¬Der¬ Kunstfreund ; N.F., 1 - 4. 1885 - 1888
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Autore:
Verein für Kirchenkunst und Kunstgewerbe in Tirol und Vorarlberg
Luogo:
Innsbruck
Editore:
Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Descrizione fisica:
Getr. Zählung
Lingua:
Deutsch
Commenti:
Abschlussaufnahme von: 1885,1-12 ; 1886,1-12 ; 1887,1-12 ; 1888,1-12 ; In Fraktur
Soggetto:
g.Tirol;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
g.Vorarlberg;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
Segnatura:
III Z 294/N.F.,1-4(1885-88)
ID interno:
483833
dieses Kunstzweiges. Der Heuer zum Feste ihres 25jährigen Bestandes veröffentlichte Bericht von deren Direktor Dr. A. Jele bestätigt dies zur Genüge. Ihre Aufträge bis Nordamerika hinüber sind in der That großartig, wie der neueste für Hartfort wieder darthüt. Von Fenstern für Tirol und Vorarlberg führt der am 1. Juli bereits geschlossene Bericht an: Kaltern, Eppan, Brixen, Matrei, Rinn, Landeck. Au, Meran u. f. w. In so mancher Privatwohnung hat sich wiederum ein bemaltes Wappen heimisch gemacht, nachdem viele
Mayer in Feldkirch schon mehrere treffliche Werke (mit Kegelladen) in Tirol aufgestellt, so m Steineck, Mais, St. Nikolaus in Men, Montan, Barbian. Auch Reinisch von Steinach, Gebr. Weber u, a. bestreben sich immer Besseres zu leisten. Von österr. Orgel bauern haben die Gebr. Ri eg er in Jägerndorf (Schlesien) mehrere durch äußerst exakte, solide Arbeit ausgezeichnete Orgelwerke nach Tirol geliefert (Innsbruck Jesuitenkirche, Mühlau Mutterhaus der Barmherzigen, Dreihciligen, Eppan, Valarsa
, Roveredo, Nomi, Cembra.) Der Neubau guter Kirchenorgeln im italienischen Tirol ist vorzüglich den Bemühungen des als Glockengießer bekannten Chiappani in Trimt und seines Freundes Dr. Gallo, sowie des Organisten Untersteiner in Roveredo zuzuschreiben/ In Ampezzo stellte die Firma Zachistal und Capek (Krems) ein größeres Werk zur besten Zufriedenheit auf. Chiappani und Gallo gaben auch eine Broschüre über die Unbrauchbarst der alten italie nischen, und die Notwendigkeit und Vorzüge der neuen, wahren
Musik in Tirol mit Sicherheit verhofft werden und selbst die bisher Zurück bleibenden werden oer mächtigen Strömung nicht widerstehen können. Man könnte sagen, wohl in ein Drittheil der vielen Kirchen und Kapellen dies imi» jenseits des Arlberges dringt heute das Tageslicht wenn nicht an allen, doch an einem und anderem Fenster durch bemalte Glasscheiben und gewährt dem Innern eine geheimniß- volle Beleuchtung. Die Tiroler Glasmalerei in Innsbruck zählt zu den großartigsten Anstalten