die französische Sprache, und immer als Freifach das Zeichnen gelehrt. In Innsbruck bestanden t2 Lehrer; die Schüler Hatten täglich 5 Stunden Unterricht in den Obligatfächern, und die angeführte Verordnung bemerkt selbst am Schlüsse, daß dasVor- urtheil zu großer Anstrengung durch die Betrachtung, daß ein Viertel der ganzen Zeit für die öffentlichen Vorlesungen, drei Viertel derselben für Essen, Trinken, Schlafen, Bewegung, Spiel und Privatbeschäftigung übrig lasse, und durch eine vieljährige Erfahrung gut
eingerichteter Schulen längst hinrei chend widerlegt würde. Zum Eintritt in die Primärclasse ge- 1) Zu Lehrbüchern dienten die einschlägigen Werke von Wißmayr, Bröder, Jakobs, Döring , Gedike, Eisenau, Milbiller, Kaiser, Zais, Buttmann, Fabri, Prendi, Remer, Eschenburg, MM, Bode, Krug. Die Chrestomathien von Jakobs, Döring und Ge dike konnten natürlich nicht ganz erklärt werden. Häufig dienten Schriften der Lehrer, die ausgezogen oder zusammengesetzt und von den Schülern ab- oder nachgeschrieben wurden.