Übersicht über das Grenz- und Ausland-Deutschtum.- (Flugschriften des Vereines Südmark über das Grenz- un Auslanddeutschtum)
AKài-, es geht um unsere eigene Haut. Dann sind die Vorposten und Minder heiten im fremden Land keine absterbenden Zweige, sondern hoffnungsvolle Keime des deutschen Volksbaumes, Ableger, die andere Nationen erst müh sam einpflanzen müssen, während wir ihre Fülle kaum übersehen können. Wenn es für Juden oder, um ein arisches Beispiel zu nennen, für Eng länder vorteilhaft erscheint, in so vielen fremden Ländern ihre „Exponenten' zu haben, in andere Verhältnisse ihre Hand hineinzustecken, warum
soll das einmal zur Abwechslung nicht auch unserem Volke gelingen? Soll bei uns in der Tat der Schwarzseher recht behalten, der da meint: „Kein Volk ist so oft gescheitert und keines ist so blind geblieben wie das deutsche, an ihm vermag die erziehende Hand des Schicksals, so hart sie schlägt, nie eine Wirkung zu üben.' (Albert Ritter im Roman „Der Gottesfreund'.) Bisher hatte er leider Recht, aber mutz es darum in alle Ewigkeit so bleiben? Der sicherste Weg, die Deutschen zum wirklichen Volk, zur Nation zu er ziehen
, ist der Zwang, alles Völkische im Auge behalten zu müssen, die Grenzen, hinter denen sich zumal der Reichsdeutsche satt und behaglich ver barg, als vergängliches Menschenwerk zu betrachten und keinen Deutschen in der Welt geringer zu schätzen als den ordnungsmäßig gestempelten Bürger des Reiches; denn dieses umfaßt nur drei Fünftel aller Deutschen und beraubt sich selbst der besten Kräfte, wenn es auf die anderen zwei Fünftel vergißt, auf die kampferprobten, ihres Volkstums voll und stolz bewußten Grenz