¬Der¬ Feldzug des Jahres 1805 und seine Folgen für Oesterreich überhaupt und für Tirol insbesonders
doch derselbe lebhaft gewünscht, daß ein so heilsanier Zweck durch die Verwendung derjenigen Mächte erreicht werden möchte, deren Ver mittlung zu diesen! Ende besonders, nachgesucht worden sei. Dieser Wunsch des Wiener Hofes hätte nothwendig eine doppelte Stärke erhalten müssen, seitdem Ereignisse, die unmittelbar in die Verhältnisse und in das Gleichgewicht des festen Landes eingegriffen, als Folgen des Krieges zwischen Frankreich und England dargestellt wurden, und seitdem vom Kaiser Napoleon öffentlich erklärt
worden sei, daß die endliche Berichtigung der Angelegenheiten der Lombardei bis zum Ende dieses Krieges ausgesetzt bleiben, und mit den Unter handlungen verknüpft werden sollten, welche zur Beilegung desselben eintreten würden. ^ , Diesem Wunsche gemäß , sei es dem Wiener Hofe überaus ange nehm gewesen, sowohl den friedfertigen Schritt, den der Kaiser Frank reichs im Anfange des Jahres 1805 gegen den Londoner Hof gemacht habe, als auch die eben so friedfertigen Maßregeln zu erfahren, wodurch
und Lucca unterbrochen worden sei. .DerWiener Hof finde seinerseits in eben diesen Veränderungen noch dringendere Beweggründe, die schleunigste Eröffnung der Bergleichsnnterhand- lungm zu wünschen; auch könne er die Hoffnung noch nicht aufgeben, die er bisher in die vom Kaiser der Franzosen feierlich angekündigten und bekräftigten Gesinnungen der Mäßigung gesetzt habe. Der Wiener Hof ,nache es sich daher zur Pflicht, seine freund schaftliche Verwendung anzubieten, damit die in die ftiedftrtigen