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Libri
Categoria:
Narrativa
Anno:
1940
¬Der¬ steile Weg : Roman
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Pagina 283 di 330
Autore: Greinz, Rudolf / Rudolf Greinz
Luogo: Leipzig
Editore: Staackmann
Descrizione fisica: 329 S.
Lingua: Deutsch
Segnatura: II A-8.215
ID interno: 65538
bärenstarker Bursch. Breitschultrig und sehnig. Braun- gelocktes Haar umrahmte sein tiefgàauntes Gesicht. Trotzig und verschlagen war der Ausdruck seiner dunklen Augen. Eugen erwiderte den Gruß des Knechtes durch ein gleiches undeutliches Brummen. Er sah kaum von seiner Zeitung aus. Er hatte den IM von der ersten Stunde an nicht leiden können. Frech, anmaßend und respektlos nannte er ihn. Einen vierschrötigen Lackl, bei dem man nie wußte, wie man daran war. Franzi widersprach ihrem Mann

. Der IM sei ein tüchtiger umsichtiger Knecht. Er verstehe seine Sache. Bei Beurteilung eines Menschen sei doch in erster Linie sein Können entscheidend. Mit der Burgl fand Eugen sich eher ab. Er behandelte sie freundlich und sprach zuweilen mit ihr. Ungemütliches Schweigen lag über der Tischrunde. Die Löffel klapperten auf den Tellern. Nach der Suppe gab es Tiroler Speckknödel mit Sauerkraut. Auch diese herr lich duftenden Knödel, Franzis besondere Spezialität, wurden schweigend, jedoch

mit der ihnen gebührenden Andacht verzehrt. Eugen atmete auf, als der IM und die Burgl mit dem Essen fertig waren und wieder ihrer Arbeit nachgingen. „Das war' wieder einmal überstanden!' meinte Eugen. Zwischen seinen dunklen Brauen stand eine steile Falte des Unmutes. „Mach' dir's doch nit so schwer! Sie werken ja für uns, die beiden und sein jetzt da dahoam.' Franzi strich ihm liebevoll über das Haar.

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Libri
Categoria:
Narrativa
Anno:
1940
¬Der¬ steile Weg : Roman
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Pagina 231 di 330
Autore: Greinz, Rudolf / Rudolf Greinz
Luogo: Leipzig
Editore: Staackmann
Descrizione fisica: 329 S.
Lingua: Deutsch
Segnatura: II A-8.215
ID interno: 65538
Eugen schloß das Häusel cmf, drehte das Licht an. In den vertrauten Räumen fehlte die ordnende Hand Franzis, fehlte ihr munteres Geplauder, ihr Lachen. In wenigen Tagen würde sie wieder bei ihm sein, sie und das Kind. Wenn er allein war, überfielen ihn die Sorgen mit doppelter Macht. Er verdiente zu wenig. Einen Monat war er schon die Miete fürs Häusel schuldig geblieben. Und nun hatte er wieder nicht zahlen können. Bisher war es ihm gelungen, vor seiner Frau die Geldsorgen Zu verheimlichen

. Solange sie das Kind erwartete, durfte und wollte er ihr nichts aufbürden. Nun würde er es wohl kaum länger verschweigen können. Sie mutzten sich eben einschränken. Vielleicht fand er eine angemessene Beschäftigung in der Stadt. Wenn sein Bater wüßte, welchen Schwierigkeiten er gegenüberstand. Wie würde ihn der wegen seiner Unfähigkeit verachten. Oder würde er es nicht tun? Eugen beschloß, am nächsten Morgen seinen Onkel Oberstaller in Hall aufzusuchen. Er wollte ihm die glück liche Geburt

seines Sohnes melden. Als er die Wohnung in Hall betrat, war nicht sein Onkel, sondern nur Frau Flarer anwesend, die schon jahrelang das kleine Hauswesen Oberstallers besorgte. Die mittelgroße, schwarzhaarige Frau erinnerte in ihrem Äußern und Wesen immer an eine Karrnerm. „Ist der Onkel nit da?' erkundigte sich Eugen. „Raa. Spazieren'gangen ist er. In der Früh geht er alleweil fürt, wann's nit g'rad' schüttet!' berichtete Frau Flarer und kehrte die ausgepickten Hanfsamenschalen vom 2M

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