Zum Glück für Tirol wurde General Wrede von Napoleon wegen der unglücklichen Schlacht, welche dieser am 21. und 22. Mai bei Ajpern dem Erzherzog Karl geliefert hatte, mit seiner Division abberufen. Hofer vertraute auf Gott. Die Gefahr des Baterlandes erkennend bot er alsbald die Schützen von Passeier, Burggrafenamt, Vinstgau und Eisackthal auf. Schon am 25. Mai schlugen

sich die Tiroler mit den Bayern am Berg Jsel, aber ohne Entscheidung. Hofer ließ neue Aufrufe ergehen. Die Unter- und Oberinnthaler bekamen wieder Much, schickten ihre Schützen und so konnte er am

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welche Hofer ins Pusterthal gesandt hatte, mit der er dichteten Nachricht zurück, daß Prinz Erzherzog Johann zur Hilfe der Tiroler mit einem Heere bereits ber Sachsenburg stehe. Zugleich verbreitete sich auch die Nachricht, daß die Schweizer mit 60.000 Mann aus gleicher Ursache in Anzug wären. (Rapp, S. 723). Da wuchsen Hofers Glaube an den Friedensschluß ge waltig erschüttert. In eben diesem Wahne schrieb er auch damals an Straub die bekannten Worte: „Lieber Prueder, Gott wirth unß

noch auf Einer cariossen Weiß Ehrlössen.' (Egger, III., S. 750). Und da man bei einem Kriege dem Feind das Vordringen wehren muß, so setzte Hofer deshalb die Feindseligkeiten gegen Baiern fort. Nach Rückkehr der Deputation, welche den Friedens schluß neuerdings bestätigte, zog sich Hofer nach Passeier zurück. Die Baiern und Franzosen forderten mittler weile mit großer Strenge die Waffen der Tiroler ein. Und dies erregte bei den Bauern Verstimmung und den Verdacht, die Friedensbotschaften seien nur eine Kriegslist

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' rücken und besonders der Barbone — Andreas Hofer, so verließ er bald den Boden Tirols^ und zog sich ins Benetianische zurück. Möglich wäre es, daß Leiter am 12. Mai noch nicht zu Hause war^ sondern mit Thal- guter noch eimqe Geschäfte bis zum 15. Mai zu Levico in- Valsugana abwickelte. . , , Während die erste Algunder Compagnie unter Haupt mann Thalguter am 25. und 29. Mai am Berg Jsel tapfer kämpfte, zog die zweite auf Befehl des Andreas Hofer am 26. Mai nach Bozen, wobei Balthasar Leiter

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kann sich jeder selber machen - mein Urtheil aber lautet dahin: „Nichts ist aus der Welt so dumm, daß es nicht fand' sein Publikum.' Doch zum Ziel. Egger sagt über die AnordnunMn, welche Andreas Hofer als Stellvertreter Sr. Majestät Kaiser Franz I. herausgab, Folgendes: „Vom lebhafteste« Wunsche beseelt, die Verwaltung, (des religiösen Gebietes und des- Studienfaches), im streng katholischen Geiste zu führen, ließ sich Andreas Hofer von seiner priesterlichen Um gebung und dem fanatischen v. Stadler zu mancherlei

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Hormayr, der, wie jedem Geschichtàndigen bekannt, im Jahre 1809 bei uns eine so zweifelhafte Rolle ge spielt hat. (S. Rapp, S. 377—449). Ob diese Be richte, welche bereits direct ober indirect längst wider legt find, das Nationalgesühl der Tiroler verletzen, ist ja einerlei. Wir sind Deutsche, und Hofer hat manchen Deutschen hingebrannt. (Was trug der Schelm fran zösisch Kvechtgewand? Anast. Grün). Deshalb folgen wir Hormayr, welcher die Verdienste Hofens schmälert, wo er kann, wir ziehen

die ConfequenZen aus jener Charakteristik des Mahrwirthes bei eben demselben und bezeichnen den guten Peter Müyr als einen fanatischen Schwärmer', der „aus Ursache der Religion seinem besten Freunde den Dolch in's Herz hätte stoßen können.' (So zu lesen im: »Mann von Rinn/') Wir nennen Hofer, (wenn auch ein bischen verdickt, damit es nicht auffällt), einen Säufer und kümmern uns nicht um die das GegMheil beweisenden Historiographen Rapp, Bartholby, Stampfer, Holzwàrth, B. Weber, Menzel

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war, um die Friedensunterhandlungen mit N apoleon dem Volke mitzutheilen, hatte auf den !5. Oktober in Slerzing eine Versammlung angesagt. Andreas Hofer konnte wegen Unpäßlichkeit dabei nicht erscheinen. Statt seiner kamen aus Innsbruck der Cassler Holzknecht und der junge vonGiovanelli, undvonMeran die Abgeordneten Bathasar Leiter und Peter Thalguter, aus Bozen eilte herbei GiovaneWs Bater. Hier wurde festgesetzt : weil der Friede noch nicht abgeschlossen sei, so wolle man dem eindringenden Feinde indessen nach Kräften Mderstehen (Egger

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And Fachmann überraschen. So zum Beispiel muß an erster Stelle eines Schreibkästchens von Jos. Tröbinger in Neustist bei Brixen gedacht werden, der, ein Schüler der k. k. Staatsgewerbeschule in Innsbruck, einen Ent- wmf von Prof. Haas in Innsbruck Zur Ausführung brachte. Ein Schreibkasten, wie er kaum niedlicher er sonnen und correcter ausgeführt werden kann, so daß der I. StaatspreiS dem Manne auch zuerkannt wurde. Weiters überrascht uns Herr Jngenuin Hofer mit einem Salon und Schlafzimmer

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Tiroler Gebirge. Andreas Hofer und seine Räthe erhielten wahre, und falsche Berichte hinsichtlich des Friedens. Daher ergingen von ihm aus ganz wider sprechende Befehle. Endlich beschloß er, den Kampf fortzusetzen. Peter Thalguter zog mit seinen Com- pagnien gegen Süden. - Bei Lavis standen Ende Oct. die Tiroler und feindlichen Truppen einander wieder gegenüber. Eine Abtheilung der Landesvertheidiger hielt den Flecken Lavis und die Brücke, welche über den Avisw führt, besetzt. Jenseits

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konnten. Am 14. November war Kriegsrath. Man be stimmte den 16. November als den Tag des Angriffes auf die Franzosen. Von Algund aus ging die Parole : „Drein schlagen!' in die Gemeinden. Alles rüstete und ordnete, und Andreas Hofer, in dessen Einverständniß dies geschah, erließ von Saltaus weg, wo er sich auf hielt, seine Aufgebote für den 16. November. Der Plan für die Schlacht, der viele Aehnlichkeit mit dem bei Innsbruck hatte und dem besten Feldherrn Ehre machen würde, war folgender

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und bei Andreas Hofer, er trat also in den Kriegsrath und das diplomatische Corps ein. Rapp schreibt in seiner Geschichte vom I. 1809 (S. 619, 620): „Hoser hatte immer einige Bauern des Landgerichtes Meran als Bertraute und Rathgeber an seiner Seite.' Dann zählt er mehrere solcher Männer auf, worunter auch Matth. Ladurner, Oberdorner in Algund, und bemerkt, daß diese Männer abwechselnd nach Innsbruck be rufen wurden. So war unser Match. Ladurner gerade wieder bei Andrä Hoser auf dem Schönberg bei Inns bruck

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IIS Milien unter ber baierischen Regierung erworbenen Kelche und Parameàn wieder abgenommen worden seien, ja, daß sich sogar der spätere Oberkommandant der Vintschgauer und Jnnthaler, Martin Termer, vor der Wuth der Bauern hatte flüchten müssen. So sehr ich entfernt bin, die betreffenden Exzesse gut zu heißen, so muß ich denn doch die Bemerkung machen, daß die Art und Weise derselben sie eher als Ausbrüche eines zügellosen Muthmllens, denn als Bosheit erscheinen laßt, und daß von Hofer

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an, auf welche «ir Alle mit Verehrung ausblicken. Es ist unser aller- gnädigster Kaiser Franz Josef I. Als derselbe am 18. September 1343 bei strömenden Regen das Geburts haus Andreas Hofers, den Sandhof besuchte, antwortete Er auf die Bemerkung, mau hätte die hohen Herr- schaften bei solchem Wetter nicht erwartet: „Kein Wetter kann mich hindern, den Ort zu besuchen, wo Hofer lebte, dem unser Haus und das Vaterland so viel dankt.' Ja, viel dankt Habsburg, viel dankt nicht nur Tirol, sondern ganz Deutschland dem einfachen Bauer

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Thalguter und Balthasar Leiter im Einverständnis mit Andreas Hofer beschlossen (Frühm. Jos. Lad., Pfarrarch. in

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IM 29. Mai zum zweiten Male gegen den Feind vorrücken. Der Sieg war diesmal unzweifelhaft aus Seite der Tiroler. Die erste Algunder Compagnie kämpfte hier am 25. und 29. Mai unter Peter Thalguter mit Aus zeichnung. Die Zweite Algunder Compagnie hatte Andr. Hofer nach Bozen geschickt, um die Stadt zu eifrigerer Teil nahme au der Landesvertheidigung aufzUfordern. Matth. Ladurner befehligte diese als Hauptmann und hatte Balthasar Leiter und Franz Thalguter als Offiziere und Michael Ladurner

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und die daraus resultierende Eintracht der Anschauung ist, in Wirklichkeit genommen, mehr Phrase als Realität. Wenn wir bedenken, daß sogar die uns im Jahre 1309 feinde lich gesinnten Nationen, die Baiern, Franzosen und Sachsen mit hoher Ehrfurcht auf unfern Hofer blicken, wenn wir aus allen deutschen Gauen den schönen Sang : „Zu Mantua in Banden' mit Begeisterung erklingen hören, — und zwar nicht zum Wenigsten gerade aus Bmern, wenn wir sehen, wie sich Dichter aus den uns damals feindlichen Nationen

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Riederlagen seit dem 1. Nov. erfochten einzig die Burggrafenämtler mit den Passeirern und Vinstgauern am 16. Nov. bei Meran, und die Passeirer, unterstützt von einigen Campaguien aus dem Burggrafenamt, vom 18.—22. November Siege. An d m Siege bei Meran den 16. November hatte unser Matthais Ladurner den größten Antheil. Obwohl die besonneren Männer lieber nur „Vieles als Alles verlieren wollten (Hdschr. d. Jos. Bad., Frühm. III. Abth. 14. Nov.), so wählte die stürmische Jugend das Wehren.' /Wie Andr. Hofer

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nach Innsbruck schrieb: der Wirth Balthasar Leiter sei ein bekannter Flügelmann des àndwirthès Andreas Hofer gewesen (Hdschr. von I. L. M. Mth., S. 345.) Die kriegslustigen Burschen aus den bessern Bauern häusern fanden sich vor ukd nach 1809 gerne bei ihm ein, theils um von seinem Munde die Äriegsereignisse zu vernehmen, theils um solche von ihrem eigenen Leben den Kameraden mitzutheilen, ohne der Polizei Anlaß zum Einschreiten zu geben : denn nie hätte Leiter in seinem Hause

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von Meran waren mehrere dieser Art. Aus Algund finden wir folgende Namen auf ber Liste der Gefährlichen : „Der Wirth Balthasar Leiter, ein bekannter Flügelmann des Sandwirthes Andreas Hofer, und Johann Brunner, Höbsacker (in Mitterplars) ein elender Tropf/ zum Trosse der Briganten gehörig.'^) Während die verdächtigen Kapuziner in Meran am 2. April 1813 am hellen Tage nach Innsbruck abge führt wurden, entfernte man die Algunder im Dunkel der Nacht aus der Gemeinde und brachte sie ebenfalls dahin (Hdschr

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Landgerichten wurden durch Andreas Hofer und andere, welche ihre Fäden in Wien hatten, vertraute Männer in die Er hebung eingeweiht. Die Eingeweihten des Landgerichtes Meran waren: Johann Brunner, Oberwirth zu Schöna; Johann Mösl, Stallele und Bläsi Trogmann, Fink, beide von Mais; Valentin Tschöll, Bürger zu Meran; Jakob Flarer, Widdumsbaumann zn Tirol; Jakob Elsler, Schulmeister daselbst; M atth ias La durner, Oberdorner in Algund; Josef Moser, Maratscher in Mitterplars; Johann Gstirner, Nemvirth in Rab

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