-^n der Heimsuchung erscheint Maria als eine jugendliche, sehr schlanke Gestalt, in weißem, rotaefütterten und sehr großem Gewände, gegenüber Elisabeth, die ältlich, mit wechem Kopf tuch violettem Gewände und kroknsfarbenem Mantel auftritt. Den dunklen, blau auf rot aààaenen Hintergrund belebt italienisch-romanische Architektur mit schlanken Säulchen mit roten Kapitellen, violettgrauen Bogen u. dgl., ähnlich wie am Bilde der Verkündigung auf dem Altare in St. Sigmund. Die Kreuzigung
mit maseriertem Kreuzesstamme und den beiden Schachern, denen' die Hände in die Höhe gebunden sind. Neben Christi Kreuz stehen nur Maria in weißem Mantel mit gelblichen Schatten und rotem Futter, von herr lichem Wurfe. Sie legt die Hände über den Schoß und blickt schmerzlich empor. Johannes im roten Mantel hält die Linke an die Wange und wendet sich tief bewegt ab. An beiden Seiten des Bildes knieen die Stifter, ein Mann und eine Frau. Ferner sieht man St. Va lentin (Bischos) in weiter grüner Kasel und zwei
andere Heilige in Doktorentrachi, welche für die sogenannten Wetterherren Johannes und Paulus gehalten werden. Auch das In nere der Kirche soll bemalt gewesen und erst in den letzten 60er Jahren sollen die Bilder übertüncht worden sein. Von einem wertvollen Fresko außen an der 1491 geweihten Barbarakirche zu Wengen im Enneberg: Christus am Kreuze mit Maria und Johannes, ging oft die Rede, und auch Chmelarz aus Wien schätzte es hoch; die innen an der Wand entdeckten Bilder: der thronende Christus, umgeben
Komposition wiederkehrt, oder „Tod und Leben, Sünde und Heil, Eva und Maria, Judentum und Kirche, Vernichtung und Sieg'. Von den Enden der Kreuzesbalken gehen NM. d- Zentr.-Komm. 1W7, 62. 2) Ztschr. d. Ferd. 1894, 507 Note. 2) Mitt. d. Zentr.-Komm. 1881, LXXXIII, und 1890, 134 mit Abb. -) Ztschr. d. Ferd. 18S2, 552.