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Libri
Categoria:
Sport, gioco
Anno:
1930
Dolomiten-Wanderbuch
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Pagina 22 di 371
Autore: Delago, Hermann / von Hermann Delago
Luogo: Innsbruck [u.a.]
Editore: Verl.-Anst. Tyrolia
Descrizione fisica: 358 S. : Ill., Kt.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Dolomiten;s.Wandern;f.Führer
Segnatura: I 59.414
ID interno: 346780
zahlreiche Kolonisten angesiedelt und deren Gehöfte nach dem Namen des Kolonisten benannt. So dürfte der Kolonist Baudius, der sich in der Weite zwischen Eisak und Talfer niederließ, sein Praedium Baudianum oder Baudii erbaut haben, aus dem dei - Name der späteren Stadt Bozen entstand. Nach dem Zusammen bruche des römischen Reiches, in den Zeiten der Völkerwande rung, wurde das Gebiet ein Durchzugsland germanischer Heer haufen. Zur Zeit des Einfalles der Langobarden nach Italien (j68

) oder nicht lange nachher rückten die germanischen Bajuvaren (Bayern) von Norden her in Rätien ein und besetzten und besiedelten das Ge biet vom Inntal bis ins Bozner Becken. Nach geschichtlichen Nach richten scheint ihre Herrschaft um Bozen bald nach dem Jahre 6oo bewiesen. In der Bozner Gegend stießen die ihr italienisches Reich sichernden Langobarden mit den Bajuvaren aufeinander. Es kam zu schweren Kämpfen zwischen beiden Völkern. In die ser Zeit erscheint Bozen zum ersten Male sicher erwähnt als Bauzanum

. Um 680 war es bereits der befestigte Besitz eines bajuvarischen Markgrafen. Nachdem das Gebiet unter Karl dem Großen zum Gau Norital gehört hatte, verlieh Kaiser Kon rad II. im Jahre 1027 die bayerische Grafschaft Bozen dem Bi schof von Trient. Später wurde sie von diesem und dem Gra fen von Tirol verwaltet. Schon im 12. Jahrhundert besaß Bozen das Stadtrecht und war durch den regen Verkehr zwischen Nord und Süd ein bedeutender Stapelplatz. Zu Beginn des 13. Jahr hunderts hatte Bozen bereits zwei

Märkte. In der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts gelang es dem Tiroler Grafen Meinhard II. (1258—1295) nach langwierigen Kämpfen, das Hochstift Trient aus dem Mitbesitz von Bozen völlig zu verdrängen, so daß diese Grafschaft wie die angrenzenden zur Grafschaft Tirol vereinigt werden konnten. 1362 wurde zu Bozen der für die Geschichte Tirols so bedeutsame Erbvertrag zwischen Margareta Maultasch und dem Habsburger Rudolf IV., Herzog von Österreich, ge schlossen, demzufolge die Grafschaft Tirol 1364

an Österreich fiel. Durch die damit verbundene Zugehörigkeit zum Deutschen Reiche wuchs die Bedeutung Bozens als Handelsstadt immer mehr. Die Stadt entwickelte sich zum bedeutenden Umschlageplatz des Handels zwischen Venedig und den süddeutschen Städten und behielt diese Stellung durch das ganze Mittelalter. Eine beson dere Bedeutung erlangte Bozen als Handelsplatz durch die Er richtung des Merkantilmagistrates, der 1635 die erste deutsche Wechselordnung schuf. Neue Handelswege und die modernen

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Libri
Categoria:
Sport, gioco
Anno:
1931
Dolomiten-Wanderbuch
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Pagina 25 di 450
Autore: Delago, Hermann / von Hermann Delago
Luogo: Innsbruck [u.a.]
Editore: Verl.-Anst. Tyrolia
Descrizione fisica: 368 S. : Ill., Kt.. - 2., verb. Aufl.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. 22
Soggetto: g.Dolomiten;s.Wandern;f.Führer
Segnatura: I 120.420
ID interno: 503057
warfen Tiberius und Drusus diese Alpenstämme; Rätien wurde eine römische Provinz. Im sumpfigen Bozner Becken errichteten die Römer das Brückenwerk Pons Drusi, in dessen Nähe vielleicht der Kolonist Baudius sein Praedium Baudianum erbaute, aus dem der Name der späteren Stadt Bozen entstand, wie auf diese Weise ja audi im Überetsch aus dem Gehöfte eines Appius, eines Adria- nus und Terlanus Ortschaften hervorgingen, die heute noch diesen Namen tragen. Nach dem Zusammenbruche des römischen Reiches

, in den Zeiten der Völkerwanderung, wurde das Gebiet ein Durchzugsland germanischer Heerhaufen. Zur Zeit des Ein falles der Langobarden nach Italien (568) oder nicht lange nachher rückten die germanischen Bajuvaren (Bayern) von Nor den her in Rätien ein und besetzten und besiedelten das Ge biet vom Inntal bis ins Bozner Becken. Nach geschichtlichen Nach richten scheint ihre Herrschaft um Bozen bald nach dem Jahre 600 bewiesen. In der Bozner Gegend stießen die ihr italisches Reich sichernden Langobarden

mit den Bajuvaren aufeinander. Es kam zu schweren Kämpfen zwischen beiden Völkern. In die ser Zeit erscheint Bozen zum ersten Male sicher erwähnt als Bauzanum. Um 680 war es bereits der befestigte Besitz eines bajuvarischen Markgrafen.' Nachdem das Gebiet unter Karl dem Großen zum Gau Norital gehört hatte, verlieh Kaiser Kon rad II. im Jahre 1027 die Grafschaft Bozen dem Bischof von Trient. Später wurde sie von dessen Lehensträgern und dem Gra fen von Tirol verwaltet. Schon im 12. Jahrhundert war Bozen

durch den regen Verkehr zwischen Nord und Süd ein bedeu tender Stapelplatz. Zu Beginn des 13. Jahrhunderts hatte Bo zen bereits zwei Märkte; Stadtrechte erhielt es jedoch erst am Ende des selben Jahrhunderts. In der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts gelang es dem Tiroler Grafen Meinhard II. (1258—1295) nach langwierigen Kämpfen, das Hochstift Trient aus dem Mitbesitz von Bozen völlig zu verdrängen, so daß diese Grafschaft wie die angrenzenden zur Grafschaft Tirol vereinigt werden konnten. 1362 wurde

zu Bozen der für die Geschichte Tirols sc bedeutsame Erbvertrag zwischen Margareta Maultasch und dem Habsburger Rudolf IV., Herzog von Österreich, ge schlossen, demzufolge die Grafschaft Tirol 1363 an Österreich fiel. Durch die damit verbundene Zugehörigkeit zum Deutschen Reiche wuchs die Bedeutung Bozens als Handelsstadt immer mehr. Die Stadt entwickelte sich zum bedeutenden Umschlageplatz des Handels zwischen Venedig und den süddeutschen Städten und behielt diese Stellung durch das ganze Mittelalter

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