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Libri
Categoria:
Narrativa
Anno:
1932
¬Das¬ heimliche Leben : Roman
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Pagina 93 di 317
Autore: Greinz, Rudolf / von Rudolf Greinz
Luogo: Leipzig
Editore: Staackmann
Descrizione fisica: 311 S.. - 6.- 10. Tsd.
Lingua: Deutsch
Segnatura: II A-8.210
ID interno: 65539
auffallend weißer und sehr breiter Zähne. Das Schönste an dem Burschen war aber seine kernige Jugendfrische und sein heiterer Frohsinn. „Na...' wiederholte Frau Theresia ihre Frage, diesmal aber mit einer schärferen Betonung. „Was hast dagegen einzuwenden?' „Gar nix, Mutter!' entgegnete Gustav, indem er sich einen gewaltsamen Ruck gab und der Mut ter etwas zaghaft ins Gesicht schaute. „Nur ... ich mag ihm nicht nachrennen !' gestand er freimütig ein. „Wird dir aber nix anderes übrigbleiben

wie ihm nachzurennen. Und am allerg'scheitesten ist's, du machst das jetzt gleich!' entschied sie. „Du holst ihn ja leicht ein, den Waschlappen!' sagte Frau Theresia geringschätzig. „Ich hätt's nit für möglich g'halten, daß die Wielander eine so schlechte Raff' sind.' Erstaunt schaute Gustav auf die Mutter. „Schlechte Mass'? Aber Mutter!' widersprach er ihr scharf. „Schlechte Raff! Was denn sonst?' beharrte Frau Theresia eigensinnig. „Ich kann mir wenig stens nit vorstellen, daß ein Bub

von mir sich von einer Liebschaft derart beherrschen lassen könnt'.' „Der Eugen hat aber keine Liebschaft ... Mut ter!' verteidigte Gustav energisch seinen Freund. „Er ist einfach verliebt, und das hat ihm den Kopf verdreht.' „Ein Narr ist er. Ein Schwächling. Ohne Saft und Kraft!' entgegnete sie heftig. „Aber Mutter!' Ganz erschrocken über die un-

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Libri
Categoria:
Narrativa
Anno:
1932
¬Das¬ heimliche Leben : Roman
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Pagina 206 di 317
Autore: Greinz, Rudolf / von Rudolf Greinz
Luogo: Leipzig
Editore: Staackmann
Descrizione fisica: 311 S.. - 6.- 10. Tsd.
Lingua: Deutsch
Segnatura: II A-8.210
ID interno: 65539
men!' gestand er ihr ehrlich ein. „Und deswegen müssen wir Zwei Schluß machen miteinander.' Und wieder herrschte ein tiefes Schweigen. So tief, daß. sie vermeinten, die unruhigen Schläge ihrer Herzen zu hören. „Wer ist es denn nach er, die..erkundigte sich Afra stockend und schaute fragend zu Gustav auf. „Elfriede, Eugens Schwester!' antwortete er ton los. „Die?' frug das Mädel gedehnt und mit fast überlauter Stimme. „Die?' Und Afra fühlte sich plötzlich zurückversetzt in die Tage

ihrer Kindheit, als sie das schöne Mäd chen zum erstenmal gesehen hatte. Sie war ihr seit her noch öfters begegnet, aber Elfriede hatte nie zu erkennen gegeben, ob sie sich an ihre kleine Be sucherin noch erinnerte. Und Afra hätte es nicht ge wagt, sie daran zu gemahnen. Nicht einmal zu grüßen hatte sie sich Elfriede getraut. So vornehm und hoch über ihr stehend war ihr das stolze Mäd chen immer erschienen. Elfriede von Wielander! Die war freilich eine passendere Lebensgefährtin für Gustav Rohrmoser

. Die hatte alles, was man sich nur ersehnen konnte. War schön und elegant, gebildet und wohlhabend. Aber soviel innige und aufopferungsvolle Liebe wie sie, die kleine Afra Ebenberger für Gustav empfand, würde das vornehme Mädel doch in ihrem ganzen Leben nie aufzubringen vermögen. Davon war Afra felsenfest überzeugt. Und dieser

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