Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs ; 12. 1915
meines Schrei bens, da es mich etwas anstrengt. Ich wünschte nur, Dicli nur noch ein mal hier zu sehen, um Dir Philipps vortreffliche Arbeiten zu zeigen. Sein, letztes großes Gemälde ist die Aussetzung des Kindes Moses, das ein ganz, herrliches Bild ist und so eigentümlich in der Farbe und Ltcht-Vertheilung, daß ich nicht glaube, daß man es wird in Kupfer stechen können. Komm nur einmal her beste Therese!' Die Antworten Theresens sind vom 23. November 1835 und vom 25. November 1836 datiert. Wenige Wochen
später übersiedelte Martin Unterkkcher als Landrichter nach dem sonnigen Lana. Der nächste, der 14. Brief trägt das Datum Frankfurt a. M. 15. Mai 1887. Dorothea schreibt, sie fühle nun die Schwäche der zunehmenden Jahre und das Schreiben falle ihr nicht mehr leicht. Sie dankt The resen für das ihr übersendete Bild, das unter Glas und Rahmen ge bracht im Besuchzimmer hänge. . Auch hoffen wir, es sollte doch eine Litographie von Philipps Fresco- bild zu Stande kommen, welches er hier gemalt
und das, sowie ein kleines Bild in Oehl von ihm sehr viel Anerkennung findet, aber bis jetzt ist noch nichts zu Stande gekommen. Das Freskobild stellt den h. Bonifazius vor, der das Christenthum in Deutschland einführt und in seinem Gefolgt Gesetz, Cultur, Gelehrsamkeit, Poesie, Musik, die bildenden Künste, Kitter thum, öffentlicher Unterricht, Handel etc. Der h. Bonifazius läßt die heid nische Eiche umhauen, ein Quell springt an der Stelle empor. Dieses ist historisch. Der Quel springt noch bei Fulda