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Libri
Categoria:
Narrativa
Anno:
1932
¬Das¬ heimliche Leben : Roman
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Pagina 102 di 317
Autore: Greinz, Rudolf / von Rudolf Greinz
Luogo: Leipzig
Editore: Staackmann
Descrizione fisica: 311 S.. - 6.- 10. Tsd.
Lingua: Deutsch
Segnatura: II A-8.210
ID interno: 65539
„Bist nit an Innsbruck gebunden, Edi!' hatte der Bater zu ihm gesagt. „Kannst von mir aus auch in Graz oder Wien studieren. Ganz wie's dir paßt.' Und mit prüfend forschenden Blicken hatte der Apotheker Josef Rohrmoser seinen Sohn be obachtet. „Ich bleib' in Innsbruck!' gab Eduard unbe fangen zur Antwort. „Bielleicht später einmal... zum Abschluß kann ich ja nach Graz gehen.' „Nicht nach Wien?' frug der Apotheker ein dringlich. „So ein bissel Großstadtlust schadet wirk lich nit, bevor

man sich für immer in der Provinz einspinnt!' fugte er aufmunternd hinzu. „Schaden tät's nit!' stimmte Eduard gleich gültig bei. „Wer es lenkt einen halt doch ein bis sel vom Studium ab!' wandte er mit einem ent schiedenen Gleichmut ein, als ob ihn die ganze Frage in keiner Weise weiter interessieren würde. Der Apotheker gelangte durch diese Unterredung mit seinem Sohn zu der Überzeugung, daß seine Frau wieder einmal mit ihrer Ansicht Recht behal ten habe. Die Geschichte mit der feschen Wienerin schien wirklich

keinerlei Spuren bei Eduard hinter lassen zu haben. Frau Theresia hatte ihre charitative Tätigkeit in der Stadt auch wieder aufgenommen. Diese hatte nun einen derart großen Umfang erreicht, daß Frau Theresia ihre ganze Energie einsetzen mußte, um ihr eigenes Hauswesen dadurch nicht zu ver nachlässigen. Allerdings blieb der Mutter kaum

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