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Die Sextener Gruppe. 527 Zwei Jahre blieb die Spitze des Elfers wieder unbetreten. Dr. Lederer aus Graz gelangte im Jahre 1880 zwar auf die Scharte westlich des Gipfelthurmes, erstieg aber von dieser aus statt der Hauptspitze einen gegen das Bachernthal zu vorgeschobenen Zacken in einer Seitenrippe des Hauptgrates. 1 ) Am 1. September 1881 versuchten die Brüder Otto und Emil Zsigmondy den Berg auf der von Holzmann geplanten Route aus dem Kar zwischen Elfer und Rothwand zu er steigen, wurden

man die Spitze des Elferkofels, durch herr liches Wetter begünstigt, und verweilte 1 Stunde 20 Minuten auf derselben. Der Abstieg vom Gipfelthurme zur Scharte nahm, ebenso wie der Aufstieg, wieder eine h;übe Stunde in Anspruch. Um 12 U. 50 erreichte Euringer mit seinem Führer den Ausgang der langen Felsklamm, um 1 U. 45 die Schwarze Riaitc und um 4 U. nachmittags die Unterbachernhütte. Dr. Otto und Emil Zsigmondy und L. Purtscheller gebührt das Verdienst, im folgenden Jahre zur Auffindung einer neuen

bewerkstelligen zu können, als sie am 22. Juli 1882 um 1 U. 15'nachts Sexten verliessen. Um 4 U. 45 früh passirten sie die Unterbachernhütte und verfolgten ') Vergi. Z. A. V. 1882, 285. s h Oe. A. Z. 1882, 50. ') G. Euringer, Z. A. V. 1882, 285 und Tour. 1886, 17. 4 ) Emil Zsigmondy, Oe. A. Z. 1883, Nr. 107 und 108 Und «Im Hochgebirge», 155. Die Namen Inneres und Aensseres Loch sind in diesem Aufsätze verwechselt. 1 ft wiits'!, n

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38 Carl Diener. Thurnerkamp gegolten und ist wahrscheinlich als der erste Versuch einer Ersteigung desselben anzusehen, auf dem allerdings nur das Tratterjoch eireichi wurde. In den Sechzigerjahren soll Johann Kirchler aus Luttach den Thurner kamp als Erster, und zwar vom Trattenbachferncr über den zum Thurnerkampjoch ziehenden Südgrat mit Abstieg auf dem noch gegenwartig zumeist benützten Wege erstiegen haben. Namhafte Kenner, wie Paul G roh mann,. 1 ) Dr. F. Lö\vl ä ) und Dr. Emil Zsigmondy

/') haben sich seither als grundlos erwiesen und sind nach den Ausl'iih- rurgen Emil Zsigmondy's von den betreffenden Herren selbst aufgegeben worden. 7 ) Eine weitere Besteigung des Thurnerkamps fand am 15. Juli 1874 durch Theodor Harpprecht und Prof. Heinhold Seyerlen aus Stuttgart unter Führung Peter Dangl's aus Sulden von der Siidostseite aus statt. 8 ) Nachdem man Tags zuvor auf der Gögealpe im Thale des Tratten baches das Nachtlager bezogen hatte, brach man um 3 U. morgens auf, betrat nach einer Wanderung

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bis Maltein genommen. ') Am 11. September 1878 2 ) vollführten August von Böhm, Otto und Emil Zsigmondy ohne Führer zum ersten Male den Anstieg aus dem Gössgraben über die Steinernen Manndln. Sie verliessen um 2 U. morgens die Tripp-.Ochsenhütte und stiegen durch das südöstlich vom Winterriegel gelegene Kar zum Hochalm kamm hinauf, der über einen steilen Firnhang in der östlich vom Winterriegel be findlichen Einschartang erreicht wurde. Nun wurde der Kamm zu den Steinernen Manndln verfolgt, deren

gerade hinauf in die Scharte zwischen den beiden Gipfeln. 2 l in d Stunden nach dem Aufbruch von der Lassachscharte war die Apere Hochalm spitze erstiegen. Der Abstieg wurde dann über die Preimelscharte nach Grosselend genommen.'') Am i3. August 1879 bestiegen Otto und Emil Zsigmondy und Julius Kugy ohne Führer die Hochalmspitze von der Tripp-Ochsenhüfie über die Steinernen Manndln. Sie wollten über die Preimelscharte ins Elend, fanden aber schon auf ') O. Ciliari in M. A.V. 1878

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, dass man an manchen Stellen die grössten, oft bis zu einem Cubikmeter an Umfang messenden Platten durch einen Griff mit der Hand ins Wanken bringen konnte. Von Purtscheller unterstützt, vermochte Emil den untersten Absatz mit Aufbietung aller Kräfte zu überwinden. Noch war eine mannshohe, überhängende Stufe mittelst eines Klimmzuges zu erklettern, dann stand man auf dem Südgrat in einer wilden Scharte zwischen zwei schroffen Fels- thürmen, die jenseits in furchtbarer Steilheit

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, 420, 12(,, 1?.?., .J 3 3, <150. Apollonio 29K, 299, 3o3, 3o8, 3 2 2 r 33o. Appenbichler 499. Arlhcrg 299, 338, 33g. ArU 246, 349, 585. Armandi-AvagÜ 469, 473. Armi 328. Arning 114. Arnold 128, 252, 260, 263, 264, 265, 338, 353. Anaria 506. Artmann Emil 373, 408, 420, 44S, 454» 474: 5°4» 509, 512, 5'G, S-9> S 3 S, 53g. — Carl 524- -• Hans 529. Arvay 496. AV7. 384, 639. Augusti« 279, 2J>.| ? 280. Auncr 269, 271, 272, 2-83, 293. A?.rnan 585. Babcnstubcr 104. Backhouse 298, 400, 4 31 ^ 433. Baldcrmann

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des Sandebühels. Noch schlimmere Verhältnisse trafen Dr. Otto und Emil Zsigmondy und L. Purtscheller bei ihrer am 24. Juli 1882 unternommenen führerlosen Bestei gung des Zwölferkofels. 4 ) Um 1 U. 40 nachts brachen sie von Sexten auf, waren um 6 U. 15 auf dem Sandebühel, wo sie eine halbstündige Frühstücksrast hielten, und um 7 U. 3+ an jener Stelle der Hauptschlucht, wo die Eisrinne betreten werden musste. Eine Rast von 20 Minuten wurde zum Anlegen der Steigeisen und den sonsti gen Vorbereitungen

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Dr. Emil und Otto Zsigmondy, Dr. A. von Böhm und L. Purtscheller den Fussstein zum ersten Male vom Alpeiner Thal aus durch die Südwestwände. 4 ) Um 4 U. früh brachen sie von der Alpeiner Ochsenhütte auf und hielten anfangs bis zum Fusse der vom Fussstein nach Süd- 1 > M. A.V. 1881, 157. a ) Alp. Journ. Nr. 70, io3. s ) M. A.V. 1881, 297. *) M. A. V. 1881, 298 und, «Im Hochgebirge» 75 fF. ' ''-T £. 1 XV CiTs, my <**• ^

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unternommen, welche der Reichthum an seltenen Mineralien und Alpenpflanzen in jenes Gebier lockte. l%ine Notiz in Schaubach's «Deutschen Alpen» (II, 252), die auf eine Besteigung des stolzen Berges hinweisen würde, hat sich später als irrig herausgestellt. Es darf vielmehr als sicher angenommen werden, dass der Gipfel des Grossen Greiner bis zum 22. August 1873 unbetreten blieb, an welchem Tage ihn Professor Carl Zöpp- ritz aus Giessen in Gesellschaft seines achtzehnjährigen Bruders Emil und unter Führung

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Spitzen sind die am weitesten nach Norden von'' geschobenen Gipfel im Hauptkamm der Schladminger Tauern und ersterer ein durch seine scharf gezeichnete nördliche Gratschneide auffallender Gipfel. An der Nordseite des oben erwähnten Verbindungsgrates befindet sich eines der grüssten Schncefelder in.den Niederen Tauern. Ende August 1878 führten Emil Augusti n und Anton Bauer aus Graz die erste touristische Ersteigung des Waldhorns aus. 1 ) Von der Waldhornalpe ausgehend, beim unteren und oberen

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von Wagner aus Wien, 1 ) der die Vordere Zinne am 4. September i883 mit Johann Innerkofler aus Schluderbach in 7}j s Stunden von der Scharte zwischen dieser und der Mittleren Zinne aus bestieg, und vom k, u. k. Hauptmann von Schlögl-Ehrenkreuz mit Michel Innerkofler im gleichen Jahre. Auch eine Route, die Emil Artmann aus Wien am 4. August 1892 mit Josef Innerkofler aus Landro einschlug, wird von demselben als grösstenteils neu bezeichnet. 2 ) Die erste Dame, welche die Vordere Zinne bestieg, war Frl

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aus). 1 ) Die gleiche Route schlugen die Brüder Otto und Emil Zsigmondy und August Katzer mit Stefan Kirchler bei ihrer Besteigung des Hochgulls am 19. Juli 1882 ein,-) während sich Herzmann, mit demselben Führer am i3. Au gust 1884 in den Felsen naher gegen die Schwarze Scharte zu hielt. 3 ) Die directen Aufstiege durch die Westwand theilen siimmtlich die Eigenschaft beträchtlicher Steingefiihrlichkeit. i Am längsten unbetreten blieb die dem Antholzer Thale zugekehrte Südseite des Berges. Carl Luber aus Wien

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Die Hohen Tauern. (Ankogcl Gruppe.) gletscher und den Kleinen Ankogcl (das letzte Stück identisch mit dem alten Gasteiner Wege), sowie über den 'From, unter dem Kleinen Ankogel durch zur Grosselendscharte und jenseits sowohl direct über den Gletscher auf den höchsten Gipfel, als auch über den Kleinen Ankogcl. 1 ) Auf dem letzten Wege, über die Grosselendscharte, 1st der Ankogel in der Folge aneli aus dem Grossen Elend bestiegen worden, so unter Anderem am 13. August: 1879 von Otto und Emil

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; Emil »*, «Reisehandbuch für Gastein», II. Aufl., Wien 1832, 378 und Anton Johann Gross, «Handbuch für Reisende durch Oesterreich», II. Aufl., München 18J4, 247 den l3. September. *) Th u r- wieser's «Reisen 1822» etc., a .a.O., Nr. 18, S. 4 —6. i [ imi- mmmmmW ; ^ f?

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des höchsten Cristallkopfes oberhalb der untersten, ausserordentlich schwer zu erklimmenden Felsstufe, die auf diese Weise umgangen wurde. Der weitere Aufstieg zum Gipfel erfolgte geradeaus über die Felsen, und zwar rechts von der sehr auffalligen Eisrinnc, welche die Nordwand des höchsten Cristallkopfes durchsetzt. 2 ) Am 14. Juni 18.87 führte Michel Inner kofler den Grafen C. Wydenbruck direct durch die eben erwähnte Eisrinnc zum Gipfel empor, und am 19. August 1889 erstieg Emil Artmann aus Wien geführt

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Die Ampezzancr Alpen. bereitete als der Schlusskamin auf der kleinen Zinne', wurde in 6 l L, Stunden der Gip IVI erreicht. Der Abstieg wurde bis zur erwähnten Scharte auf gleichem Wege, vm oj über nach Südwesten zur Forcella San Pietro genommen. In dem von der Froppa nach Norden ziehenden, das Val Raion von dem Marmarolekar schefdenden Kamme kommt zunächst der Doppeigipfcl Le Selle 2840 ni. und 2 So 3 ni. in Betracht.. Auf ihm fanden Heinrich Köchlin, Ludwig Purtscheller, Emil und Otto

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Ludwig Purtscheller und Emil Zsigmondy die erste Erstei gung dieses Gipfels. 1 ) Die Miniera Agentiera um 2 U. 3o morgens verlassend, ge langten sie auf dem bereits geschilderten Wege ins Marmarolekar. Nebel liess die Orientirung über die Lage der Frappa, welcher die Partie gelten sollte, nicht zu, und so beschlossen die beiden Touristen den gerade vor ihnen aufragenden Fels bau, den Monticello, zu erklimmen. Oestlich desselben drangen sie gegen Süd bis zum Plateaurande vor, ! von wo aus eine flache

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wurde am 4. August 1884 führerlos von Emil und Otto Zsigmondy 1 ) und L. Purtscheller vom Fedajapuss aus durchgeführt und auch diesmal der Abstieg vom Vernelpass nach dem Contrinthal genommen. Ein Modeberg wie die Marmolata wird derVernel nie werden, da seine Felsen ernste Schwierigkeiten bieten. Der Sasso Vernale 3154 m. wurde am ta. Juli 1879 von Merzbachcr und Tome 2 ) mit Giorgio Bernard und Santo Sior.paes erstiegen. Die Bergsteiger wanderten um 4 U. 15 von Campitello nach dem Contrinthal

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, was diese auch, jedoch ohne Erlbig thaten. Stabeier verlangte nun, man solle das zweite, stärkere Seil herablassen, doch J ) Z. D. À.V., IV, 1873, 191. s ) Vergi. Eckert, M. A. V. 1879, 63. a ) Tourist, 1888, 95. 4 ) Dr. C. Scholz, M. A.V. 1882, 176. 6 ) Circular des D. u. Oe. A. V. und Oe. A. 2., II, 1880, 225. N.D. A. Z., XI, 1880, 37. Alp. Journ., X, 177. Emil Zsigmondy, «Die Gefahren der Alpen», 2. Aufl., 160. ?' _ ' I '■* ^ * ' ■■

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