126 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Libri
Categoria:
Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
1981
Vintl : Geschichte und Gegenwart einer Gemeinde
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/142059/142059_172_object_5492235.png
Pagina 172 di 570
Autore: Gruber, Paul [Hrsg.] ; Lechner, Gaudenz / hrsg. von Paul Gruber mit Beitr. von Gaudenz Lechner ...
Luogo: Vintl
Editore: Schützenkompanie Bartlmä von Guggenberg
Descrizione fisica: 544 S. : Ill.. Kt.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturangaben
Soggetto: g.Vintl ; s.Heimatkunde
Segnatura: II A-3.729
ID interno: 142059
Rugert und Otacher von Velsecke schenken 1218 dem Brixner Domkapitel, namentlich dem Domherrn Sifried Spitaler, das Gut „Byrchach” 177 ). „Byrchach”, auch „Pircher”, ist ein Hof, der abgekommen ist. Herrn von Rodeneck verkauften dem Bischof Bruno (1250-1288) den Steghof (,,baumann an dem Steg”) l78 ). Friedrich von Rodeneck schenkt 1269 einen Hof, eine ,,huebe”, möglicherweise den heuti gen Unter- und Oberhueber Hof dem Kloster Neustift l79 ). Diese beiden Höfe bildeten da mals einen Hof

. Ursprünglich war dieser Hof, nach der Teilung beide Höfe, verpflichtet, dem Geistlichen, der von Rodeneck nach Weitental zum Messelesen kam, ein Reitpferd zur Verfügung zu stellen. Klarissenkloster in Brixen Fridrich Baumgartner und dessen Gemahlin Reiza schenken 1269 den von Rudbert von Natz käuflich erworbenen Pircherhof dem Klarissenkloster in Brixen l8 °). Landesfürsten von Tirol Im Jahre 1274 scheint Meinhard II. von Tirol als Besitzer des Pircherhofes auf. Er tauscht ihn mit Bischof Bruno

Hof in Hunts dorf („hof genannt an dem Aycheck”) l85 ) Brixner Domkapitel Im Calendarium Wintheri, einem Verzeichnis der Gedenktage an verstorbene Bischöfe, Geistliche und Adelige sowie Personen, die sich durch Schenkungen an das Domkapitel Verdienste erworben haben, sind nicht näher bezeichnete Güter und Höfe in Weitental er wähnt, die dem Domkapitel grundherrschaftlich unterworfen waren l86 ). Pfunders Matrone Swanihilt Sie schenkt ihr Gut, das sie in Pfunders besitzt, zwischen 1065 und 1075

dem Brixner Domkapitel 187 ). Brixner Domkapitel Im Calendarium Wintheri sind zwischen 1275 und 1280 Naturalabgaben verzeichnet, die mit grundherrschaftlichen Rechten des Domkapitels in Pfunders Zusammenhängen. Einer dieser Höfe, der dem Domkapitel zinspflichtig war, lag auf der Egger-Seite, „curtis aput Ekke” 188 ). Im Jahre 1309 ist das Domkapitel im Besitz des Wieserhofes, „hof an der wise” 189 ).

1
Libri
Categoria:
Geografia, guide , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
2000
Vintl : Niedervintl - Obervintl - Weitental - Pfunders
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/197437/197437_175_object_5503033.png
Pagina 175 di 691
Autore: Gruber, Paul [Hrsg.] ; Lechner, Gaudenz / hrsg. von Paul Gruber. Mit Beitr. von Gaudenz Lechner ...
Luogo: Vintl
Editore: Schützenkompanie Bartlmä von Guggenberg
Descrizione fisica: 648 S. : Ill., graph. Darst., Kt.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Vintl ; s.Heimatkunde
Segnatura: III 171.266
ID interno: 197437
der Felder in Dun, „der hof zu velde in Dan” der Bergmeister der Mitterhofer der Seitwald, „hof Sytwald” der Spitaler der Oberhofer der Mögger, „hof an der ekk” ferner die heute abgekommenen Höfe “Oswaltshof in dem Dorfe”, der durch einen Bergrutsch zerstörte Leitenhof auf Riegel, der „hof zu Leytold”, welcher möglicherweise identisch ist mit dem heutigen Krumbauer, der Mülnerhof (oder Mühlhof) in Dun, welcher vielleicht mit dem heutigen Jutter iden tisch ist. I48

, welche die Rodenecker bisher aus bischöflichen Gütern hatten l49 ). Bis zum Jahre 1320 ist der grundherrschaftliche Besitz des Hochstifts Brixen in Pfun ders auf 14 Höfe (6 Höfe in Pfunders, 8 Höfe in Schaldern) und 7 Schwaigen ange wachsen l5 °). Es kann angenommen werden, daß das Hochstift durch Kauf und Schenkun gen seine Grundherrschaft ständig erweitern konnte. Bischof Johannes III. Wülfing hat 1314 und 1317 einen Hof in Pfunders gekauft. Ferner haben 1317 Conrad von Pfunders und seine Frau Elisabeth sowie

grundherrschaftlichen Besitz der Kirche von Brixen übergingen. Auf zwei Höfen hatte das Brixner Domkapitel grundherrschaftliche Rechte, und es darf angenommen werden, daß die anderen Höfe zur Grundherrschaft des Hochstiftes gehörten. Es waren dies folgende Höfe l55 ): „Zwei hof der Chorherrn ze der Nidervintln”, diese nicht näher bezeichneten Höfe gehör ten zur Grundherrschaft des Brixner Domkapitels, die nachfolgend aufgezählten Höfe wa ren grundherrschaftlicher Besitz des Hochstiftes. „der Hachlstainer

”, das ist der Hachelstein, einstmals der höchste Hof in Niedervintl und jetzt abgekommen.

2
Libri
Categoria:
Geografia, guide , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
2000
Vintl : Niedervintl - Obervintl - Weitental - Pfunders
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/197437/197437_183_object_5503041.png
Pagina 183 di 691
Autore: Gruber, Paul [Hrsg.] ; Lechner, Gaudenz / hrsg. von Paul Gruber. Mit Beitr. von Gaudenz Lechner ...
Luogo: Vintl
Editore: Schützenkompanie Bartlmä von Guggenberg
Descrizione fisica: 648 S. : Ill., graph. Darst., Kt.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Vintl ; s.Heimatkunde
Segnatura: III 171.266
ID interno: 197437
keine Rechte anderer Grundherrschaf ten 169 ). Hochstift Eichstätt Marquard, Bischof von Eichstätt und Kanzler von Mainz verkauft 1322 den Pranterhof („eine hueb zu Prant”) den Hl.-Kreuz-Spital, heute Priesterseminar, in Brixen. 170 ) Herrn von Schöneck Der Erlerhof wird mit Zustimmung Paul von Schönecks 1328 von seinem Lehensmann Hainrich von Anzluge an Ulrich, des Heiden Sohn, verkauft. Im Jahre 1333 verkauft Paul von Schöneck den Hof an Hainrich Payr, Bürger in Bruneck 171 ). In beiden Urkunden

wird ausgesagt, daß der Hof in Weitental liegt, vielleicht weil die Grenze zwischen der Ort schaft Niedervintl und Weitental nicht eindeutig festgesetzt war. Graf Künigl von Ehrenburg Er verkauft im Jahre 1366 dem Brixner Domkapitel, eigentlich dem Chorherrn Jakob Mü- nich, den Stöcklhuber- oder Watschhuberhof auf Sergs und zusammen mit diesem die Gü ter auf dem Stein („die gueter auf den stain und die huebe auf Seryes”). Die damals so be- zeichneten Güter auf dem Stein gehören heute zum Hofe Schuster

in Weitental 176 ). Rugert und Otacher von Velsecke schenken 1218 dem Brixner Domkapitel, namentlich dem Domherrn Sifried Spitaler, das Gut „Byrchach” 177 ). „Byrchach”, auch „Pircher”, ist ein Hof, der abgekommen ist. Herrn von Rodeneck verkauften dem Bischof Bruno (1250-1288) den Steghof („baumann an dem Steg”) 178 ). Friedrich von Rodeneck schenkt 1269 einen Hof, eine „huebe”, möglicherweise den heuti gen Unter- und Oberhueber Hof dem Kloster Neustift l79 ). Diese beiden Höfe bildeten da mals einen Hof

. Ursprünglich war dieser Hof, nach der Teilung beide Höfe, verpflichtet, dem Geistlichen, der von Rodeneck nach Weitental zum Messelesen kam, ein Reitpferd zur Verfügung zu stellen.

3
Libri
Categoria:
Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
1981
Vintl : Geschichte und Gegenwart einer Gemeinde
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/142059/142059_160_object_5492223.png
Pagina 160 di 570
Autore: Gruber, Paul [Hrsg.] ; Lechner, Gaudenz / hrsg. von Paul Gruber mit Beitr. von Gaudenz Lechner ...
Luogo: Vintl
Editore: Schützenkompanie Bartlmä von Guggenberg
Descrizione fisica: 544 S. : Ill.. Kt.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturangaben
Soggetto: g.Vintl ; s.Heimatkunde
Segnatura: II A-3.729
ID interno: 142059
Die vom Grundherrn vergebenen Höfe waren in den meisten Fällen so groß, daß darauf ei ne mehrköpfige Familie ernährt werden konnte. In der mittelalterlichen Fachsprache wur de ein solcher Hof als „huobe, hübe” bezeichnet, wovon der Name Huber als Hof- und Familienname herzuleiten ist. Ober-, Unterhuber und ähnliche Zusammensetzungen sind auf Höfeteilungen zurückzuführen. Vor der Aufhebung der Grundherrschaft im Jahre 1848 hatten in Tirol die überwiegende Mehrzahl der Bauern ihren Besitz

von den Grundherren zur Leihe. Nur wenige Bauern konnten über ihren Grund und Boden frei verfügen. Wenn ein Bauer seinen Hof verkau fen oder teilen wollte, mußte er stets das Einverständnis seines Grundherren einholen. Ob es im heutigen Gemeindegebiet von Vintl im Mittelalter Bauern gab, die ihren Besitz als freies Eigen hatten und keinem Herrn zu Abgaben oder Diensten verpflichtet waren, konnte anhand der vorliegenden Quellen weder bestätigt noch verneint werden. Im Maria- Theresianischen-Kataster von ca. 1780

ist nur ein Hof, der Kröllhauser in Weitental als freies Eigentum ohne grundherrschaftliche Belastung eingetragen. Dieser als „Kröllanger” (K.-Nr. 188), bezeichnete sehr kleine Hof war damals im Besitz von Johann Schöpfer, Rosenwirt, heute Gasthof „Rose” - Stampfl und Andre Raspichler, Wirt im Keller zu St. Sigmund. Außer diesem Hof gab es noch einzelne Güter wie Äcker, Wiesen und Wälder, die 1780 freies Eigentum der Bauern waren; Johann Schöpfer, Inhaber des Gasthofes „Rose”, sonst dem Brixner Domkapitel

4
Libri
Categoria:
Geografia, guide , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
2000
Vintl : Niedervintl - Obervintl - Weitental - Pfunders
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/197437/197437_189_object_5503047.png
Pagina 189 di 691
Autore: Gruber, Paul [Hrsg.] ; Lechner, Gaudenz / hrsg. von Paul Gruber. Mit Beitr. von Gaudenz Lechner ...
Luogo: Vintl
Editore: Schützenkompanie Bartlmä von Guggenberg
Descrizione fisica: 648 S. : Ill., graph. Darst., Kt.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Vintl ; s.Heimatkunde
Segnatura: III 171.266
ID interno: 197437
in Pfunders einen Hof, der ihm eine Abgabe von 300 Käse schuldet. 300 Käse ist die typische Zinslast, die auf Schwaighofen lastet. Neben diesem landesfürstlichen Schwaighof werden noch zwei andere genannt, die Meinhard II. zusammen 600 Käse zu zinsen verpflichtet sind. Die 300 Käse konnten diese Höfe auch in Geld leisten. Bei weiteren drei landesfürstlichen Schwaighofen, darunter beim namentlich angeführten Bergmeister, sind nur mehr die Geldleistungen verzeichnet. Teil des grundherrschaftlichen Besitzes

des Landesfürsten war 1288 auch der Schiener, den Meinhard II. von den Rodeneckern erworben hat 191 ). Auf der Egger-Seite scheint in einer Urkunde von 1309 der Eggerbauer, „des Perchmei- sters hof an der ekk”, als landesfürstlicher Besitz auf 192 ). Dieser Hof ist zu unterscheiden vom heutigen Mögger, der in den frühesten Quellen (1309) als „hof an der Ekk” bezeich net wird und durch Bischof Bruno von den Rodeneckern erkauft wurde. Heinrich, Herzog von Kärnten und Graf von Tirol, ist 1309 im Besitz

des Walderhofes, „hof ze volde in Dan” 193 ), den der Landesfürst 1322 dem Propst Heinrich von Völkermarkt in Kärnten als Lehen vergibt 194 ). Meier von Vintl Nach einer Urkunde von 1309 ist der Meier von Vintl im Besitz des Krumbauer Hofes l95 ). Chunrat von Albeins, Jakob Trautson gesessen auf Reifenstein südlich von Sterzing und Heinrich von Lin Sie besaßen um 1309 je einen Hof an der Egger-Seite in Pfunders, wofür ihnen die Bauern je ein junges Schwein zinsten. 196 ) Lorenz von Platsch Er scheint

5
Libri
Categoria:
Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
1981
Vintl : Geschichte und Gegenwart einer Gemeinde
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/142059/142059_177_object_5492240.png
Pagina 177 di 570
Autore: Gruber, Paul [Hrsg.] ; Lechner, Gaudenz / hrsg. von Paul Gruber mit Beitr. von Gaudenz Lechner ...
Luogo: Vintl
Editore: Schützenkompanie Bartlmä von Guggenberg
Descrizione fisica: 544 S. : Ill.. Kt.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturangaben
Soggetto: g.Vintl ; s.Heimatkunde
Segnatura: II A-3.729
ID interno: 142059
in Pfunders einen Hof, der ihm eine Abgabe von 300 Käse schuldet. 300 Käse ist die typische Zinslast, die auf Schwaighofen lastet. Neben diesem landesfürstlichen Schwaighof werden noch zwei andere genannt, die Meinhard II. zusammen 600 Käse zu zinsen verpflichtet sind. Die 300 Käse konnten diese Höfe auch in Geld leisten. Bei weiteren drei landesfürstlichen Schwaighofen, darunter beim namentlich angeführten Bergmeister, sind nur mehr die Geldleistungen verzeichnet. Teil des grundherrschaftlichen Besitzes

des Landesfürsten war 1288 auch der Schiener, den Meinhard II. von den Rodeneckern erworben hat 191 ). Auf der Egger-Seite scheint in einer Urkunde von 1309 der Eggerbauer, ,,des Perchmei- sters hof an der ekk”, als landesfürstlicher Besitz auf 192 ). Dieser Hof ist zu unterscheiden vom heutigen Mögger, der in den frühesten Quellen (1309) als „hof an der Ekk” bezeich net wird und durch Bischof Bruno von den Rodeneckern erkauft wurde. Heinrich, Herzog von Kärnten und Graf von Tirol, ist 1309 im Besitz

des Walderhofes, „hof ze volde in Dan” 193 ), den der Landesfürst 1322 dem Propst Heinrich von Yölkermarkt in Kärnten als Lehen vergibt 194 ). Meier von Vintl Nach einer Urkunde von 1309 ist der Meier von Vintl im Besitz des Krumbauer Hofes 195 ). Chunrat von Albeins, Jakob Trautson gesessen auf Reifenstein südlich von Sterzing und Heinrich von Lin Sie besaßen um 1309 je einen Hof an der Egger-Seite in Pfunders, wofür ihnen die Bauern je ein junges Schwein zinsten. 196 ) Lorenz von Platsch Er scheint

6
Libri
Categoria:
Geografia, guide , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
2000
Vintl : Niedervintl - Obervintl - Weitental - Pfunders
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/197437/197437_172_object_5503030.png
Pagina 172 di 691
Autore: Gruber, Paul [Hrsg.] ; Lechner, Gaudenz / hrsg. von Paul Gruber. Mit Beitr. von Gaudenz Lechner ...
Luogo: Vintl
Editore: Schützenkompanie Bartlmä von Guggenberg
Descrizione fisica: 648 S. : Ill., graph. Darst., Kt.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Vintl ; s.Heimatkunde
Segnatura: III 171.266
ID interno: 197437
und Wälder den Bauern gegen Dienstleistungen und Naturalabgaben zur wirtschaftlichen Nutzung. Diese sogenannte Verleihung von Höfen und Landgütern erfolgte im frühen Mittelalter auf befristete Zeit (Stiftlehen): So konnte der Grundherr willkürlich einen Hof dem einen Bauern wegnehmen und damit einen ande ren Bauern belehnen. Schließlich hat sich doch das Erbbaurecht durchgesetzt, so daß der Bauer seinen Hof auf Lebzeiten behalten und ihn auch den Kindern weitervererben konnte (Erblehen

). Ein bodenständiges Bauerntum hat sich also erst nach der Durchsetzung des Erbbaurechtes entwickeln können 129 ). Die vom Grundherrn vergebenen Höfe waren in den meisten Fällen so groß, daß darauf ei ne mehrköpfige Familie ernährt werden konnte. In der mittelalterlichen Fachsprache wur de ein solcher Hof als „huobe, hübe” bezeichnet, wovon der Name Huber als Hof- und Familienname herzuleiten ist. Ober-, Unterhuber und ähnliche Zusammensetzungen sind auf Höfeteilungen zurückzuführen. Vor der Aufhebung

der Grundherrschaft im Jahre 1848 hatten in Tirol die überwiegende Mehrzahl der Bauern ihren Besitz von den Grundherren zur Leihe. Nur wenige Bauern konnten über ihren Grund und Boden frei verfügen. Wenn ein Bauer seinen Hof verkau fen oder teilen wollte, mußte er stets das Einverständnis seines Grundherren einholen. Ob es im heutigen Gemeindegebiet von Vintl im Mittelalter Bauern gab, die ihren Besitz als freies Eigen hatten und keinem Herrn zu Abgaben oder Diensten verpflichtet waren, konnte anhand

7
Libri
Categoria:
Geografia, guide , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
2000
Vintl : Niedervintl - Obervintl - Weitental - Pfunders
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/197437/197437_194_object_5503052.png
Pagina 194 di 691
Autore: Gruber, Paul [Hrsg.] ; Lechner, Gaudenz / hrsg. von Paul Gruber. Mit Beitr. von Gaudenz Lechner ...
Luogo: Vintl
Editore: Schützenkompanie Bartlmä von Guggenberg
Descrizione fisica: 648 S. : Ill., graph. Darst., Kt.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Vintl ; s.Heimatkunde
Segnatura: III 171.266
ID interno: 197437
der Hof jährlich 1 Mut (=30 Star = ca. 900 Liter) Roggen 207 ). Das Hochstift Brixen weist in seinem Urbar von 1320 in Pfunders den Besitz von sieben Schwaighofen auf, von denen einer erst dazugekommen war und in Dun gelegen haben muß. Jeder dieser Schwaighöfe zahlte dem Hochstift 300 Käse. Zwei Schwaighofen war ein Getreideviehhof, genannt „perchove”, zugeordnet, wofür sie eine Kuh, zwei junge Schafe oder Schweine, zwei Lämmer, zwei Kitze, einen Ochsen, außerdem 9 Ellen graues Tuch zinsten 208

). Schließlich werden im Urbar der Tiroler Landesfürsten von 1400 die Schwaighöfe örtlich näher festgelegt: zwei Höfe unter der Kirche in Pfunders, die Höfe in Dun und der Berg meister an der Ecken, d.i. möglicherweise der Eggerbauer. Der Käsezins war damals be reits in Geld abgelöst 209 ). Die Schwaighöfe des Hochstifts Brixen werden uns im Urbar von 1400 noch genauer ge nannt: Graf im Dorf; Letter; Hof an der Leiten, dieser wurde durch einen Erdrutsch zer stört; Hof auf Riegel, möglicherweise der Hauer

; Hof am Bühel, möglicherweise der Schiener; Hof in Schaldern, möglicherweise der Erschbaumer 210 ). Grundherrschaften, die nach 1500 in Pfunders im Besitz von Schwaighofen aufscheinen: Hochstift Brixen Untersteiner (1516) Obersteiner (1516) Bergmeister (1288 war er noch im Besitz des Grafen von Tirol, 1516 ist er fürstbischöflich) Jutter (1516, 1780) Erschbaumer (1516, 1780)

8
Libri
Categoria:
Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
1981
Vintl : Geschichte und Gegenwart einer Gemeinde
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/142059/142059_182_object_5492245.png
Pagina 182 di 570
Autore: Gruber, Paul [Hrsg.] ; Lechner, Gaudenz / hrsg. von Paul Gruber mit Beitr. von Gaudenz Lechner ...
Luogo: Vintl
Editore: Schützenkompanie Bartlmä von Guggenberg
Descrizione fisica: 544 S. : Ill.. Kt.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturangaben
Soggetto: g.Vintl ; s.Heimatkunde
Segnatura: II A-3.729
ID interno: 142059
der Hof jährlich 1 Mut (= 30 Star = ca. 900 Liter) Roggen 207 ). Das Hochstift Brixen weist in seinem Urbar von 1320 in Pfunders den Besitz von sieben Schwaighofen auf, von denen einer erst dazugekommen war und in Dun gelegen haben muß. Jeder dieser Schwaighöfe zahlte dem Hochstift 300 Käse. Zwei Schwaighofen war ein Getreideviehhof, genannt „perchove”, zugeordnet, wofür sie eine Kuh, zwei junge Schafe oder Schweine, zwei Lämmer, zwei Kitze, einen Ochsen, außerdem 9 Ellen graues Tuch zinsten 208

). Schließlich werden im Urbar der Tiroler Landesfürsten von 1400 die Schwaighöfe örtlich näher festgelegt: zwei Höfe unter der Kirche in Pfunders, die Höfe in Dun und der Berg meister an der Ecken, d.i. möglicherweise der Eggerbauer. Der Käsezins war damals be reits in Geld abgelöst 209 ). Die Schwaighöfe des Hochstifts Brixen werden uns im Urbar von 1400 noch genauer ge nannt: Graf im Dorf; Letter; Hof an der Leiten, dieser wurde durch einen Erdrutsch zer stört; Hof auf Riegel, möglicherweise der Hauer

; Hof am Bühel, möglicherweise der Schiener; Hof in Schaldern, möglicherweise der Erschbaumer 21 °). Grundherrschaften, die nach 1500 in Pfunders im Besitz von Schwaighofen aufscheinen: Hochstift Brixen Untersteiner (1516) Obersteiner (1516) Bergmeister (1288 war er noch im Besitz des Grafen von Tirol, 1516 ist er fürstbischöflich) Jutter (1516, 1780) Erschbaumer (1516, 1780)

9
Libri
Categoria:
Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
1981
Vintl : Geschichte und Gegenwart einer Gemeinde
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/142059/142059_162_object_5492225.png
Pagina 162 di 570
Autore: Gruber, Paul [Hrsg.] ; Lechner, Gaudenz / hrsg. von Paul Gruber mit Beitr. von Gaudenz Lechner ...
Luogo: Vintl
Editore: Schützenkompanie Bartlmä von Guggenberg
Descrizione fisica: 544 S. : Ill.. Kt.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturangaben
Soggetto: g.Vintl ; s.Heimatkunde
Segnatura: II A-3.729
ID interno: 142059
hat. Es waren dies der Obersteiner und Untersteiner in Dun, damals noch nicht geteilt und daher einfach „Stainer” genannt, der Felder in Dun, „der hof zu velde in Dan” der Bergmeister der Mitterhofer der Seitwald, „hof Sytwald” der Spitaler der Oberhofer der Mögger, „hof an der ekk” ferner die heute abgekommenen Höfe “Oswaltshof in dem Dorfe”, der durch einen Bergrutsch zerstörte Leitenhof auf Riegel, der „hof zu Leytold”, welcher möglicherweise identisch ist mit dem heutigen Krumbauer, der Mülnerhof (oder Mühlhof) in Dun

in Niedervintl, westlich der „Breiteiche”, alle grundherrschaftlichen Rechte kaufte, welche die Rodenecker bisher aus bischöflichen Gütern hatten 149 ). Bis zum Jahre 1320 ist der grundherrschaftliche Besitz des Hochstifts Brixen in Pfun ders auf 14 Höfe (6 Höfe in Pfunders, 8 Höfe in Schaldern) und 7 Schwaigen ange wachsen 15 °). Es kann angenommen werden, daß das Hochstift durch Kauf und Schenkun gen seine Grundherrschaft ständig erweitern konnte. Bischof Johannes III. Wülfing hat 1314 und 1317 einen Hof

10
Libri
Categoria:
Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
1981
Vintl : Geschichte und Gegenwart einer Gemeinde
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/142059/142059_458_object_5492521.png
Pagina 458 di 570
Autore: Gruber, Paul [Hrsg.] ; Lechner, Gaudenz / hrsg. von Paul Gruber mit Beitr. von Gaudenz Lechner ...
Luogo: Vintl
Editore: Schützenkompanie Bartlmä von Guggenberg
Descrizione fisica: 544 S. : Ill.. Kt.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturangaben
Soggetto: g.Vintl ; s.Heimatkunde
Segnatura: II A-3.729
ID interno: 142059
selbst bewirtschaftet werden, wo bei allerdings die Produkte (Heu, Silomais, ....) nicht am Hof verwertet, sondern verkauft werden. Eine derartige Vorgangsweise kann bei Grünlandbetrieben wohl kaum auf die Dauer ohne nachteilige Auswirkungen praktiziert werden. Bei den 50 heute nicht mehr selbständig geführten landwirtschaftlichen Betrieben handelt es sich in erster Linie um Zwerg- und Kleinbetriebe, auf denen 1-2 Kühe gehalten wurden, was teilweise sogar nur durch Pacht von Wiesen möglich

war. Aber auch einige mittlere und größere Höfe haben ihr Dasein als selbständig geführte Betriebe eingebüßt und wer den überhaupt nicht mehr oder von einem anderen Hof aus bewirtschaftet. Die Gründe für diese Entwicklung waren sehr vielfältig. Bei Kleinstbetrieben haben die verbesserten außerlandwirtschaftlichen Einkommensverhältnisse manchen dazu bewogen, die eine Kuh oder die wenigen Kühe als „lästige Anhängsel” abzustoßen. In einzelnen Fällen war nach dem Tode des Besitzers kein Nachfolger am Hof. Mancherorts wurde

nach einem Brand fall oder nach der Zerstörung der Gebäude durch Lawinen der Hof nicht mehr aufgebaut. So haben denn auch die Gebäude und die landwirtschaftlichen Nutzflächen der aufgelas senen Höfe von Fall zu Fall ein unterschiedliches Schicksal erlebt: Mancherorts sind Ge bäude im Lauf der Zeit verfallen, anderswo abgerissen worden oder einem Brand zum Op fer gefallen; wieder anderswo stehen sie leer, teilweise werden sie auch als Ferienhäuser be nutzt. Zum größeren Teil jedoch sind die Gebäude

nach wie vor bewohnt. Die zu den auf gelassenen Höfen gehörenden Flächen sind in einzelnen Fällen verbaut worden. (z.B. Nie- dervintl); zum Teil sind die Nutzflächen durch Kauf oder Erbschaft zu einem anderen Hof

11
Libri
Categoria:
Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
1981
Vintl : Geschichte und Gegenwart einer Gemeinde
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/142059/142059_236_object_5492299.png
Pagina 236 di 570
Autore: Gruber, Paul [Hrsg.] ; Lechner, Gaudenz / hrsg. von Paul Gruber mit Beitr. von Gaudenz Lechner ...
Luogo: Vintl
Editore: Schützenkompanie Bartlmä von Guggenberg
Descrizione fisica: 544 S. : Ill.. Kt.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturangaben
Soggetto: g.Vintl ; s.Heimatkunde
Segnatura: II A-3.729
ID interno: 142059
. Dun sollte geräumt werden. Zum zweithöchsten Hof kamen sie, dessen Haus ein Steinbockwappen ziert. Der Hof war von einer Schneemauer um geben, die bis zum Dach herauf reichte. Später grub der Gruber Gräben auf, um in die Haustür und in den Stall zu kommen, so tief war die Schneelage. Aber der Bauer widersetzte sich der Räumung des Hauses. Für das Vieh hätte es ohnehin kein Durchkommen gegeben. Es wäre im Stall erschossen worden. Aber das wollte der Bauer nicht zugeben. Und er blieb. Frau

9 Häuser wegen Lawinengefahr geräumt werden. Die Menschen wurden zum Teil in öffentlichen Gebäuden, wie im Schul haus, oder bei von Lawinen nicht gefährdeten Familien untergebracht. In Weitental wurden damals fünf Häuser geräumt. In größter Gefahr waren die zwei höchsten Berghöfe des Tales, der Ober- und Unterkamerschiner Hof auf 1550 m See höhe. Am 8. Februar, um 10 Uhr nachts, brach eine Lawine an den Felshängen des Hege- dex (2740 m) los, teilte sich oberhalb der Höfe und ging links und rechts davon

die Aufsichtsbaracke des Sprengstoffmagazins der in Pfunders am Bau des Staudammes be schäftigten Firma weg und verschüttete noch dazu die kleine Baracke der Drahtseilbahn. Dort hielt sich der 43jährige Alois Obergolser, Pächter des Unterstegerhofes, auf. Zwar hatte er wegen der Lawinengefahr seinen Hof geräumt, um aber das zurückgelassene Vieh zu versorgen, blieb er in der Nacht in der als lawinensicher geltenden Baracke der Mate rialseilbahn. Doch begruben die 100.000 - 200.000 m 3 Schnee, Erde, Geröll und Baum

12
Libri
Categoria:
Geografia, guide , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
2000
Vintl : Niedervintl - Obervintl - Weitental - Pfunders
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/197437/197437_485_object_5503343.png
Pagina 485 di 691
Autore: Gruber, Paul [Hrsg.] ; Lechner, Gaudenz / hrsg. von Paul Gruber. Mit Beitr. von Gaudenz Lechner ...
Luogo: Vintl
Editore: Schützenkompanie Bartlmä von Guggenberg
Descrizione fisica: 648 S. : Ill., graph. Darst., Kt.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Vintl ; s.Heimatkunde
Segnatura: III 171.266
ID interno: 197437
ist. Eigentümer Aigner-Hof auf Kegelberg Unterstoller-Hof in Sergs Moser-Hof in Pfunders Zudem wurde im Sommer 1999 die „Dorfer-Gruibe” nicht bewirtschaftet. Abschließend sei noch erwähnt, daß zwei Bauern von Niedervintl je eine Alm außerhalb des Gemeindegebiets von Vintl besitzen und bewirtschaften, und zwar gehört dem Unter huber-Bauern eine Alm im Pfitscher Tal und dem Weißen-Bauer eine Alm am Gitsch- berg (Katastralgemeinde Meransen). Bezeichnung der Alm Aigner-Schupfen Unterstoller-Falzoare Lapa-Alm

in der Flächenausstattung der bäuerlichen Betriebe stattgefunden ha ben, daß die Aussagekraft der Tabelle hinfällig würde. Aus dieser Tabelle geht u. a. hervor, daß in der gesamten Gemeinde Vintl rund die Hälf te aller Betriebe mit weniger als 5 ha Kulturfläche (ohne Einbezug der Wälder, Weiden und Almen) ausgestattet sind, während nur jeder achte Hof über mehr als 10 ha intensiv nutzbares Kulturland verfügt. Allerdings sind die Eigentumsverhältnisse in den einzelnen Tab. 4: Ausstattung der bäuerlichen Betriebe

14
Libri
Categoria:
Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
1981
Vintl : Geschichte und Gegenwart einer Gemeinde
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/142059/142059_167_object_5492230.png
Pagina 167 di 570
Autore: Gruber, Paul [Hrsg.] ; Lechner, Gaudenz / hrsg. von Paul Gruber mit Beitr. von Gaudenz Lechner ...
Luogo: Vintl
Editore: Schützenkompanie Bartlmä von Guggenberg
Descrizione fisica: 544 S. : Ill.. Kt.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturangaben
Soggetto: g.Vintl ; s.Heimatkunde
Segnatura: II A-3.729
ID interno: 142059
, und es darf angenommen werden, daß die anderen Höfe zur Grundherrschaft des Hochstiftes gehörten. Es waren dies folgende Höfe 155 ): „Zwei hof der Chorherrn ze der Nidervintln”, diese nicht näher bezeichneten Höfe gehör ten zur Grundherrschaft des Brixner Domkapitels, die nachfolgend aufgezählten Höfe wa ren grundherrschaftlicher Besitz des Hochstiftes. „der Hachlstainer”, das ist der Hachelstein, einstmals der höchste Hof in Niedervintl und jetzt abgekommen. „7 gut auf Chegel”, sieben Höfe auf Kögl

in Weitental „Chunz in dem Tal auf Chegel”, das ist möglicherweise der Thaler in Weitental. „Strobelhilten man auf dem lehen” ? „der Riser”, der Rieser in Weitental „der Holzer”, der Holzer in Weitental „der Hofer”, der Hofer in Weitental „der Sazunger”, der Satzinger im Weitental „Nyklaus ab dem rain”, der Rainer im Weitental „der Mülner”, der Mühlwieser in Weitental „der Trobiser”, möglicherweise der Obwieser in Weitental „der Kampiler”, der Kampiller in Weitental „der Pircher”, ein abgekommener Hof

in Niedervintl „der hof der ze nächst dapei leit”, möglicherweise der Wastlhuber auf Sergs in Niedervintl „der weber ze Walde”, ? „Nykel der schuester”, der Nigglschuster. in Weitental „der Wiser”, möglicherweise der Wieser in Niedervintl/Sergs Weil die Quelle keine nähere Beschreibung der Lage der aufgezählten Höfe enthält, ist die hier vorgenommene Zuordnung der damaligen (1336) Hofbezeichnung nur ein Versuch ohne Gewähr. Sicher stimmt in einigen Fällen die heutige Hofbezeichnung mit der von 1336 überein

15
Libri
Categoria:
Geografia, guide , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
2000
Vintl : Niedervintl - Obervintl - Weitental - Pfunders
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/197437/197437_205_object_5503063.png
Pagina 205 di 691
Autore: Gruber, Paul [Hrsg.] ; Lechner, Gaudenz / hrsg. von Paul Gruber. Mit Beitr. von Gaudenz Lechner ...
Luogo: Vintl
Editore: Schützenkompanie Bartlmä von Guggenberg
Descrizione fisica: 648 S. : Ill., graph. Darst., Kt.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Vintl ; s.Heimatkunde
Segnatura: III 171.266
ID interno: 197437
vor dem Gschurrenhof stattgefunden. Dieser Hof war ein stattliches Gebäude an der vor beiführenden Landstraße. Die Richtstätte habe sich nach Otto Stolz nahe bei der Fraktionsgrenze zwischen Obervintl und St. Sig mund befunden, wo später ein Steinbruch eröffnet wurde und dabei archäologische Funde zum Vor schein kamen 234 ). 1339 Es gelang nicht nachzuweisen, ist aber naheliegend anzunehmen, daß Heinrich von Hohenbühel, genannt der Prözzl, Inhaber des Ansitzes Baumgarten, auch am heutigen Ansitz Töpsl saß

Herr Franz Bartlmä Töpsl von und zu Premall mit Hans Unterhueber einen Bestandskontrakt. 1749 Aus diesem Jahre liegt eine Beschreibung aller Güter und Rechte des Hofes zum Satzinger vor. Darin wurden festgehalten, daß der Hof im Jahre 1594 von Herrn Balthasar Troyer zu Baumgart, „Landtmili- tia Hauptmann”, von neuem „aus hoher Begnadigung ihro landfürstlichen Durchlaucht Erzherzog Fer dinand” zu einem adeligen Ansitz erhoben worden ist. 1762 Laut Bestandskontrakt vom 15. Juni 1762 war damals

der Ansitz Töpsl im Besitz des Herrn Alexander Josef Sigmund Graf Künigl, Freiherrn von Ehrenburg 240 ). 1780 ca. Auch im Kataster von ca. 1780 scheinen die Grafen Künigl von Ehrenburg als Besitzer des Ansitzes auf”. 1800 verkauften die Grafen Künigl von Ehrenburg den Ansitz an Josef Falkensteiner 241 ). Dieser verpachtete noch im Jahre 1800 seinen eben erst gekauften Hof samt Wohnung, Feldern und Wäl dern dem Tiroler k. k. Tiroler Armeekommando zur Errichtung einer Feldbäckerei. Ein Teil der Ziegel

17
Libri
Categoria:
Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
1981
Vintl : Geschichte und Gegenwart einer Gemeinde
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/142059/142059_191_object_5492254.png
Pagina 191 di 570
Autore: Gruber, Paul [Hrsg.] ; Lechner, Gaudenz / hrsg. von Paul Gruber mit Beitr. von Gaudenz Lechner ...
Luogo: Vintl
Editore: Schützenkompanie Bartlmä von Guggenberg
Descrizione fisica: 544 S. : Ill.. Kt.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturangaben
Soggetto: g.Vintl ; s.Heimatkunde
Segnatura: II A-3.729
ID interno: 142059
vor dem Gschurrenhof stattgefunden. Dieser Hof war ein stattliches Gebäude an der vor beiführenden Landstraße. Die Richtstätte habe sich nach Otto Stolz nahe bei der Fraktionsgrenze zwischen Obervintl und St. Sig mund befunden, wo später ein Steinbruch eröffnet wurde und dabei archäologische Funde zum Vor schein kamen 234 ). 1339 Es gelang nicht nachzuweisen, ist aber naheliegend anzunehmen, daß Heinrich von Hohenbühel, genannt der Prözzl, Inhaber des Ansitzes Baumgarten, auch am heutigen Ansitz Töpsl saß

Herr Franz Bartlmä Töpsl von und zu Premall mit Hans Unterhueber einen Bestandskontrakt. 1749 Aus diesem Jahre liegt eine Beschreibung aller Güter und Rechte des Hofes zum Satzinger vor. Darin wurden festgehalten, daß der Hof im Jahre 1594 von Herrn Balthasar Troyer zu Baumgart, „Landtmili- tia Hauptmann”, von neuem „aus hoher Begnadigung ihro landfürstlichen Durchlaucht Erzherzog Fer dinand” zu einem adeligen Ansitz erhoben worden ist. 1762 Laut Bestandskontrakt vom 15. Juni 1762 war damals

der Ansitz Töpsl im Besitz des Herrn Alexander Josef Sigmund Graf Künigl, Freiherrn von Ehrenburg 240 ). 1780 ca. Auch im Kataster von ca. 1780 scheinen die Grafen Künigl von Ehrenburg als Besitzer des Ansitzes auf”. 1800 verkauften die Grafen Künigl von Ehrenburg den Ansitz an Josef Falkensteiner 241 ). Dieser verpachtete noch im Jahre 1800 seinen eben erst gekauften Hof samt Wohnung, Feldern und Wäl dern dem Tiroler k. k. Tiroler Armeekommando zur Errichtung einer Feldbäckerei. Ein Teil der Ziegel

18
Libri
Categoria:
Geografia, guide , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
2000
Vintl : Niedervintl - Obervintl - Weitental - Pfunders
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/197437/197437_490_object_5503348.png
Pagina 490 di 691
Autore: Gruber, Paul [Hrsg.] ; Lechner, Gaudenz / hrsg. von Paul Gruber. Mit Beitr. von Gaudenz Lechner ...
Luogo: Vintl
Editore: Schützenkompanie Bartlmä von Guggenberg
Descrizione fisica: 648 S. : Ill., graph. Darst., Kt.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Vintl ; s.Heimatkunde
Segnatura: III 171.266
ID interno: 197437
auch den Hauptteil der Einnah men. Die meisten arbeiten in einer Fabrik oder in einem Handwerksbetrieb, sind als LKW-Fahrer bei einem Unternehmer beschäftigt oder üben auch eine Tätigkeit als An gestellte oder Beamte in einem Büro oder öffentlichen Betrieb aus. In manchen Fällen lebt der Hofeigentümer zwar nur von den Einkünften aus seinem kleinen Hof und von der Bauernrente und fristet damit ein eher bescheidenes und genügsames Leben, wobei kaum finanzielle Mittel für notwendige Investitionen bereitstehen

. Wenn der Hof in die Hände eines jungen Nachfolgers übergeben wird, dann ist anzunehmen, daß dieser einem zusätzlichen Erwerb nachgehen wird müssen. Für solche Fälle wurde in der beiliegenden Übersicht der Begriff Grenzbetrieb oder Übergangsbetrieb verwendet. Fast jeder zehnte rinderhaltende Betrieb befindet sich in dieser Situation. Die erwähnte Einstufung, die in der Tabelle 5 zusammenfassend für die einzelnen Frak tionen wiedergegeben wird, kann in keiner Weise als einwandfrei angesehen

werden, da in ziemlich vielen Fällen eine eindeutige Einstufung nicht möglich ist. Ziemlich viele Be triebe werden ja nicht nur von dem jeweiligen Eigentümer sondern auch von dessen Fa milienangehörigen mitbewirtschaftet, sodaß verschiedene Arbeitskräfte und Einnahmen auf dem Hof Zusammenwirken. Bei der vorliegenden Zuordnung wurde grundsätzlich die Beschäftigung des Hofeigentümers berücksichtigt und aufgrund dieser wurde die Zuord nung vorgenommen. f) Waldwirtschaft Aus der Tabelle 1 in diesem Beitrag geht

19
Libri
Categoria:
Geografia, guide , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
2000
Vintl : Niedervintl - Obervintl - Weitental - Pfunders
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/197437/197437_488_object_5503346.png
Pagina 488 di 691
Autore: Gruber, Paul [Hrsg.] ; Lechner, Gaudenz / hrsg. von Paul Gruber. Mit Beitr. von Gaudenz Lechner ...
Luogo: Vintl
Editore: Schützenkompanie Bartlmä von Guggenberg
Descrizione fisica: 648 S. : Ill., graph. Darst., Kt.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Vintl ; s.Heimatkunde
Segnatura: III 171.266
ID interno: 197437
von dort aus bewirtschaftet), Obermoar (Felder verkauft und Hof stelle Mitte der 90er Jahre zu Wohnanlage umgebaut worden, wobei der Hof schon seit den 60er Jahren nicht mehr selbständig bewirtschaftet worden ist); Tulpe (S; Pf, VK; Rin derhaltung schon vor 1980 abgestoßen worden), Posthof - Rieper. Obervintl: Schmied, Golser (VP), Viktl (VP), Müller (VP), Kreuzbichler (VP), Messner (nach Ver kauf der Hofstelle und der dazugehörenden Felder ist die Hofstelle abgebrochen und an deren Stelle der Neubau der Raiffeisenkasse

errichtet worden), Alpenhof (S; Sch). Weitental: Hintermaurer (S), Wöhrer (S; Sch - durch neuen Eigentümer), Mairhofer (VP), Kersch- baumer (VP), Rauchenhaus (VP), Hoferwiese (VP), Unterkammerschin, Berger (S, Sch), Aigner (S, Sch/Z; VK), Oberwalder (S durch Eigentümer = Wälder; die ehemalige Hof stelle wird nicht mehr landwirtschaftlich genutzt), Stollpurer (S), Gisser (S, Sch), Außer- hucker, Körblhauser (VP), Körblhäusl (VP). Pfunders: Lutzer (S; Z), Kramer (VP), Maharter (S; Sch/Z), Schneider

21