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Unausgesetzt fechtend, gelangten die Bayern nach Mellek. Indessen arbeitete Wintersteller bei Unken in der umsichtigsten Weise. Die Bayern leisteten zähen Widerstand. Als aber Speckbacher erschien, gab es nur mehr ein Zurückweichen. In Mellek wurde unterdessen Oberst von Ströhl von unbedeutenden Kräften angefallen. Es beunruhigte ihn, daß er von Unken längere Zeit keine Nachricht erhielt; endlich erfuhr er bas Schicksal des Major Rummel. Kurz darauf traf dieser mit den übrigen bayerischen

Abteilungen aus seinem Rückzuge in Mellek ein. Speckbacher trachtete den Sieg von Unken zu vervollständigen und drängte mit Macht gegen Mellek. Mehrere Stürme der Tiroler wurden von den Bayern entschieden abgewiesen. Dabei kam Speckbacher mit seinem Sohn so ins Handgemenge, daß ihm das Pferd unter dem Leibe mit Bajonettstichen getötet wurde. Trotz aller Bravour der Bayern gelang es Speckbacher, immer weiter vorzudringen. Da sich zudem bei den Bayern allmählich Munitionsmangel einstellte, ordnete

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1912

Josef Speckbacher.- (Anno Neun : geschichtliche Bilder aus der Ruhmeszeit Tirols ; eine Jahrhundertgabe für das Volk ; 29 u. 30)

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inntales zusanrmen mit denen des Mittelgebirges und Höttings, die die Bayern bezwangen. U eberall, wo gekämpft wurde, fanden sich in der allgemeinen Kampfbegierde Beispiele heroischer Tapferkeit und toll kühnen Wagemutes. Das kühnste Unterfangen war wohl das des Metzgers Klaus von TelfS, der mit einigen Gehilfen auf der Brunnenleitung unter der Jnnbrücke das andere, von den Bayern besetzte User erreichte, sich der dort aufgestellten Kanonen (die meisten Kanoniere hatten schon die sicheren

Kugeln der am andern Ufer stehenden Schützen beseitigt) 'be mächtigte und sie samt Bespannung in die Höttinger- Gasse brachte. Die Bayern hatten einen harten Stand! Dem Entsetzen der bayerischen Regierung in der Landeshauptstadt kam die Kopflosigkeit unter dem Militär gleich. Der einzige, der in beiden Kampf tagen den Mut nicht sinken ließ und mit seltener Tapferkeit immer wieder die Soldaten zu neuem Widerstande anfeuerte, war Oberst Ditfurth. Tapfer streiterrü, selbst verwundet noch Befehle

. Und wenn selbst seitens der Stürmer manches vorkam, so wird es durch das brutale Vorgehen der Bayern vordem vollständig entschuldigt. Die Freude der

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anrichteten. Erst als Speckbacher gewahr wurde, daß ihm eine Umgehung drohe, zog er sich gegen die Rottenburg zurück, um hier neuerdings sein Werk fortzusetzen. Keinen Schritt sicher des Lebens konnten die Bayern tun. Ihre Wut darüber war grenzenlos. Sie vergriffen sich nicht nur an den Gefangenen, deren sie habhaft wurden, sondern mordeten und schändeten in der abscheulichsten Weise Frauerl und Mädchen. Selbst vor der Verunehrung des Heiligsten, der Kirche, schreckten sie nicht zurück

. Es ist be zeichnend genug, daß. sich, als der würdige Geistliche Siard Hafer sich über das Benehmen der Bayern bei Lefebvre beklagte, dieser zu den Bayern seiner Umgebung wandte und sagte: „Ich schäme mich, euer Kommandant Zu sein, auch unter der französischer!. Armee sind ErZketzxr, aber doch, keine solchen Schurken, wie ihr seid. Napoleon hat unter seinem Befehl keine Räuber, sondern. Soldaten." 9 ) In Volders gestaltete sich die Lage immer drohender. Die 10.000 Mann, die sich inzwischen gesammelt

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seiner Leute angreifen. Nur ein Schuß 'wurde abgefeuert und dann ging es mit dem Kolben auf den Feind los. Roch leisten die Bayern tapferen Widerstand. Obwohl sie nicht stark an Zahl waren, zeigten sie sich, als beachtenswerte Gegner. Wer trotz' dieser Tapferkeit und der Verstärkungen konnten sie schließlich nicht mehr standhalten, sondern wichen zurück und gaben damit die Brücke Preis. Sofort ließ Speckbacher das Kloster und die Gartenmauer in Besitz nehmen: für ihn war es eine Befestigung, die die Brücke

beherrschte. Unter dem Gewehrfeuer seiner Schützen ließ er dann von Straub und Hauptmann Prem von Schwaz die Brücke teilweise abbrechen. Geraume Zeit erwiderten die Bayern das Feuer ziemlich lebhaft; aber schließ lich mußten sie sich, bis sie Verstärkungen erhielten, zurückziehen. Der Besitz der Volderer Brücke war zu wichtig, als daß nicht lSpeckbachers Vermutung, die Bayern würden noch einen Versuch unternehmen, die Brücke wieder zugewimiien, richtig gewesen wäre. In Hinblick darauf ließ er mm rasch

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die Bayern den Hof, ziehen sich eilig über die Sillbrücke zurück und suchen in den Häusern über der Sill wieder einen festen Stützpunkt. Die Schützen kennen die Absicht ihres Führers und so rücken sie, dem Feinde hart auf der Ferse, trotz des heftigsten Geschützs-euers — bei der Bartholomäus-Kirche standen zwei Haubitzen — bis an den Waldesrand. Die Sill brücke zu nehmen sind sie zu schwach. Speckbacher zieht seine Braven wieder bis zum Lemmenhof zurück. Aehnlich wie der Rinner hatten die übrigen Führer

die Bayern fast überall aus ihren Positionen getrieben. Darauf mußte ein Gegenstoß der Bayern folgen l Zunächst galt es Speckbacher und dem Lemmenhof, „nachdem sich darin ständig viel Insurgenten auf- hielten, die uns durch ihr Feuer sehr inkommodierten^, wie der befehlende General meinte. Unter dem Schutze des heftigsten Geschützfeuers stürmte eine halbe Kom pagnie Grenadiere den Berg hinan. Wirklich wichen die Tiroler Zurück und ließen dem Feinde den Besitz des Hofes; ja es gelang der zähen Ausdauer

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wie für diese schmerzhaft, doch lieh sich unter den gegebenen Umständen kein anderer Ausweg finden?") Die Hoffnung der Patrioten, die auf die end liche Wiedervereinigung Tirols mit dem Hause Habs burg harrten, erwies sich keineswegs als eitel. * An der Seite Preußens und Rußlands hat Oester reich Napoleon den Krieg erklärt. Obwohl der Stolze auf den Eisfeldern Rußlands eine Niederlage erlitten hatte, mußten die Rheinbundfürsten und unter ihnen Bayern wieder Gefolgschaft leisten. Neben

, die Kriegsereignisfe verfolgte Ulan auf das lebhafteste, ja mau machte selbst den Bayern gegen über kein Hehl ans der österreichischen Gesinnung, aber zu einer Erhebung waren, die in bcu Kriegs jahren verarmten und materiell geschwächten Tiroler nur schwer zu bewegen. Auch überwachten die bayeri schen Organe, die Tiroler sehr gut. Nur mit der größten Vorsicht konnte Speckbacher werbend auftreten, delrn nian hatte abermals einen Steckbrief gegen ihn erlassen.

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zu machen. Da bei mußte er die Jnnbrücke passieren. Speckbacher ging daher daran, sie abzubrechen oder wenigstens unbrauchbar zu machen. Dieses Unternehmen wollte ihm aber bei der Wachsamkeit der Bayern nie ge lingeil. Seine Bemühungen hatten aber doch einen Erfolg. Allem Anschein nach rechneten die Bayern doch mit einer endlichen Zerstörung der Brücke und besorgten, es möchte ihnen dann jede Zufuhr ab ge schnitten sein. Wohl aus diesem Grunde nur brachten sie eine Anzahl von Schiffen nach Kufstein und banden

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so die Gegner die Abhänge hinabgeworfen. Auch am linken Flügel wurde so erbittert gekämpft, daß manche Abteilungen mehr den Kolben als das Rohr des Stutzens benutzten. In dieser für die Bayern bereits kritischen Situation nahm Deroy wieder seine Zu flucht zum Geschütz. Das Feuer wurde so heftig wie nie zuvor unterhalten. Furchtbar war es, dem Kanonendonner zu lauschen, entsetzlich, von der Un zahl der Kartätschen überschüttet zu werden. Da war es nun kein Wunder, daß die Tiroler in dem mörderi

kam ein weil seiner Leute den Tirolern in die Flanke. Das Kreuzfeuer hielten diese nicht aus; sie zogen sich in den Wald zurück. Eben wollten die Bayern den Hof

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82 Wirklich schöpften die Landesverteidiger wieder neuen Mut und leisteten dem andrängenden Gegner den erfolgreichsten Widerstand. Mit wahrer Todesver achtung wurde gekämpft. Die Bayern wollten um jeden Preis den Lemmenhof wieder in ihre Hand be kommen und suchten mit allen Mitteln Speckbacher aus seiner Position zu drängen. Mit um so größerer Aus dauer hielt dieser aus, ja es gelang ihm, die Bayern über die Brücke zu werfen und sich jenseits derselben in der Mühle festzusetzen. Bislang

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mundete. Die Bravour war auf beiden Seiten groß. Oft wurde die Tapferkeit auch dem Gegner zuerkannt. Mit wahrem Heldenmut kämpften die armen Bayern für eine Sache, die sie nie ihre eigene nennen konnten, wogegen die Großtaten der wackeren Tiroler eine Frucht der felsenfesten Ueberzeugung des Rechtes und der Liebe zu Fürsten und Heimaterde waren. Lesebvre hatte schon vor dem 13. den Entschluß gefaßt, Tirol zu verlassen. Dieser Tag festigte nun seine Absicht

. Während des Nachmittages beob achtete das scharfe Auge Speckbachers einen langen Wagenzug gegen Hall zu sich bewegen: die Bayern transportierten ihre Verwundeten ab. Es war die Borhut des abmarschier enden Heeres. Schnellstens be-

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besetzten Kapelle am Wege zur Loferer-Alpe wurde die Straße unter Feuer ge nommen. Die auf den südwärts b'efiTtbÏidCjen Waldbergen und in felsigen Hinterhalten verdeckt lauernden Schützen Firlers belästigten aus ihren sicheren Stutzen unauf hörlich die fast wehrlose bayerische Truppe mit mör derischem Kugelhagel. Auch im Tale und auf der Straße drangen Speckbachers Schützen ungestüm nach und stürmten auf die Nachhut des Bataillons ein." 29 ) So tapfer die Bayern auch kämpften, sie mußten aufgerieben

werden. Mit unvergleichlicher Tapferkeit hatte auch Wintersteller bei Unken die ihm zugedachte Aufgabe gelöst. Mann gegen Mann wurde beiderseits mit Löwenmut und beispielloser Ausdauer' gekämpft. Endlich kam der von Loser zurückweichende Waldkirch mit seinen Leuten; doch gerade seine Ankunft feuerte die Tiroler zu neuen Heldentaten an. Im erbittertsten Kampfe nur gelang es den Bayern, sich zu vereinen. Unaufhaltsam drängte Speckbacher mit den Seinen nach. Schritt für Schritt nur zurückweichend, hatte die Nachhut eben

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war besonders gut vorbereitet worden. Ortskundige, besonders Salinen- und .Forstbedienstete wurden zur Führung bestellt. In vier Kolonnen marschierten die Bayern auf die Stellung Speckbachers los. Die letzten Tage waren kalt. Im Tale und noch mehr auf den Höhen lag Schnee. Dies sowohl, wie die geringen Kräfte, die Speckbacher in Mellek konzentriert hatte, brachten es mit sich, daß man es in der nötigen Ob sorge im Vorpostendienst hatte fehlen lassen. Beinahe ganz unbemerkt gelang es allen vier

Kolonnen, die Tiroler von allen Seiten einzuschließen. Die Tiroler kämpften, beinahe plötzlich angegriffen, mit dem Mute der Verzweiflung. Fast jeder, der ins Handgemenge kam, darf ein Held genannt werden. „Schließlich, von allen Seiten angefallen und abgeschnitten, konnten sie dem mächtigen Anstürme der Bayern nicht mehr wider stehen, viele wurden zusammengehauen oder von Bajonetten durchbohrt, andere stürzten sich in die Wellen der Saalach. Speckbacher, der von feinem Lager aufgeschreckt worden

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nicht unbedeutend war, das Aufgebot zählte gegen. 10.000 Mann, so waren die Führer doch so ziemlich, zur Untätigkeit gezwungen. Ruhig mußte inan den. Gegner Hall besetzen sehen. Die Disziplin war so locker geworden, daß selbst ein Speckbacher der ganzen Macht seiner Persönlichkeit bedurfte, um die Ordnung, aufrecht zu erhalten und seinen Befehlen Geltung zu verschaffen. Trotz der Vorsicht, die die Bayern bei ihren Unternehmungen walten ließen, kam es hin und' wieder zu für sie recht

verlustreichen Scharmützel. Aus einer Schiffs br ücke, die die Bayern bei Lo retto er richtet hatten, setzte Oberst Dallwig am 27. Oktober mit ungefähr 300 Mann über den Inn, um die von Speckbacher besetzten Südhöhen des Mittelgebirges zu gewinnen. Richtig fiel er dabei in einem der vielen kleinen Tütchen, im Zimmertale, in die Hände des wachsamen Speckbacher. Die Truppen wurden über wältigt und gefangen genommen. Ein Gegenstoß, den er am andern Tage mit Sieberer durchführte, blieb resultatlos, ja brachte

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bald ging es auch da vom Strubpasse her los. Graf Hendl und der tapfere Blattl drangen ungestüm auf die Vorposten ein. Speckbacher folgte ihnen auf dem Fuße. Wohl suchten Waldkirch, der Kommandant von Loser, und der von Lustenstein abgedrängte Kronegg den Ort Zu halten, aber die Schützen Speckbachers hatten bereits mit denen Wällners Fühlung und drangen, konzentrisch von Süd und West auf die tapfer streitenden Bayern ein. Nun kam Firler dem Gegner von Norden her teils in die Flanke, teils

in den Rücken: Die Bayern mußten gegen Unken zurückweichen, denn schon kam die Nachricht, daß .auch dort gekämpft wurde.

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„So wärst du nun endlich gefangen, * Du Simson von Tirol! ^ Zu München wirst du gehangen Zu deines Kolkes Wohl!" Speckbacher knirscht, und suchend Wirst rings er umher den Blick: Dann rüttelt und reißt er fluchend. Doch umsonst, am macht'gen Strick. Die Bayern lachen zusammen, Und halten ihn leicht auf die Bank, Bis brummend: „In Gottes Namen!" Er endlich zurücke sank. „Ei sagt mir," sprach er dann leise, „Wie's mit unfern Leuten steht? — O Rotbart, du mahntest mich weise! Doch die Reue folgt

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. Wohl sahen die bayerischen Offiziere das Vergebliche ihrer Verteidigung ein, doch ergaben sie sich nicht. Nun .entschlossen sich die Bauern zu einem entschiedeneren Angriff. Die Klosterpforte sollte durch einen in Schlingen gelegten Baumstamm, der als Widder diente, gesprengt und die Bayern aus ihrem Boll werk vertrieben werden. Da sie ans Werk gingen, erfolgte an der NoLdseite, wo Schützenhaupdnann Posch aus dem Gnadenwald anstürmte, durch Ver mittlung des Servitenpriors die Uebergabe

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der Gefangennahme durch die Bayern anszusetzen; er selbst mußte seine Lieben fliehen, denn sein .Kopf war Geldes wert. Am 12. November, an dem Tage, an welchem Speckbacher die Seinen wiedersah, war die Alpe Stals ins bereits im Schnee. Es mußte also, bis der Hof in Rinn wieder bezogen werden konnte, ein tiefergelegener Schutzort ausfindig gemacht werden, speckbacher führte sein starkmütiges Weib, die drei Mädchen, den kleinen Joses und die treue Magd tal-

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ließen, und sagte ferner, er wäre bereit, mit seinen Leuten gbzuziehen und die Bayern zu unterstützen. Obschon der Kommandant ihm nicht vollkommen traute, teilte er ihm dennoch mit, daß der Waffen stillstand tatsächlich, abgeschlossen sei, für Tirol aber keine Giltigkeit habe. Die Tiroler sollen sich dem nach sobald als möglich, nach Hause begeben und keinen Widerstand weiter versuchen; besonders ihren .An führern könnte es schlimm -ergehen, und wenn er den Speckbacher in seine Gewalt bekäme

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waren die Bayern geworden. Die Boten Speckbachers wurden meist aufgegrifseu, er selbst nur um so eifriger gesucht. Es blieb ihm nichts anderes übrig, als mit 13 seiner Getreuen Schutz in den Bergen zu suchen. Zunächst hielten sich die Männer in den Alphütten des Volderertales verborgen: dann aber faßte Speck bacher den Entschluß, mit seinen Leuten österreichi schen Boden zu erlangen zu trachten. Der Uebergang nach Tur wurde unter unendlichen Mühen und Ent behrungen auch wirklich bewerkstelligt. Die .großen

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, die immer bei solchen Gelegenheiten zur Hand sind, blühte freilich der Weizen. Und das alles sollte 'an der tirolischen Be völkerung spurlos vorübergehen? Jener Bevölkerung, die schon mehr als einmal in früheren Jahrhunderten gezeigt hat, daß Treue und Frömmigkeit ihre heilig sten, unveräußerlichen Güter sind? Das Vorgehen der Bayern konnte daher auch nicht ohne Folgen bleiben. Als ein Beweis dafür, daß diese das Tiroler volk uie kannten, mag gelten, daß sie nicht nur dem Unmut der Leute

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