¬Der¬ Kunstfreund ; N.F., 18 - 21. 1902 - 1905
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Autore:
Verein für Kirchenkunst und Kunstgewerbe in Tirol und Vorarlberg
Luogo:
Innsbruck
Editore:
Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Descrizione fisica:
Getr. Zählung
Lingua:
Deutsch
Commenti:
Abschlussaufnahme von: 1902,1-12 ; 1903,1-12 ; 1904,1-12 ; 1905,1-12
In Fraktur
Soggetto:
g.Tirol;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
g.Vorarlberg;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
Segnatura:
III Z 294/N.F.,18-21(1902-05)
ID interno:
483812
haben: Eltern, Wohlthäter, liebe An gehörige ?c. erhalten Ehrenplätze an dm Wänden der Prunk zimmer des Hauses. Wer aber hat mehr Anrecht auf die größte-Liebe, Dank barkeit und Ver ehrung des Men schen, als derjenige, welcher sich seiner göttlichen Herrlichkeit entäußerte und vom Himmel herabstieg, um in Menschenge stalt für die Sünden aller Welt seinem himmlischen Vater Genugtuung zu lei sten? — Deshalb soll auch sein Bild, und zwar das Bild der Erlösung am Stam me des-Kreuzes in je der christlichen Woh
nung, ja in jedem Ge mache derselben den ersten Platz einneh men. Zum Crucifix Professor Ferdinand Maasz. (Siehe „Kunstfreund' Nr. 8.) sollen Eltern und Kinder, groß und klein, jung und alt, oft aufblicken in Freud und Leid, und sich immer wieder er innern, wie unend lich Gott die Welt geliebt hat, dass er selbst seinen einge- bornen Sohn hin gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren gehen, son dern das ewige Le ben haben. (Joh. 3. 16.) Josef R.v. Ull rich sieht im Crucifix das Bild
, in dem sich die ewige, unbeug same Gerechtigkeit und maßlose Barm herzigkeit Gottes be gegnen; er nennt es ein Bild, das „mil- lionenmal in der Welt vorhanden, die bewohnte Erde mit einer Art von All gegenwart besitzt. Zwölf arme Fischer haben dies Bild den Völkern aus dem Heiligen Lande gebracht, sie wurden dasür getödtet, und wo es immer verdrängt wird, geschieht dies durch den Mord seiner Boten; dann erheben es andere wieder in anderen Gegenden oder bringen es den Verlassenen zurück. Wo es heimisch ist, begegnen