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Libri
Categoria:
Narrativa
Anno:
1909
Peter Mayr, der Wirt an der Mahr : eine Geschichte aus deutscher Heldenzeit
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Pagina 26 di 426
Autore: Rosegger, Peter / von Peter Rosegger
Luogo: Leipzig
Editore: Staackmann
Descrizione fisica: 415 S.. - 17. Aufl.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Segnatura: II 61.236
ID interno: 530007
Sei bereit zum Kampfe! 2! Hochwlirden! Wie soll ich mich denn zurechtfinden? Die Oeflerreicher haben Frieden gemacht und das Tirolerland an Bayern abgetreten und der König von Bayern ist jetzt unsre von Gott eingesetzte Obrigkeit. Und in Tirol heißt's, wir sollen gegen die Bayern aufstehen nnd sie aus dem Lande vertreiben. Und jetzt sagt mir mein Gewissen: das ist Empörung, der von Gottes und Gesetzes wegen auf gestellten Obrigkeit sollst du mtterthan sein. Jetzt, Euer Hochwürden

, wer aber ist die von Gott über uns katholische Christen aufgestellte Obrig keit? Ist es der durch den gottlosen Empörer Vonaparte abtrünnig gewordene Bayernkönig? Nein, es ist Seine apostolische Majestät, des heiligen römischen Reiches Kaiser. Oder wem hast du den Cid geschworen? Dem Bayern kö mg? Rein, dem hast du nicht geschworen. Und hättest du es thun müssen, so wäre es ein erzwungener Eid gewesen, und ein solcher gilt nicht vor Gott und gilt nicht vor dem irdischen Gesetz. Den Eid hingegen

hast du geschworen bei der heiligen Taufe der katholischen Kirche, die nun von den Bayern verfolgt wird, den Eid hast du wie deine Vor fahren geschworen deinem rechtmäßigen Landesherrn, dem

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Libri
Categoria:
Narrativa
Anno:
1909
Peter Mayr, der Wirt an der Mahr : eine Geschichte aus deutscher Heldenzeit
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Pagina 22 di 426
Autore: Rosegger, Peter / von Peter Rosegger
Luogo: Leipzig
Editore: Staackmann
Descrizione fisica: 415 S.. - 17. Aufl.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Segnatura: II 61.236
ID interno: 530007
Heilig, httUg, heilig ist der Herr Napoleon Bvnaparte! 17 raten und ein Beschluß gefaßt werden. Jetzt aber kam bei de? Hinteren Thür der Mehner von Sankt Jakob herein geschlichen. Er hatte gehört, es fei der Herr Pfarrer im Haufe. Nach dem Herrn Pfarrer sei Nachfrage. „Ich glaub'S, daß die Bayern ihm nachfragen,' sagte der Schockel-Frcmz. „Nicht die Bayern!' begehrte der Meßner auf, „da möchte ich Wohl nicht so dumm sein und ihn suchen helfen. Daß ich's sage: Wallfahrer sind gekommen

. Ihrer etliche Ammnzimmer, Vom Pusterthal her, glaube ich. Bessere Leute müssen es sein nach dein Aussehen. Heute Zu Mittag find sie angekommen. Habe sie in die Kirche gelassen, beten fleißig; haben auch schon was geopfert, glaube ich. Jetzt wollen sie halt ihre Sünden ausleeren und morgen, ehe sie wieder fortmachen, die heilige Messe hören und darauf nachher abgespeist werden. Und ist kein Pfarrer da, wo sie so weit herkommen. Davor uiWt ihr euch bei den Bayern bedanken, habe ich gesagt, daß kein Pfarrer

da ist, habe ich gesagt. Diese gstiverfluchten Bayern! haben sie zurückgegeben und die Bayern verfluchen, das wäre leine Sünde nicht.' „Das Fluchen hilft nichts,- sprach der Wirt. .Aber daS Beten Hilst halt auch nichts, sonst mi'W's schon anders sein,' versetzte der Rampesbauer. .,WaS Hilst denn nachher?' ^Tas Zuschlagen,' sagte der Wirt. ^Wemi ich ihnen den Herrn Pfarrer könnt' verschaffen,' fuhr der Meßncr fort, „so wollten sie schon erkenntlich sein, Huben sie gesagt. Ist recht, sage ich, will ihn suchen gehen

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Libri
Categoria:
Narrativa
Anno:
1909
Peter Mayr, der Wirt an der Mahr : eine Geschichte aus deutscher Heldenzeit
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Pagina 162 di 426
Autore: Rosegger, Peter / von Peter Rosegger
Luogo: Leipzig
Editore: Staackmann
Descrizione fisica: 415 S.. - 17. Aufl.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Segnatura: II 61.236
ID interno: 530007
Still fei, Schürt', der du die Menschheit verläumdest! 157 „Und nicht entlarvt worden? Das ist viel.' „Die Bayern,' fuhr Kulber fort, „habe ich nicht ge fürchtet. Die sind vor lauter Siegesgier und Uebermut in einein Jubelrausch gewesen, daß sie schon gar nichts mehr recht gesehen und gehört haben. Aber die Tirolerkugeln, vor denen habe ich Respekt gehabt in meinem Bayernrock. Durch das Achenihal und Innthal her und bis Hall, alle Augen blick pfeift vom Fels oder Strauch her eine Kugel

hin, das ganze wieselhaft erregsmne Wesen des Mannes hatte gerade nicht viel Recken haftes, verriet aber eine listige, leidenschaftliche Seele. Es war ein bißchen welsches Blut in dem Manne und doch, wer ihn sah und hörte, der mußte sagen: einen begeisterteren Tiroler gibt's nicht, als den Kulber-Sepp. Manchmal schien es aber, als ob sein Haß gegen die Bayern größer wäre, als seine Liebe zu den Tirolern. In früherer Zeit Hatte er sich in Bayern aufgehalten, soll sich dort in politische Händel gemischt

haben und deshalb des Landes verwiesen worden sein. Dann ward er Steuereinnehmer zu Bruneck, als solcher hernach von den Bayern wieder entsetzt, und seither widmete er sich ganz der Befreiung des Landes. Manche heikle Mission

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Libri
Categoria:
Geografia, guide , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
1993
Gemeindebuch Lajen : Raum und Mensch im Wandel der Zeit ; herausgegeben anläßlich des 1000-Jahr-Jubiläums der Erstnennung von Lajen
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Pagina 146 di 587
Autore: / [hrsg. von der Gemeinde Lajen]
Luogo: Lajen
Editore: Staackmann
Descrizione fisica: 578 S. : zahlr. Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Lajen ; s.Heimatkunde
Segnatura: II 130.568
ID interno: 66696
, weil der dortige Kurat Anton Überbacher von den Bayern inhaftiert worden war. Franz Stephan von Chizzali starb am 17. August 1809 im Alter von 57 Jahren an Auszehrung. Kaspar Joseph Saxer 1809 - 1811 Saxer wurde am 6. Jänner 1755 in Brixen geboren und erhielt dort 1777 die Priesterweihe. Die folgenden Jahre verbrachte er als Supernumerarius in seiner Heimatstadt und als Kooperator in Tiers und Villnöß. Ab 17. Oktober 1793 leitete er die Kuratie Lappach im Mühlwalder Tal und am 19. September 1798 erhielt

er die Kaplanstelle in Götzens. Am 13. April 1801 übernahm Saxer die Leitung der Pfarre Göt zens, die er bis zum 25. September 1809 betreute, wo er nach Lajen überwechselte. Da er noch in Götzens einiges zu erle digen hatte übersiedelte er erst zu Martini 1809 endgültig nach Lajen. Es war gerade die Zeit der schicksalsreichen Kämpfe der Tiroler gegen die Franzosen und Bayern. Im Frühjahr 1811 legte Kaspar Saxer jedoch die Pfarrverantwor- tung nieder. Anschließend hält er sich ohne besondere Aufgaben zu verrichten

einige Zeit in Brixen auf. Er wird noch als Früh messer in Laatsch erwähnt und stirbt dann am 4. Oktober 1815 im Alter von 60 Jahren in Staben/Tschars. Saxer leitete die Pfarre Lajen in einer schwierigen Zeit. Nach dem miß glückten Ausgang der Tiroler Freiheitskämpfe war Tirol wieder in der Hand der Bayern. Am 3. November 1809 fand bei der St. Katharinenkirche im Lajener Ried ein Gefecht mit französischen Truppen statt, bei dessen Verlauf 200 Franzosen ihr Leben lassen mußten. Matthias Hermeter 1811

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Libri
Categoria:
Narrativa
Anno:
1909
Peter Mayr, der Wirt an der Mahr : eine Geschichte aus deutscher Heldenzeit
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Pagina 346 di 426
Autore: Rosegger, Peter / von Peter Rosegger
Luogo: Leipzig
Editore: Staackmann
Descrizione fisica: 415 S.. - 17. Aufl.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Segnatura: II 61.236
ID interno: 530007
Foppen, foppen, Bayern foppen! Der dicke Bayer stand aus, fast gelenkiger, als man es ihm Zugetraut hätte, knöpfte seinen Mantel zusammen, und die übrigen Gäste machten es ihm hastig nach. In wenigen Minuten war die Wirtsstube leer, nur der arme, .gichtische Spielmann saß noch im Ofenwinkel und hielt sich die Hand vor das schmunzelnde Gesicht. Vor ihm stand der Wirt, ein kleiner dicker Mann mit rotem glattrasiertem Nundgesicht und einem ganz kleinen Naschen drin. Graue Aeuglem

hatte er, mit diesen starrte er jetzt schreckbar wild auf den Burschen und dabei ballte er die dicken Fäuste. „Spielmann!' sagte er endlich in seiner dünnen Fistelstimme, und dabei wackelte er mit dem Kopf, „Spiel mann! Was hast du jetzt angestellt? — Wenn du jetzt was angestellt hättest, lebendig kämest du mir nit aus dieser Stuben!' Griff der Tonele sachte zu seiner Klampfen. Hub an zu klimpern und sang: „Foppen, foppen, Bayern foppen, Faß anbeulen, Hühner fchvppcn. Kraxeln auf dem Kofel um, Stoßen sich die Schädel dumm

, Die Bayern!' Jetzt begriff der Wirt, und wer draußen vorüber gegangen wäre in diesem Augenblick, der hätte im Wirts haus das heftig? Gegacker einer Henne hören können. Es war jedoch das Gelächter des Wirtes. »Was aber du!' stieß er zwischen dem Lachen heraus, „was aber du für ein Feiner bist, Toni! Dir Hütt' ich's nit angesehen, dir! Gar nit wahr ist's, was du ihnen auf die Nasen gebunden hast? Hauptspitzbub. der du bist! Magst

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Libri
Categoria:
Narrativa
Anno:
1909
Peter Mayr, der Wirt an der Mahr : eine Geschichte aus deutscher Heldenzeit
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Pagina 168 di 426
Autore: Rosegger, Peter / von Peter Rosegger
Luogo: Leipzig
Editore: Staackmann
Descrizione fisica: 415 S.. - 17. Aufl.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Segnatura: II 61.236
ID interno: 530007
Still sei, Schürt', der du die Menschheit verläumdest! IgZ »Leben sollst, Mensch!' rief ihm Knlber zu und trank. Einer, der bisher geschwiegen hatte, der alte Stauker, begann jetzt mit dem Kopf Zu wackeln, dabei murmelte er vor sich hin in den Krug: „Wohl, wohl, an denen soll's vergolten sein. Auf diese fünf Bayern laden wir die Büß', so viel Platz hat. Für Schweiz lebendig rösten; für das Scheibenschießen mit Ochsen zerreißen — nix, nix. Zu dumm ist man sich. Der Mensch ist zu dumm, sage

ich, daß er die Marter ausdenkt, die da gehört.' Stemmte sich jetzt Peter auf und redete gegen den Stauker hin: „Laß gut sein, Kamerad, so Großes hat der Mensch nimmer zu richten. Wir sind zu klein, run zu be lohnen, und sind zu klein, um zu bestrafen. Wir sind arme Sünder. Überlassen wir die Rache dem, der die Ewigkeit hat.' „Mahrwirt, vergelt' dir's Gott, so ist's christlich,' sprach der Prior. „Und weiters/' fuhr Peter fort, „ist wohl auch noch die Frage, ob unsre fünf Bayern für die Uuihaten

der andern Verantwortung haben? — Draußen in Krain haust, wie man hört, ein schreckbarer Raubmörder. Ihr habt ja gehört von dieser Bestie, die sogar Friedhofsgräber auf^ wühlt, um toten Mädchen das Herz aus der Brust Zu schneiden. Ein Tiroler soll es sein, ein gebürtiger. Sind wir andern Tiroler für dieses Scheusal verantwortlich? Stauker, oder du, Thomas, laßt ihr euch hängen für den Landsmann?' „Was wolltest du thun mit den fünf gefangenen Bayern ?' fragte ihn Kulber, seine Erregung nur müh sa in bemeisternd.

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Libri
Categoria:
Narrativa
Anno:
1909
Peter Mayr, der Wirt an der Mahr : eine Geschichte aus deutscher Heldenzeit
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Pagina 169 di 426
Autore: Rosegger, Peter / von Peter Rosegger
Luogo: Leipzig
Editore: Staackmann
Descrizione fisica: 415 S.. - 17. Aufl.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Segnatura: II 61.236
ID interno: 530007
164 SM sei, Schur!', der du vie Menschheit verlàiàst! „Ich weiß eine andre Rache. Die fünf Bayern, die bei uns sitzen, sollen sich schämen.' „Was sollen sie?' kreischte Kulber drein. „Wir wollen sie so behandeln, daß sie sich bis in die Knochen hinein schämen sollen vor uns Tiroler, für sich und für ihr ganzes Vaterland. Es sind gefangene Soldaten, wir pflegen sie, wie man Bettler pflegt, und Zum Friedens schluß liefern wir sie aus mit geraden Gliedern, und dann soll das Bayernland nachdenken

. — Das ist meine Meinung.' „Es stimmt nit!' rief der Thomas. „Peter, Peter, deine Meinung ist gut, aber die Bayern sind schlecht. Es stimmt nit.' Ein Weilchen still war's, da setzte der Prior ruhig bei: „Es wird wohl doch stimmen. Hört ihr, jetzt läutet es zwölf Uhr. Jetzt beten tausend und tausend Christen: Vater unser, vergib uns unsre Schulden, als wie auch wir vergeben...' Sie beteten still. Hernach aber beim Nachhausegehen murmelte Kulber dem Gesinnungsgenossen Thomas zu: Es ist leicht reden und es ist leicht

verzeihen, wenn einein selber nichts geschehen ist und wer nichts gesehen hat!' „Das sag' ich auch,' flüsterte der Thomas. „Da möchte ich doch zum Spaß etliche kernfeste Bursche zusammensuchen, die uns helfen, daß wir diese Bayern nachtschlafend Stund beim Kellerfenster herausangeln. Die Leute im Zillerthal und die Stadt Schwaz werden wir doch bestätigen müssen, wir von dem Eisack. Ich will dafür sorgen.'

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