„Schau, Dirn,' meint der Bauer endlich, „wenn die Sach so steht, danM is die G'schicht ja in Ordnung. Hoch- Zeiten, das geht vor, gelt. Daß du gern bei mir g'wes'n bist, das weiß ich ja. Und das muaß mir gnua sein, — meinst nit? — Viel Glück, Dirn, und recht an' ordent- lich'n Dank für dei Arbeit die acht Jahr her.' Damit druckt ihr der Bauer ehrlich und fest die Hand, und das Diendl hat dazu ein G'sicht g'macht, wie die Sonn mitten am Tag. Heinen, möchtest meinen, steht ihr itzt nah. Da redet
die junge Bäuerin: „Diendl, zum Hochzeiten braucht eins allerhand Sachen. Weißt, wir ziehn itzt ins Dorf, und da, wirst sehen, ist manche Sach doppelt, die Ehhalten grad einfach brauchen. Und dieselb' sollst haben, magst?' Die Dirn hat ja g'macht, kannst dir wohl denken. „Ja, und wenn ihr noh kein' Unterschluff nit habt,' meint der Bauer besinnlich, „dann bleibt doh da auf der Bergwies ! Das war mir recht, froh war ih drum, dann hält i doh wem, auf den i mih verlassen könnt ' Das Glück, na grad
das Glück! — ch -i- * Schon ein Vierteljahr ist der Bergwieser jetzt herunt im Dorf. Auf'n Wastl seiner Hochzeit waren die Berg wieserischen kreuzlustig, und der Bauer, das hat jeder sehen können, der muß völlig was von dem Übeln Buam halten, so viel hat er ihm zu gut 'tan. „Wenn ih's grad vergelten könnt, Bauer,' redet der Hochzeiter ein übers andere Mal, — „wenn ih's grad z'ruckzahlen könnt!' S ch r o t t -- F i e ch t l, Moderne Bergbau erri. 8