im Gewichte von 80^ Wiener Zentner, die heute im neuen Turme hängt, anno 1504 ausgezogen worden war und zu der alten, großen Glocke, zirka 25 Zentner schwer, mit andern kleineren Glocken geläutet wurde, zeigten sich Bauschäden als Folge der schlechten Fuudicruug, er sing an, sich zu senken und Sprünge zu er halten, so daß er nach dem Gutachten des Ulmer Dombaumeisters Burkart Eugelbrecht bis auf den ersten Gaden abgetragen und neu ausgeführt werden mußte, was eben Jakob Zwizel ausführte. Dessen Arbeit
nur noch im neuen Turme hängt, darunter die berühmte, in Ton und heraldischem Schmuck einzig schöne Lösslerglocke „Maximilians', gegossen 1503. Reben ihr hingen zwei von den wandernden Elsässer Glockengießern Gniot Franz und Reichart Johann (Lothringer) gegossenen Glocken aus dem Jahre 1K41, von denen die größere, zirka 40 Wiener Zentner schwere noch in Aktivität ist, während die kleinere nach St. Michael im Gnadenwald bei Hall in Tirol verkaust wurde. Auch der Turm erhielt ein Kupferdach im Gewichte
von 58^ Wiener Zentner aus der eigenen Schmelzhütte im Jahre 1517. Für beide Dächer, Kirche und Turm, hämmerte der „Keßler' (Kupferschmied) Christian Oswald (Peierl?) in Absam die Platten. St.-Michacls-Kapcllc mit Aufgang zur Vcitskapclle. Angerer.