1. - 6. Januar.- (¬Das¬ Schaltjahr ; Bd. 1)
6. Januar. ner gen Justingen kommen (welcher von diesen Gesel len oft und dick war betrogen worden) und von ih in begehrt ein Allmosen im Namen eines Meisters der sieben freien Künste, auch dessen, so ans eine Zeit wär gewesen im Venusberg, die dann der gemeine' Mann nennet die fahrenden Schüler. Darauf sagt der Wag ner: Mein lieber Freund, bist du das nächst verschieb nene Jahr auch dort gewesen? Da der sagt nein, so spricht der Wagner, so geh hin und komm forthin nimmer
wieder, denn ich will dir nichts geben. Der fahrend Schüler aber ward unwillig, sonderlich, da er ihn m't wollt jertzm (dann die Deutschen Habens also ini Brauch, daß sie nur entweders Freund oder Be kannte , auch schlechte und unachtsame Menschen bau- tzen, und sonst Niemand), und fragt den Wagner,- weil er sey ein Meister der sieben freien Künste, dazu ein halber Gaukler, warum er ihn m't jertze. Da antwor tet der Wagner: Ich kann viel mehr weder du, denn mit einem Handwerk allein ernähr ich mich, mein Weib und sieben Kinder