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Soggetto: g.Tirol ; s.Kulturkampf ; z.Geschichte 1861-1892

Verfasser der Adelsadresse war Peter von Giovanetli. — Die „Bozner Zeitung' (Nr. 23 v. 21. 2. 1861) schrieb, Greuter habe in der Sitzung vom 15. 2. 186! des „Katholischen Vereins für Tirol und Vorarlberg' in Innsbruck die Adeisadresse verlesen. Anschließend sei es zu einer stürmischen Auseinandersetzung mit „gegenseitigen Rekriminationen' und „Ausbrüchen des wildesten Fanatismus' gekommen. In Wirklich keit hatte nicht die Adelsadresse, sondern eine an den Bischof von Brixen gerichtete Adresse

zur Debatte gestanden. Greuter reichte ge gen die „Bozner Zeitung' Anzeige ein. Die Untersuchung endete aber mit Freispruch. Die Berufung wurde wegen Verjährung abgewiesen. Greuter klagte auch die „Inn Zeitung', weil sie das Urteil im Ver fahren gegen die „Bozner Zeitung' vorzeitig veröffentlicht hatte. Auch dieser Schritt blieb erfolglos. Die Kontroverse wurde mit der Feder begleitet und fortgesetzt. Vgl. Greuter, Josef: Der mißglückte Preßprozeß „Ultramontaner' gegen „Liberale'. Regensburg 1862. Ferner

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1978

¬Der¬ Kulturkampf in Tirol.- (Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstitutes ; 6)

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für das »Volksblatt für Tirol und Vorarlberg', der Kooperator Barto lom aus Kometer für die „Katholischen Blätter aus Tirol' und der Priester Josef Predella für das „Tiroler Wochenblatt'. ) Redakteur der „Innsbrucker Zeitung' war der ehemalige Sekretär An- areas Hofers, der Arzt Dr. Josef Ennemoser. 87 ) Streiter, Studien, S. 176. 88 ) Die Liste der Abgeordneten bei Gsehließer, Die nationale Einheitsbewe- ho\ fy. ng \ ^—^2. Zu jedem Abgeordneten wurde ein Ersatzmann gewählt. ' jr' e Liberalen

und staatsbürgerlichen Rechte weder bedingt noch beschränkt (Sten. Ber. Nationalvers. Frkt. 1632, Entwurf des Verfassungsausschusses.). | Gsehließer, Die nationale Einheitsbewegung, S. 81. Giovanni a Prato, geb. am 29. 10. 1812 in Trient, Priester national- liberaler Gesinnung, seit 1842 Religionsprofessor am Lyzeum in Rove reto^ Gründer der Zeitung „11 Trentino' (1868), gest. am 13. 6. 1883 in Trient (Manfroni, Mario; Don Giovanni a Prato e il Trentino dei suoi tempi. Milano 1920; Cavalletti, a.a.O.). S f ten ' Bcr

- Nationalvers. Frkt. 66, Stzg. v. 25. 8. 1848. S. 1737—1738. !:) Sten. Ber. Nationalvers. Frkt. 68. Stzg. v. 26. 9. 1848. S. 2298—2303. J | ten - Ber. Nationalvers. Frkt. 68. Stzg. v. 26. 9. 1848. S. 2313. 2 T, ten - Bcr - Nationalvers. Frkt. 60. Stzg. v. 12. 8. 1848. S. 1559. M ) Kath. Bl. Nr. 45 v. 5. 9. 1848. 30 °) Kath. Bl. Nr, 51 v. 26. 9. 1848. 1#1 ) Kath. Bl. Nr. 63 v. 7. II. u. Nr. 64 v. 11. 11. 1848. Der Artikel ist anonym. Die Redaktion vermerkte, daß die Unterschriften in der Kanzlei der Zeitung

einzusehen seien. Heute sind die Urheber dieser Agitation nicht mehr eruierbar. M2) Auf Istigation von Ignaz Giovanelli sammelten Konservative in Bozen Unterschriften zu einer Mißtrauensadresse an Unterriehfer, weil er in der Frage der Kultusfreiheit, in der Frage der Abtrennung Italienisch- tirols und in der Kaiserfrage eine andere Haltung als seine Landsleute in Frankfurt eingenommen habe. Die „Innsbrucker Zeitung' (Nr. 53 v. 5. 3, 1849) ging auf die erste Anschuldigung nicht ein, bezeichnete

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1978

¬Der¬ Kulturkampf in Tirol.- (Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstitutes ; 6)

Pagina 514 di 532

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) IV, Ordinariatsarehiv Brixen Konsistorialaktcn (1868—1869) V, Zeitungen Alto Adige Bollettino Rosmini ano Bote für Tirol und Vorarlberg (Tirolerbote) Bozner Zeitung Brixener Chronik Brixncr Diözesanblatt Der Burggräfler Deutsche Zeitung Die Presse Famiglia Cristiana Foglio Diocesano di Trento per la parte italiana Il Lagarino Il Popolo Roveretano Il Popolo Trentino Il Raccoglitore Innsbrucker Tagblatt (klerikal) Innsbrucker Tagblatt (Tiroler Tagblatt, liberal) Innsbrucker Zeitung Inn Zeitung Katholische Blätter

aus Tirol Kreuzzeitung Meraner Zeitung

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bis 18. Oktober 1913, 3. bis 13. Februar 1914 PRESSEVERGEHEN 1861: Prozesse: Bozner Zeitung Nr, 23 v. 21. 2.: Verbreitung falscher Nachrichten über den Katholischen Verein für Tirol und Vorarlberg (Adelsadresse): Freispruch. Inn Zeitung (Nummer nicht feststellbar): Vorzeitige Veröffentlichung des Urteils im Verfahren gegen die Bozner Zeitung: Klage Greuters abgewiesen. 1862: Konfiskationen: Tiroler Stimmen Nr. 65 v. 20. 3. (Mühlfeldsches Religionsedikt); Aufruf Greuters (2000 Exemplare) zur Sammlung

von Unterschriften gegen das Mühlfeldsche Religionsedikt. Die Konfiskationen von der Gerichtsbehörde nicht bestätigt, die Druckschriften zurückgestellt. 1863: Prozesse; Inn Zeitung (Nummer nicht feststellbar): Beleidigung des Landtags wegen Glaubenseinheit: Franz Josef Gassner, Redakteur, 14 Tage Arrest, Josef Daum, Herausgeber, 20 Gulden Strafe wegen Vernachlässigung der pflichtgemäßen Obsorge. Tiroler Stimmen Nr. 51 v. 4. 3.: Beleidigung der Landtagsabgeordneten Dr. Florian Blaas, Baron Johann Ingram

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1978

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nicht länger widersetzen durfte. Wenn', so fragte das „Tagblatt' abschlie ßend, „mit der einfachen papierenen Rechtsverwahrung alle Übel und Beschwerden der Staatsschule erträglich zu machen waren» warum wurde dieses heilsame Rezept nicht schon vor zwanzig Jahren angewandt' 4R4 )? Die liberale „Meraner Zeitung' meinte, es sei ein müßiges Beginnen, zu untersuchen, wer kapituliert habe. Das Gesetz räu me zwar den Klerikalen in den verschiedenen Schulgremien eine günstige Position ein, doch müsse man bedenken

, daß der Klerus in Tirol auf die Schule schon immer maßgebenden Einfluß gehabt habe. Auf den Kurswechsel der Konservativen von der Opposition zur Kooperation eingehend, schrieb das Blatt weiter unten: „Das ganze jahrzehntelange Gezeter über die ,cntchrist- lichte Neuschule' war also nur eine Farce, mit der man nichts bezweckt und erzielt hat als Tirol durch ein Viertel Jahrhundert materiell enorm zu schädigen' 465 ), Die „Bozner Zeitung' schwieg sich über das Schulgesetz aus. Die „Neue Freie Presse' in Wien

vertrat die Meinung: „Die Mächte des Rückschritts und des Stillstandes können mit größe rer Befriedigung auf die heurige Landtagssession zurückblicken als die Freunde eines besonnenen Fortschritts' 4fla ). Die „Voce Cattolica', das Blatt der Trientner Kurie, schlug wahre Jubel töne an. „Ist dies', fragte die Zeitung, „der verhäng-

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1978

¬Der¬ Kulturkampf in Tirol.- (Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstitutes ; 6)

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Abkürzungen AA. Alto Adige AH Abgeordnetenhaus Boll. Rosm. Bollettino Rosminiano Bxr. Chr. Brixener Chronik Bzr, Ztg. Bozncr Zeitung Geh. Präs. Geheime Präsidialakten HH Herrenhaus HHStA Haus-, Hof- und Staatsarchiv I. Ztg. Inn Zeitung Ibr. Tbl. Innsbrucker Tagblatt Kab, Kabinettskanzlei Kath, Bl. Katholische Blätter aus Tirol Ltg. Landtagsakten MKU Ministerium für Kultus und Unterricht Mr. Ztg. Meraner Zeitung N. T. St. Neue Tiroler Stimmen OA Ordinariatsarchiv Ö. B. L. Österreichisches

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1975

Südtirol unter dem Faschismus.- (Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstitutes ; 1)

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, ohne die verpflichtende Zusage Mussolinis zu erhalten, in Südtirol ein milderes Regiment zu führen. Die Befürchtung, daß die faschistischen Machthaber nun noch hemmungsloser ihr verbrecherisches Entnationalisierungswerk fortführen werden, war nur zu begründet. Ein offiziöser Artikel im Mailänder „Cor riere della Sera' bestätigte diese bange Vermutung. „Italien ist eben daran', heißt es in der Zeitung, „diese kleinen fremdsprachi gen Inseln für sich zu gewinnen, und niemandem und unter keinem Vorwande darf es erlaubt

-Nicolussi erklärte in einem der ,,Vossischen Zeitung' gewährten Inter view, daß die Nachrichten von jenseits des Brenners nicht einmal an den Zustand des Terrors, der täglichen Kränkung, der Demütigung und Ein- scnuchterung heranreichen. (Vgl. I.N., 10. 12. 1927.) 8) Vgl. S.T., 1. 12. 1927. 9) Vgl. I.N., 1. 12. 1927. W In der Replik des Bundeskanzlers hieß es „feindselige Akte'.

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1975

Südtirol unter dem Faschismus.- (Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstitutes ; 1)

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Descrizione fisica: 263 S. : Ill.. - 2., überarb. Aufl.

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11) „Tiroler Anzeiger' vom 1. 12. 1927. 12) Vgl. I.N., 18. 1. 1928. 13) Die Rede Seipels ist abgedruckt in der Sonderbeilage zu „Der Südtiroler' vom 1. 3. 1928. 14) Uber das Zustandekommen und den Inhalt dieser Note vgl. oben S. 12. 15) Zitiert nach I.N., 18. 2. 1928; vgl. dazu auch H. Benedikt (Hrsg.), Geschichte der Republik Österreich, Wien 1954, S. 169 f. 16) Vgl. den Kommentar, den. die „Frankfurter Zeitung' zu den Erklärungen Seipels unter dem Titel „Die Mißhandlung Südtirols

zu „Der Südtiro ler' vom 1. 3. 1928. 21) Die Rede Seipels siehe ebda. 22) Ebda. 23) Vgl. dazu: H. Benedikt, Geschichte der Republik Österreich, a. a. O., S. 169 f 24) Vgl. I.N., 27 . 2. 1928. 25) Zitiert nach I.N., 25. 2. 1928. 26) Die Rede Mussolinis siehe in: Sonderbeilage zu „Der Südtiroler' vom l 3 1928. 27) „Neue Zürcher Zeitung' vom 5. 3. 1928. 28) Vgl. D.S., 15. 3. 1928. 29) Vgl. I.N., 24. 3. 1928. 30) „Reichspost' vom 25. 3. 1928. 31) Der Fürstbischof von Brixen Johannes Raffi starb am 15 . 7. 1927

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Südtirol unter dem Faschismus.- (Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstitutes ; 1)

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, das nach älteren Vorbildern im Jahre 1900 end gültig formuliert worden war, untersagte eine Teilung der voll bäuerlichen Betriebe durch Verkauf oder im Erbgang und war somit das Fundament eines freien und leistungsfähigen Bauern standes ®). Uber die konkreten wirtschaftlichen Auswirkungen dieses „Höferechts' gibt ein in der Zeitung „Der Südtiroler' 4 X angestellter Vergleich der Besitzstruktur in Südtirol und im benachbarten Trentino, das als alter romanischer Siedlungsboden deutsche Rechte nie gekannt

hat, beredten Aufschluß. „Während in Südtirol', schreibt die Zeitung, „die Zahl der Zwergbetriebe unter einem Hektar, je nach der Gegend schwankend, nur neun bis dreizehn Prozent aller Betriebe ausmacht, hat das italienische Tirol deren ungefähr dreißig Prozent. 90,8 Prozent aller Betriebe in Welschtirol sind kleiner als fünf Hektar, während die entspre chende Zahl in Südtirol etwa 53 Prozent beträgt. Also beinahe die Hälfte aller Betriebe Südtirols hat stattliche Größen über fünf Hektar. Dabei

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1978

¬Der¬ Kulturkampf in Tirol.- (Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstitutes ; 6)

Pagina 478 di 532

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hatte, brauchte für den Spott nicht zu sorgen. So schrieb der Priester Schenk (Die katholische Schule und der Streit um dieselbe, S. 27—28): „Ich möchte aber dennoch behaupten, daß es in Tirol gewisse Schmerzenskinder gibt, Leute, die Erbarmen einflößen, weil sie mit einer nutzlosen, undankbaren Arbeit elendiglich sich ab mühen müssen. Wer im vorigen Frühjahr eine Zeitung gelesen hat, der mußte fast unwillkürlich von leichtem Mitleid beschlichen werden über die tirolischen Schmerzenskinder

— die Schulinspektoren.' 1 — Landes- schulrat Christian Schneller unterzog diese Flugschrift in der „Bozner Zeitung' einer scharfen Kritik; ein Separatdruck von dieser Entgegnung wurde unter das Volk gebracht (Präs. Schule ZI. 5351, 1872).

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¬Der¬ Kulturkampf in Tirol.- (Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstitutes ; 6)

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akzentuierten Gesinnungspresse. Anfangs waren die Liberalen den Konservativen auf diesem Wege einige Schritte voraus. In Bozen hatte sich während der neoabsolutistischen Zeit eine klei ne Fronde von Advokaten und Kaufleuten unter der Führung Streiters gehalten, die jetzt in der Stadt den Ton angab. Ihr Organ, die „Bozner Zeitung', redigiert vom Advokaten Dr. Fer dinand Weller aus Landeck, feierte den Anbruch der neuen Ära mit Überschwang und mit hinreißender Begeisterung. In Innsbruck waren Adolf Pichler

, Josef Daum und Martin Mayer führend in der liberalen Bewegung. Nach Überwindung mehr facher Schwierigkeiten — den Behörden war der Kreis etwas suspekt — konnten sie mit 1. Jänner 1862 die „Inn Zeitung' herausgeben 17 °). Redakteur des Blattes war Anton Ritter von Schullern. Das von Professor Ernst von Moy redigierte „Inns brucker Tagblatt' war wenig populär gehalten und wurde nicht

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worden sei 38ß ). Prato schrieb zurück, daß er dieses Parteiblatt nur dem Namen nach kenne, aber nie in der Hand gehabt habe 300 ). Daraufhin bekam er die Zeitung zugeschickt, er unternahm aber nichts. Die Landesschulbehörde liest aus dem „Tiroler Volksblatt', daß die Inspektion im Sarntal schiefgegan gen ist und heißt Prato gegen die Renitenten vorgehen 391 )- Prato zeigt zwar die Zeitung an, läßt aber die Sarner ungeschoren.

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Südtirol unter dem Faschismus.- (Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstitutes ; 1)

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des .Andreas-Hofer-Bundes für Tirol' in den „Innsbrucker Nachrichten' vom 15. 11. 1919; vgl. auch P. Herre, Die Südtiroler Frage, a. a. O., S. 116 f.) 32) Vgl. „Volksbote' (Bozen) vom 15. 1. 1925, 33) Der „Landsmann' hieß früher „Tiroler'; unter dem Zwange des Namens verbotenes vom 7. 8. 1923 (vgl. oben S. 22) mußte der Name der Zeitung geändert werden. 34) Außer den oben erwähnten Tages- bzw. Wochenzeitungen erschienen damals in Südtirol noch folgende deutsche Zeitungen bzw. Zeitschriften: „Burggräfler

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. dazu: Werner Noldin, Aus dem Tagebuch meines Vaters, in: Südtirol, Versprechen und Wirklichkeit, a. a. O., S. 217—219. 20) Vgl. I.N., 3. 2. 1927; I.N., 5. 2. 1927; I.N., 18 . 2. 1927. 21) Vgl. S.T., 15. 2. 1927. 22) „Münchener Zeitung' vom 9. 2. 1927. 23) „Münchener Neueste Nachrichten' vom 5. 2. 1927. 24) „II Messaggero' (Rom) vom 10. 2. 1927. Ubers.: „. . . angesichts dieses unbedeutenden Geschehnisses italienischer Chro nik'. 25) Der Erlaß ist vom 27. 11. 1925. Vgl. S. 30 f. 26) Paragraph 169

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werden, zu ge statten ist.' Am 21. November 1927 befahl Ricci in Anlehnung an seine Sprachverordnung vom 11. Oktober in einem Brief an den Amts bürgermeister von Bruneck, daß der in Bruneck erscheinende „Pustertaler Bote' (Wochenzeitung) ab 1. Dezember 1927 nur mehr in italienischer Sprache gedruckt werden dürfe. Da eine bislang vorwiegend von der einfachen deutschen Bevölkerung des Pustertales gelesene Zeitung — in italienischer Sprache ge schrieben — keine Abnehmer hätte finden können, mußte die Herausgabe

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wieder in Ordnung zu brin gen 8 ). Auch die Zustimmung zur Wiederherausgabe des „Volks bote' (als Wochenblatt) und der Neuherausgabe der „Dolomi ten' (als dreimal wöchentlich erscheinende Zeitung) um Neujahr 1927 9 ), sowie die Genehmigung für die Herausgabe des „Katho lischen Sonntagsblattes' in Brixen (als Nachfolger der 1925 unterdrückten „Brixner Chronik') 10 ) dürfte, wenn auch nur unter den drückenden Beschränkungen einer scharfen politischen Zen sur erreicht, der faschistischen Regierung

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im Juli 1928 nach einem längeren Notenwechsel zwischen Bun deskanzler Seipel und Ministerpräsident Mussolini bereinigt. Die Frage, von wem die Initiative zu diesem Schriftwechsel ausging, kann aufgrund des mir zur Verfügung stehenden Ma terials nicht geklärt werden. Auch die Frage nach den näheren Umständen dieses Botschaftenwechsels kann nicht einwandfrei beantwortet werden. Paul Herre schrieb in diesem Zusammen hang in der „Berliner Börsen-Zeitung' vom 14, Tuli 1928 in einem Leitaufsatze

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übrigen Hilfslehrer 11 ). Laut einer in der Zeitung „Der Südtiro- ler' veröffentlichten Statistik 12 ) wurde diese Quote bis zum 1. Oktober 1927 — also bis zum Beginn des Schuljahres 1927/28 — auf folgenden Stand reduziert: 40 Lehrer in den noch bestehenden Fortbildungsklassen; etwa 15 Lehrer, die bereits unter österreichischer Verwaltung die volle Lehrbefähigung für den gesamten Unterricht in der italienischen Sprache erworben hatten; 165 Lehrkräfte (58 Lehrer und 107 Lehrerinnen

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der Versöhnung zurück. — Am 9. September 1871 hatte die „Salzburger Chronik' zu berichten gewußt, daß Dekan Hörfarter in Hall und Rattenberg gewe sen wäre und dort die Wahl von liberalen Kandidaten befürwortet hätte. Hörfarter stellte richtig, zur fraglichen Zeit weder in Hall noch in Rattenberg gewesen zu sein, Anstatt dies zur Kenntnis zu nehmen, kon terte das Blatt mit schweren Invektiven. Hörfarter klagte die Zeitung. Am 19. Jänner 1872 wurde der Redakteur der „Salzburger Chronik',

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. Vier Jahre später gab ein Korrespondent aus Tirol diese Instruktionen in der „Deutschen Zeitung' (Nr. 1788 v. 22. 12. 1876) der Öffentlichkeit bekannt. Der Artikel weicht vorn Erlaß des Ministers in einem Punkt ab: Hier heißt es, Stremayr sei bereit gewesen, der Kurie in Brixen das Zugeständnis zu machen, daß der Ortsseelsorger als sol cher den Vorsitz im Ortsschulrat einnehme. Davon ist in den Instruk tionen des Ministers keine Rede. Die übrigen Angaben stimmen mit dem Erlaß nicht nur sinngemäß

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