¬Das¬ k. u. k. 3. Regiment der Tiroler Kaiserjäger im Weltkriege 1914 - 1918 : nach den Kriegsakten des Regiments bearbeitet
Finsternis und des überschwemmten Geländes ein Vorgehen unmöglich gewesen war. Die Stellungen des Bataillons, beziehungsweise der Gruppe Major K ö b e lagen auf etwa 500 bis 600 Schritte vor den russischen in einem Weidengebüsch. Das Zwischengelände bestand aus inundirrten, mit Weiden dicht bewachsenen Auen, die ein Vordringen ausschlössen. Während des Abends und der ganzen Nacht lag russisches Infanterie- und Artilleriefeuer auf den übersetzten Abteilungen. Sie waren ihm schutzlos preis
überschwemmt waren und es infolgedessen nicht möglich war, bis Piskoro wie e vorzudringen, entschloß sich Major Köbe, seine Truppen nördlich längs des San zu verschieben, um den libergang nächst der Ortschaft Wh gnanki zu versuchen und dann gegen R z u ch o w vorzugehen. Er marschierte um 4 Uhr M früh mit seiner Gruppe in der erwähnten Richtung ab, bekam aber aus den russischen Stellungen bei der Ortschaft W y g- n anki derartig heftiges Jnfanteriefener aus kurzer Entfernung, daß er sein Vorhaben
einstellen mußte. Ausgesandte Erkundungspatrouillen meldeten, daß in der Richtung gegen das Ostende von Wygnanki ohne technische Hilfsmittel ein Übergang infolge des brusthohen Wassers nicht möglich war. Major Köbe ordnete daher die Herstellung von Faschinen an, um die Vorrückuug trotzdem zu versuchen. Um 9 Uhr 30 vormittags traf Major Kr einer des 4. TIR. bei Major Köbe ein uud teilte ihm mit, daß er noch zwei Kompagnien seines Bataillons übersetze und nun das Kommando über alle jenseits des San befind
lichen Truppen übernehme. Nach Orientierung über die Lage beabsichtigte auch Major K reiner den Übergang an der von Major Köbe ausgewählten Stelle durchzuführen. Eine Lagenmeldunq wurde dem Brigade-, eine dem Reqimentskommando übersendet. Die Verbindung mit dem tagsvorher übersetzten Feldjägerbataillon 13 war bisher nicht herzustellen gewesen, weil die Berbindungspatrouillen infolge der eingetretenen Überschwemmung in die südlich gelegenen Auen nicht vorkommen konnten. Von der Stellung der Gruppe
Major Köbe bis knapp an den Weg Wygnanki - Piskorowice war das Gelände mit einem dichten, mehr als mannshohen Weidenaebüsch bewachsen, das Aussicht und Ausschuß schon auf L bis 4 Schritte verhinderte. Zwischen dem San und diesem inundierteu Gebiet lag ein 10 bis 15 Schritte breiter Streifen, auf dem die Stellung der Gruppe sich befand. Aus dem russischen Streufeuer zu schließen, mußte der Raum zwischen Wygnanki und Piskorowie e von den Russen stark besetzt sein. Durch Patrouillenmeldungen