[Nachrichten von Geschichtsforschern, von Säbens Lage, und seinen ersten Bischöfen, Cassian, Lukan und Ingenuin. Die Kirche Säben, mit den Kirchen Germaniens vereinigt].- (Kurzgefaßte Nachrichten von der Kirche Säben und Brixen ; Bd. 1)
dem dazu gehörigen Zoll, auch nachdem das Schloß bereits dem Bistyofe war geschenket worden, noch Vorbehalten; doch Laifer Konrad II. überließ auch Klausen mit der ganzen Grafschaft, die vorhin Graf Welf besessen hatte', dem seligen Hartwig, Bischöfe zu Brixcn im I. 1027 ; und obschon die Schenkung der. Grafschaft selbst nicht sogleich in ihrer ganzen Vollständigkeit Statt hatte, wurde doch im folgenden Jahr die Schenkung von Klausen mit dem Zolle an das brirnerfche Hochstift erneuert
, und von dort an blieb Klausen so wie Säben bis zur jüngst erfolgten Sekularisation unter fürstlich - bripier'scher Regierung. Die Seelsorge in Klausen scheint, so lang die Bi schöfe in Säben wohnten, durch diese selbst, und ihre Geistlichkeit, nach übertragenem Sitze durch dm Pfarrer zu Latzfons, auf dem Berge über Gäben, verwaltet worden zu seyn. Da im I. 1206 Konrah von Rodank, Bischof zu Brixen, ein Spital zu Klau sen errichtete, vereinigte er mit demselben die Pfarre zu Latzfons und Klausen, und vertraute
dem Ver walter des Spitals auch zugleich die Seelsorge für beyde Orte an. Erst im I. 1453 wurde nach Latzfons wieder ein eigene? Priester unter dem Rahmen eines Frühmeffers verordnet, und diesem die Aushülfe in scelsorglichen Werrichtungen anempfohlen, endlich im I. 1685 die Seelsorge selbst, doch mit einiger Ab hängigkeit gegen den Spitalverwalter, oder Pfarrer zu Klausen übertragen. Sowohl Klausen mit Latz fons , als auch der ehemalige Bischofsitz Gaben wur den im I. 1818 von dem brixnLr'schen